Raiffeisen Bausparkasse Gesellschaft m.b.h. Veröffentlichung gemäß 65 a BWG

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Transkript:

Raiffeisen Bausparkasse Gesellschaft m.b.h. Veröffentlichung gemäß 65 a BWG 1

Veröffentlichungen betreffend Corporate Governance und Vergütung: In Umsetzung der Verpflichtungen gemäß 65a BWG macht die Raiffeisen Bausparkasse Gesellschaft m.b.h. (RBSK) nachfolgend grundlegende Informationen über ihre institutsspezifischen internen Maßnahmen zur Einhaltung der Corporate Governance-Bestimmungen sowie der Regelungen zur Vergütung öffentlich einsehbar: 1. Informationen zur Umsetzung der Bestimmungen betreffend Eignungsprüfung von Geschäftsleitern, Aufsichtsratsmitgliedern und Inhabern von Schlüsselfunktionen ( 5 Abs. 1 Z 6 bis 9a, 28a Abs. 5 Z 1 bis 5) In den 5 Abs. 1 Z 6 bis Z 11 und Z 13, 28a Abs. 3 und Abs. 5 und 30 Abs. 7a BWG sind bestimmte Anforderungen an die Geschäftsleiter sowie an den Vorsitzenden und die Mitglieder des Aufsichtsrats von Kreditinstituten, Finanzholdinggesellschaften und gemischten Finanzholdinggesellschaften statuiert. Diese Anforderungen betreffen unter anderem die persönliche Zuverlässigkeit, die fachliche Eignung sowie die für die Ausübung der Leitungsbzw. Aufsichtsfunktion erforderliche Erfahrung und ausreichende zeitliche Verfügbarkeit (Fit & Proper Vorgaben). Darüber hinaus legen die von der European Banking Authority (EBA) erlassenen und seit 22.5.2013 anwendbaren Leitlinien zur Beurteilung der Eignung von Mitgliedern des Leitungsorgans und von Inhabern von Schlüsselfunktionen vom 22.11.2012 (EBA/GL/2012/06) Kriterien und Verfahren fest, die Kreditinstitute bei der Beurteilung der Eignung von Mitgliedern des Leitungsorgans in der Leitungsund Aufsichtsfunktion zu beachten haben. Die Finanzmarktaufsicht hat im Mai 2013 ein Rundschreiben zur Eignungsprüfung von Geschäftsleitern, Aufsichtsratsmitgliedern und Inhabern von Schlüsselfunktionen (Fit & Proper - Rundschreiben) veröffentlicht. In Umsetzung dieser Bestimmungen hat die RBSK eine Fit & Proper Richtlinie erlassen, die einen Prozess zur Durchführung von Eignungsbeurteilungen von Mitgliedern der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats sowie von Inhabern von Schlüsselfunktionen aufsetzt sowie die Verantwortlichkeiten und Kriterien für die Beurteilung der Eignung und persönlichen Zuverlässigkeit festlegt. Demnach wird vor jeder Bestellung oder Wiederbestellung eines Mitglieds der Geschäftsführung oder Aufsichtsrats oder eines Inhabers von Schlüsselfunktionen, dessen fachliche Eignung sowie persönliche Zuverlässigkeit anhand der gesetzlichen Vorgaben geprüft und dokumentiert. Ferner wurde ein Prozess für regelmäßige institutsinterne Eignungsprüfungen der Geschäftsführungs- und Aufsichtsratsmitglieder und der Inhaber von Schlüsselfunktionen implementiert (Evaluierung). RBSK hat zur Unterstützung der Eignungsbeurteilungen ein sogenanntes "Fit & Proper Office" eingerichtet. Demnach ist das Fit & Proper Office für die Vorbereitung der Entscheidung des für die Eignungsbeurteilung zuständigen Gremiums und die Sicherstellung der zentralen Dokumentation der Eignungsbeurteilungen verantwortlich. Das Fit & Proper Office unterstützt ferner die zuständigen Gremien bei der regelmäßigen Evaluierung. 2

