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Transkript:

Liebe Leser, liebe Mitglieder, das ehrenamtliche Engagement vieler Mitglieder der Rheuma-Liga ist für die Arbeit unserer Hilfs- und Selbsthilfegemeinschaft von zentraler Bedeutung. Allein in Rheinland-Pfalz setzen sich mehrere Hundert Freiwillige regelmäßig ein, etwa in den Vorständen der örtlichen Arbeitsgemeinschaften. Hinzu kommen zahl - reiche Mitglieder, die für einzelne Aufgaben oder bestimmte Projekte tätig werden. Bundesweit sind es etwa 12.000 Mitglieder, die sich im Ehrenamt für die Rheuma-Liga engagieren. Sie sind für andere Rheumakranke da, informieren Menschen, die Rat suchen, organisieren das Funktionstraining, ört - liche Bewegungsangebote und vieles mehr. Doch vielen, die sich für das Thema Rheuma interessieren, ist nicht klar, dass hinter dem breiten Spektrum unserer Aktivitäten eine große Zahl Freiwilliger steht. Das gilt für den Vorstand unseres Landesverbandes ebenso wie für die, die sich in den Vorständen der 70 Arbeitsgemeinschaften in Rheinland-Pfalz engagieren. Zum diesjährigen Welt-Rheuma- M O B I L 4/2013 Tag am 12. Oktober wollen wir anschaulich machen, was dieser ehrenamtliche Einsatz konkret bedeutet. Bis Mitte August sammeln der Bundesverband und die Landesverbände Beiträge und Beispiele für das freiwillige Engagement unserer Mitglieder. Mit Berichten, Fotos, Interviews wird die Rheuma- Liga dann in mobil, im Internet und anderswo die ganze Vielfalt des Ehrenamts zeigen. Ob jung oder alt, ob mit rheumatoider Arthritis, Fibromyalgie oder einer anderen Erkrankung: Wir wollen deutlich machen, was Sie und was wir gemeinsam leisten. Ihr Dr. Ulf Droste (Präsident) Rheinland-Pfalz Junge Rheumakranke in Rheinland-Pfalz: Landesverband plant Transitions-Workshops Die Zeit des Übergangs vom Kindesund Jugendalter zum jungen Erwachsenen ist für viele Menschen nicht einfach. Bei jungen Leuten mit Rheuma kommen weitere Probleme hinzu, etwa der Wechsel von der Kinderrheumatologie zum Erwachsenen-Rheumatologen. Der Landesverband will in den beiden kommenden Jahren Workshops veranstalten, die junge Menschen informieren und den Erfahrungsaustausch ermöglichen. Rheuma im Kindesalter bringt gravierende Änderungen im Leben einer Familie mit sich. Bei einem Teil der Kinder tritt die Erkrankung in späteren Jahren nicht mehr auf doch bei etwa der Hälfte ist sie auch im Erwachsenenalter noch aktiv und bedarf der Behandlung. In Deutschland gibt es etwa 3.000 Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in dieser Phase des Übergangs, Transition genannt, befinden: Man geht nun zum Rheumatologen für Erwachsene, die Untersuchungen und Sprechstunden verlaufen meist anders als bisher. Mitunter wird die Therapie verändert und aus der Sicht der Betroffenen über den Haufen geworfen. Auch für Fragen rund um Schule, Studium und Beruf mit Rheuma hat der behandelnde Arzt selten Zeit oder ein offenes Ohr. Bei jedem dritten jungen Rheumakranken gelingt der fließende Übergang in die Erwachsenen- Versorgung nicht zufriedenstellend, Langzeitschäden können die Folge sein. Delegiertenkonferenz 2013 Die diesjährige Delegiertenkonferenz des Landesverbandes fand am 21. Juni in Bretzenheim an der Nahe statt. In der kommenden Ausgabe (5/2013) wird mobil Rheinland- Pfalz über wichtige Themen der Konferenz berichten. Die Rheuma-Liga Rheinland-Pfalz plant deshalb für das nächste und das übernächste Jahr ein Programm mit drei Workshops für junge Menschen im Alter von 16 bis etwa 25. Im ersten Workshop soll es im Gespräch mit internistischen Rheumato - logen und Psychologen bzw. Pädagogen um die Situation der Betroffenen in dieser Zeit gehen. Themen der weiteren Workshops sollen Schule und Berufswahl, aber auch der Bereich des Sozialrechts und der Umgang mit Behörden sein. Darüber hinaus sind in diesem Zeitraum Seminarwochenenden (auch mit den Eltern) und telefonische Hotline-Termine vorgesehen. Der Landesverband hat ein Konzept für diese Angebote erarbeitet und hofft auf Zuschüsse, damit diese Workshops demnächst 2014 und 2015 durchgeführt werden können. An einem Erfahrungs - austausch zum Thema Transition in Burg/ Spreewald (Land Brandenburg) haben im November 24 junge Rheumatiker zwischen 4/2013 MOBIL I

