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DE Rev. 0.0 v.1 SOX-11 (MRQ-58) Mouse Monoclonal Antibody PRODUKTVERFÜGBARKEIT ZUSAMMENFASSUNG UND ERKLÄRUNG Kat.-Nr. Beschreibung 382M-14 0,1 ml, Konzentrat 382M-15 0,5 ml, Konzentrat 382M-16 1,0 ml, Konzentrat 382M-17 1,0 ml, vorverdünnt, einsatzbereit 382M-18 7,0 ml, vorverdünnt, einsatzbereit 382S Positive Kontroll-Objektträger, 5 Objektträger/ Packung DEFINITION DER SYMBOLE P Vorverdünnung E Serum C Konzentrat DIL Verdünnungsbereich des Konzentrats A Aszites Balkencode S Überstand VERWENDUNGSZWECK Dieser Antikörper ist für die Verwendung in der In Vitro-Diagnostik bestimmt. Der Cell Marque SOX-11 (MRQ-58) Antikörper ist für qualifizierte Labore vorgesehen, um mittels Lichtmikroskopie das Vorhandensein von assoziierten Antigenen von formalinfixierten, in Paraffin eingebetteten Gewebeabschnitten mithilfe der IHC (Immunhistochemie)-Testmethode zu identifizieren. Die Verwendung dieses Antikörpers ist indiziert im Anschluss an die klinische Differenzialdiagnose als Hilfe bei der Identifizierung und Unterscheidung von Mantelzelllymphomen, im Zusammenhang mit einem Antikörperpanel, der Patientenanamnese und anderen diagnostischen Tests, die durch einen qualifizierten Pathologen evaluiert werden. Das Mantelzelllymphom (MCL) macht 5 % bis 10 % der reifen B-Zell- Neoplasien aus und ist eine aggressive Krankheit, die genetisch durch Überexpression von Cyclin D1 (CCND1) aufgrund der spezifischen Translokation gekennzeichnet ist t(11;14)(q13;q32) 1. Es ist wichtig, das MCL von potenziellen morphologischen Imitationen zu unterscheiden, einschließlich chronischer lymphatischer Leukämie/kleinzelligem Lymphom (CLL), follikulärem Lymphom (FL) und Marginalzonenlymphom (MZL) basierend auf der immunohistochemischen (IHC) Färbung für CD5, CD23 und CD10 1. MCL und CLL exprimieren beide CD5, MCL weist jedoch in der Regel im Gegensatz zu CLL einen Mangel an CD23-Expression durch IHC auf. FL weist einen Expressionsmangel sowohl von CD5 als auch CD23 auf, exprimiert aber am häufigsten CD10, wohingegen MZL in der Regel negativ auf alle 3 Antigene ist 1. Eine Überexpression von Cyclin D1 ist somit charakteristisch für MCL, auch wenn etwa 5 % - 10 % der MCL- Fälle einen Expressionsmangel von Cyclin D1 aufweisen und aufgrund des Verlasses auf CyclinD1 IHC eine falsche Diagnose möglich ist 2-3. Die Erkennung von Cyclin D1-negativem MCL ist schwierig, da es anderen kleinzelligen B-Zell-Lymphomen morphologisch und phänotypisch ähneln kann 4. Obwohl die klinischen Informationen über Cyclin D1- negatives MCL begrenzt sind, deuten die veröffentlichten Daten darauf hin, dass das Verhalten der Variante genau so aggressiv ist wie das herkömmlicher MCL 4,5. Andererseits weisen Patienten mit MCL imitierenden kleinzelligen B-Zell-Lymphomen ein signifikant besseres Ergebnis auf als Patienten mit echtem MCL. Deshalb ist es wichtig, verlässliche Biomarker zu finden, die die Identifizierung von Cyclin D1- negativem MCL in der klinischen Praxis ermöglichen. SOX-11, das SRY (geschlechtsbestimmende Region Y)-11 Gen, ein Transkriptionsfaktor, wird in der Regel im sich entwickelnden menschlichen zentralen Nervensystem 6, Medulloblastomen 7 und Gliomen 8 exprimiert. In einer Serienstudie 4 wurde die Expression von SOX-11 in 54 Cyclin D1-positiven MCL und 209 anderen lymphoiden Neoplasien untersucht. Interessanterweise reagierten fast alle MCLs stark positiv auf Anti-SOX-11 (50/54, 93 %) mit einem Nuklearmuster. Die Färbung war in den meisten Zellen intensiv und relativ homogen. Verglichen mit der Anti-Cyclin D1-Färbung war die Anti-SOX- 11-Reaktivität stärker und homogener. Fünf T-Zell- und B-Zell- Lymphoblastenleukämie-/Lymphom-Fälle wiesen eine starke nukleare Expression von SOX-11 auf. Ein Fall mit klassischem Hodgkin-Lymphom, zwei von acht BL und zwei von drei T-Zell-prolymphozytischen

