Installations- und Benutzerhandbuch H A. MP3 Messtaster mit induktivem oder fest verkabeltem Signalübertragungssystem

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Transkript:

Installations- und Benutzerhandbuch H-2000-5299-02-A MP3 Messtaster mit induktivem oder fest verkabeltem Signalübertragungssystem

2001-2007 Renishaw plc. Alle Rechte vorbehalten. Renishaw ist ein eingetragenes Warenzeichen von Renishaw plc. Dieses Dokument darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von Renishaw weder ganz noch teilweise kopiert oder vervielfältigt werden, oder auf irgendeine Weise auf andere Medien oder in eine andere Sprache übertragen werden. Die Veröffentlichung von Material dieses Dokuments bedeutet nicht die Befreiung von Patentrechten der Renishaw plc. Haftungsausschluss Es wurden beträchtliche Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass der Inhalt dieses Dokuments vollständig und fehlerfrei ist. Renishaw übernimmt jedoch keine Garantien für den Inhalt dieses Dokuments und lehnt insbesondere jede abgeleitete Gewährleistung ab. Renishaw behält sich vor, jederzeit und ohne vorherige Ankündigung, die technischen Daten der in diesem Handbuch beschriebenen Komponenten zu verändern und zu verbessern. Warenzeichen Alle Handelsnamen, Firmennamen und Produktnamen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen ihrer jeweiligen Besitzer. Renishaw-Bestell-Nr.: H-2000-5299-02-A Veröffentlicht: 04 07

Installations- und Benutzerhandbuch MP3 Messtaster mit induktivem oder fest verkabeltem Signalübertragungssystem

Installations- und Benutzerhandbuch Garantie Teile, die während der Garantiezeit Mängel aufweisen, müssen an den Lieferanten zurückgesandt werden. Die Garantieansprüche verfallen bei Fehlbedienung oder unsachgemäßem Eingriff, Reparaturen oder Einstellung durch nichtautorisierte Personen. Technische Änderungen Renishaw behält sich das Recht vor, technische Änderungen ohne Vorankündigung vorzunehmen. IP Schutzklasse IPX8 Zulässige Temperaturbereiche Die Umgebungstemperatur für den MP3 Messtaster darf bei Lagerung -10 C bis 70 C und beim Betrieb 0 C bis 60 C betragen. Patentanmerkung US 4,636,960 CNC-Maschine CNC-Maschinen müssen gemäß den Herstelleranweisungen stets von geschultem Personal bedient werden. Pflege des Messtasters Behandeln Sie den Messtaster wie ein Präzisionsinstrument.

Inhaltsverzeichnis 3 Installation Typisches Messtastersystem induktive Übertragung... 4 Typisches Messtastersystem Signalübertragung per Kabel... 5 MP3 Messtasterspezifikationen... 6 Gehäuse/IMP... 7 Einstellung der Antastkraft... 8 Rundlauf des Tastereinsatzes einstellen... 9 Betrieb Betrieb des Messtasters... 10 Softwareanforderungen... 11 Software für Bearbeitungszentren... 12 Wartung... 14 Prüfung der Dichtung... 14 Fehlersuche... 16 Anhang 1 Induktive Signalübertragungsmodule... 18 Anhang 2 Adapter und Verlängerungen... 19 Anhang 3 Einfach-Montageblock... 20 Anhang 4 Dreifach-Montageblock... 21 Anhang 5 MI 5 Interface... 22 Anhang 6 MI 8 Interface... 22 Anhang 7 MI 8-4 Interface... 23 Anhang 8 PSU3 Netzteil... 23 Anhang 9 Sollbruchstück für Tastereinsätze mit Stahlschaft... 24 Anzugsmomente... 25 Teileliste... 26

4 Typisches Messtastersystem induktive Übertragung Messtaster zum Einrichten und Messen von Werkstücken in Bearbeitungszentren Induktive Signalübertragung 1. Werkstück 2. Maschinenspindel 3. Werkzeugaufnahme 4. MP3 Messtaster 5. Tastereinsatz 7. Gehäuse/Induktivmodul am Messtaster (IMP) 8. Induktivmodul Maschine (IMM) 9. Kabel 10. MI 5 Interface 12. CNC Maschinensteuerung 14. PSU3 Netzteil (optional) 3 4 5 2 IMM Induktives Maschinenmodul IMP Induktives Messtastermodul IMM 8 7 IMP IMP-Gehäuse 14 Luftspalt siehe Seite 18 MI 5 PSU3 CNC Maschinensteuerung 10 12 9 Werkzeugmessung Kabelübertragung 4. LP2 Messtaster 6. Tastereinsatz (rechteckig) 9. Kabel 11. MI 5, MI 8 oder MI 8-4 Interface 12. CNC Maschinensteuerung 14. PSU3 Netzteil (optional) 15. Aufnahme für den LP2 Messtaster 15 6 4 1 9 MI 5, MI 8 oder MI 8-4 PSU3 14 11