16 und 25 aus mehreren Bundesländern teilgenommen. Aus Rheinland-Pfalz waren Lena, Philipp und Jonas dabei mobil veröffentlicht Auszüge aus ihrem Bericht: Nach neun Stunden Fahrt kamen die rheinland-pfälzischen Teilnehmer im Haus Fiedermannhof an. Im Anschluss an das Abendessen gab es eine kleine Kennenlernrunde, dann traf man sich im Casino zum Filmeschauen. Müde und ausgelaugt von der langen Reise verkrümelten sich die Jugendlichen nach und nach in ihre Zimmer. Am nächsten Tag war trotz des Schlafdefizits einiger Teil - Aus Rheinland-Pfalz waren in Burg dabei: Lena Anhäuser (sitzend, 2. von links), Jonas Schädler (stehend, 7. von links) und Philipp Kircher (stehend, 8. von links) nehmer frühes Aufstehen angesagt. Auf das Frühstück folgte der erste von insgesamt vier Workshops. Dabei ging es um die Themen Transition (also der Wechsel vom Jugendzum Erwachsenenrheumatologen), Familienplanung und Sexualität (bei diesem Workshop gab es getrennte Jungen- und Mädchen-Gruppen) sowie um Entspannung mit Qigong. Dann folgte ein Vortrag zu den Themen Schule, Ausbildung und Studium, bei dem erwachsene Rheuma tiker ihre Erfahrungen einbrachten. Anschließend sind wir zusammen in die Therme gefahren, um ein bisschen abzuschalten. Am dritten und letzten Tag besprachen wir zunächst, wie man am besten mit seinem Arzt redet, um besser seine eigenen Anliegen und Wünsche zu vermitteln. Anschließend bekamen wir Tricks zur Selbstverteidigung beigebracht, die uns in gefährlichen Situationen helfen sollen. Nach diesem Workshop sprachen wir darüber, wie uns die Veranstaltung ge - fallen hat, was uns Spaß machte und ob wir wieder an einem solchen Wochenende teilnehmen würden. Nach dem sehr positiv ausgefallenen Feedback begaben wir uns zum Mittagessen und traten dann die Heimreise an. Wir haben gleich eine Facebook- Gruppe gegründet, um untereinander besser in Kontakt bleiben zu können. Unseren herzlichen Dank möchten wir dem Landesverband Rheinland-Pfalz und dem landesweiten Elternkreis aussprechen, die uns die Teilnahme ermöglicht haben. Uns allen hat dieser Ausflug eine Menge an Informationen, Freunden und Spaß gebracht. Bei Fragen rund um das Thema Transition und zu den geplanten Angeboten für junge Rheumakranke kann man sich direkt an die Geschäftsstelle des Landesverbandes (s. Impressum auf Seite VIII) wenden. Infos gibt es auch beim Arbeitsund Informationskreis Eltern rheumakranker Kinder im Landesverband: Siegfried Schneider (Vorsitzender), Telefon 02631 75409, www.rheuma-liga-rp.de/ elternkreis Seminare im 4. Quartal 2013 In den letzten drei Monaten dieses Jahres veranstaltet der Landesverband sieben Seminare: drei für ehrenamtliche Mit arbeiter/-innen, drei für alle Mit - glieder sowie ein Familienwochenende (in Zusammenarbeit mit dem Elternkreis) für Familien mit rheumakranken Kindern. Einige der in mobil 3/2013 angekündigten Seminare (zwischen Ende August und Ende September) sind bereits aus - gebucht. Bei anderen sind noch wenige Plätze frei. An den mit A gekennzeichneten Seminaren können alle Mitglieder teilnehmen; die mit EM markierten sind Fortbildungsseminare für ehrenamtliche Mitarbeiter/ -innen. 12 (A) Mit dem Rheumaschmerz leben Schmerzbewältigung und Entspannung (30. bis 31. August): ausgebucht 13 (A) Yoga für rheumakranke Menschen (7. bis 8. September): ausgebucht 14 (A) Begegnung mit Bewegung Angebot für Kopf und Körper (13. bis 14. September): noch wenige Plätze frei 15 (A) Kunst und Rheuma: Paul Klee und die Moderne (21. bis 22. September): ausgebucht 16 (A) Information, Erfahrungsaustausch und Entspannung für Menschen mit dem Fibromyalgie-Syndrom Weichteilrheuma (27. bis 28. September): noch wenige Plätze frei Informationen zu diesen fünf Seminaren finden Sie in der Juni-Ausgabe (3/2013) von mobil sowie auf den Internet-Seiten des Landesverbandes (Rubrik Termine ). Hier die Seminartermine ab Oktober: 17 (A) Selbsterfahrung in der Gruppe Wie hat sich mein Leben durch meine rheumatische Erkrankung verändert? Selbsterfahrung ist eine Erfahrung, wer und wie man ist, wie man sich wann fühlt und wie man auf andere wirkt. Sie ist eine Art Wahrnehmungsübung der eigenen Bedürfnisse, Fähigkeiten und Vorurteile, der persönlichen Wertvorstellungen und damit auch der individuellen Entwicklungsmöglichkeiten. Da Menschen sich vor allem in anderen Personen (wie in einem II MOBIL 4/2013