Leukämien waren auch positiv. Die Proteinexpression von SOX-11 wurde immunohistochemisch bei den 12 Cyclin D1-negativen MCL untersucht, wobei alle eine starke nukleare positive Färbung aufwiesen, in ähnlicher Weise wie bei herkömmlicher Cyclin D1-positiver MCL 4. Die Expression von SOX-11 wurde in reaktiven Tonsillen-, Lymphknotenund Nierenproben untersucht 4. In keinem Lymphozytenkompartiment wurde eine nukleare Expression beobachtet 4. Nur eine zytoplasmatische Färbung wurde in den Zellen reaktiver Keimzentren beobachtet. Zeng et al. 9 untersuchten die Expression von SOX-11 immunohistochemisch in 140 Fällen reifer B-Zell-Neoplasien, einschließlich von 4 Fällen mit vermutetem blastoidem MCL, die einen Mangel an Cyclin D1- Expression aufwiesen, und von 8 Fällen mit CD5-positivem diffusem großem B-Zell-Lymphom (DLBCL). Eine nukleare Expression von SOX- 11 wurde bei Cyclin D1-positivem MCL (30/30, 100 %) nachgewiesen sowie in einem Fall mit Cyclin D1-negativem MCL mit typischer Morphologie. SOX-11 wurde im Burkitt-Lymphom (1/5, 20 %) und lymphoblastischen Lymphom (2/3 T-LBLs, 2/2 B-LBLs, insgesamt 4/5, 80 %) exprimiert, während alle Fälle von DLBCL (einschließlich CD5- positives DLBCL) und andere kleinzellige B-Zell-Neoplasien negativ waren. Die 4 Fälle mit vermutetem blastoidem MCL waren auch Anti- SOX-11-positiv. Diese Fälle wiesen einen komplexen Karyotyp mit 12p Abnormitäten auf. Deshalb bestätigten die Autoren vor den Berichten, dass die nukleare Expression von SOX-11 ein spezifischer Marker für MCL war, einschließlich von Cyclin D1-negativem MCL mit typischer Morphologie. Ihre Studie deutet darauf hin, dass SOX-11 IHC für die weitere Definierung der pathologischen Eigenschaften von CD5+ DLBCL von Wert ist. Die routinemäßige Verwendung von Anti-SOX-11 in Fällen mit vermutetem CD5+ DLBCL könnte bei der Identifizierung weiterer Fälle von Cyclin D1-negativem blastoidem MCL hilfreich sein. Zusammenfassend wird die nukleare Proteinexpression von SOX-11 sowohl mit Cyclin D1-positvem als auch negativem MCL in hohem Maße assoziiert. Die Detektion dieses Transkriptionsfaktors ist ein nützlicher Biomarker zur Identifizierung eines echten Cyclin D1-negativen MCL. SOX-11 IHC ist bei der weiteren Definierung der pathologischen Eigenschaften von CD5+ DLBCL von Wert. Die routinemäßige Verwendung von Anti-SOX-11 in Fällen mit vermutetem CD5+ DLBCL könnte bei der Identifizierung weiterer Fälle mit Cyclin D1-negativem blastoidem MCL hilfreich sein. SOX-11 kann auch in manchen Fällen von BL, LBL und T-PLL detektiert werden, obwohl die unterschiedlichen morphologischen und phänotypischen Eigenschaften dieser Malignitäten die einfache Erkennung der Fälle mit Cyclin D1-negativem MCL ermöglichen. PRINZIPIEN UND VERFAHREN Der angegebene primäre Antikörper (382M-Serie) kann als primärer Antikörper für die immunohistochemische Färbung von formalinfixierten, in Paraffin eingebetteten Gewebeabschnitten verwendet werden. Im Allgemeinen erlaubt die immunohistochemische Färbung in Verbindung mit einem Streptavidin-Biotin-Detektionssystem die Visualisierung von Antigenen durch die aufeinanderfolgende Anwendung eines spezifischen Antikörpers (Primärantikörper) gegen das Antigen, eines Sekundärantikörpers (Link-Antikörper) gegen den Primärantikörper, eines Enzymkomplexes und eines Chromogensubstrats mit dazwischen liegenden Waschschritten. Alternativ kann auch ein Biotin-freies, polymeres Detektionssystem verwendet werden. Die enzymatische Aktivierung des Chromogens resultiert in einem sichtbaren Reaktionsprodukt an der Antigenstelle. Die Probe kann dann gegengefärbt und es kann ein Coverslip angewandt werden. Die Ergebnisse werden mit einem Lichtmikroskop und mit Hilfe der Differenzialdiagnose pathophysiologischer Prozesse interpretiert, die mit einem bestimmten Antigen assoziiert sein könnten. Vorverdünnte Cell Marque-Produkte sind optimal verdünnt zur Verwendung mit Cell Marque Detektions-Kits, obwohl sie häufig und erfolgreich mit einer breiten Palette von Detektions-Kits anderer Hersteller verwendet werden. MATERIALIEN UND VERFAHREN Auf dem Produktetikett finden Sie chargenspezifische Informationen über folgende Punkte: 1. Antikörper-Immunglobulinkonzentration 