Typisches Messtastersystem Signalübertragung per Kabel 5 Messtaster zum Einrichten und Messen von Werkstücken in Bearbeitungszentren Kabelübertragung 1. Einfach-Montageblock 2. Dreifach-Montageblock 9 8 CNC Maschinensteuerung 7 5 1 3. Abdeckung 4. MEH3 Verlängerung 5. MP3 Messtaster MI 5, MI 8 oder MI 8-4 10 PSU3 3 2 } 7 6 6. Tastereinsatz 7. Kabel 8. MI 5, MI 8 oder MI 8-4 Interface 9. CNC Maschinensteuerung 10. PSU3 Netzteil (optional) 4 5 6

6 MP3 Messtasterspezifikationen Wiederholgenauigkeit Eine starre Befestigung des Messtasters ist für die Wiederholgenauigkeit sehr wichtig. Ø82 Abmessungen (in mm) 1 µm (max. 2σ) Die Wiederholgenauigkeit von 1,0 μm wurde bei einer Antastgeschwindigkeit von 480 mm/min an der Tastereinsatzkugel und einer Tastereinsatzlänge von 50 mm ermittelt. Antastkraft Werkseitig für einen 50 mm langen Tastereinsatz eingestellt. Die X- und Y-Antastkraft ist von der Auslenkrichtung des Tastereinsatzes abhängig, es gibt drei hohe und drei niedrige Kraftrichtungen. X-Y Richtung 0,75 N 1,5 N 75 gf 150 gf Z Richtung 4,9 N 490 gf 65 M4 Gewinde X/Y X/Y 25,5 28,5 28,5 Z 17 Maximaler Überlauf des Tastereinsatzes Tastereinsatzlänge X Y Z 50 mm 36 mm 36 mm 17 mm 100 mm 60 mm 60 mm 17 mm

Gehäuse/IMP 7 Renishaw bietet eine große Auswahl an Gehäusen/IMPs und IMMs. Das Sortiment ist im Datenblatt H 2000 2140 aufgelistet. Werkzeugaufnahme Gehäuse/ IMP Die Abmessung R ist von 55 mm bis 115 mm in 5 mm Schritten erhältlich. Die Abmessung L ist von 5 mm bis 60 mm in 5 mm Schritten erhältlich. Drei Schrauben (mitgeliefert) M4 35 mm lang Innen verdrahtetes IMM Ø6 min Werkzeugaufnahme Werkzeugaufnahmen können von Renishaw bezogen werden. Einzelheiten sind auf Anfrage erhältlich. 19 Ø22 L Zentrieransatz, max. 5 lang. Einschraublänge 7 verfügbar R Abmessungen (in mm) O-Ring Ø60 Ø38,00 11 15,5 15,5 Aussparung Ø38,05 38,02 Zentrieransatz Ø38,00 37,97 Außen verdrahtetes IMM Kupferbeschichtetes Stahlrohr, Ø 8 Min. 6 mm Ø innen (nicht im Lieferumfang) Luftspalt L 88 20 19 Stahlrohr 22 flexibler Schutzschlauch R

