Hager. Entwicklungskonzept für den IGA Park Rostock. Presseinformation. Im Auftrag der IGA Rostock 2003 GmbH

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Transkript:

Entwicklungskonzept für den IGA Park Rostock Presseinformation Hager Partner AG Crellestraße 29-30 D-10827 Berlin www.hager-ag.de Im Auftrag der IGA Rostock 2003 GmbH Hager

Presseinformation zum Entwicklungskonzept für den IGA Park Rostock Datum: 20.09.2013 Auftraggeber IGA Rostock 2003 GmbH Landschaftsarchitektur Hager Partner ag Crellestraße 29-30 D-10827 Berlin www.hager-ag.de info@hager-ag.de t + 49 30 7895280-00 f + 49 30 7895280-08 Pascal Posset Andreas Kotlan Martin Mengs Architektur und Szenografie Holzer Kobler Architekturen GmbH Tristan Kobler Phil Peterson Sarah Berndt Marketing Runze & Casper Werbeagentur GmbH Andreas Runze Nils-Peter Schmidt

Presseinformation Mit dem Entwicklungskonzept soll ein tragfähiges Gesamtkonzept erarbeitet werden, welches neben der Reduzierung der Unterhaltungskosten vorhandene Potentiale im Gesamtareal stärkt und mit nachhaltig sinnvollen Ergänzungen zu einer Erhöhung der Besucherfrequenz führt. Nach Bestandsanalyse, Bürger- und Expertenbefragung und Prüfung mehrerer Entwicklungsvarianten wird die synergetische Realisierung eines öffentlich nutzbaren Parks und eines konzentrierten Impulsareals am Schifffahrtsmuseum an der Warnow vorgeschlagen. Der bei den Anwohnern beliebte Park behält seine Umzäunung, wird nachts geschlossen und bleibt tagsüber mittels Kassenautomaten durch Bezahlung eines geringen Betrages eintrittspflichtig. Somit können steuerrechtliche Vorteile mit maximaler Vorsorge gegen Vandalismus, Erhalt der Parkqualität, eine weitgehende Durchlässigkeit des Areals und die bessere Kontrolle des empfohlenen Hundeverbotes, unterstützt durch regelmäßige Parkbestreifungen durchgesetzt werden. Im Park werden vorhandene Qualitäten, wie z.b. der japanische Garten, der Weidendom oder die Freilichtbühne erhalten und weiterentwickelt. Sehr pflegeintensive Areale, wie z.b. Wechselflor- und Rosenflächen, oder auch verbliebene Restelemente aus den Nationengärten oder ungenutzte, defekte Strukturen werden konsequent zurückgebaut. Der Rückbau soll in vielen Teilen sukzessiv und in regelmäßiger Reflektion des Umfangs und der Zeitabfolgen erfolgen. Zwischennutzungen, wie Pflanzenmärkte oder die Inszenierung eines Familienstammbaumfeldes sollen örtliche Bindungen und Synergien in der Parknutzung erzeugen. Speziell im zentralen Parkbereich könnte die Zielgruppe durch die Neuschaffung einer modernen Skateanlage für Jugendliche, Installation einer Discgolfanlage und Suchpunkte für Geocaching erweitert werden. Im Übergang zur Messeanlage sind vielfältige Entwicklungsszenarien denkbar, die in Abstimmung mit der Messeleitung näher entwickelt werden sollten. Im Bereich der ehemaligen Nationengärten verbleiben intakte Einzelelemente, wie der Japanische oder chinesische Garten und diese können durch die Initiative eines Streichelzoos mit außergewöhnlichen Tieren ergänzt werden. Das ausgewiesene