2. Quelldetails Im Lieferumfang enthaltene Reagenzien Vorverdünnt Das angegebene primäre Antikörperprodukt (382M-17, 382M-18) enthält gebrauchsfertige Reagenz. Der vorverdünnte Konzentrationsbereich von Immunoglobulin für dieses Produkt liegt bei 15,0-35,0 μg/ml. Konzentriertes Das angegebene primäre Antikörperprodukt (382M-14, 382M-15, 382M-16) enthält konzentrierte Reagenz. Die vorverdünnten und konzentrierten Formate dieses Antikörpers sind in Tris-Puffer, ph 7,3-7,7, mit 1% BSA und <0,1% Natriumazid gelöst. Der Konzentrationsbereich von konzentriertem Immunoglobulin für dieses Produkt liegt bei 400-900 μg/ml. Der empfohlene Verdünnungsbereich für die Arbeit beim konzentrierten Produkt liebt bei 1:25-1:100 und befindet sich auf dem Produktetikett. Isotype: IgG 1 Rekonstitution, Mischung, Verdünnung, Titrierung Der vorverdünnte Antikörper ist gebrauchsfertig und wurde für die Färbung optimiert. Es ist keine Rekonstitution, Mischung, Verdünnung oder Titrierung erforderlich. Der konzentrierte Antikörper wurde optimiert, um innerhalb des auf dem Produktetikett angegebenen Verdünnungsbereichs verdünnt zu werden. Der Benutzer muss die Arbeitsverdünnung des konzentrierten Produkts validieren. Unterschiede in der Vorbereitung der Gewebeproben und bei den technischen Laborverfahren können zu deutlichen Unterschieden bei den Testergebnissen führen und demzufolge regelmäßige Kontrollen erfordern. (Siehe Abschnitt Qualitätskontrollverfahren) Benötigte, jedoch nicht gelieferte Materialien und Reagenzien Die folgenden Reagenzien und Materialien können für das Färbeverfahren erforderlich sein, sind aber nicht im Lieferumfang des Primärantikörpers enthalten: 1. Positive und negative Kontrollgewebe 2. Mikroskop-Objektträger, positiv geladen SOX-11 (MRQ-58) S. 2

3. Trockenschrank mit der Leistung zur Aufrechterhaltung einer Temperatur von 58-60 C ± 5 C 4. Färbeschalen oder Wannen 5. Timer 6. Xylol oder Xylolersatz 7. Ethanol oder Reagenzalkohol Hinweis: Cell Marques einstufige Vorbehandlung, Trilogy (Kat.-Nr. 920P-06) kann die Schritte 6 und 7 oben ersetzen. 8. Deionisiertes oder destilliertes Wasser 9. Elektrischer Dampfdruckkocher (Kat. Nr. 976L) für Gewebevorbehandlungsschritt 10. Detektionssystem (wie Kat. Nr. 954D-20) und Chromogen (wie Kat. Nr. 957D-20) Lagerung und Handhabung Bei 2-8 C lagern. Nicht einfrieren. 11. Waschlösung (Kat. Nr. 935B 09) 12. Hematoxylin (Kat. Nr. 930B 05) oder Gegenfärbung 13. Antikörper- Verdünnungsmittel (wie Kat.-Nr. 938B-05) 14. Peroxidblock (Kat. Nr. 925B 05) zum Gebrauch mit HRP 15. Avidin-Biotin-Block (Kat. Nr. 928B-02 zum Gebrauch mit Streptavidin- Biotin-Nachweis) 16. Negatives Kontrollreagenz (Kat.-Nr. 932B-02 für Maus; Kat.-Nr. 933B-02 für Kaninchen) 17. Einbettmedium Kat. Nr. 931B 03) 18. Deckgläser 19. Lichtmikroskop (40 400 fache Vergrößerung) Um die ordnungsgemäße Abgabe der Reagenzien und die Stabilität des Antikörpers zu erhalten, nach jedem Durchlauf Spender- Verschlusskappe wieder aufsetzen und die Flasche sofort in aufrechter Position in den Kühlschrank stellen. Jedes Antikörper-Reagenz ist mit einem Verfallsdatum versehen. Bei korrekter Aufbewahrung ist das Reagenz bis zu dem auf dem Etikett angegebenen Verfallsdatum stabil. Reagenz nach Ablauf des Verfallsdatums für die angegebene Lagermethode nicht mehr verwenden. Es gibt keine offensichtlichen Anzeichen bei Instabilität der Reagenzien. Aus diesem Grund müssen immer gleichzeitig positive und negative Kontrollgewebe zusammen mit unbekannten Proben gefärbt werden. Setzen Sie sich mit dem Kundendienst von Cell Marque in Verbindung, wenn Anzeichen von Reagenz-Instabilität bestehen. Entnahme und Vorbereitung der Proben zur Analyse Entsprechend der Laborroutinemethode aufgearbeitete, neutralgepufferte formalinfixierte, paraffineingebettete Gewebeproben sind zur Verwendung mit diesem Primärantikörper geeignet, wenn sie in Verbindung mit Cell Marque-Nachweiskits eingesetzt werden (siehe Abschnitt Nicht im Lieferumfang enthaltene erforderliche Materialien und Reagenzien ). Hinwies: Mit Cell