8 Einstellung der Antastkraft Über Federkraft wird der Tastereinsatz in eine kinematische Position gedrückt, die nach jeder Auslenkung wiederholgenau eingenommen wird. Die Antastkraft ist ab Werk voreingestellt für einen 50 mm langen Tastereinsatz. Verstellen Sie die Antastkraft nur in besonderen Fällen, z.b. bei starken Maschinenvibrationen oder hohem Tastereinsatzgewicht. Zum Verstellen der Antastkraft kann der Tastkopf abmontiert werden, wie in nebenstehender Illustration dargestellt. Lösen Sie zuerst die Sicherungsmutter. Drehen Sie die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn zum Reduzieren der Antastkraft (Steigerung der Messtasterempfindlichkeit) oder im Uhrzeigersinn zur Erhöhung der Antastkraft. ACHTUNG: Nicht überdrehen, durch ein zu starkes Anziehen kann eine innere Dichtung aus ihrem Sitz gelöst werden. Zur Überprüfung der ordnungsgemäßen Abdichtung drücken Sie den Tastereinsatz nach innen. Beim Loslassen sollte die äußere Dichtung des Messtasters in ihre ursprüngliche Form zurückkehren; eine jegliche Verformung bedeutet, dass die innere Dichtung nicht länger wirksam ist. Drehen Sie die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn, um die innere Dichtung wieder in ihren Sitz einzusetzen. Auch ein Auslaufen von Öl um die Einstellschraube deutet darauf hin, dass diese zu stark angezogen wurde. Ziehen Sie die Sicherungsmutter abschließend mit 1 Nm an. Durch die Verstellung der Antastkraft und die Verwendung von Tastereinsätzen, die nicht dem zur Kalibrierung verwendeten Tastereinsatztyp entsprechen, kann die Wiederholgenauigkeit von den Ergebnissen des Testzertifikats abweichen. Kontaktstifte müssen zum Gehäusesockel ausgerichtet sein Tastereinsatz Einstellschraube für die Antastkraft SW 2 mm Sicherungsmutter SW 7 mm Befestigungsschrauben für Messtaster/ IMP-Gehäuse M4 x 35 mm lang SW 3 mm KOMPONENTEN SAUBER HALTEN Schrauben für Abdeckung M3 8 mm lang SW 2,5 mm Achten Sie bei Entfernung des Tastkopfes darauf, dass das Gehäuse sauber gehalten wird. Es darf kein Kühlmittel oder Schmutzpartikel ins Innere des Messtasters gelangen.

Rundlauf des Tastereinsatzes einstellen 9 Es genügt, den Tastereinsatz grob zur Spindelachse auszurichten, außer in den folgenden Fällen: 1. Wenn Messtaster-Vektorensoftware benutzt wird muss die Ausrichtung so genau wie möglich sein. 2. Um Schaftkontakt beim Messen tiefer Bohrungen zu vermeiden, muß der Messtaster und der Tastereinsatz parallel zur Spindelachse sein. 3. Wenn die Maschinensteuerung die Offsetdaten des Tastereinsatzes nicht kompensieren kann. Prüfen der Position/Rundlauf des Tastereinsatzes Die Position der Tastereinsatzspitze und des Schaftes kann durch ein Werkzeugvoreinstellgerät oder eine Messuhr eingestellt werden (Federkraft weniger als 0,2 N). Alternativ hierzu kann der Tastereinsatz neben einer Bezugsfläche gedreht werden. Die Ausrichtung ist korrekt, wenn der Abstand der Tastereinsatzkugel zu dieser Fläche konstant bleibt. Rundlaufeinstellung des Tastereinsatzes Entfernen Sie beide Schrauben der Frontabdeckung des Messtasters und nehmen Sie diese ab. Hierdurch haben Sie Zugriff auf die vier Befestigungsschrauben des Tastkopfes. Zur Rundlaufeinstellung lockern Sie die Befestigungsschrauben des Tastkopfes, sodass der Tastkopf in seinem Kugelsitz rotieren kann. Nehmen Sie die Rundlaufeinstellung vor und ziehen Sie die vier Schrauben dann an, um den Tastkopf in seiner neuen Position zu befestigen. Überprüfen Sie anschließend den Rundlauf. Wenn der Tastereinsatz korrekt ausgerichtet ist, überprüfen Sie den festen Sitz der Befestigungsschrauben (Drehmomente Seite 25) und bringen Sie die Frontabdeckung wieder an. KOMPONENTEN SAUBER HALTEN Schrauben zur Einstellung/ Befestigung des Tastkopfes 1. Falls ein Messtastersystem herunterfällt, muss der Rundlauf geprüft werden. Schrauben für Abdeckung Abdeckung Kugelsitz 2. Niemals zum Einstellen auf den Messtaster schlagen oder klopfen.

10 Betrieb des Messtasters Tastsignal Sobald der Tastereinsatz eine Oberfläche berührt, wird ein Schaltsignal erzeugt. Die Maschinensteuerung speichert diese Position und stoppt die Maschinenbewegung. Hohe Antastgeschwindigkeiten sind wünschenswert, jedoch muss ein für die Maschine geeigneter Vorschub gewählt werden, der es ermöglicht, innerhalb des Tasterüberlaufes zu stoppen. Entsprechende Vorschubwerte können Sie bei Ihrem Maschinenhersteller erfragen. Um sich zu vergewissern, dass ein Signal gesendet wird, fahren Sie mit dem Tastereinsatz gegen eine Oberfläche. Überschreiten Sie hierbei nicht den Überlauf des Messtasters. Fahren sie den Messtaster nach der Antastung wieder zurück. X / Y X / Y Maximaler Überlauf in X/Y siehe Tabelle auf Seite 6 Bei Zweifachantastung wird zuerst mit großer Antastgeschwindigkeit die Oberfläche gefunden. Der Messtaster wird zur Startposition zurückgefahren und tastet nochmals mit nun kleiner Antastgeschwindigkeit an. Dadurch wird eine höhere Genauigkeit erreicht. Z Ein- und Zweifachantastung Einige Steuerungen sollten mit Zweifachantastung arbeiten, da hohe Antastgeschwindigkeiten zu einer schlechteren Wiederholgenauigkeit führen. Bei Einfachantastung wird der Messtaster nach erfolgter Antastung an die Startposition gefahren. Startposition 2