Zur Beurteilung der Eignung werden die von dem zu bestellenden Mitglied der Geschäftsführung oder des Aufsichtsrats oder Inhabers von Schlüsselfunktionen vorzulegenden Informationen und Unterlagen, wie bspw. Lebenslauf, Strafregisterauszug, Angaben zur zeitlichen Verfügbarkeit und zu potentiellen Interessenskonflikten, herangezogen. Eine positive Gesamtbeurteilung ( fit & proper ) wird vorgenommen, wenn die fachliche Eignung und die persönliche Zuverlässigkeit den festgelegten Kriterien und gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Der Finanzmarktaufsicht wird die Bestellung von Mitgliedern der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats unter Beifügung der Beurteilungsunterlagen in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Bestimmungen angezeigt. 2. Informationen zur Umsetzung der Bestimmungen über den Nominierungsausschuss ( 29 BWG) Der Aufsichtsrat der RBSK hat einen Nominierungsausschuss gemäß 29 BWG eingerichtet. Sein Aufgabengebiet erstreckt sich insbesondere auf Personalfragen im Bereich der Geschäftsleitung und des Aufsichtsrates; er achtet in seiner Tätigkeit insbesondere auf ausreichende Kenntnisse und Fähigkeiten der jeweiligen Personen entsprechend deren Aufgabengebieten. Im Einklang mit 29 BWG ist der Nominierungsausschuss nicht nur für die Erstellung von Vorschlägen für die Auswahl von Mitgliedern der Geschäftsleitung und des Aufsichtsrates (sowie deren Eignungsbeurteilung wie unter Punkt 1 beschrieben) zuständig, seine Aufgaben umfassen insbesondere folgende Punkte: a) eine Zielquote für das unterrepräsentierte Geschlecht in der Geschäftsleitung und dem Aufsichtsrat festlegen sowie eine Strategie entwickeln, um dieses Ziel zu erreichen; b) darauf achten, dass die Entscheidungsfindung der Geschäftsleitung oder des Aufsichtsrates nicht durch eine einzelne Person oder eine kleine Gruppe von Personen in einer den Interessen des Kreditinstitutes zuwiderlaufenden Art und Weise dominiert werden; c) regelmäßig, jedenfalls jedoch, wenn Ereignisse die Notwendigkeit zur Neubeurteilung anzeigen, eine Bewertung der Struktur, Größe, Zusammensetzung und Leistung der Geschäftsleitung und des Aufsichtsrates durchführen und dem Aufsichtsrat nötigenfalls Änderungsvorschläge unterbreiten; d) regelmäßig, jedoch zumindest jährlich, eine Bewertung der Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrung sowohl der Geschäftsleiter als auch der einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrates sowie des jeweiligen Organs in seiner Gesamtheit durchführen und diese dem Aufsichtsrat mitteilen; e) den Kurs der Geschäftsleitung im Hinblick auf die Auswahl des höheren Managements überprüfen und den Aufsichtsrat bei der Erstellung von Empfehlungen an die Geschäftsleitung zu unterstützen. 3