Marque kann nur die Leistung bei menschlichem Gewebe bewertet werden. Das empfohlene Gewebefixiermaterial ist 10 % neutral-gepuffertes Formalin. Infolge verlängerter Gewebefixierung oder besonderer Prozesse wie einer Dekalzifikation bei der Vorbereitung des Knochenmarks können unterschiedliche Ergebnisse auftreten. Jeder Schnitt muss die geeignete Stärke aufweisen (ca. 3 μm) und auf einen positiv geladenen Glasobjektträger aufgebracht werden. Die mit Gewebeschnitten bestückten Objektträger können mindestens 2 Stunden (nicht länger als 24 Stunden) bei 58-60 C ± 5 C im Ofen angebacken werden. WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN 1. Treffen Sie beim Umgang mit den Reagenzien angemessene Vorsichtsmaßnahmen. Verwenden Sie beim Umgang mit mutmaßlichen Karzinogenen oder toxischen Materialien Einweg- Handschuhe und Laborkittel (Beispiel: Xylen). 2. Vermeiden Sie den Kontakt der Reagenzien mit den Augen oder Schleimhäuten. Bei Kontakt von Reagenzien mit empfindlichen Körperteilen mit reichlich Wasser ausspülen. 3. Patientenproben und alle Materialen, die mit diesen in Berührung gekommen sind, sind als biogefährliche Materialien zu behandeln und müssen unter Einhaltung der entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen entsorgt werden. Niemals mit dem Mund pipettieren. 4. Vermeiden Sie eine mikrobielle Kontamination der Reagenzien, da dies zu unkorrekten Ergebnissen führen könnte. 5. Der Benutzer muss Inkubationszeiten und Temperaturen überprüfen. 6. Die vorverdünnten, gebrauchsfertigen Reagenzien sind optimal verdünnt, so dass eine weitere Verdünnung zu einer geringeren Antigenfärbung führen könnte. 7. Die konzentrierten Reagenzien können auf der Grundlage der Validierung durch den Benutzer optimal verdünnt werden. Jedes verwendete Verdünnungsmittel, das hier nicht speziell empfohlen wird, muss ebenfalls durch den Benutzer sowohl hinsichtlich seiner Kompatibilität als auch seiner Auswirkungen auf die Stabilität validiert werden. 8. Bei anweisungsgemäßer Verwendung wird dieses Produkt nicht als Gefahrstoff eingestuft. Das Konservierungsmittel in dem Reagenz ist weniger als 0,1 % Natriumazid und erfüllt bei der angegebenen Konzentration nicht die Kriterien für einen Gefahrstoff gemäß OSHA (USA). Siehe MSDS. 9. Der Benutzer muss jegliche von den in der Packungsbeilage angegeben abweichenden Lagerungsbedingungen validieren. 10. Das Verdünnungsmittel kann Rinderserumalbumin enthalten und der Überstand kann Rinderserum enthalten. Fötales Rinderserum enthaltende Produkte und Rinderserumalbumin enthaltende Produkte werden von kommerziellen Anbietern gekauft. Ursprungszertifikate der für diese Produkte verwendeten tierischen Quelle sind bei Cell Marque in den Akten. Die Zertifikate bestätigen, dass die Rinderquellen aus Ländern mit einem unerheblichen BSE-Risiko stammen und nennen Rinderquellen aus den USA und Kanada. 11. Wie bei allen von biologischen Quellen stammenden Produkten sind entsprechende Verfahren zu befolgen. SOX-11 (MRQ-58) S. 3

GEBRAUCHSANWEISUNG Verfahrensschritte Empfohlene Färbeprotokolle für den angegebenen primären Antikörper (382M-Serie): HiDef Detection -System: 1. Entparaffinieren, rehydrieren und demaskieren Sie das Antigen; die bevorzugte Methode ist der Gebrauch von hitzeinduzierter Antigen-Demaskierung (HIER)-Techniken mit dem Trilogy von Cell Marque zusammen mit einem Druckkochtopf. Mit der bevorzugten Methode kann gleichzeitig entparaffiniert, rehydriert und das Antigen demaskiert werden. Spülen Sie nach Abschluss mit fünf wechselnden Mengen destilliertem oder deionisiertem Wasser. 2. Bei Verwendung eines HRP-Nachweissystems Objektträger 10 Minuten im Peroxidblocker platzieren; spülen. Bei Verwendung eines AP-Nachweissystems diesen Schritt auslassen. 3. Antikörper auftragen und 10-30 Minuten inkubieren; spülen. 4. HiDef Detection Amplifikator Kaninchen/Maus 10 Minuten auftragen; spülen. 5. Polymernachweis 10 Minuten auftragen; spülen. 6. Ausreichende Menge Chromogen auftragen und 1-10 Minuten inkubieren; spülen. 