Betrieb des Messtasters Systemverzögerungen Systemverzögerungen weisen eine Wiederholgenauigkeit von weniger als 2 μs auf und bleiben bei Messungen in allen Richtungen konstant. Systemverzögerungen werden automatisch kompensiert, vorausgesetzt, dass eine Kalibrierbewegung in dieselbe Richtung und mit derselben Geschwindigkeit wie jede Messbewegung ausgeführt wird. Kalibrierung des Systems Eine Kalibrierung sollte bei einer konstanten Messgeschwindigkeit in Messrichtung durchgeführt werden, um Fehler automatisch zu kompensieren. Unter folgenden Umständen sollten das System kalibriert werden: 1. Bei einer Neuinstallation. 2. Wenn ein neuer Tastereinsatz verwendet wird. 3. Wenn der Tastereinsatz verbogen ist. 4. Um thermische Ausdehnung auszugleichen. 5. Wenn die Wiederholgenauigkeit beim Einwechseln der Werkzeugaufnahme in die Spindel schlecht ist. Messzyklen und Eigenschaften sind von der Software/Steuerung abhängig. Mess-Software ist von Renishaw erhältlich. 11 Softwareanforderungen Software für Drehmaschinen und Bearbeitungszentren Gute Software unterstützt folgende Funktionen: Einfach anzuwendende Kalibrierzyklen Aktualisieren der Werkzeug-Offsetdaten Auslösen eines Alarms bei Werkzeugbruch oder Korrekturmaßnahmen einleiten Übermittelt Istmaße und errechnet eine Offsetkorrektur für die Werkstückkompensation Übermittelt Istmaße und errechnet eine Offsetkorrektur für die automatische Werkzeugkompensation Druckt Daten in Protokollform an einen externen PC/ Drucker Toleranzüberwachung an Merkmalen Überprüfen Sie Ihre Software 1 Hat Ihre Software eine Kalibrierroutine, die den Rundlauffehler des Tastereinsatzes kompensiert? Falls nicht, müssen Sie den Rundlauf des Tastereinsatzes genau einstellen. ANMERKUNG: Anwendung auf Bearbeitungszentren Ist die Tastkugel nicht im Zentrum der Spindel, ist eine Spindelorientierung erforderlich, um Messfehler zu vermeiden. 2 Kann Ihre Software für alle Antastrichtungen Korrekturwerte ermitteln? 3 Kann Ihre Software eine automatische Nullpunktverschiebung des Koordinatensystems vornehmen?

12 Einfache Anwendung von üblichen Messzyklen Software für Bearbeitungszentren Kalibrierung Kalibrieren der Versatzwerte des Tastereinsatzes in XY Werkstückmessung Messen von Bohrungen und Wellen Kalibrieren der Tastkugelradien Messen von Nuten und Stegen Kalibrierung der Messtasterlänge Kollisionsschutz des Messtasters Bezugsfläche Innen- und Aussenecken finden Einpunktmessung in XYZ Taster zur Werkzeugeinstellung Werkzeuglängenmessung (bei drehenden und nicht drehenden Werkzeugen). Durchmessermessung (bei drehenden Werkzeugen). Werkzeugbrucherkennung. Protokollierung der Messergebnisse COMPONENT No. 1 OFFSET NO. NOMINAL TOLERANCE DEVIATION FROM COMMENTS DIMENSION NOMINAL 99 1.5000.1000.0105 97 200.0000.1000.2054 OUT OF TOL

Weitere Messzyklen Software für Bearbeitungszentren 13 Werkstückmessung Bohrungen und Wellen (Dreipunktmessung) Materialtoleranz Bohrungen und Wellen auf Teilkreis Messen von Nuten und Stegen unter Winkel Messung in einer 4. Achse Winklige Flächen messen Bezugsmessung