Spiegel) wahrnehmen, gehört zur Selbst - erfahrung auch immer die Wahrnehmung durch andere. Das Auftreten chronischer Erkrankungen führt häufig zu körperlichen Einschränkungen, aber auch zu seelischen Belastungen, die im normalen medizi - nischen Alltag nicht angemessen berücksichtigt werden können. In der Gruppe erfahren Sie Unterstützung, Ermutigung und Solidarität bei diesem Prozess. Beginn: Sa., 12. Oktober (10 Uhr) Ende: So., 13. Oktober (13 Uhr) Leitung: Prof. Dr. Manfred Clemenz, Psychologischer Psychotherapeut und Gruppenanalytiker Verwaltungsbeitrag: 28 Euro 18 (EM) Stress lass nach Mehr Freude bei der ehrenamtlichen Arbeit Ein Ehrenamt macht immer beides: Freude und auch Arbeit. Und zu der ehrenamt - lichen Tätigkeit kommen bei chronisch Kranken zusätzlich die Belastungen, die die Erkrankung mit sich bringt. Dies kann dazu führen, dass man an seine Grenzen stößt und sich gestresst fühlt. Man hat das Gefühl, unter Strom zu stehen, und sehnt sich danach, abschalten zu können. Daher ist es wichtig, sich genau anzuschauen, was bei jedem Einzelnen Stress verursacht und wodurch man ein besseres Gleichgewicht zwischen An- und Entspannung, Aktivität und Ruhe, Stress und Er holung wieder erreichen kann. Patienten-Information/-Schulung: Jetzt anmelden Beginn: Fr., 18. Oktober (15 Uhr) Ende: Sa., 19. Oktober (17 Uhr) Leitung: Andrea Feldhaus, Dipl.-Pädagogin Teilnahme für ehrenamtliche Mitarbeiter/ -innen kostenfrei 19 (A) Patientenschulung: Alltagsbewältigung und Lebensperspektiven für Betroffene mit einer chronischen rheumatischen Erkrankung Die persönliche Betroffenheit durch eine chronische rheumatische Erkrankung und ihre Auswirkungen auf die sozialen Beziehungen stehen im Mittelpunkt dieses Wochenendseminars. Im gemeinsamen Dialog geht es um die Stärkung des Selbstwertgefühls und der Eigenverantwortung. Die Fähigkeit, schwierige Situationen zu bewältigen, soll weiterentwickelt werden, um einen mündigen Umgang mit der Erkrankung zu ermöglichen. Beginn: Fr., 25. Oktober (15 Uhr) Ende: Sa., 26. Oktober (17 Uhr) Leitung: Jürgen Fitzek, Psychologischer Psychotherapeut und Verhaltenstherapeut Kostenanteil: 15 Euro 20 (A) Familienseminar-Wochenende: Krankheitsbewältigung Am ersten Wochenende im November treffen sich Familien mit rheumakranken Kindern zu einem dreitägigen Seminar in Cochem. Schwerpunktthema wird der Umgang mit der Erkrankung in der Familie sein. Darüber hinaus spielt der Erfahrungsaustausch in ungezwungener Atmosphäre eine wichtige Rolle. Als Referent nimmt der Diplom-Psychologe Arnold Illhardt von der Kinderrheumatologie des St.-Josef- Stifts Sendenhorst teil. Die Kinder und Jugendlichen (auch ihre nicht rheumakranken Geschwister) können in dieser Zeit basteln, spielen und jede Menge Spaß haben. Kosten: Die Teilnehmer zahlen lediglich einen geringen Eigenanteil von 30 Euro je Familie für Mitglieder der Deutschen Rheuma-Liga und 60 Euro je Familie für Nichtmitglieder. Beginn: Fr., 1. November Aller heiligen/ Feiertag (12 Uhr) Ende: So., 3. November (14 Uhr) Ort: Jugendgästehaus Cochem/Mosel 21 (A) Darf ich bitten? Tanzen auch mit Rheuma! Der Tango Argentino steht im Mittelpunkt dieses Wochenendes (kein Gruppentanz, es werden während des Seminars Paare gebildet). Das Tanzen löst Verspannungen und regt die Kleinstmuskulatur und die Koordination an. Es steigert die gesamte Beweglichkeit und das Wohlbefinden. Bei diesem Tanzseminar gilt: Jeder nach seinen Möglichkeiten, denn der individuelle Gesundheitszustand lässt nicht jede Bewegung zu. Doch die Bewegung zur Musik kann dazu beitragen, Alltag und Schmerzen zu vergessen. Tango Argentino fördert die Kommunikation und macht außerdem viel Freude. Rheinland-Pfalz Im August und November bietet die Rheuma-Liga Rheinland-Pfalz noch zwei Termine der Patienten-Information/-Schulung an. Melden Sie sich am besten gleich an! Der Landesverband führt diese In - formation/schulung in Form von erkrankungsspezifischen Wochenend - kursen (Fr/Sa) durch. Den Teilnehmern werden grundlegende Informationen und neue Erkenntnisse über ihre Erkrankung vermittelt. Im Dialog mit den Experten des Acura Rheumazentrums Rheinland- Pfalz