Ausbildungsplan Klinisch Praktisches Jahr (KPJ) an der Medizinischen Universität Wien

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Transkript:

Ausbildungsplan Klinisch Praktisches Jahr (KPJ) an der Medizinischen Universität Wien KPJ Tertial C Innere Medizin und Rheumatologie Gültig ab Studienjahr 2016/17 Für den Inhalt verantwortlich Assoc. Prof. Dr. Georg Stummvoll Dieser Ausbildungsplan ist gültig für die Absolvierung des Faches Innere Medizin und Rheumatologie im Rahmen des KPJ Tertials C Wahlfächer. Wird Innere Medizin und Rheumatologie im Rahmen des Pflicht KPJ Tertials A Innere Medizin absolviert, können zusätzlich zu den Lernzielen des KPJ Tertiales A die in diesem Ausbildungsplan unter Punkt 3 genannten Lernziele als optionale Lernziele im Logbuch beim Pflicht KPJ Tertial A ergänzt werden. Die Ausbildungspläne für die Wahlfächer in KPJ Tertial C sind jeweils für die Dauer von 8 Wochen ausgelegt. Bei einer 16 wöchigen Absolvierung des Faches im KPJ Tertial C sind die vorgegebenen Inhalte zu vertiefen. 2016, Medizinische Universität Wien 21.06.2016

Allgemeine Ziele des klinisch praktischen Jahres Eckpunkte der Ausbildung im Klinisch Praktischen Jahr sind: 1. Das KPJ findet im 6. Studienjahr statt und umfasst 48 Wochen. 2. Das KPJ dient dem Erwerb und der Vertiefung der im österr. Kompetenzlevelkatalog für ärztliche Fertigkeiten und gemäß europäischer Vorgaben (EU Richtlinie Grundstudium) aufgeführten Kompetenzen. 3. Das Anwenden und Vertiefen des Erlernten im Lernkontext muss an einer klinischen Station, in einer Ambulanz bzw. in einer Lehrpraxis (Allgemeinmedizin) an PatientInnen unter Supervision stattfinden. Eine Ausnahme bilden Wahlfächer in nicht klinischen Facharztbereichen, soferne diese als Wahlfachmöglichkeit im KPJ vorgesehen sind. 4. Den Schwerpunkt bildet selbstgesteuertes Lernen durch reale Aufgabenstellungen im klinischen Alltag (task based learning). 5. Im Vordergrund steht die Betreuung von PatientInnen unter Anleitung (siehe 49 Abs. 4 und 5 Ärztegesetz 1998, BGBl. I Nr. 169/1998, idgf) 1. Eine reine BeobachterInnenrolle (passive Teilnahme an Visiten, Tumorboards, etc.) ist nicht ausreichend. 6. Die aktive Teilnahme am klinischen Alltag (z.b. Patientenvorstellung durch den/die Studierende/n, Teilnahme an Aus und Weiterbildungsveranstaltungen, Visiten, Tumorboards) ist essentieller Teil der Ausbildung. Eine eigenständige Vertiefung des Wissens zu den dabei auftretenden Problemstellungen soll dabei auch im Sinne des lebenslangen Lernens geübt werden. 7. Üben von klinisch problemorientiertem wissenschaftlichem Denken und evidenzbasiertem ärztlichem Handeln bei der Führung von PatientInnen. 8. Integration in ein Behandlungsteam und Übernahme von Aufgaben entsprechend dem Ausbildungsstand. Studierende sind Auszubildende, die in dem für das Erreichen der Ausbildungsziele notwendigen Ausmaß zu klinischen Tätigkeiten herangezogen werden. Dabei muss gewährleistet sein, dass das Klinische Praktikum als Teil des Studiums die geforderte Breite der klinischen Ausbildung sicherstellt. 9. Üben eines professionellen Verhaltens sowohl gegenüber PatientInnen und deren Angehörigen wie gegenüber verschiedenen Berufsgruppen und öffentlichen Stellen. 10. Förderung der Eigeninitiative und der Eigenverantwortung für die eigene Aus und Weiterbildung. 1 Laut 49 Abs. 4 und 5 Ärztegesetz 1998 und Novelle 2009 sind Medizinstudierende zur unselbstständigen Ausübung der folgenden Tätigkeiten unter Anleitung und Aufsicht der ausbildenden Ärzte berechtigt: 1. Erhebung der Anamnese 2. einfache physikalische Krankenuntersuchung einschließlich Blutdruckmessung, 3. Blutabnahme aus der Vene, 4. die Vornahme intramuskulärer und subkutaner Injektionen und 5. einzelne weitere ärztliche Tätigkeiten, sofern deren Beherrschung zum erfolgreichen Abschluss des Studiums der Medizin zwingend erforderlich ist und die in Ausbildung stehenden Studenten der Medizin nachweislich bereits über die zur gewissenhaften Durchführung erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen im Hinblick auf den Schwierigkeitsgrad dieser Tätigkeiten verfügen. 2016, Medizinische Universität Wien Seite 2 von 6