Baugebiet im Übergang zum Dorf Schmarl kann kurzfristig als Teilfinanzierung der Konzeptumsetzung entwickelt werden. Ein durchlaufender Gehölzrand vom nördlichen Rhododendronhain, parallel zum angedachten innovativen Wohnungsbau bis zur Bühnenwiese im Zentrum des Parks soll der Anlage den notwendigen vegetativen optischen Abschluss geben. Damit wird die naturräumliche Qualität, speziell in der Niederung unterstützt. Der Warnowstrand könnte vor allem durch die Realisierung einer Wasserskianlage, regelmäßige Sandskulpturenfeste, Wasser- und Strandspiele u.ä. belebt werden. Neben der Wassersportanlage können weitere Angebote durch Drittanbieter im Park entstehen, wie Beispielsweise ein Klettergarten. Schiffsgarten, Museumsneubau und Schifffahrtsmuseum Das Impulsareal wird an der Kaianlage als sogenannter Schiffsgarten umgesetzt. Dieser separat eingezäunte Schiffsgarten wird als Symbiose aus dem Schifffahrtsmuseum, dem Museumsneubau und den museal nutzbaren Freiflächen kreiert. Einzigartige Attraktionen, wie ein Wellenbecken im Freien durch einen durchsichtigen Gang durchs Wasser, einen Kelpwald im Nebel des ehemaligen Stahlgerüstes im Holländischen Garten oder interaktive Spielangebote werten die vorhandenen Senkgärten im direkten Kontakt zum Museumsneubau auf. Stichwege aus den Senkgartenbereichen führen in den angrenzenden naturnahen Gehölzrand zu Schiffscontainern, die als museale Ausstellungsbereiche und Aussichtstürme, Schiffsgarten und Museum verbinden. Die historische Bootswerft und die multifunktionale Kaifläche werden für regelmäßige Themenveranstaltungen genutzt. Zentrale Forderung des Entwicklungskonzeptes ist die Andienung des Schiffsanlegers durch regelmäßig anlaufende Fähren. Diese Fahrgastschifffahrt kann im klassischen Sinne und auch im Rahmen von musealen Themenfahrten (Museumsshuttle) umgesetzt werden. Das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum Rostock bietet mit dem Großexponat des Traditionsschiffes, dem vorgeschlagenen Neubau und seiner Verzahnung im IGA Park einmalige Räumlichkeiten und positive Synergien mit dem Umfeld. Durch den rund sechzig Meter hohen Aussichtsturm am Neubau formt das Museumsensemble zudem eine Landmarke zum Wasser und zum Land. Der Blick von oben reicht über die Werften, die Parkebene zur Altstadt von Rostock und bis zum Meer. Ziel ist es, die Raumbedürfnisse und konservatorische Bedingungen für die Exponate an die eines attraktiven, modernen Museumsbetriebes anzupassen. Gleichzeitig wird das Potenzial der Verbindung von Museum und Park als Standortvorteil genutzt und gestärkt. Das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum kann so ein Publikumsmagnet von internationaler Bedeutung werden. Neben der Museumsgastronomie wird es durch Attraktionen wie beispielsweise einen maritimen Spielplatz und weiteren thematischen Hotspots im Außenbereich mit dem Wasser und dem Park verzahnt. Museum und Umgebung formen einen Treffpunkt und Ort für Spiel, Spaß und Inspiration, welcher sich zu allen Jahreszeiten stets neu definiert.

