Ermittlung der natürlichen Überschwemmungsgrenzen für ein HQ 100 für den Oberlauf der Este bis zur Wehranlage in Buxtehude

Ähnliche Dokumente
Überschwemmungsgebiete (ÜSG)

Gemäß der Hochwassermeldeordnung /7/, /8/ sind folgende Alarmstufen und zugehörige Maßnahmen für den Pegel Erfurt-Möbisburg festgelegt.

Sachstand zum Stand der wasserwirtschaftlichen Simulation in DIANE-CM


Nachhaltige Wiederaufbauplanung (nwap) für die Wilde Sau einschließlich Bewertung des Hochwasserrisikos nach 73 WHG. Wilsdruff am

Benno Bjarsch, Beratender Ingenieur für Wasserwirtschaft Reinhard Warmbold, Ingenieurbüro

NACHFÜHRUNG GEFAHRENKARTE HOCHWASSER FRICKTAL

Ingenieurbüro Francke + Knittel (Mainz), Dipl. Ing. Kurt Knittel

Risikomanagementplan Gewässersystem Kinzig

Allgemeine Fragen Warum werden die Karten nur für bestimmte Gewässer erstellt?... 3

Hochwasserschutzkonzeption rechtselbischer Fließgewässer I. Ordnung. Los Große Röder HWSK Nr. 47

Hochwasser 2011 an Elbe und Löcknitz Bericht zur Hochwasserabwehr im Januar Landkreis Prignitz -

Anleitung zur Nutzung der Fachanwendung Hochwasser im GeoPortal Saarland

Kurzbericht. Ein Gemeinschaftsprojekt der Bundesländer Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen

Hochwasser an der Alster (k)ein Thema? 4. Workshop

Grobanalyse der Grenzoder Der Abschnitt zwischen Neißeund Warthemündung

Ernst-Abbe-Fußballarena

Vertrag über die zeitlich unbefristete Überlassung von Standardsoftware gegen Einmalvergütung

LANDKREIS LÜNEBURG BETRIEB FÜR STRAßENBAU UND -UNTERHALTUNG

metronom Weser-Takt im flotten Marsch zwischen Bremen und Hamburg

Zum Aufbau des Vortrages: Aktuelle Situation Handlungsoptionen Restriktionen

Allgemeinverfügung des Regierungspräsidiums Kassel zur Genehmigung der Benutzung der Fulda mit Wasserfahrzeugen

Erfahrungsbericht zu Planung und Umsetzung der Renaturierung der Nidda zwischen Krachenburg und Dortelweil

Vertrag über die zeitlich unbefristete Überlassung von Standardsoftware gegen Einmalvergütung

Softwareentwicklungspraktikum Sommersemester Grobentwurf

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte Qualitätssicherung von Freianlagen und Grünflächen anhand von Bildern?

4.2.5 Wie berücksichtigt man den Einsatz und die Abnutzung der Anlagen?

Anlage zur Handreichung Mindestanforderungen an integrale Hochwasserschutzkonzepte. - Anforderungen an die Datenübergabe -

extrem mobil Austrian Map mobile BEV

Langzeitverhalten der Hochwasserabflüsse Ergebnisse aus KLIWA

Bericht über die Erstellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2013 Berliner Stiftungswoche ggmbh Berlin

graun wasserkraftwerk

JAHRESABSCHLUSS 2011 ABAKUS HR-SOLUTIONS INC. & CO. KG

ANLEITUNG FÜR RÜCKWÄRTSAUKTIONEN

3. Emscherdialog. 20 Jahre Emscher-Umbau Strukturwandel und Hochwassermanagement in der Emscherregion Dr. Jochen Stemplewski 14./15.10.

Test. Bin ich ein Umweltingenieur?