Fachspezifische Informationen 1. Ziele des Fachs Innere Medizin und Rheumatologie im KPJ Die Rheumatologie umfasst die Epidemiologie, Diagnostik und Therapie von Krankheiten des rheumatischen Formenkreises. Dazu zählen insbesondere die entzündlichen und degenerativen Erkrankungen der Gelenke und des Achsenskeletts sowie die systemischen Autoimmunerkrankungen, die typischerweise auch einen entzündlichen Befall der inneren Organe aufweisen (dazu zählen unter anderem die Kollagenosen und Systemvasculitiden). Die Rheumatologie ist ein Fach, das von der korrekten (Differential ) Diagnose lebt und die Tätigkeit an der Abteilung für Rheumatologie umfasst sinngemäß die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen anderer Fachrichtungen (Radiologie, Nephrologie, Mikrobiologie, Virologie, Hämatologie, etc). Studierende im KPJ Tertial C werden in die Untersuchung, Diagnosefindung und Behandlung der Patient/innen eingebunden. 2. Klinische Tätigkeitsbereiche im Fach Die hier angeführten Inhalte sollen insbesondere bei Mini CEX (Mini Clinical Evaluation Exercise), DOPS (Direct Observation of Procedural Skills) und den KPJ Aufgabenstellungen berücksichtigt werden und dienen als Empfehlung, Anregung und Erläuterung zur Gestaltung des KPJ Tertials. Bereiche/Problemfelder (Problems as starting point of training), Beispiele: Atemnot Gelenksschmerz Muskelschmerz Gewichtsabnahme Fieber Bein und Lidödeme Dysurie/Urinverfärbung Lymphknotenschwellung Anämie, Leukopenie, Thrombopenie 2016, Medizinische Universität Wien Seite 3 von 6

3. Lernziele (Kompetenzen) Die folgenden Fertigkeiten müssen im Fach Innere Medizin und Rheumatologie während der KPJ Zeit erworben bzw. vertieft werden. 3.1 Zu erreichende Kompetenzen (Pflicht) A) Anamnese erheben (history taking) 1. Erheben einer korrekten internistischen Anamnese 2. Erheben einer systematischen rheumatologischen Anamnese 3. Erheben einer zielgerichteten berufs und arbeitsplatzbezogenen Anamnese B) Durchführung von Untersuchungstechniken (examinations) 4. Prüfen der Vitalfunktionen (Körpertemperatur, Atmung, Puls, Blutdruck, venöser Druck) 5. Bestimmen: Körperlänge, Gewicht, BMI, Schädelumfang, Bauch und Hüftumfang 6. Perkussion und Auskultation von Herz und Lunge 7. Untersuchung des Abdomens (Palpation, Perkussion, Auskultation) 8. Prüfen der Nierenlager auf Klopfempfindlichkeit 9. Untersuchen der Gelenke und des Achsenskeletts 10. Untersuchen der Wirbelsäule, Mobilität der Wirbelsäule und der paravertebralen Muskeln im Stehen und in Rückenlage (Kyphose, Skoliose, Seitenneigung, Schober Test, positionsabhängiger Schmerz) 11. Überprüfen von Spannungsschmerz und Schmerz durch Palpieren, Perkutieren und axiales Komprimieren der Wirbelsäule 12. Untersuchen des Iliosakralgelenks und des Beckens (Mobilität, Schmerz, Atrophie) 13. Beurteilen der Form, Funktion, Beweglichkeit und Schmerzempfindlichkeit der oberen Extremitäten (Ellbogen, Handgelenk, Fingergelenke sowie relevante Strukturen und Muskeln) 14. Beurteilen der Form, Mobilität, Stabilität und Schmerzempfindlichkeit der unteren Extremitäten sowie relevanten Strukturen und Muskeln (Knöchel und Knie, Meniskus, Position der Patella, Patellafunktion, Ballottement) 15. Untersuchen der Achsen des Beines im Stehen (Genu valgum, Genu varum) 16. Beurteilen des Fußes im Stehen (Pes planus, Pes valgus) 17. Untersuchen der Lymphknotenregionen 18. Beschreiben der Nägel, Haut und sichtbaren Schleimhäute 19. peripherer Pulsstatus 20. Erhebung von Scores für rheumatologische Erkrankungen 21. Scores für die rheumatoide Arthritis (CDAI, DAS28) 22. Scores für Kollagenosen (SLEDAI, ECLAM, SIS) 23. Scores für Systemvasculitiden (BVAS) C) Durchführung von Routinefertigkeiten (procedures) 24. Durchführen geeigneter Händehygienemaßnahmen am Arbeitsplatz 25. Blutabnahme aus der Vene 26. Subcutane und intramuskuläre Injektionen 2016, Medizinische Universität Wien Seite 4 von 6