14 Wartung Der Messtaster ist ein Präzisionswerkzeug und muss sorgfältig behandelt werden. Es ist sicherzustellen, dass der Messtaster fest und sicher montiert ist. Sicherheitshinweis: Schalten Sie die Stromversorgung bei der Arbeit mit elektrischen Komponenten aus. Obgleich die Messtaster von Renishaw nur wenig Wartung bedürfen, wird die Messtasterleistung beeinträchtigt, wenn Schmutz, Spänen oder Flüssigkeiten in die versiegelten Systemteile gelangen. Halten Sie daher alle Komponenten sauber sowie fett- und ölfrei. Überprüfen Sie die Kabel regelmäßig auf Anzeichen von Beschädigung, Korrosion oder lockere Anschlüsse. WARNUNG: Versuchen Sie niemals, die äußere Dichtung mit Metallgegenständen zu entfernen. Tastereinsatzhalter Äußere Dichtung Innere Dichtung Äußere Dichtung prüfen Der Messtaster besitzt zwei Dichtungen, die den Messtaster unter normalen Betriebsbedingungen schützen. Prüfen Sie regelmäßig den Zustand der Dichtungen auf erkennbare Schäden. Wechseln Sie, falls erforderlich, die äußere Dichtung. Darstellung des MP3 mit entfernter Frontkappe 2 11 Die äußere Dichtung ist resistent gegenüber Kühlmittel und Ölen. Sollte die äußere Dichtung jedoch beschädigt sein, könnte die innere Dichtung durch Kontakt mit Kühlmittel und Ölen beschädigt werden. Taststiftwerkzeug Tastereinsatz 1 12 Ein Austausch oder eine Reparatur an der inneren Dichtung darf nur durch den Renishaw- Service vorgenommen werden. Senden Sie den Messtaster an Ihre Renishaw-Niederlassung, falls die innere Dichtung beschädigt ist. 3

Prüfung der Dichtung 1. Den Tastereinsatz entfernen. 2. Frontkappe entfernen. 3. Die äußere Dichtung auf erkennbare Schäden prüfen. 4. Sie entfernen die äußere Dichtung, indem Sie eine Ecke nach oben ziehen. Prüfung der inneren Dichtung 5. Prüfen Sie die innere Dichtung auf erkennbare Schäden. Senden Sie den Messtaster an Ihre Renishaw- Niederlassung, falls die innere Dichtung beschädigt ist. DIE INNERE DICHTUNG NICHT ENTFERNEN Entfernen der äußeren Dichtung 6. Schrauben Sie die Montagehilfe vollständig in den Tastereinsatzhalter. 7. Setzen Sie die neue Dichtung ein. 8. Die Dichtung muss mittig in der Nut des Tastereinsatzhalters positioniert sein. 9. Drücken Sie die eingeschlossener Luft aus der Dichtung. 10. Entfernen Sie die Montagehilfe. 11. Fetten Sie die Oberfläche des Dichtungsrands leicht ein. Bringen Sie die Frontkappe wieder an. 12. Montieren Sie den Tastereinsatz. 4 7 9 Montagehilfe 6 10 5 11 Hier einfetten 8 15

16 Fehlersuche Die Induktivmodule sind nicht zueinander ausgerichtet. Die Induktivmodule sind beschädigt. Späne blockieren den Luftspalt der induktiven Übertragung. Lose Befestigung. Die LED am Interface leuchtet nicht auf. Schlechte elektrische Verbindung. Schirmung nicht in Ordnung. Falsche Spannung. Messtaster nicht in Ordnung. Antastkraft zu gering. Messtasteraufnahme beschädigt. Messtaster ohne Funktion Ausrichtung prüfen. Zur Reparatur an Ihre Niederlassung einsenden. Halten Sie eine Metallscheibe gegen das IMM, um dieses zu überprüfen. Der akustische Signalgeber sollte ertönen, wenn die Scheibe entfernt wird. Ersetzen Sie das IMM, wenn kein Signal ausgelöst wird. Säubern. Alle Verbindungen prüfen, ggf. festziehen. Sicherungen überprüfen. Elektrische Verbindungen überprüfen. Kabel ersetzen. Spannungsversorgung überprüfen. Messtaster an Renishaw Service senden. Antastkraft erhöhen. Reparieren oder ersetzen. Kontaktieren Sie bitte Ihre Niederlassung, falls der Fehler nicht behoben werden kann.

