strahlt sich mit dem Laserpointer direkt ins Auge. Dazu gibt er unverständliche Urlaute von sich:»uaaagh!!!«häh? Ich denke: Auge, Laserpointer,

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strahlt sich mit dem Laserpointer direkt ins Auge. Dazu gibt er unverständliche Urlaute von sich:»uaaagh!!!«häh? Ich denke: Auge, Laserpointer, Laserpointer, Auge! Die anderen Schüler werden unruhig. Ich gucke zu Herrn Dannert, der hektisch irgendetwas in meinen Unterrichtsentwurf kritzelt. Ich entreiße Oliver den Laserpointer.»Okay, also wo waren wir stehen geblieben?«ich wühle in meinen Unterlagen. Plötzlich fliegt eine Papierkugel gegen die Tafel.»Wer war das?«niemand meldet sich. Ich sehe, wie Justin seine Hände unterm Tisch versteckt. Hände voller Papierkugeln. Ich habe den Faden verloren. Finde ihn auch nicht mehr wieder. Was soll ich jetzt tun? Ich habe keine Lust mehr. Ich will hier raus. Irgendwann klingelt es. Die Schüler verschwinden. Herr Dannert

setzt sich mit mir an einen Tisch.»So, Frau Freitag.Ja, Herr Dannert«, sage ich und weiß dann nicht weiter. Herr Dannert wartet.»na ja«, sage ich,»kann noch verbessert werden. War noch nicht perfekt, oder?«herr Dannert lehnt sich auf seinem Stuhl zurück, verschränkt die Arme hinterm Kopf und sagt:»frau Freitag, ich bin jetzt seit dreiundzwanzig Jahren Seminarleiter, aber so was habe ich noch nie gesehen.«konflikt ist unser Job! Eine gesunde Berufseinstellung Die Schlagschattenstunde mit Herrn Dannert hatte mir zu denken gegeben. War ich vielleicht doch keine so super Lehrerin, wie ich dachte? Irgendwie war es in all

meinen Unterrichtsstunden unruhig. Aber zum Glück gibt es Ratgeberbücher.»Ich habe mir gestern ein neues Buch gekauft. Mit Schülern klarkommen. Das MUSST du auch haben! BRAUCHST du!«, sage ich zu Frau Dienstag. Sie schreibt sich den Titel auf.»cornelsen«, sage ich. Wir sind seit ein paar Monaten im Referendariat. Wenn ich nicht in der Schule bin, dann sitze ich entweder am Schreibtisch oder stöbere durch die Schulbuchläden. Klett, Cornelsen, Westermann, Diesterweg. Ich habe meine feste Runde. Gestern habe ich Mit Schülern klarkommen Professioneller Umgang mit Unterrichtsstörungen und Disziplinkonflikten gekauft. Ich komme gar nicht klar. Überhaupt nicht. Aber jetzt habe ich das Buch. Genau das brauche ich. Ich brauche professionellen Umgang. Ich bin nicht professionell.

Jeden Tag gehe ich in den Unterricht und versuche die Lehrerin zu sein. Aber ich komme mir vor wie eine schlechte Schauspielerin. Die Schüler merken doch sofort, dass ich es nicht draufhabe. Professioneller Umgang mit Unterrichtsstörungen und Disziplinkonflikten. Ich habe ständig Unterrichtsstörungen. Obwohl, wenn ich ganz ehrlich bin, dann habe ich eigentlich nur Störungen, denn Unterricht mache ich so gut wie nicht. Es ist immer so laut, dass ich gar nicht zum Unterrichten komme. Im Lehrerzimmer lächle ich und tue so, als hätte ich alles im Griff. Die erfahrenen Lehrerinnen und Lehrer sitzen da entspannt rum und schlürfen ihren Kaffee. Niemand fragt mich, ob ich klarkomme. Und selbst wenn sie fragen würden würde ich mich trauen zu sagen, dass ich so dermaßen nicht klarkomme? Dass bei mir jede Stunde

Chaos herrscht, dass jeder macht, was er will, dass niemand auf mich hört? Nie sind die Schüler leise. Aber zum Glück habe ich ja nun das Buch.»Jetzt wird alles anders«, sage ich zu Frau Dienstag.»Hol ich mir gleich morgen«, sagt sie. Ich brauche Hilfe. Die Schüler sollen endlich ruhig sein. Ich will endlich unterrichten. Die erfahrenen Kollegen sagen Sachen wie»erst mal die Zügel hart anziehen«oder»don t smile until Christmas«. Aber was soll das heißen? Ich will doch nicht gleich meckern und streng sein. Ich will eine nette Lehrerin sein. Die Schüler sollen mich mögen. Die Lehrer, die ich in meiner Schulzeit mochte, die haben nicht gemeckert und rumgeschrien. So wie sie will ich auch werden. Neben meinem Schreibtisch stehen zwei große Billy-Regale. Sie sind voll mit