27. Vorbereiten einer Infusion 28. Setzen einer intravenösen peripheren Venenverweilkanüle 29. Durchführen und Bewerten eines Harnstreifentests 30. Schreiben eines Ruhe EKG D) Therapeutische Maßnahmen (therapy) 31. Erstellen eine spezifischen Therapieplans für Rheumapatient/innen auf Basis des Wissens um die Einsatzbereiche und Wirkmechanismen der modernen rheumatologischen Therapie (Immunmodulation mit synthetischen und biologischen Therapeutika (disease modifying antirheumatic drugs, DMARDs) 32. Erstellen eines Therapieplans zur medikamentösen Schmerztherapie 33. Anwendung von rheumatologischen Richtlinien; Quellensuche und Anwenden von internen, nationalen und internationalen Protokollen, Richtlinien und Guidelines im Bereich der Rheumatologie 34. Antizipation & Erkennen von Nebenwirkungen und Interaktionen rheumatologischer Therapiestrategien und deren Prävention und Management E) Kommunikation mit Patient/innen /Team (information/management) 35. Kommunizieren im multidisziplinären Team in Diagnostik und Therapie rheumatologischer Erkrankungen (z.b. Abklärung Gelenkschmerz/ schwellung, Fieber unklarer Genese, multidisziplinäres Erstellen von Therapiekonzepten bei Systemerkrankungen) 36. Aufklären von Patient/innen für eine Einverständniserklärung zu diagnostischen Eingriffen F) Dokumentation (information/management) 37. Abfassen von rheumatologischen und internistischen Entlassungs und Begleitschreiben 38. Fachspezifische Dokumentation in der Patientenakte 39. Abfragen patientenspezifischer Informationen im Krankenhausinformationssystem 40. Erkennen und Kommunizieren meldepflichtiger Erkrankungen 3.2 Optionale Kompetenzen Zusätzlich zu den verpflichtend zu erreichenden Kompetenzen können fakultativ Kompetenzen aus der unten angeführten Auslistung erworben werden. 1. Mikroskopische Diagnostik des Gelenkpunktats 2. Mikroskopische Analyse des Harnsediments 3. Assistenz bei Gelenkspunktionen 4. Lokale Infiltration von Gelenken 2016, Medizinische Universität Wien Seite 5 von 6

4. Informationen zur Leistungsüberprüfung, Begleitende Beurteilungen 4.1 Folgende Problemstellungen können im Mini CEX beurteilt werden: 1. Rheumatologische Anamnese 2. Planung des diagnostischen Vorgehens (inklusive geeigneter laborchemischer Methoden ) 3. Planung des therapeutischen Vorgehens unter besonderer Berücksichtigung von Komorbidität, Medikamenten Interaktionen und Nebenwirkungen, Epidemiologie 4. Aufklärung zu diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen 5. Patientenvorstellung anhand der Krankenakte Die Liste kann situationsgerecht erweitert werden. 4.2 Folgende Fertigkeiten können im DOPS beurteilt werden: 1. Klinisch physikalischer Status 2. Gelenkstatus 3. Diagnose Codierung Die Liste kann situationsgerecht erweitert werden. 5. Literatur Dunky, Graninger, Herold, Smolen, Wanivenhaus (2012): Praktische Rheumatologie, 5. Auflage 2012, Springer Verlag. 2016, Medizinische Universität Wien Seite 6 von 6