7. Lehydrieren und eindecken. VERFAHREN ZUR QUALITÄTSKONTROLLE Positive Gewebekontrolle Zusammen mit jedem Färbedurchlauf muss eine positive Gewebekontrolle mitlaufen. In diesem Gewebe können Zell- oder Gewebebestandteile enthalten sein, die sich sowohl positiv als auch negativ färben und damit als Positiv- wie auch als Negativkontrolle verwendet werden können. Die Kontrollprobe muss aus frischem Gewebe einer Autopsie, Biopsie oder einem chirurgischen Eingriff bestehen und so schnell wie möglich auf identische Weise wie die Probenschnitte präpariert oder fixiert werden. Die Verwendung eines Kontrollschnitts, der auf andere Weise als das Testpräparat fixiert oder präpariert worden ist, dient der Kontrolle für alle Reagenzien und Verfahrensschritte, mit Ausnahme der Fixierung und Gewebepräparierung. Eine Probe mit schwach positiver Färbung ist zur optimalen Qualitätskontrolle und zur Erkennung von geringfügigerem Reagenzienabbau besser geeignet. Eine positive Gewebekontrolle für den angegebenen primären Antikörper (382M-Serie) kann folgendes umfassen: Mantelzelllymphom Kern Nachweislich positive Gewebekontrollen dürfen nur zur Kontrolle der korrekten Leistung von verarbeitetem Gewebe und Testreagenzien verwendet werden und nicht als Hilfe bei der Erstellung einer spezifischen Diagnose von Patientenproben. Wenn mit der positiven Gewebekontrolle keine angemessene positive Färbung nachgewiesen werden kann, müssen die Ergebnisse mit den Testpräparaten als ungültig gewertet werden. Negative Gewebekontrolle Für die negative Gewebekontrolle kann das gleiche Gewebe verwendet werden wie für die Positivkontrolle. Die Vielzahl der in den meisten Gewebeschnitten vorkommenden Zellarten bietet Stellen zur internen Negativkontrolle, die allerdings vom Benutzer überprüft werden müssen. Aufgabe der nichtfärbenden Komponenten ist es, das Fehlen spezifischer Färbungen nachzuweisen und auf unspezifische Hintergrundfärbungen hinzuweisen. Bei spezifischer Färbung der negativen Gewebekontrolle müssen die mit den Patientenproben erzielten Ergebnisse als ungültig gewertet werden. Unerklärliche Abweichungen Unerklärliche Abweichungen in Kontrollen sollten sofort dem Kundendienst von Cell Marque gemeldet werden. Wenn die Ergebnisse der Qualitätskontrolle die Spezifikationen nicht erfüllen, sind die Patientenergebnisse ungültig. Siehe Abschnitt Fehlerbehebung in dieser Packungsbeilage. Identifizieren und korrigieren Sie das Problem, und wiederholen Sie anschließend das gesamte Verfahren mit den Patientenproben. Negatives Kontrollreagenz Für jede Probe muss ein negatives Kontrollreagenz mitlaufen, um die Interpretation der Ergebnisse zu unterstützen. Ein negatives Kontrollreagenz wird anstelle der Primärantikörperkontrolle zur Bewertung von unspezifischer Färbung durchgeführt. Der Objektträger sollte mit negativem Kontrollreagenz behandelt werden, das den Wirtsspezies des Primärantikörpers entspricht und idealerweise über dieselbe IgG-Konzentration verfügt. Die Inkubationszeit des negativen Kontrollreagenzes sollte der Inkubationszeit des primären Antikörpers entsprechen. INTERPRETATION DER ERGEBNISSE Das Immunofärbeverfahren hat ein gefärbtes Reaktionsprodukt zur Folge, das an den vom Primärantikörper lokalisierten Antigenstellen zu Präzipitat führt. Weitere Informationen zu den zu erwartenden Farbreaktionen sind der Packungsbeilage des entsprechenden Detektionssystems zu entnehmen. Ein mit immunohistochemischen Verfahren vertrauter qualifizierter Pathologe muss vor der Interpretation der Ergebnisse die positiven und negativen Gewebekontrollen evaluieren. Positive Gewebekontrolle Die gefärbte positive Gewebekontrolle muss zuerst untersucht werden, um zu gewährleisten, dass alle Reagenzien ordnungsgemäß funktionieren. Ein ordnungsgemäß gefärbtes Reaktionsprodukt in den Zielzellen ist Anzeichen für eine positive Reaktionsfähigkeit. Weitere Informationen zu den zu erwartenden Farbreaktionen sind der Packungsbeilage des Detektionssystems zu entnehmen. In Abhängigkeit von der Inkubationszeit und der Wirkungsstärke des verwendeten Hämatoxylins führt die Gegenfärbung zu einer hell- bis SOX-11 (MRQ-58) S. 4