können Sie Ihr Wissen über die Krankheit und die Therapie vertiefen und so lernen, wie Sie besser mit Ihrer Erkrankung umgehen können. Teilnehmen können Mitglieder der Rheuma- Liga, bei denen eine gesicherte Diagnose vorliegt. Patienten-Information/-Schulung Fibromyalgie 23./24. August Patienten-Information/-Schulung Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) 15./16. November Ort: Bad Kreuznach Beginn: freitags, ca. 13.30 Uhr Ende: samstags, ca. 18.00 Uhr Kostenanteil: Mitglieder* 25 Euro Anmeldung: Wenn Sie teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte schriftlich bei der Beratungs- und Geschäftsstelle des Landesverbandes an. Falls Sie Fragen zu den Inhalten oder Terminen haben, setzen Sie sich bitte mit Frau Christe, Telefon 0671 8340454, in Verbindung. * Der Kostenanteil schließt Unterkunft und Verpflegung ein. 4/2013 MOBIL III

WICHTIG! Anmeldung zu Seminaren bitte direkt beim Landesverband schriftlich (nicht telefonisch) individuell (nicht als Gruppe) Abmeldung nur beim Landes - verband (Veranstalter) Beginn: Sa., 2. November (10 Uhr) Ende: So., 3. November (13.45 Uhr) Leitung: Helga Winarsch, Tanzlehrerin/ Silvia Halfmann, Tanzlehrerin Verwaltungsbeitrag: 28 Euro 22 (EM) Qualifizierung in der ehrenamtlichen Beratung (Einsteiger) Eine der zentralen Aufgaben der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rheuma-Liga besteht darin, rheumakranken Menschen kompetente Beratung zu bieten. Ob am Telefon, in Rheuma-Treffs oder zwischen Tür und Angel, ob es neue Mitglieder oder Menschen im Krankenhaus sind, die Rat suchen: Es gibt zahlreiche Situationen, in denen Beratungsgespräche geführt werden. In diesem Seminar geht es um Grundlagen der Kommunikation und um eine praxisorientierte Einführung in Be - ratungsgespräche. Das besondere Augenmerk liegt auf der Gesprächsführung bei Erstkontakten, zum Beispiel an einem Stand der Rheuma-Liga. In praktischen Übungen können die Ehrenamtlichen eine größere Offenheit und Sicherheit im Umgang mit Ratsuchenden bekommen. Das Seminar ist der Einstieg in die Qualifizierung in der ehrenamtlichen Beratung und vermittelt die Grundlagen dieser Beratungsarbeit. Beginn: Fr. 15., November (15 Uhr) Ende: Sa. 16., November (17 Uhr) Leitung: Andrea Feldhaus, Dipl.-Pädagogin Teilnahme für ehrenamtliche Mitarbeiter/ -innen kostenfrei 23 (EM) Hilfe den Helfern Wie kann ich mit Konflikten innerhalb der ehrenamtlichen Arbeit besser um - gehen? Die ehrenamtliche Arbeit mit rheuma - kranken Menschen erfordert ähnliche Kompetenzen wie eine professionelle Beratungstätigkeit. Supervision ist eine professionelle Beratungsmethode für alle, die beruflich mit Menschen zu tun haben. Das Seminar soll Hilfestellung leisten sowohl bei der Reflexion der eigenen Betroffenheit als auch bei der Bewältigung von Konfliktsituationen in der alltäglichen Arbeit, mit dem Ziel, die eigene Handlungs - sicherheit zu stärken. Beginn: Fr., 29. November (15 Uhr) Ende: Sa., 30. November (17 Uhr) Leitung: Sigrid Kuchenbecker, Dipl.-Psychologin und Supervisorin Teilnahme für ehrenamtliche Mitarbeiter/ -innen kostenfrei Anmeldung: Wenn Sie an einem unserer Seminare teilnehmen möchten, wenden Sie sich bitte schriftlich an die Beratungs- und Geschäftsstelle des Landesverbandes in Bad Kreuznach. Die Seminarplätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben. Wichtig: Melden Sie sich direkt nicht über Ihre AG beim Landesverband an. Ort: Die Seminare finden, wenn nicht anders vermerkt, im Caravelle Hotel im Park (Bad Kreuznach, Weinkauffstraße 1) statt. Datenschutz: Um die Bildung von Fahrgemeinschaften zu ermöglichen, erstellen wir für jedes Seminar eine Teilnehmerliste, die wir mit den übrigen Unterlagen ausschließlich an die angemeldeten Teilnehmer versenden. Wenn Sie nicht wünschen, dass Ihre Daten (Name und Adresse) in dieser Teilnehmerliste erscheinen, teilen Sie uns dies bitte bei der Anmeldung mit. Informationen: Weitere Auskünfte zu den Seminaren erhalten Sie beim Landesverband Rheinland-Pfalz e.v. der Deutschen Rheuma-Liga, Frau Christe, Telefon 0671 8340454. 25 Jahre Arbeitsgemeinschaft Grünstadt Im April 1988 wurde die örtliche Arbeitsgemeinschaft Grünstadt der Rheuma-Liga Rheinland-Pfalz gegründet. 