Die Induktivmodule sind nicht zueinander ausgerichtet. Lose Befestigung. Tastereinsatz locker. Schlechte elektrische Verbindung. Zu starke Maschinenschwingungen. Schirmung nicht in Ordnung. Schlechte Spannungsversorgung Zu starke Maschinenschwingungen. Schlechte Wiederholgenauigkeit Ausrichtung prüfen. Alle Verbindungen prüfen, ggf. festziehen. Anziehen. Falsche Tastsignale Elektrische Verbindungen überprüfen. Antastkraft erhöhen. Kabel ersetzen. Richtig einstellen. Schlechtes Rücksetzverhalten Eliminieren Sie die Schwingungen oder erhöhen Sie die Antastkraft des Tastereinsatzes. Der Messtaster ist einsatzbereit, wenn der Tastereinsatz ausgerichtet ist, der Stromkreis geschlossen ist und die Interface-LED leuchtet. Antastdruck zu gering. Innere Dichtung gerissen oder beschädigt. Antastkraft richtig einstellen. Zur Reparatur an Ihre Niederlassung einsenden. Senden Sie das Messsystem zur Reparatur an Ihre Niederlassung, wenn der Fehler nicht behoben werden kann. 17

18 Anhang 1 Induktive Signalübertragungsmodule Bearbeitungszentrum Induktive Signalübertragungssysteme sind ausführlich im Datenblatt H-2000-2140 beschrieben. Die IMP-Installation ist ausführlich im IMP-Installationshandbuch H-2000-4037 beschrieben. Die IMM-Installation ist ausführlich im IMM-Installationshandbuch H-2000-4039 beschrieben. Signalübertragungsmodule IMP Induktives Messtastermodul IMM Induktivmodul Maschine Induktive Signalübertragungsmodule leiten den Strom und die Messtastersignale über einen Luftspalt zwischen IMP und IMM weiter. Hierdurch ist es möglich, das Messtastersystem wie ein Werkzeug einfach zwischen der Maschinenspindel und dem Werkzeugmagazin zu wechseln. Module werden immer paarweise installiert und müssen in einem bestimmten Abstand (Luftspalt) und innerhalb der Exzentrizitätstoleranzen angebracht werden. Werkzeugaufnahme CNC Maschinensteuerung Maschinenspindel Interface IMP Übertragungskabel IMM Luftspalt 0,1 2,1 mm Modulexzentrizität 0,0 2,0 mm Exzentrizität MP3 Messtaster

Anhang 2 19 Adapter und Verlängerungen Adapter und Verlängerungen sind ausführlich im Datenblatt H-2000-2120 beschrieben. Induktive Signalübertragungssysteme sind ausführlich im Datenblatt H-2000-2140 beschrieben. Adapter Tiefliegende Messstellen können mit einer Verlängerung und einen LP2 Messtasters erreicht werden. Mit dem MA3-3 Adapter (Anstelle des MP3) kann eine LP Verlängerung oder ein LP2 Messtaster montiert werden. Der MA3-3 wird direkt an das Gehäuse/IMP oder die MEH3 Verlängerung befestigt. Verlängerungen Verlängerungen erlauben Zugang zu tiefliegenden Messstellen im Werkstück. MEH Verlängerungen werden für Anwendungen in Bearbeitungszentren verwendet. LPE Verlängerungen mit einem M16- Feingewinde eignen sich für Anwendungen in Bearbeitungszentren mit dem LP2 Messtaster. MP3 Ø82 Abmessungen (in mm) IMP MEH3-1 oder MEH3-2 Verlängerung Ø82 3 MA3-3 Adapter 65 LPE Verlängerung Ø25 MP3 Messtaster ersetzt durch MA3-3 Adapter + LPE + LP2 Messtaster LP2 Messtaster MEH3-1 150 MEH3-2 300 3 50 LPE1 50 LPE2 100 LPE3 150 40,8 Werkzeugaufnahme Tastereinsatz

20 Anhang 3 Einfach-Montageblock für MP3 Messtaster (oder LP2 Messtaster mit Adapter) Montageblöcke werden bei Messsystemen für vertikale Drehmaschinen oder andere Installationen verwendet, die eine kabelgebundene Signalübertragung erfordern. 37 45 45 Vier Bohrungen Ø6,8 45 37 45 Drähte Zwei Drähte in den Farben blau und grün. 0,2 mm² isoliert. Jeweils Ø1,2 mm x 500 mm lang. 37 37 Abmessungen (in mm) 10 20 3 Ø70,05 70,02 Vier Zylinderkopfschrauben: Montageblock an Basis M6 16 lang (mit Montageblock geliefert). Vier Zylinderkopfschrauben: Messtaster an Montageblock M4 35 lang (mit Messtaster geliefert). MP3