dunkelblauen Färbung der Zellkerne. Übermäßige oder unvollständige Gegenfärbung kann die korrekte Interpretation der Ergebnisse beeinträchtigen. Wenn mit der positiven Gewebekontrolle keine angemessene positive Färbung nachgewiesen werden kann, müssen die Ergebnisse mit den Testpräparaten als ungültig bewertet werden. Negative Gewebekontrolle Die negative Gewebekontrolle wird nach der positiven Gewebekontrolle untersucht, um zu überprüfen, ob die spezifische Anfärbung des Zielantigens mit dem Primärantikörper korrekt erfolgt ist. Nicht vorhandene spezifische Färbung in der negativen Gewebekontrolle bestätigt die fehlende unspezifische Kreuzreaktivität mit Zellen oder Zellkomponenten. Bei spezifischer Färbung der negativen Gewebekontrolle müssen die mit den Patientenproben erzielten Ergebnisse als ungültig bewertet werden. Bei Auftreten von unspezifischer Färbung ist das Erscheinungsbild diffus. In Gewebeschnitten, die nicht optimal fixiert wurden, kann es auch zum sporadischen Auftreten von leichter Färbung von Bindegewebe kommen. Zur Interpretation der Färbeergebnisse sollten intakte Zellen verwendet werden. Nekrotische oder degenerierte Zellen weisen eine unspezifische Färbung auf. Patientengewebe Die Untersuchung der Patientenproben erfolgt zum Schluss. Die Intensität der positiven Färbung muss unter Berücksichtigung der Hintergrundfärbungen der negativen Reagenzkontrolle bewertet werden. Wie bei jedem immunohistochemischen Test bedeutet ein negatives Ergebnis lediglich, dass das fragliche Antigen nicht nachgewiesen wurde, nicht jedoch, dass das Antigen in den untersuchten Zellen/Geweben nicht vorhanden ist. Eventuell kann zur Unterstützung bei der Identifikation von falsch-negativen Reaktionen ein Antikörper-Panel verwendet werden (siehe Abschnitt Zusammenfassung der erwarteten Ergebnisse ). Bei der Interpretation aller immunohistochemischen Ergebnisse sollte die Morphologie aller Gewebeproben zusätzlich auch mit Hilfe eines mit Hämatoxylin und Eosin gefärbten Schnittes untersucht werden. Die morphologischen Befunde der Patientenproben und die dazugehörigen klinischen Daten müssen von einem qualifizierten Pathologen interpretiert werden. EINSCHRÄNKUNGEN 1. Dieses Reagenz ist nur für den professionellen Gebrauch, da Immunhistochemie ein aus mehreren Schritten bestehendes Verfahren ist, das eine spezielle Schulung bei der Auswahl der geeigneten Reagenzien, Gewebe, Fixierung und Aufbereitung, der richtigen Vorbereitung des immunhistochemischen Objektträgers und Interpretation der Färbungsergebnisse erfordert. 2. Nur für den Laborgebrauch. 3. Nur für die Verwendung in der In vitro-diagnostik. 4. Die Gewebefärbung hängt von der Handhabung und Aufbereitung des Gewebes vor dem Färben ab. Unsachgemäßes Fixieren, Einfrieren, Auftauen, Waschen, Trocknen, Erhitzen, Schneiden oder Kontamination mit anderen Geweben oder Flüssigkeiten kann zu Artefakten, zum Einschluss von Antikörpern oder zu falsch-negativen Ergebnissen führen. Inkonsistente Ergebnisse können die Folge von Abweichungen bei Fixierungs- und Einbettungsmethoden sowie von dem Gewebe inhärenten Unregelmäßigkeiten sein. 5. Übermäßige oder unvollständige Gegenfärbung kann die korrekte Interpretation der Ergebnisse beeinträchtigen. 6. Die klinische Interpretation jeglicher positiven Färbung oder Nichtfärbung muss unter Berücksichtigung der klinischen Anamnese, Morphologie, anderer histopathologischer Kriterien sowie weiterer diagnostischer Tests evaluiert werden. Dieser Antikörper ist für den Gebrauch in einem Antikörper-Panel, falls zutreffend, bestimmt. Es liegt in der Verantwortung eines qualifizierten Pathologen, mit dem Färbeverfahren und der Vorbereitung der Objektträger (einschließlich Antikörper, Reagenzien und Diagnose-Panels) vertraut zu sein. Die Färbung muss in einem zertifizierten und lizenzierten Labor unter Aufsicht eines Pathologen vorgenommen werden, der für die Überprüfung der gefärbten Objektträger sowie die Gewährleistung der adäquaten positiven und negativen Kontrollen verantwortlich ist. 7. Cell Marque Antikörper und Reagenzien werden in der optimalen Konzentration zur Verwendung entsprechend der Gebrauchsanweisung geliefert. Abweichungen von den empfohlenen Testverfahren können die erwarteten Ergebnisse ungültig machen. Es müssen entsprechende Kontrollen durchgeführt und protokolliert werden. Die Benutzer tragen unter allen Umständen unbedingt die Verantwortung für die Interpretation der Patientenergebnisse. 