25 Jahre danach konnte die öag gemeinsam mit zahlreichen Gästen Jubiläum feiern. Bei der Festveranstaltung am 20. April hieß die Vorsitzende Helga Oberländer die Teilnehmer herzlich willkommen, darunter den 1. Beigeordneten der Stadt Grünstadt, Adam Vogel. Er hatte stellvertretend für Bürgermeister Klaus Wagner die Schirmherrschaft übernommen. Vogel lobte das Engagement der Arbeitsgemeinschaft und erklärte seine Bereitschaft, sie bei der Suche nach Räumen für Veranstaltungen zu unterstützen. Zu den Ehrengästen gehörte auch der Carlsberger Arzt Dr. Reiner Fritsch. Er sprach an diesem Tag über das Verhältnis von Ärzten und Patienten besonders bei rheumatischen Erkrankungen. Die Glückwünsche des Präsidenten der Rheuma-Liga Rheinland-Pfalz, Dr. Ulf Droste, überbrachte Geschäftsführerin Christel Christe. Thema ihrer Rede war die Bedeutung der Selbsthilfe und besonders des ehrenamt - lichen Engagements im Land und vor Ort. Sie wies auch darauf hin, dass die Rheuma- Liga keine wirtschaftlichen Ziele verfolgt, Ehrung in Grünstadt (v.l.): Elke Müller, Gertrud Schreiber, Ursula Dhom, Wally Wilhelm, Irene Schneider, Helmi Gefken, Beigeordneter Adam Vogel, Martha Jutzi, Geschäftsführerin Christel Christe und die Vorsitzende Helga Oberländer IV MOBIL 4/2013

sondern sich für die Interessen der Betroffenen starkmacht. Helga Oberländer dankte Christe für die kompetente Unterstützung und Begleitung der Arbeit in der örtlichen Arbeitsgemeinschaft. Auch den sechs Therapeuten, die das Funktionstraining leiten, galt ihr Dank. Die öag Grünstadt wurde am 19. April 1988 offiziell gegründet; sie hat heute 114 Mitglieder im Alter zwischen 30 und 91 Jahren. Doch auch über das Funktionstraining hinaus habe die Arbeitsgemeinschaft eine wichtige Funktion für die Mitglieder, so Oberländer. Eine chronische rheumatische Erkrankung bedeute Schmerzen und Bewegungseinschränkungen; hier sei der Erfahrungsaustausch in der Gruppe sehr hilfreich. Man fühlt sich verstanden, aber auch motiviert. Die Vorsitzende dankte auch den anderen Mitgliedern im Vorstand der öag und betonte die gute Zusammenarbeit im Team, ohne die die Vorstandsarbeit nicht zu leisten sei. Zahlreiche Mitglieder gehören der öag Grünstadt bereits seit vielen Jahren an. Auch sie wurden an diesem Tag geehrt. Zu den Gründungsmitgliedern zählen Karola Dietz, Elfriede Uhrig, Dagmar Behle, Martha Witt, Fraudel Neumeister, Otto Stauffer, Sonja Schömbs und Eleonore Finkel. Mehreren anderen Mitgliedern, die seit zehn oder mehr Jahren dabei sind, dankte der Vorstand ebenfalls herzlich. Die Feier wurde von dem Streichquartett MuLeiLa der Musikschule Grünstadt musikalisch begleitet. Die Musiker trugen mit ihrem Repertoire von Klassik bis Unterhaltung zu einem gelungenen Nachmittag bei. Rheinland-Pfalz Foto: Martin Gausmann Bad Neuenahr-Ahrweiler: Erika Christ herzlich verabschiedet Die langjährige 1. Vorsitzende der örtlichen Arbeitsgemeinschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler, Erika Christ, ist im April aus dem Vorstand der öag ausgeschieden. Aus gesundheitlichen Gründen konnte sie diese ehrenamtliche Arbeit nach mehr als 25 Jahren nicht länger fortführen. Erika Christ wurde im April 1986 Mitglied der Rheuma-Liga Rheinland-Pfalz. Ein Jahr später bildete sich in Bad Neuen ahr- Ahrweiler eine örtliche AG, und aus der Mitgliedschaft wurde bald eine aktive Mitarbeit. Seit März 1992 hat sie die öag als Vorsitzende geleitet. 1995 wurde sie als Beisitzerin in den Vorstand des Landesverbandes gewählt. Auch in diesem Ehrenamt engagiert sie sich für die Anliegen der Betroffenen. Von 2000 bis 2008 war sie zudem Vorstandsmitglied des Bundesverbandes. Wichtig waren und sind ihr der Ausbau der qualifizierten Beratung und die verbesserte Qualität des Funktionstrainings. Vor Ort setzte sie sich zudem immer dafür ein, geeignete Therapieorte und Übungsleiter/-innen für die wachsende Zahl der Mitglieder zu finden. Dieses große Engagement war immer wieder erfolgreich; gemeinsam mit ihrem Vorstandsteam hat sie erreicht, dass die Rheuma-Liga im Kreis Ahrweiler eine bekannte und feste Größe ist. Die heute mehr als 700 Mitglieder der öag haben zahlreiche Möglichkeiten, ortsnah verschiedene Bewegungsangebote zu nutzen, sich zu informieren und Erfahrungen auszu - tauschen. Im