Geobasisdaten der Vermessungsverwaltung als Grundlage für landwirtschaftliche Fachplanungen. Thomas Witke, MLR, Referat 43

Umfassende homogene Aktualisierung der Geobasisdaten am Niederrhein. Dipl.-Ing. Sebastian Messing

GEMEINDE MAISPRACH E INWOHNER- G EMEINDEVERSAMMLUNG *********************** Freitag, 9. März Uhr, im Gemeindezentrum

Weiterführende Information Hochwasser. Hochwasserrisikozonierung Austria - HORA. HORA Anlass und Hintergrund

Schlichemtalsperre Möglichkeiten und Grenzen im Betrieb. Dietmar Klopfer, Rainer Kuttler, Infoveranstaltung in Schömberg,

Grosssammelbecken Schlangenbrunnen km

Spree-Oder-Wasserstraße (SOW)

Umgestaltung der Gera nördlich von Erfurt zur Verbesserung des Hochwasserschutzes und des gewässerökologischen Zustands

Numerische 3D-Mehrphasenmodellierung zur Begutachtung von Hochwasserabflüssen im Nahfeld von Schleusen und Wehren

Das behördliche Modellinstrumentarium der Niederlande

PLAUSIBILISIERUNG DER HOCHWASSERGEFAHRENKARTEN TBG 442 WÜRM GEMEINDEGEBIET RENNINGEN

Auftrags- und Rechnungsbearbeitung. immo-office-handwerkerportal. Schnelleinstieg

Kapiteltests zum Leitprogramm Binäre Suchbäume

Bremer Wandplatten GmbH Bremen

Art. 8 der Lebensversicherungsrichtlinie: Regelwerk zur Erstellung von Beispielrechnungen

Bericht _B07a. Anlagenverzeichnis. Maßstab 1 : 4000

Das Hochwasser im Oktober/November 1998

Übersetzungsbüro CRASH

Digitale Entwicklung in Hamburg und Schleswig-Holstein. September 2009

Bedingungen für den Vertragsschluss mit Verbrauchern, die gleichzeitig die gesetzlichen Informationspflichten enthalten:

-Prüfung der Tragwerksplanung-

Untersuchung des Gewässerabschnittes Weißeritzknick am physikalischen Modell wie viel Restrisiko bleibt für Dresden?

Eine Datendrehscheibe für Raster-Massendaten

Kapitalisierung der UVG-Renten zur Regelung der Kapitalwerte in der Statistik

Bayerisches Landesamt für Umwelt. Strategisches Durchgängigkeitskonzept Bayern Sachstand und Ausblick

Autodesk AutoCAD Civil 3D 2015 Country Kit Deutschland What s new? Gerald Leonhardt CADsys Vertriebs- und Entwicklungs GmbH

Digitaler Atlas Hintergrundwerte von Niedersachsen und Bremen. Matthias Dorn & Sönke Rehder

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen Talsperrenmeisterei Freiberger Mulde/Zschopau Rauenstein 6 a, Lengefeld.

Begrüssung / Einleitung Hochwasserschutz geht uns alle an. Ergebnisse Gefahrenkarte. Kommentare Gemeinden und REPLA

Badegewässerprofil gemäß 6 der Bayerischen Badegewässerverordnung Erstellt am:

13 Anhang A: Erfüllung der Norm ISO 9000 durch HERMES

- Prüfung - Prüfprotokoll für Anforderungen (Lastenheft)

Ausbildungsunterlage

Die Prophylaxekraft aus wirtschaftlicher Sicht

Vertrag über die Pflege von Standardsoftware

GEOTECHNISCHER BERICHT. Nr AUFTRAGGEBER: BAUMASSNAHME: GEGENSTAND: DATUM: Stadt Unterschleißheim. 25. Änderung des Flächennutzungsplans

FORD B-MAX BMAX_V3_ _Cvr_Main.indd /05/ :58

Update UGS SIM 4.5 Das Update Ihrer UnternehmensGründungsSimulation

Ordnung im Schweizer Gewässernetz?!

STEINZEUG-KERAMO INFOPOOL VERSION 4.0

DGR- ZN: H/Q AD 2000-W0 ZN: Bericht zur jährlichen (1.) Überwachung für das Unternehmen. TORUS Acéltermékgyártó Kft.

Digitale Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern. Juli TNS Infratest Digitalisierungsbericht 2012

Vertrag über den Kauf von Hardware und die zeitlich unbefristete Überlassung von Standardsoftware gegen Einmalvergütung

Auftraggeber. HP&P GRUPPE Marburger Straße Giessen. Auftragnehmer

Neues adaptiertes Zulassungsmodell für AT-CMS Verfahren unter Berücksichtigung des Vermarktungswunsches der Firma

Starkregenereignisse Eine kommunale Gemeinschaftsaufgabe

Hilfskraftverteilung WiRe zentral für das Studienjahr 2014/15 Finanzierung aus HH WiSe SoSe WiRe HH HH Berechnungsbasis 30Std.