8. Cell Marque bietet Primärantikörper in konzentrierter Form an, damit der Benutzer diese später entsprechend seiner Entscheidung für und unter Einhaltung der geeigneten Validierungstechniken optimal für den jeweiligen Gebrauch verdünnen kann. Die Verwendung von anderen als den hier empfohlenen Verdünnungsmitteln muss von den Benutzern validiert werden. Nach erfolgter Validierung des Primärantikörpers kann jede Abweichung von den empfohlenen Testverfahren die erwarteten Ergebnisse ungültig machen. Es müssen entsprechende Kontrollen durchgeführt und protokolliert werden. Die Benutzer tragen unter allen Umständen unbedingt die Verantwortung für die Interpretation der Patientenergebnisse. 9. Dieses Produkt ist nicht für die Verwendung bei der Durchflusszytometrie bestimmt. 10. Bei Geweben, die im Vorfeld nicht getestet wurden, können unerwartete Reaktionen mit den verwendeten Reagenzien auftreten. Aufgrund der biologischen Schwankungen bei Antigenexpression in Neoplasmen oder anderen pathologischen Geweben können unerwartete Reaktionen auch bei getesteten Gewebegruppen nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Setzen Sie sich bei dokumentierten unerwarteten Reaktionen mit dem Kundendienst von Cell Marque in Verbindung. 11. Gewebe von mit dem Hepatitis B-Virus infizierten Personen und die das Hepatitis B-Oberflächenantigen (HBsAg) enthalten, können eine nichtspezifische Färbung mit Meerrettichperoxidase aufweisen. 12. Bei Verwendung in Verfahrung zur Blockierung können normale Seren von derselben tierischen Quelle wie die Sekundärantiseren aufgrund der Wirkung von Autoantikörpern oder natürlichen Antikörpern zu falsch-negativen oder falsch-positiven Ergebnissen führen. SOX-11 (MRQ-58) S. 5

13. Falsch-positive Ergebnisse können aufgrund der nichtimmunologischen Bindung von Proteinen oder Substratreaktionsprodukten sichtbar werden. Sie können auch durch die Aktivität der Pseudoperoxidase (Erythrozyten), endogenen Peroxidase (Cytochrom C) oder des endogenen Biotins verursacht werden (Beispiel: Leber, Gehirn, Brust, Niere), je nach Art der verwendeten Immunfärbetechnik. 14. Wie bei jedem immunhistochemischen Test bedeutet ein negatives Ergebnis lediglich, dass das fragliche Antigen nicht nachgewiesen wurde, nicht jedoch, dass das Antigen in den untersuchten Zellen/ Geweben nicht vorhanden ist. Spezifische Einschränkungen 1. Die vorverdünnten Antikörperprodukte sind als gebrauchsfertige Produkte optimiert. Aufgrund möglicher Unterschiede bei der Gewebefixierung und -aufbereitung ist es ggf. erforderlich, die Inkubationszeit der Primärantikörper bei einzelnen Proben zu erhöhen oder zu senken. 2. Der Antikörper in Kombination mit Detektionssystemen und Zubehör erkennt Antigene, die die routinemäßige Formalinfixierung, Gewebepräparierung und das Schneiden überleben. Benutzer, die von den empfohlenen Testverfahren abweichen, haften, wie das unter allen anderen Umständen auch der Fall wäre, selbst für die Interpretation und Validierung der Patientenergebnisse. Zusammenfassung der erwarteten Ergebnisse Siehe folgende Reaktionstabellen: Normale Studie Darm 0 1 Leber 0 1 Speicheldrüse 0 1 Gallenblase 0 1 Niere 0 1 Blase 0 1 Prostata 0 1 Uterus 0 1 Eileiter 0 1 Ureter 0 1 Gebärmutterhals 0 1 Skelettmuskel 0 1 Glatter Muskel 0 1 Haut 0 1 Periphere Nerven 0 1 Mesothel 0 1 Fett 0 1 Plazenta 0 1 Dieser Antikörper färbt normale Gewebe wie in der Literatur angezeigt. Normale Studie Gewebe Anzahl gefärbt Gesamtzahl Gehirn 0 1 Nebennierenrinde 0 1 Eierstock 0 1 Bauchspeicheldrüse 