Einwohnerfragen der gemeinsamen Bau-und Umwelt sowie Hauptausschusssitzung vom hier: Beantwortung von Fragen zum Thema Feuerwehrwesen

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Transkript:

Einwohnerfragen der gemeinsamen Bau-und Umwelt sowie Hauptausschusssitzung vom 16.06.2016 hier: Beantwortung von Fragen zum Thema Feuerwehrwesen 1

1. Frage: Liegen ausreichend Kenntnisse über die strategische Ausrichtung der Feuerwehr vor, wie z.b. bei vergleichbaren Einrichtungen und Institutionen von THW oder Bundeswehr? 2

Antwort zu 1. Die Gemeinde Großenwiehe ist Aufgabenträgerin des Feuerwehrwesens. Die Ausbildung, Fortbildung und strategische Unterstützung erfolgt durch den Landrat des Kreises SL-FL - Brand- und Katastrophenschutz, Rettungsdienst- sowie den Kreisfeuerwehrverband und durch die Landesfeuerwehrschule in Harrislee. 3

Antwort zu 1. Der Feuerwehrbedarfsplan des Amtes Schafflund ist die Grundlage des strategischen Handelns der Feuerwehren im gesamten Amtsgebiet. 4

2. Frage: Können die sogenannten Hilfsfristen für den Bereich Schobüll eingehalten werden? 5

Antwort zu 2. Das Brandschutzgesetz sieht laut Kommentierung bei den Anmarschzeiten (3 Min.) als Zielsetzung einen Erreichungsgrad von 95 % vor. Ein flächendeckender Erreichungsgrad der Anmarschzeit von 3 Minuten ist in Großenwiehe und in den meisten Gemeinden in Schleswig-Holstein nicht möglich. 6

Antwort zu 2. Anmarschzeit: Zeitraum zwischen dem Ausrücken vom Feuerwehrhaus und dem Eintreffen am Einsatzort. 7

Antwort zu 2. Deshalb haben sich auf der Grundlage des Feuerwehrbedarfsplans sogenannte Löschzüge im Amtsgebiet gebildet, um flächendeckend einen hohen Erreichungsgrad der gesetzlich vorgegebenen Zielvorgaben zu erreichen auch durch den Einsatz einer ausreichenden Personalstärke! 8

Antwort zu 2. Dem Löschzug Süd gehören die FF Großenwiehe, Schobüll, Lindewitt- Lüngerau und Sillerup an. Der Ortsteil Schobüll der Gemeinde Großenwiehe gehört jetzt und auch mit dem neuen Standort zum Löschzug Süd. Der bestmöglichste Erreichungsgrad der Zielsetzung bei der Anmarschzeit wird dadurch gewährleistet (Anlagen 1 u. 2). 9

3. Frage: Welchen Sinn hat die Verlegung des Feuerwehrstandortes Schobüll? 10

Antwort zu 3. Die Gemeinden Lindewitt u. Großenwiehe planen bereits seit längerer Zeit das gemeinsame Projekt Bauhof u. Feuerwehrhaus. Die Zukunftsfähigkeit und die Erhöhung der Sicherheit in den Bereichen der Feuerwehr sowie die gemeinsamen Nutzungsmöglichkeiten (nur 1 statt 5 Standorte) sind die wichtigsten Entscheidungskriterien. 11

Antwort zu 3. Bereits heute wohnen 11 Feuerwehrleute der Wehr Schobüll nördlich der L 12. Die gemeinschaftliche Nutzung von Besprechungsräumen, Küche, sänitären Einrichtungen usw. bringen mittel- und langfristig Einsparungspotentiale. Die 3 Wehren sind innerhalb des Gebäudes gleichberechtigt. 12

4. Frage: Sind alle Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter über den chronologischen Ablauf des Entscheidungsprozesses informiert worden? Antwort zu 4. Ja, alle Gemeindevertreter/innen sind informiert worden. 13

5. Frage: Sind alle Gemeindevertreter/innen über die Ergebnisse des vorliegenden Gutachtens informiert worden? 14

Antwort zu 5. Es sind nicht alle Gemeindevertreter über die Erreichbarkeitsanalyse für die Zusammenlegung von Feuerwehrstandorten informiert worden. Die Mitglieder des Arbeitskreises Bauhof/Feuerwehrhaus sind jedoch über die Ergebnisse der Expertise informiert worden. 15

6. Frage: Warum wird Geld für ein Gutachten ausgegeben, wenn das Ergebnis nicht anerkannt wird? 16

Antwort zu 6. Das Gutachten betrachtet lediglich die flächendeckende Erreichbarkeit der Ortsteile aus dem geplanten Standort des Feuerwehrgerätehauses heraus. Eine flächendeckende Erreichbarkeit aller Ortsteile innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist von 10 Minuten von einem Standort aus, ist danach in Großenwiehe nicht möglich. 17

Antwort zu 6. Die Ergebnisse des Gutachtens wurden nach Absprache mit dem Kreis SL-FL durch ein Abfahren beider Wehren getestet und teilweise widerlegt. 18

Antwort zu 6. Der Löschzug Süd des Amtes Schafflund mit insgesamt 4 Wehren, gewährleistet einen hohen Erreichungsgrad bei der Einhaltung der gesetzlichen Hilfsfrist. Nur mit einer guten Personalstärke bei allen Einsätzen kann dieses Ziel erreicht werden. 19

Antwort zu 6. Das in Auftrag gegebene Gutachten wurde als Grundlage für konkrete Untersuchungen durch Fahrten der Wehren herangezogen. Dadurch wurde bewiesen, dass die festgestellte Fahrzeit nicht gegen eine gemeinsame Standortzusammenlegung beider Wehren spricht. 20

7. Frage: Was passiert mit dem Feuerwehrhaus Schobüll? Antwort zu 7. Die Gemeindevertretung Großenwiehe wird über verschiedene Möglichkeiten der Nachnutzung beraten. Konstruktive Lösungsvorschläge werden gerne angenommen. 21

8. Frage: Wer übernimmt die Verantwortung, wenn die Hilfsfristen nicht eingehalten werden? Antwort zu 8. Die Gemeinde Großenwiehe als Trägerin des Feuerlöschwesens trägt grundsätzlich die Verantwortung. 22

9. Frage: Gab es auch andere Pläne, wie z. B. die Zusammenlegung der Feuerwehren Schobüll und Sillerup? 23

Antwort zu 9. Nein, andere Pläne sind nicht verfolgt worden. Aufgrund des besagten Löschzugkonzeptes gab und gibt es keine anderen Pläne. Die Ausrückradien der 3 Wehren Schobüll, Großenwiehe und Lüngerau haben besonders große Überlappungen 24

25

Antwort zu 9. Deshalb ist die Zusammenlegung des Standortes dieser 3 Wehren besonders sinnvoll unter Berücksichtigung der Eigenständigkeit jeder Feuerwehr. 26

Diese Informationen erhalten Sie auf der Internetseite des Amtes Schafflund: http://www.amtschafflund.de/gemeinden/großenwiehe/feuerwehren 27