Der Nominierungsausschuss bekennt sich in seiner Arbeit zu einer geschlechtsneutralen Personalpolitik und wird Aspekte der Diversität der Leitungsorgane im Hinblick auf die Vertretung beider Geschlechter angemessen berücksichtigen. Für die RBSK wurde im Jahr 2015 eine Zielquote für das unterrepräsentierte Geschlecht im Aufsichtsrat, in der Geschäftsführung und im höheren Management (B-1 und B-2) in Höhe von gemeinsam 35 Prozent in fünf bis zehn Jahren beschlossen. Um eine Erhöhung des derzeitigen Frauenanteils in diesem Zeitraum zu erreichen sollen insbesondere: entsprechend qualifizierte Frauen direkt angesprochen werden, um z.b. eine Funktion in einem Leitungsorgan zu übernehmen, um auch den Pool an möglichen Kandidatinnen zu vergrößern, bei der Besetzung von Managementfunktionen, vor allem bei B-1 und B-2 Funktionen, Frauen besonders berücksichtigt werden und über den normalen Ausschreibungsprozess hinaus, Frauen gezielt angesprochen und eingeladen werden, sich zu bewerben, und bei den standardmäßigen HR Entwicklungsprogrammen die Anzahl der teilnehmenden Frauen dem Frauenanteil im jeweiligen Bereich entsprechen. 3. Informationen zur Umsetzung der Bestimmungen über die Grundsätze der Vergütungspolitik und praktiken ( 39b BWG sowie Anlage zu 39b BWG) Den verbindlichen Rahmen für die Umsetzung der in 39b BWG (samt Anlage zu 39b BWG) enthaltenen Vorgaben für die Vergütungspolitik und praxis bilden die seitens der Raiffeisen Bank International AG (RBI) als übergeordnetes Kreditinstitut für die RBI Kreditinstitutsgruppe erlassenen Konzern-Vergütungs-Richtlinien ( Konzern-Vergütungsrichtlinien ). Diese enthalten im Einklang mit den gesetzlichen Vergütungsgrundsätzen insbesondere detaillierte Regelungen betreffend die allgemeine Vergütungspolitik, Sonderregeln für die Vergütung des Risikopersonals im Sinne des 39b BWG sowie Vorgaben für die Auswahl des Risikopersonals. Die Umsetzung der Konzern-Vergütungsrichtlinien in der Raiffeisen Bausparkasse ( RBSK ) erfolgt mittels lokaler Vergütungsgrundsätze ( Vergütungsrichtlinie ) welche die Konzernregelungen implementieren. Durch die erwähnten Richtlinien wird gewährleistet, dass die Vergütungspolitik der RBSK mit einem soliden und wirksamen Risikomanagement vereinbar ist und nicht zur Übernahme von Risiken, die über das von der RBSK tolerierte Maß hinausgehen, ermutigt. Die allgemeinen Vergütungsgrundsätze der RBSK werden unter Einhaltung der RBI Konzernrichtlinien und der gesetzlichen Vorgaben durch den Vergütungsausschuss des Aufsichtsrats der RBSK festgelegt. Auf Basis der Vergütungsrichtlinie werden die fixen und variablen Vergütungsbestandteile festgelegt. Darüber hinaus werden für jedes Geschäftsjahr die Personen des Risikopersonals gemäß den Vorgaben der Vergütungsrichtlinie ermittelt. Ein Bonussystem ist in der RBSK gegenwärtig nicht vorgesehen. 4

4. Informationen zur Umsetzung der Bestimmungen über den Vergütungsausschuss ( 39c BWG) Die RBSK hat einen Vergütungsausschuss des Aufsichtsrats gemäß 39c BWG eingerichtet. Zu den Aufgaben des Vergütungsausschusses gehört unter anderem die Festlegung allgemeiner Grundsätze der Vergütungspolitik und praktiken der Gesellschaft im Einklang mit den Konzern-Vergütungsrichtlinien und den Vorgaben des BWG, wobei der Vergütungsausschuss für die Überwachung deren Umsetzung verantwortlich ist. Dem Vergütungsausschuss obliegt die Vorbereitung sonstiger Beschlüsse zum Thema Vergütung, einschließlich solcher, die sich auf das Risiko und Risikomanagement auswirken, sofern sie vom Aufsichtsrat zu fassen sind. Der Vergütungsausschuss überwacht regelmäßig die Vergütungspolitik, Vergütungspraktiken und vergütungsbezogenen Anreizstrukturen, jeweils im Zusammenhang mit der Steuerung, Überwachung und Begrenzung von Risiken im Einklang mit den Vorgaben des BWG, der Eigenmittelausstattung und Liquidität, wobei auch die langfristigen Interessen von Aktionären, Investoren und Mitarbeitern der Gesellschaft sowie das volkswirtschaftliche Interesse an einem funktionsfähigen Bankwesen und an der Finanzmarktstabilität berücksichtigt werden. Der Vergütungsausschuss überprüft unmittelbar die Vergütung des höheren Managements in Risikomanagement- und in Compliance-Funktionen. 5