0 1 Nebenschilddrüse 0 1 Hypophyse 0 1 Hoden 0 1 Schilddrüse 0 1 Brust 0 1 Milz 0 1 Tonsille 0 1 Thymus 0 1 Knochenmark 0 1 Lunge 0 1 Herz 0 1 Speiseröhre 0 1 Magen 0 1 Dünndarm 0 1 Anmerkungen Krankheitsgewebestudie Gewebe Anzahl gefärbt Gesamtzahl Mantelzelllymphom 6 6 Diffus großzelliges B-Zell-Lymphom 0 8 Peripheres T-Zellenlymphom 0 10 NK/T-Zell-Lymphom 0 6 Follikuläres Lymphom 0 4 Kleines lymphatisches Lymphom 0 4 Marginalzonenlymphom 0 3 Anaplastisches großzelliges Lymphom 0 3 Haarzellenleukämie 0 2 Kolorektalkarzinom 0 21 Invasives Duktalkarzinom der Brust 1 23 Anmerkungen Dieser Antikörper färbt Tumore wie in der Literatur angezeigt. Ein Fall mit invasivem duktalem Karzinom der Brust ist SOX-11-positiv. SOX-11 (MRQ-58) S. 6

FEHLERSUCHE 1. Falls die positive Kontrolle eine schwächere Färbung als erwartet aufweist, sollten andere positive Kontrollen, die im selben Färbedurchlauf enthalten waren, überprüft werden, um zu bestimmen, ob dies auf den primären Antikörper oder auf eines der üblichen Sekundärreagenzien zurückzuführen ist. 2. Falls die Positivkontrolle negativ ist, sollten andere Positivkontrollen aus demselben Durchlauf geprüft werden, um festzustellen, ob die Ursache im Zusammenhang mit dem Primärantikörper oder einem der üblichen Sekundärreagenzien steht. Gewebe können unsachgemäß gewonnen, fixiert oder entparaffiniert worden sein. Entnahme, Lagerung und Fixierung der Gewebeproben müssen sachgemäß ausgeführt werden. 3. Wenn es zu einer übermäßigen Hintergrundfärbung kommt, können hohe Spiegel endogenen Biotins vorliegen. Es sollte ein Verfahren zur Blockierung von Biotin durchgeführt werden, es sei denn, dass ein Biotin-freies Detektionssystem verwendet wird. In diesem Fall würde jegliches vorhandenes Biotin nicht zu einer Hintergrundfärbung beitragen. 4. Wenn nicht das gesamte Paraffin entfernt wurde, sollte das Entparaffinierungsverfahren wiederholt werden. 5. Wenn die Gewebeschnitte vom Objektträger abgewaschen werden, sollten die Objektträger überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie positiv geladen sind. Weitere Möglichkeiten, die sich negativ auf die Gewebeanhaftung auswirken könnten sind unzureichendes Trocken des Gewebeschnittes auf dem Objektträger vor dem Färben oder eine Formalinfixierung, die nicht ordnungsgemäß neutralgepuffert wurde. Auch die Dicke der Gewebeschnitte könnte dazu beitragen. Hinweise zur Fehlerbehebung sind im Abschnitt Verfahrensschritte zu finden. Sie können sich aber auch mit dem Kundendienst von Cell Marque in Verbindung setzen. 6. Hargrave, M et al. Expression of the SOX-11 gene in mouse embryos suggests roles in neuronal maturation and epithelio-mesenchymal induction. Dev Dyn 1997; 210: 79-86. 7. Lee, CJ et al. Differential expression of SOX4 and SOX-11 in medulloblastoma. J Neurooncol 2002; 57: 201-14. 8. Weigle, B et al. Highly specific overexpression of the transcription factor SOX-11 in human malignant gliomas. Oncol Rep 2005; 13:139-44. 9. Zeng, W et al. Cyclin D1-negative blastoid mantle cell lymphoma identified by SOX-11 expression. Am J Surg Pathol 2012; 36:214-219. HAFTUNGSAUSSCHLUSS www.cellmarque.com CM Template #1.3 v.1 EMERGO EUROPE Molenstraat 15, 2513 BH, The Hague, NL. LITERATUR 1. Salaverria, I et al. Mantle cell lymphoma: from pathology and molecular pathogenesis to new therapeutic perspectives. Haematologica 2006; 91:11-6. 2. Fu, K et al. Cyclin D1-negative mantle cell lymphoma: a clinicopathologic study based on gene expression profiling. Blood 2005; 106:4315-21. 3. Katzenberger, T et al. Delineation of distinct tumour profiles in mantle cell lymphoma by detailed cytogenetic,interphase genetic and morphological analysis. Br J Haematol 2008; 142:538-50. 4. Mozos, A et al. SOX-11 expression is highly specific for mantle cell lymphoma and identifies the cyclin D1-negative subtype. Haematologica 2009; 94:1555-1562. 5. Wlodarska, I et al. Translocations targeting CCND2, CCND3, and MYCN do occur in t(11;14)-negative mantle cell lymphomas. Blood 2008; 111:5683-90. SOX-11 (MRQ-58) S. 7