Wasserwanderstrecke Erfurt Sömmerda (Gera und Unstrut)

Finanzwirtschaft im Grundstudium

Hochwasserschutz. Hochwasserrisikomanagement

Berufungsentscheidung

Az.: 8615-NEP Gas 2013 Konsultation NEP Gas Netzentwicklungsplan Gas der Fernleitungsnetzbetreiber (NEP Gas 2013)

Ein Tochterunternehmen der ICG Integrated Consulting Group Holding GmbH

Schleuse Lüneburg Planung der Baugrube

Projektmanagement für Ingenieure

Onlineshop. Digitale Topographische Karten Luftbilder, Orthophotos

ERFAHRUNGEN UND ERGEBNISSE DES KlimaMORO II AUS SICHT DES BERGBAUUNTERNEHMENS MIBRAG mbh

Das Diskontrechnen Dr. Bommhardt. Das Vervielfältigen dieses Arbeitsmaterials zu nicht kommerziellen Zwecken ist gestattet.

ROULETTE. SPIELREGELN 24er

Hochwasserrisikomanagementplanung des hessischen Mains

Unternehmenssteckbrief

Öffentliche Bekanntmachung gemäß 34 Abs. 2 SGB IV in Verbindung mit 12 der Satzung der KKH

Umsetzung des Bewirtschaftungskonzeptes Raum Lübbenau. Teilobjekt Nordgraben / Neustadtgraben

D = 10 mm δ = 5 mm a = 0, 1 m L = 1, 5 m λ i = 0, 4 W/mK ϑ 0 = 130 C ϑ L = 30 C α W = 20 W/m 2 K ɛ 0 = 0, 8 ɛ W = 0, 2

Transkript:

Ermittlung der natürlichen Überschwemmungsgrenzen für ein HQ - - Este Aufgestellt am 04.12.2007 durch STADT-LAND-FLUSS INGENIEURDIENSTE GmbH Auf dem Hollen 12 30165 Hannover

Projekt Ermittlung der natürlichen Überschwemmungsgrenzen für ein HQ für den Oberlauf der Este bis zur Wehranlage in Buxtehude Projektnummer: 0209-2007-0002 Bearbeitung Dipl.-Math. Ulrich Kiel Dipl.-Ing. Heiko Reuter Dipl.-Ing. Carsten Schwitalla Umfang 6 Seiten, 2 Tabellen, 14 Anlagen Auftraggeber NLWKN - Betriebsstelle Stade Harsefelder Straße 2 D-21680 Stade Auftragnehmer STADT-LAND-FLUSS INGENIEURDIENSTE GmbH Auf dem Hollen 12 30165 Hannover Hannover, den 04.12.2007 Dipl.-Ing. Carsten Schwitalla GESCHÄFTSFÜHRER

Ermittlung der natürlichen Überschwemmungsgrenzen für ein HQ Inhaltsverzeichnis KAPITEL SEITE 1 Vorhabenbeschreibung... 1 2 Bemessungsabflüsse... 2 2.1 Zuflüsse beim Bemessungsereignis - Untersuchungen 2004/2005............. 3 2.2 Zuflüsse beim Bemessungsereignis - Untersuchungen 2007.................. 4 3 Randbedingungen für die Modellrechnungen... 5 4 Ergebnisse... 6 TABELLEN 1 Abflussverteilung der Este bei HQ - Untersuchugen 2004/2005 1 Abflussverteilung der Este bei HQ - Untersuchugen 2007 ANLAGEN 1 1 Überschwemmungsgebiet der Este bei HQ Übersichtskarte mit Blattschnitten Fluss-km 0+000 bis 41+300 Maßstab 1 : 75.000 2 1-12 Überschwemmungsgebiet der Este bei HQ Wassertiefen Maßstab 1 : 5.000 3 1 Längsschnitt der Este Geländehöhen und Wasserstände Fluss-km 0+000 (Altklosterschleuse Buxtehude) bis 41+300 0209-2007-0002-0003 Seite I