Anhang 4 21 Dreifach-Montageblock für MP3 Messtaster (oder LP2 Messtaster mit Adapter) Am Montageblock können ein bis drei Messtaster montiert werden. Es muss ein Messtaster oder eine Abdeckung an jeder Montageposition angebracht werden, um den Stromkreis zu schließen. Abdeckung Ø82 Drähte Zwei Drähte in den Farben blau und grün. 0,2 mm² isoliert. Jeweils Ø1,2 mm x 500 mm lang. 30 8 37 Ø70,05 70,02 37 8 10 45 45 45 45 90 Vier Bohrungen Ø6,8 durchgehend. Angesenkt Ø12 x 12 tief. 90 Abmessungen (in mm) 3 Vier Zylinderkopfschrauben: Messtaster an Montageblock M4 35 lang (mit Messtaster geliefert). MP3 Vier Zylinderkopfschrauben: Montageblock an Basis M6 90 lang (mit Montageblock geliefert).

22 Anhang 5 MI 5 Interface Das MI 5 ist im Benutzerhandbuch H-2000-5014 ausführlich beschrieben. Anhang 6 MI 8 Interface Das MI 8 ist im Benutzerhandbuch H-2000-5016 ausführlich beschrieben. Das MI 5 Interface kann bei induktiven und/oder Kabelübertragungssystemen verwendet werden. Der Systemstatus wird auf den an der Frontplatte angebrachten LEDs angezeigt. Außerdem sind Ausgänge vom MI 5 Interface zur CNC-Steuerung verfügbar. Vorderansicht Das MI 8 Interface wird bei Kabelübertragungssystemen eingesetzt. Der Systemstatus wird auf den an der Frontplatte angebrachten LEDs angezeigt. Außerdem sind Ausgänge vom MI 8 Interface zur CNC-Steuerung verfügbar. Vorderansicht Messtaster-Status-LED Leuchtet auf, wenn sich der Messtaster in der Ruhestellung befindet oder das Interface gesperrt ist. LED erlischt, wenn der Tastereinsatz ausgelenkt ist oder keine Spannungsversorgung vorhanden ist. Interface Akustischer Signalgeber Bei Auslenkung des Tastereinsatzes oder bei Rückkehr in die Ruhelage wird ein Signalton generiert. Interface-Einheiten wandeln die Messtastersignale in eine für die Maschinensteuerung verständliche Form um. Messtaster-Status-LED Leuchtet auf, wenn sich der Messtaster in der Ruhestellung befindet oder das Interface gesperrt ist. LED erlischt, wenn der Tastereinsatz ausgelenkt ist oder keine Spannungsversorgung vorhanden ist. Schalter SW1 Ausgang N/C (Öffner) Ausgang N/O (Schließer)

Anhang 7 MI 8-4 Interface Das MI 8-4 Interface ist im Benutzerhandbuch H 2000 5008 ausführlich beschrieben. Das MI 8-4 Interface wird bei Kabelübertragungssystemen eingesetzt. Es wird an den Eingang der Maschinensteuerung angeschlossen; alternativ Anschluss an den 4-adrigen Eingang für die Automatische Längenmessung von Fanuc (XAE, ZAE). Vorderansicht Anhang 8 PSU3 Netzteil Das PSU3 wird im Benutzerhandbuch H 2000 5057 ausführlich beschrieben. Das PSU3 Netzteil wird benötigt, falls keine 24 V Spannungsversorgung von der CNC- Maschinensteuerung verfügbar ist. Vorderansicht 23 Rückansicht Power LED Wenn die LED grün aufleuchtet, ist die Spannungsversorgung eingeschaltet. Zweifarbige Messtaster- Status-LED Leuchtet grün, wenn sich der Messtaster in der Ruhestellung befindet oder das Interface gesperrt ist. Leuchtet rot, wenn der Tastereinsatz ausgelenkt ist. LED erlischt bei Ausschalten der Spannungsversorgung. Schalter SW1 Ausgang High oder Ausgang Low Diagnose-LEDs Zeigt die Richtung der Maschinenbewegung an Hauptschalter Ein/Aus

24 Anhang 9 Sollbruchstück für Tastereinsätze mit Stahlschaft optional Bei zu großem Tasterüberlauf bricht das Sollbruchstück und schützt somit den Messtaster. Befestigung des Tastereinsatzes mit einem Sollbruchstück Vermeiden Sie zu hohe Belastung des Sollbruchstückes bei der Montage. Siehe Anzugsmomente auf der nächsten Seite. Entfernung eines gebrochenen Sollbruchstücks Sollbruchstück 12 mm Befestigen Sie das Sollbruchstück am Tastereinsatz, indem Sie das Taststiftwerkzeug drehen und mit dem Gabelschlüssel gegenhalten. Befestigen Sie den Tastereinsatz mit dem Sollbruchstück am Messtaster. ANMERKUNG: Bei Tastereinsätzen mit Keramikschaft kein Sollbruchstück verwenden. Benutzen Sie den Gabelschlüssel und das Tastereinsatzwerkzeug zur Entfernung des gebrochenen Sollbruchstücks. Das gebrochene Sollbruchstück kann mit einem Gabelschlüssel vom Messtaster entfernt werden.