Juni 2012 wurde das Engagement von Erika Christ mit der Goldenen Ehren - nadel der Rheuma-Liga ausgezeichnet. Im gleichen Monat konnte sie mit den Mitgliedern das 25-jährige Bestehen der öag Bad Neuenahr-Ahrweiler feiern. Bei der Ver - abschiedung am 19. April im Rahmen einer Mitgliederversammlung dankte Elke Jakobi, die stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, Erika Christ für ihr großes Engagement über so viele Jahre. Dank und Anerkennung für Erika Christ (Bildmitte) und ihren Ehemann Volker Christ (stehend hinter ihr) Ihr Ehemann Volker Christ war bislang Rechnungsführer der öag Bad Neuenahr- Ahrweiler. Viele Jahre hat er diese Tätigkeit zuverlässig und gewissenhaft ausgeübt. Jakobi dankte auch ihm herzlich für seine Arbeit. Erika Ockenfels von der öag überreichte der bisherigen Vorsitzenden eine liebevoll gestaltete Collage mit zahlreichen Fotos, die die ehrenamtliche Tätigkeit von Erika Christ deutlich werden lassen. Bei der Mitgliederversammlung im April wurde Marlene Emde zur neuen Vorsitzenden der öag Bad Neuenahr- Ahrweiler gewählt. Stellvertretender Rechnungsführer wurde Wolfgang Laerbusch. Erika und Volker Christ bedankten sich beim Vorstand und den anderen Mitgliedern für die Anerkennung und Auszeichnungen. Das Ehrenamt habe zwar viel Arbeit bedeutet, sagte die bisherige Vorsitzende, aber ihr auch sehr viel zurückgegeben. Jakobi wünschte beiden für die Zukunft alles Gute, vor allem so viel Gesundheit wie möglich. Die teilnehmenden Mitglieder spendeten an dieser Stelle viel Applaus. 4/2013 MOBIL V

Jubiläum der Arbeitsgemeinschaft St. Goarshausen Seit einem Vierteljahrhundert ist die Rheuma-Liga in St. Goarshausen aktiv. Am 8. Juni lud die örtliche Arbeits - gemeinschaft zur 25-Jahr-Feier ein mit Informationen, Musik und Bewegung. Zahlreiche Mitglieder waren zum Jubi - läumsfest nach Nochern gekommen, wo Herbert Bröder, 1. Vorsitzender der öag, sie und die Gäste im Haus Erholung begrüßte. Schirmherr der Feier war Günter Kern, Landrat des Rhein-Lahn-Kreises. Kern hob den hohen Stellenwert hervor, den die Rheuma-Liga mit ihrer Hilfe zur Selbsthilfe leiste. Die betroffenen Menschen fänden so eine kompetente Anlaufstelle und Unterstützung für ihre Krankheit. Der Ortsbürgermeister aus Nochern, Gerhard Beilstein, dankte der Arbeitsgemeinschaft für ihre Aktivität und den ehrenamtlich Engagierten für diese wichtige Tätigkeit. Dieter Schweikard, neu gewähltes Beiratsmitglied des Landesverbandes, vertrat bei der Feier Geschäftsführerin Christel Christe, die kurzfristig krankheitsbedingt verhindert war. Die Arbeitsgemeinschaften seien wichtige Schnittstellen zwischen Patienten, Krankenkassen und Kliniken, sagte Schweikard, der auch Vorsitzender der öag Bad Ems ist. Der Kontakt und die Aktivitäten in der Gruppe gäben Auftrieb, Herbert Bröder (rechts) und Dieter Schweikard (links) ehrten verdiente Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft und die Menschen fühlten sich mit ihrer Erkrankung nicht mehr so allein. Zum Programm der Feier gehörte auch Bewegung: Die Fibromyalgie-Gruppe der öag unter Leitung von Kirsten Coers- Schneider gab Einblick in eine Trockengymnastikstunde, die Tanzgruppe von Ute Lochmann führte Tango Argentino vor, und die Aerobic-Gruppe aus Weyer (Leitung Carina Mehring) erfreute die Teilnehmer mit einer Step-Aerobic-Vorführung. Herbert Bröder erinnerte an die Gründung der Arbeitsgemeinschaft am 19. Mai 1988. Die Initiative zur Bildung einer öag in St. Goarshausen sei vor allem von Ulrike Augustin ausgegangen, die sie auch lange Jahre als Vorsitzende leitete. Gemeinsam mit Dieter Schweikard und Edeltraut Lenz ehrte er dann die langjährigen Mitglieder für ihre Treue zur Rheuma-Liga. Mit Liedern aus Musicals sowie schwedischen und russischen Volksweisen rundete der Frauen- und Kirchenchor Nochern mit der Vorsitzenden Christel Rekittke das Programm ab. Die musikalische Leitung des Chorauftritts lag in den Händen von Helena Germonie. Am Ende der Jubiläumsfeier waren alle zu einem kleinen Imbiss eingeladen. Außerdem war Gelegenheit, sich die Bildleinwand oder die Infostände anzusehen und sich mit den anderen Be - suchern zu unterhalten. Kusel: Festlicher Rückblick auf 25 Jahre Die Mitgliederversammlung der ört - lichen