Ermittlung der natürlichen Überschwemmungsgrenzen für ein HQ 1 Vorhabenbeschreibung Am 19.01.2005 wurde die Schlussdokumentation zur Ermittlung der Überschwemmungsgrenzen der Este vorgelegt. Eine Aktualisierung des Bemessungsabflusses HQ durch den Gewässerkundlichen Landesdienst (GLD) macht jedoch eine Neuberechnung erforderlich. Mit Schreiben vom 01.10.2007 wurde die STADT-LAND-FLUSS INGENIEURDIENSTE GmbH (S-L-F) vom NLWKN - Betriebsstelle Stade beauftragt, die entsprechenden Modellrechnungen durchzuführen. Hierzu konnten die bereits vorliegenden Daten, Untersuchungen und Modelle genutzt werden. Das Untersuchungsgebiet reicht nach Vorgaben des AG von der Wehranlage an der Moisburger Straße in Buxtehude bis zum Quelle (Ortslage Ehrhorn). Die Gewässerlänge beträgt ca. 42 km. Die Untersuchungen erfolgten auf Grundlage vorhandener digitaler Daten zur Topografie und Nutzung (DGM5 und DLM25 des LGN) sowie den entsprechenden digitalen Kartenwerken (DGK5N, und Orthofotos) erfolgen. Ein 2D-Strömungsmodell lag vor. Eine Kalibrierung und Validierung des Modells war daher nicht mehr erforderlich. Als Bemessungsereignis für die Este wurde das vom GLD aktualisierte HQ für die Este angenommen. Die Berechnungen erfolgten unter der Annahme stationärer Abflussbedingungen. Die Abgabe der Ergebnisse erfolgt auftragsgemäß ausschließlich digital in GIS-tauglichen Formaten bzw. die Übersichtkarte (Blattschnitte Detailkarten, ÜSG), die 12 Detailkarten (Wassertiefen, ÜSG; Maßstab 1:5.000), der Längsschnitt und der Bericht als PDF-Dokumente gemäß den aktuellen Anforderungen des NLWKN für die Ermittlung von Überschwemmungsgrenzen. 0209-2007-0002-0003 Seite 1

Ermittlung der natürlichen Überschwemmungsgrenzen für ein HQ 2 Bemessungsabflüsse Für die bereits vorliegenden Ergebnisse aus 2004/2005 wurden für die Modellberechnungen Bemessungsabflüsse angesetzt, die auf den vom Niedersächsischen Landesamt für Ökologie (NLÖ) überarbeiteten Hochwasserbemessungswerten für die niedersächsischen Einzugsgebiete für das Bemessungsereignis basieren. Die darin enthaltenen Bemessungskurven und Abflussspendenlängsschnitte sind aus einem Regionalisierungsansatz entstanden, in dem vor allem morphologische, bodenkundliche und klimatologische Gebietsmerkmale eine Berücksichtigung finden. Innerhalb einer hydrologischen Landschaft kann für jeden Punkt am Gewässer mit einem definierten oberirdischen Einzugsgebiet (A Eo) eine Abflussspende Hq und anschließend ein Bemessungsabfluss errechnet werden. Dies erfolgt mittels einer Exponentialfunktion (landschafts- bzw. gewässerspezifische Bemessungskurve), die für die Este in der hydrologischen Landschaft Nordheide folgendermaßen lautet: Hq = 260,25 * A -0,1634 Eo Nach dieser Funktion wurde für die Untersuchungen 2004/2005 die Abflussverteilung bestimmt, mit der die Modellrechnungen für das HQ erfolgten (siehe TABELLE 1). Eine aktuelle statistische Auswertung durch den GLD von Abflussereignissen an den Este-Pegeln hat jedoch ergeben, dass der Regionalisierungsansatz des NLÖ für den Esteverlauf zu zu geringen Abflüssen führt. Für die Neuberechnungen ist daher folgende Bemessungskurve anzusetzen. Hq = 453,7 * A -0,1588 Eo Nach dieser Funktion wurde die Abflussverteilung bestimmt, mit der die aktuellen Modellrechnungen für das HQ erfolgten (siehe TABELLE 2). Zur Verdeutlichung der Veränderungen gegenüber den Untersuchungen aus 2004/2005 sind nachfolgend sowohl die damals angenommenen Abflüsse dargestellt als auch die aktualisierten. 0209-2007-0002-0003 Seite 2