Anzugsmomente Nm 25 Einfach-Montage Dreifach-Montage Kabelübertragung SW 5 mm 10 Nm IMP-Gehäuse SW 3 mm 4 Nm Induktivübertragung IMM Messtaster/IMP SW 3 mm 2 Nm SW 5 mm 2 Nm Antastkraft des Tastereinsatzes SW 2 mm SW 5 mm 10 Nm Werkzeugaufnahme Taststiftwerkzeug 2 Nm MP3 Messtaster Tastereinsatz Sollbruchstück Optional Frontkappe SW 2,5 mm 2 Nm IMP/Werkzeugaufnahme SW 3 mm 4 Nm Antastkraft des Tastereinsatzes Sicherungsmutter SW 7 mm 1 Nm

26 Teileliste bei Bestellung bitte die Artikelnummern angeben Typ Artikelnummer Beschreibung MP3 Messtaster MP3 A-2053-5358 MP3 Messtaster, komplett mit Befestigungsschrauben und TK1 Werkzeugsatz. Zubehör Tastereinsätze Tastereinsatz Tastereinsatz Sollbruchstück-Kit Sollbruchstück Gabelschlüssel Schraube Schraube TK1 Werkzeugsatz DK3 Dichtungsatz Werkzeugaufnahme Montageblock Montageblock Abdeckung MEH3-1 MEH3-2 MA3-3 LPE1 LPE2 LPE3 A-5000-3709 A-5000-3712 A-2085-0068 M-2085-0069 P-TLO9-0003 P-SCO1-0308 P-SCO1-0435 A-2053-7531 A-2053-8156 A-2053-7285 A-2053-8275 A-2053-6488 A-2053-7286 A-2053-7287 A-2063-7583 A-2063-7001 A-2063-7002 A-2063-7003 Eine komplette Auflistung finden Sie in der Broschüre Tastereinsätze und Zubehör, H 1000-3202. Tastereinsatz, Keramikschaft, 50 mm lang, Rubinkugel Ø6 mm Tastereinsatz, Keramikschaft, 100 mm lang, Rubinkugel Ø6 m. Sollbruchstück-Kit mit zwei Sollbruchstücken und Gabelschlüssel. Sollbruchstück für Tastereinsatz. Gabelschlüssel für Sollbruchstück. Zylinderkopfschraube M3 x 8 mm lang, für Messtasterabdeckung (2 erforderlich). Zylinderkopfschraube M4 x 35 mm lang, Befestigungsschrauben für Messtaster (4 erforderlich). TK1 Werkzeugsatz für Messtasterkopf: Taststiftwerkzeug, Sechskantschlüssel mit SW 1,5 mm, 2,0 mm, 2,5 mm, 3,0 mm und 4,0 mm. DK3 Dichtungssatz für äußere Dichtung des MP3. Wenden Sie sich direkt an Ihre Renishaw-Niederlassung, wir bieten einsatzbereite Werkzeugaufnahmen auf Anfrage an. Montageblock Einfach-Montageblock Dreifach-Montageblock komplett mit zwei Abdeckungen. Abdeckung für Dreifach-Montageblock. Verlängerungen und Adapter MEH3-1 Verlängerungsgehäuse Ø82 x 150 mm lang mit Befestigungsschrauben. MEH3-2 Verlängerungsgehäuse Ø82 x 300 mm lang mit Befestigungsschrauben. MA3-3 Adapter zur Verwendung des LP2 Messtasters anstelle des MP3 Messtasters. LPE1 Verlängerung mit 50 mm Länge. LPE2 Verlängerung mit 100 mm Länge. LPE3 Verlängerung mit 150 mm Länge. Software Software Ausführliche Informationen über Renishaw Mess-Software finden Sie im Datenblatt H 2000 2288 (Eigenschaften der Software) und H-2000-2299 (Auswahl an Programmen).

Renishaw GmbH Karl-Benz-Straße 12, 72124 Pliezhausen Deutschland T +49 (0) 7127 981-0 F +49 (0)1453 88237 E germany@renishaw.com www.renishaw.de Weltweite Kontaktinformationen finden Sie unter www.renishaw.de/renishaw-weltweit *H-2000-5299-02*