Arbeitsgemeinschaft Kusel war in diesem Jahr zugleich Anlass für eine Feier. Denn die öag besteht seit 25 Jahren. Im Anschluss an die Jahresversammlung am 25. Mai blickte der Vorsitzende Karl-Heinz Horbach auf die Anfänge und den Werdegang der Rheuma-Liga in Kusel zurück. Entstanden ist die Arbeitsgemeinschaft 1987 auf Initiative von Gisela Gilcher, und die offizielle Gründung stand unter der Schirmherrschaft des damaligen Bürgermeisters Jochen Hartloff. Heute ist Hartloff Justizminister in der rheinlandpfälzischen Landesregierung und er nahm an der Jubiläumsfeier teil. K arl-heinz Horbach war zunächst etwa drei Jahre lang stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft. Dann wählten ihn die Mitglieder zu ihrem Vorsitzen- Seit der Gründung dabei: Karl-Heinz Horbach (Bildmitte), außerdem Renate Becker, Jochen Hartloff, Elli Mayer, Hedwig Molter, Irma Schramm, Claudia Unold und Dorit Weingarth VI MOBIL 4/2013

den seit fast 23 Jahren ist er in diesem Ehrenamt für die Rheuma-Liga aktiv. Horbach betonte, wie wichtig das Funktionstraining für rheumakranke Menschen ist, und wies auf die Warmwasser- und Trockengymnastikgruppen vor Ort hin. Erfolgreich sei auch das Engagement der Arbeitsgemeinschaft gewesen, als es darum ging, am Westpfalz-Klinikum Kusel eine Abteilung für Rheumaorthopädie zu etablieren. Einen Facharzt für Rheumatologie dagegen gebe es im Raum Kusel derzeit nicht, bedauerte Horbach. Die Betreuung von Mitgliedern, die aufgrund ihrer Erkrankung nicht oder nur sehr eingeschränkt mobil sind, liegt dem AG- Vorsitzenden sehr am Herzen. So war dafür gesorgt, dass einige von ihnen bei dieser Versammlung und der Feier dabei sein konnten. Horbach wies auch darauf hin, dass die Qigong-Gruppe der öag demnächst wiederbelebt werden soll. Simmern: Frühlingsmarkt und Moselfahrt Die Teilnehmer aus Simmern auf der Burg Thurant Am meteorologischen Sommeranfang fand der Jahresausflug der örtlichen Arbeitsgemeinschaft Simmern statt: Die Fahrt am 1. Juni führte die Mitglieder an die untere Mosel. Dort stand zunächst ein geführter Rundgang durch den Weinort Alken auf dem Programm. Anschließend fuhren die Teilnehmer mit dem Ausflugsschiff Goldstück eineinhalb Stunden durch das Moseltal. In einer abenteuerlichen Fahrt ging es dann zur Burg Thurant, dem letzten Punkt des Tagesausfluges. Die Führung durch die Doppelburg, deren Anfänge im späten 12. Jahrhundert liegen, war nicht nur sachkundig, sondern auch humorvoll. Den gelungenen Ausflug, wie die Mit reisenden berichteten, beschloss die Rückfahrt in den Hunsrück bei trockenem Wetter. Einige Wochen zuvor, am 17. März, hatte die Arbeitsgemeinschaft Simmern sich mit Höhepunkt der Feier war die Ehrung mehrerer langjähriger und verdienter Mitglieder. Das derzeit älteste Mitglied der öag Kusel ist 92 Jahre alt und erfreut sich noch guter Gesundheit. Insgesamt 27 Mitglieder erhielten für 10, 20 oder 25 Jahre Treue zur Rheuma-Liga eine Anerkennung. Schirmherr Jochen Hartloff und Schriftführerin Gertraude Drumm dankten Karl- Heinz Horbach für sein großes kontinuierliches Engagement. einem Infor mationsstand am Siemerschen Frühlingsmarkt beteiligt. Auf der Gesundheitsmesse im Schloss drehte sich alles um die Themen Gesundheit, Sport und Wellness. Den Info- und Beratungsstand der Rheuma- Liga betreute ein Team ehrenamtlicher Mitarbeiter um Christine Luithle, die Vorsitzende der öag. Das Interesse und der Zuspruch der Besucher waren groß, und die engagierten Beraterinnen konnten viele aufklärende Gespräche führen. Rheinland-Pfalz Gesundheitstag in Sprendlingen Am 21. April fand der fünfte Sprendlinger Gesundheitstag statt. An dieser Veranstaltung nahm auch die örtliche Arbeitsgemeinschaft Bad Kreuznach der Rheuma-Liga teil. Der Gesundheitstag wird alle zwei Jahre von der Ortsgemeinde Sprendlin - gen veranstaltet. Dabei stellen sich Firmen, Ärzte und auch Selbsthilfegruppen vor und beraten in Gesundheitsfragen. Die Besucher können sich direkt am Stand oder in verschiedenen Vorträgen umfassend informieren. Die öag Bad Kreuznach hatte dort zum ersten Mal einen Infostand eingerichtet und das Interesse war sehr groß. Die Vorstandsmitglieder Renate Diehl, Brigitte Guntlisbergen, Erika Kuhn und Sylvia Höfler betreuten abwechselnd den Stand. Sie berieten die Besucher zu verschiedenen rheumatischen Krankheitsbildern, beantworteten Fragen und informierten außerdem mit Broschüren über das Angebot der Rheuma-Liga. Diese Gespräche waren auch für die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen am Stand interessant und aufschlussreich. Sie konnten nicht nur Informationen über die Rheuma-Liga und die örtliche AG Bad Kreuznach vermitteln, sondern im Dialog mit den Besuchern auch auf deren Anliegen eingehen. 4/2013 MOBIL VII