Ermittlung der natürlichen Überschwemmungsgrenzen für ein HQ 2.1 Zuflüsse beim Bemessungsereignis - Untersuchungen 2004/2005 Auf Grundlage des Abflussspendenlängsschnittes (NLÖ 2003) für die Este wurden die in TABELLE 1 aufgelisteten Abflussspenden Hq und die daraus resultierenden Zuflüsse aus den Nebengewässern und Zwischengebieten bestimmt und bei der Modellierung des HQ berücksichtigt: Tabelle 1 Abflussverteilung der Este bei HQ - Untersuchungen 2004/2005 Lage [Fluss-km] AEo [km²] AEo kum. [km²] Zufluss */** Q Este (kum.) Este von Beginn bis Fuhlau-Bach 19,97 19,97 3,19 3,19 Fuhlau-Bach 33+395 5,70 25,67 0,74 3,93 von Fuhlau-Bach bis Todtglüsinger Bach 26,08 51,75 3,14 7,07 Todtglüsinger Bach 27+995 5,88 57,63 0,67 7,74 von Todtglüsinger Bach bis Sprötzer Bach 7,16 64,79 0,80 8,54 Sprötzer Bach 26+395 16,34 81,13 1,77 10,31 von Sprötzer Bach bis Mühlenbach 16,34 97,47 1,71 12,02 Mühlenbach 20+110 12,09 109,56 1,23 13,25 von Mühlenbach bis Perlbach 8,51 118,07 0,85 14,10 Perlbach 15+990 10,21 128,28 1,02 15,12 von Perlbach bis Rollbach 1,10 129,38 0,11 15,23 Rollbach 15+035 10,27 139,65 1,00 16,23 von Rollbach bis Aarbach 1,93 141,58 0,19 16,42 Aarbach 13+510 8,78 150,36 0,85 17,27 von Aarbach bis Appelbeke 3,01 153,37 0,29 17,56 Appelbeke 12+485 30,23 183,60 2,85 20,41 von Appelbeke bis Moisburger Bach 6,72 190,32 0,62 21,03 Moisburger Bach 9+330 31,90 222,22 2,91 23,94 von Moisburger Bach bis Staersbach 0,06 222,28 0,01 23,95 Staersbach 8+985 32,59 254,87 2,90 26,85 von Staersbach bis Goldbeck 1,18 256,05 0,10 26,95 Goldbeck 7+740 22,94 278,99 2,00 28,95 von Goldbeck bis Eisenbahn Cuxhaven-HH 22,92 301,91 1,98 30,93 Summe (Kontrolle) 301,91 30,93 * Berechnet nach Abflussspendenfunktion für die Este in der hydrologischen Landschaft Nordheide nach [02] ** Die genannten Zuflüsse aus den einzelnen Zwischengebieten sind im Modell z.t. auf mehrere Einleitungspunkte (Bäche, Gräben) verteilt 0209-2007-0002-0003 Seite 3