Das Traditionsschiff Frieden beeindruckt durch Größe, aber auch durch seine Geschichte. Als technisches Denkmal ist es selbst das wichtigste Exponat. Das vom Neubau zugängliche Schiff wird zum Höhepunkt des Ausstellungsrundgangs. Es stellt ein einzigartiges Zeitdokument dar, mit dem sich politische Geschichte, persönliche Geschichten und Industriegeschichte erzählen lassen. Das Traditionsschiff wird so weit wie möglich in den Originalzustand zurückgesetzt. Im Inneren soll es in seinem Zustand als Handelsschiff von 1958 bis 1969 erlebbar sein. Die einzigartige Atmosphäre und eine zeitgemäße und unterhaltsam inszenierte Ausstellung lassen die Besucher emotional in die Themen eintauchen. Neben den Ausstellungsräumen mit rund 2.000 m2 Fläche werden hier u.a. Bereiche für die Museumspädagogik und die Bibliothek vorgesehen. Durch den Neubau lässt sich ein lebendiger Wechselausstellungsbetrieb unter guten betrieblichen und räumlichen Bedingungen ermöglichen. Die Sammlungen erhalten mehr Platz in klimatisch besseren Ausstellungs- und Lagerräumen. Die Themen im Neubau auf rund 1.400 m2 Ausstellungsfläche fokussieren sich auf den Überseehafen Rostock in allen seinen Facetten. Analog zum Schiffsbau wird für die Gestaltung des Neubaus eine Stahlkonstruktion vorgeschlagen mit einer metallischen Fassade. Eine Zusammenarbeit mit Werften könnte sich dafür anbieten. Die Neustrukturierung der Ausstellungen in Neubau und Traditionsschiff erfordern ein Gesamtkonzept, das eine hohe Flexibilität in der zeitlichen Umsetzung in Etappen ermöglicht. Die zwei Dauerausstellungen im Schiff können zeitlich verschoben eingebaut werden, so dass während der Neugestaltung jeweils ein Ausstellungsgeschoss geöffnet bleibt. Neue Themen der Dauer- und Wechselausstellung, die bisher nicht oder marginal gezeigt werden konnten, lassen sich im Neubau angemessen präsentieren. Bisher hat der IGA Park örtlich-regionale Bedeutung erlangt, in erster Linie als Anwohnerpark, im geringeren Umfang auch als Ziel für Rostock-Besucher oder Ostseeurlauber. Mit dem Entwicklungskonzept wird ein kombinierter Standort aus maritimen Museum und ehemaligen IGA Park zu einem nachhaltigen und langfristig tragfähigen Konzept geführt. Das Museum ist der Star, und der Museumspark, der Schiffsgarten unterstützt dieses Highlight. Das Entwicklungskonzept verknüpft im Blickfeld des Überseehafens die erfolgversprechenden Faktoren: Von der wasserseitigen Erschließung des IGA Parks, über die konzeptionelle Verknüpfung mit dem Museum, der Umbau des Traditionsschiffes und die Neukonzeption/-gestaltung der Ausstellung sowie dem Museumneubau miteinander. Das definierte Konzept lässt sich somit hervorragend vermarkten und präsentieren. Die geschaffenen Attraktionen im Schiffsgarten rechtfertigen einen Eintrittspreis auf dem Niveau von vergleichbaren Museen der Region. Mit der Umsetzung entsteht im Westen der Stadt ein wichtiger touristischer Baustein, welcher in Kombination mit der Messe die Stadt Rostock noch attraktiver macht. Eine vollständige und umfassende Realisierung der Konzeption für den Bürgerpark und Schiffsgarten wird präferiert. Jedoch kann nach Bedarf die Umsetzung auch in mehreren Etappen durchgeführt werden. Ziel sollte es sein, das Gesamtkonzept zum 800-jährigen Stadtjubiläum 2018 dem interessierten Publikum fertiggestellt zu präsentieren. Marketing / Tourismus Touristische Impulse für die Stadt gehen häufig von besonderen Orten und Attraktionen aus. Mit Realisierung des Entwicklungskonzeptes Schiffsgarten Rostock für den IGA Park erhält die Stadt Rostock eine Destination, die einen lokalen und überregionalen Imagegewinn und eine Erhöhung der touristischen Gesamtattraktivität erwarten lässt. Gemäß dem touristischen Konzept der Stadt Rostock wird zudem die gesamte Erlebniswelt Warnow aufgewertet. Schon während der IGA Rostock 2003 wurde über eine spätere Nutzung des Parks in Form eines attraktiven Naherholungsgeländes nachgedacht. Mit dem Beschluss der Bürgerschaft vom 29.06.2011 zur Weiterentwicklung des IGA Parks soll die zukünftige Ausrichtung zu einem modernen Bildungs- und Erlebnisort forciert werden.

Parkbereiche und Zaunverlauf

Übersichtsplan Entwicklungskonzept IGA Park

Konzeptplan Schiffsgarten

Luftbild Schiffsgarten Rostock

Ansicht Neubau und Traditionsschiff vom Neptunsteg

Ansicht Neubau und Traditionsschiff vom Hafen