VIII Kreativhof Mainz Sommerfest am 10. August Der Kreativhof der Rheuma-Liga in Mainz lädt alle Mitglieder zum Sommerfest im August ein. Wer zum Beispiel malen oder basteln möchte, ist herzlich willkommen. Aber auch wer einfach nur neugierig ist und schnuppern will, kann gern kommen ob aus der Stadt oder dem Umland. SEPA: Infos zum Mitgliedsbeitrag Die Mitgliederversammlung der ört - lichen Arbeitsgemeinschaft Bernkastel-Kues im Mai war Anlass für eine be - sondere Ehrung: Zu den Teilnehmern gehörte auch Stephan Kappes, das älteste Mitglied der öag. Die Vorsitzende der Seit zwei Jahren gibt es den Kreativhof der Mainzer Arbeitsgemeinschaft Mainz nun. Am 10. August wird zum Sommerfest eingeladen das Tor zum Kreativhof steht von 14 bis 17 Uhr allen interessierten Mitgliedern offen. Es gibt Kaffee, Tee, Wasser und Kuchen, aber vor allem Lebensfreude jenseits des Rheumas, so Jutta Wenn Sie den Mitgliedsbeitrag für die Rheuma-Liga Rheinland-Pfalz bereits per Lastschrift zahlen, beachten Sie bitte: Zum Jahreswechsel stellt der Landesverband Rheinland-Pfalz die vorliegenden Einzugsermächtigungen auf das SEPA- Basislastschriftverfahren um. Da die Umstellung zum 1. Januar 2014 durch uns erfolgt, brauchen Sie nichts zu unternehmen; Ihre Einzugsermächtigung wird als Lastschriftmandat weiter genutzt. Dieses SEPA-Lastschriftmandat wird durch die Mandatsreferenz (Ihre Mitgliedsnummer) und unsere Gläubiger-Identifikationsnummer (DE 03ZZZ00000116606) gekennzeichnet, die von uns bei allen künftigen Lastschriften angegeben werden. Jeweils zum 12.01. eines jeden Jahres werden wir die Mitgliedsbeiträge ein ziehen. Wenn der Fälligkeitstag auf ein Wochenende bzw. einen Feiertag fällt, erfolgt der Einzug am unmittelbar darauf folgenden Bankarbeitstag. Bernkastel-Kues: Mit 93 beim Funktionstraining Arbeitsgemeinschaft, Antonia Wrusch, dankte ihm herzlich für seine langjährige Treue zur Rheuma-Liga. Seit er 1991 Mitglied wurde, nimmt Kappes regelmäßig am wöchentlichen Funktionstraining teil. Im Dezember wird er 94 Jahre alt, und er erfreut sich guter Gesundheit. Auch Dr. Martin Quarz, Vizepräsident des Landesverbandes und ärztlicher Berater der öag, gratulierte Stephan Kappes. Die Rheuma-Liga wünscht ihm weiterhin alles Gute und dass er noch lange aktiv am Leben der Arbeitsgemeinschaft teilhaben kann. Das Foto zeigt (v.l.) Dr. Martin Quarz, Stephan Kappes und Antonia Wrusch Gebhardt-Schmahl, die den Kreativkreis gemeinsam mit Christiane Solbach ins Leben gerufen hat. Für viele ist auch der selbstverständ - liche Umgang mit der Erkrankung hilfreich: Wer beim Mainzer Kreativhof mitmacht, muss niemandem erklären, warum er oder sie gerade eine Pause braucht oder auch einmal nicht kommen kann. Wer möchte, kann wöchentlich teilnehmen, aber wenn die Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen es gerade nicht erlauben, kommt man ein andermal wieder. Und wer sich zwischendurch bewegen oder ausruhen möchte, kann das im Hof ebenfalls tun. Das Fest am 10. August steht übrigens unter dem Motto Gut behütet. Gebhardt- Schmahl und Solbach freuen sich auf alle Mitglieder, die kommen, aber: Es wäre schön, wenn Ihr mit Hut oder Mütze erscheint, damit es ein richtig lustiges Bild ergibt! Kreativhof, An der Oberpforte 17, 55128 Mainz-Bretzenheim Info: Jutta Gebhardt-Schmahl, Tel. 06131 365643, E-Mail: jutta.gebhardt-schmahl@t-online.de, Christiane Solbach, Tel. 06131 937034, E-Mail: solbach-ch@gmx.de Impressum Herausgeber: Deutsche Rheuma-Liga Landesverband Rheinland-Pfalz e.v. Schloßstr. 1, 55543 Bad Kreuznach Telefon 0671 834044 Fax 0671 8340460 Internet: www.rheuma-liga-rp.de E-Mail: rp@rheuma-liga.de Verantwortlich: Christel Christe (Geschäftsführerin) Redaktion: Christian Feldhaus Auflage: 16.500 MOBIL 4/2013