Ermittlung der natürlichen Überschwemmungsgrenzen für ein HQ 2.2 Zuflüsse beim Bemessungsereignis - Untersuchungen 2007 Auf Grundlage der durch den GLD aktualisierten Bemessungskurve für die Este wurden die in TABELLE 2 aufgelisteten Abflussspenden Hq und die daraus resultierenden Zuflüsse aus den Nebengewässern und Zwischengebieten bestimmt und bei den aktuellen Modellrechnungen zum HQ berücksichtigt: Tabelle 2 Abflussverteilung der Este bei HQ - Untersuchungen 2007 Lage [Fluss-km] AEo [km²] AEo ( kum.) [km²] Zufluss */** Q Este (kum.) NEU Q Este (kum.) ALT Quotient NEU Este von Beginn bis Fuhlau-Bach 19,97 19,97 5,67 5,67 3,19 1,78 Fuhlau-Bach 33+395 5,70 25,67 1,34 7,01 3,93 1,78 von Fuhlau-Bach bis Todtglüsinger Bach 26,08 51,75 5,59 12,60 7,07 1,78 Todtglüsinger Bach 27+995 5,88 57,63 1,15 13,75 7,74 1,78 von Todtglüsinger Bach bis Sprötzer Bach 7,16 64,79 1,41 15,16 8,54 1,78 Sprötzer Bach 26+395 16,34 81,13 3,21 18,37 10,31 1,78 von Sprötzer Bach bis Mühlenbach 16,34 97,47 3,06 21,43 12,02 1,78 Mühlenbach 20+110 12,09 109,56 2,24 23,67 13,25 1,79 von Mühlenbach bis Perlbach 8,51 118,07 1,52 25,19 14,10 1,79 Perlbach 15+990 10,21 128,28 1,82 27,01 15,12 1,79 von Perlbach bis Rollbach 1,10 129,38 0,19 27,20 15,23 1,79 Rollbach 15+035 10,27 139,65 1,81 29,01 16,23 1,79 von Rollbach bis Aarbach 1,93 141,58 0,33 29,34 16,42 1,79 Aarbach 13+510 8,78 150,36 1,54 30,88 17,27 1,79 von Aarbach bis Appelbeke 3,01 153,37 0,51 31,39 17,56 1,79 Appelbeke 12+485 30,23 183,60 5,13 36,52 20,41 1,79 von Appelbeke bis Moisburger Bach 6,72 190,32 1,15 37,67 21,03 1,79 Moisburger Bach 9+330 31,90 222,22 5,23 42,90 23,94 1,79 von Moisburger Bach bis Staersbach 0,06 222,28 0,00 42,90 23,95 1,79 Staersbach 8+985 32,59 254,87 5,15 48,05 26,85 1,79 von Staersbach bis Goldbeck 1,18 256,05 0,17 48,22 26,95 1,79 Goldbeck 7+740 22,94 278,99 3,60 51,82 28,95 1,79 von Goldbeck bis Eisenbahn Cuxhaven-HH 22,92 301,91 3,59 55,41 30,93 1,79 Summe (Kontrolle) 301,91 55,41 * Berechnet nach aktualisierter Abflussspendenfunktion für die Este ** Die genannten Zuflüsse aus den einzelnen Zwischengebieten sind im Modell z.t. auf mehrere Einleitungspunkte (Bäche, Gräben) verteilt ALT 0209-2007-0002-0003 Seite 4

Ermittlung der natürlichen Überschwemmungsgrenzen für ein HQ 3 Randbedingungen für die Modellrechnungen Für die Modellrechnungen wurden als Randbedingungen zum einen die in KAPITEL 2.2 benannten Abflüsse eingesteuert. Diese sind im Modell innerhalb der einzelnen Zwischengebiete z.t. auf mehrere Einleitungspunkte (Bäche, Gräben) verteilt worden. Eine weitere Randbedingung ist der Wasserstand beim HQ am stromab liegenden Modellrand. Gemäß Vorgaben des AG ist dieser bei einem Durchfluss von 54 m³/s mit 4,05 mnn am Wehr (Unterwasser) anzunehmen. Das aus den Untersuchungen aus 2004/2005 vorliegende Modell endete direkt am Wehr. Um die Unterwasserrandbedingung in das Modell einsteuern zu können, wurde das Modell entsprechend erweitert. 0209-2007-0002-0003 Seite 5

Ermittlung der natürlichen Überschwemmungsgrenzen für ein HQ 4 Ergebnisse Die Modellrechnungen zum HQ der Este für den Bereich von Wintermoor (Einströmrand) bis zur Altklosterschleuse in Buxtehude (Ausströmrand) liefern hinsichtlich der Ausdehnung des Überschwemmungsgebietes wie bereits in den Untersuchungen aus 2004/2005 ein sehr unterschiedliches Bild. Abschnitte mit mäßigen und großflächigen Ausuferungen wechseln sich mit Gewässerstrecken ab, in denen die Este auch bei hundertjährlichem Hochwasserabfluss nicht das Gewässerbett verlässt. Das Überschwemmungsgebiet ist bei einem ca. 1,8 fachem Abfluss gegenüber den Untersuchungen aus 2004/2005 erwartungsgemäß größer und ist mit ca. 5,2 km² ca. 1,5 fach größer. Im Detail sind die Ergebnisse der 2D-Modellrechnungen zum einen in einem Übersichtplan mit blattschnitten (ANLAGE 1), 12 Detailplänen im Maßstab 1:5.000 mit Überschwemmungsgrenzen und Wassertiefen bei HQ (ANLAGEN 2.1 bis 2.12) sowie einem Längsschnitt (ANLAGE 3) aufbereitet worden. 0209-2007-0002-0003 Seite 6