Landesinitiative Netzwerk W - Förderung der Aktivitäten regionaler Netzwerke zur Unterstützung der Rückkehr in den Beruf

Ähnliche Dokumente
Kooperationsvereinbarung für eine strategische Partnerschaft

ESF-Programm rückenwind - Für die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft

Kölner Gewerbegebiete

Bildung kommunal gestalten: Wie gestaltet man ein kommunales Bildungsmanagement?

Information. Gleichstellung EUROPÄISCHE UNION

Servicestelle Arbeitswelt und Elternzeit

Auftakt der Pilotprojekte Vereinbarkeit für Alleinerziehende. Aktionstag Lokale Bündnisse für Familie in Hannover Stand:

Kooperationsvereinbarung zur. Landespartnerschaft Schule und Wirtschaft Schleswig-Holstein

Projektauswahlkriterien

Neue Fördermittel für interkulturelle Projekte mit Kindern und Jugendlichen von März bis Dezember 2017!

NeW Netzwerk Wiedereinstieg: Individuelle Unterstützung auf den Wegen zurück in die Erwerbstätigkeit

Bündnis für Familie Aachen. Familie und Arbeitswelt. Netzwerk Wiedereinsteigerinnen Gleichstellungsbüro der Stadt Aachen

Die Angebote des Arbeitgeber-Service der Bundesagentur für Arbeit

Arbeit und Ausbildung für Flüchtlinge Projektverbund Baden Peter Schneider-Berg Caritasverband Freiburg-Stadt e.v. Projektkoordination

Handlungsprogramm Brücken bauen in den Beruf. - Konzept -

Vereinbarkeit Beruf und Familie. Veranstaltungen 2014

Kommunale Integrationszentren - Ein Angebot des Landes an die Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen - Düsseldorf,

Migrantenselbstorganisationen im Kreis Höxter

Rollen ins Rollen bringen Geschlechtergerechte Berufs- und Studienwahl in Kein Abschluss ohne Anschluss Übergang Schule Beruf/Studium in NRW

Beratung zur Rückkehr in den Beruf

Aufbau von Seniorenund Generationenhilfen im Rahmen der Seniorenpolitische Initiative Hessen

Kreis Nordfriesland Fachdienst Jugend, Familie und Bildung SG KiTa/Kindertagespflege

Alleinerziehende in der Grundsicherung für Arbeitsuchende

Vorstellung des BMBF-Programms. Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte

Familie zuerst! Politik für Familien. Ingo Behnel Abteilungsleiter Familie, BMFSFJ

Task Force für Arbeit Region Düsseldorf Bergisch Land Seite 2

AUFBAU EINER STRATEGIE FÜR MEHR GESUNDHEITLICHE CHANCENGLEICHHEIT IN DEUTSCHLAND

Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Minister

Die kommunale Koordinierung im Neuen Übergangssystem Schule-Beruf in NRW

Vereinbarkeit von Beruf und Familie die Erarbeitung eines Kompasses für die Arbeit mit Alleinerziehenden (AE)

Diversity Management bei der BA

Rahmenbedingungen der Beiratsarbeit und Erwartungen der Bundesagentur für Arbeit

Betriebliches Eingliederungsmanagement:

TÜV Rheinland Akademie JOBSTARTER plus Projekt PLAN K.

Ausschreibung Erfolgsfaktor Familie im Gastgewerbe Erzählen Sie uns die Geschichte Ihres Unternehmens!

Brose Mitarbeiter- und Familienbetreuung

Audit Familiengerechte Kommune in Herten

STELLUNGNAHME 16/3522. Alle Abg. Hohe Krankenstände in der Landesverwaltung durch Einführung eines proaktiven Gesundheitsmanagements senken

Hessisches Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit Berufsrückkehr für Alleinerziehende fördern

Förderung der Umsetzung demenzsensibler Versorgungskonzepte

Gemeinsame Erklärung. anlässlich des Familiengipfels am 20. Januar 2016

Audit Familiengerechte Kommune Audit Familiengerechter Kreis

Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.v. Zielvereinbarung Behinderte Menschen und Polizei

Projektblatt für den Aktionsplan

netzwerkfrauenc/o Orleansplatz München fon: fax: mailto:

Der ESF Baden-Württemberg auf dem Weg zur Förderperiode Öffentliche Anhörung zur EU-Strukturpolitik 21. Juni 2012, Landtag BW

Teilzeitberufsausbildung (TEP) Einstieg begleiten Perspektiven öffnen

Aufruf Starke Quartiere Starke Menschen

Vereinbarung. zwischen. Bundeswehr. und. Bundesagentur für Arbeit. über die Zusammenarbeit. in den Bereichen. Personalgewinnung.

Reflexionsworkshop Strategischer Einbezug von Akteuren. 19. November 2010 Regiestelle Weiterbildung

RUHRFUTUR EINE GEMEINSAME BILDUNGSINITIATIVE VON STIFTUNG MERCATOR, LAND, KOMMUNEN UND HOCHSCHULEN FÜR DAS RUHRGEBIET

Familienfreundlichkeit aus Sicht von Hochschulen und wissenschaftlichem Nachwuchs

Projektaufruf KommunalerKlimaschutz.NRW

Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche. TuSch-Kids

Ergebnisse der Arbeitsgruppe Integration in den Arbeitsmarkt

DiversiTy im Konzern Deutsche Telekom HRD2, Human Resources Development

Wiedereinstieg mit power_m Beratung, Coaching und Qualifizierung aus einer Hand

DER ÖGD ALS KOORDINIERENDER AKTEUR? Möglichkeiten und Grenzen bei der Gestaltung kommunaler (Inklusions-) Strategien

Interkulturelle Orientierung von Bildungspatenschaften und Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen Mousa Othman

Referat für Integration Duisburg Internationale und weltoffene Hafenstadt an Rhein und Ruhr

Gesund älter werden in Deutschland

Das Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) in Hessen

Empfehlungen aus den Workshops

Bezirksamt Mitte von Berlin Datum: Abt. Gesundheit, Personal und Finanzen Tel.: Informationskampagne "Minijob. Mach mehr daraus!

Die Personalarbeit von KMU zukunftsfähig gestalten. Finanzielle Unterstützung durch EU und Bund

Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V LVG & AFS Niedersachsen e. V.

Wiedereinstiegsrechner

Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt. Bildelement: Frau mit Laptop unterm Arm. Zurück in den Beruf. Bildelement: Logo

DiverCity Vienna. MigrantInnensensible Zugänge in der Arbeitvermittlung: Erfahrungen aus der Bundesagentur für Arbeit (BA) 24.

Netzwerkbildung in der Bildungslandschaft gezeigt am Beispiel Deutschland

Maßnahmen und Handlungsempfehlungen der Landesregierung zur Armutsbekämpfung und Armutsprävention, insbesondere zum Bereich Kinderarmut

Zusammenarbeit mit MSOs Gelebte Integration durch Elternarbeit in den Vereinen. Lusine Minasyan, Fachdienst Jugend, Bildung, Migration

Bayerischer Demenzpreis 2016

Arbeiten Kompetenz gewinnt

Familienatlas - Berlin c/o Verband für sozial-kulturelle Arbeit e.v. Tucholskystr Berlin

URBACT III Nationaler Infotag Deutschland. Essen, 15. September 2014

Die Netzwerke im Wandel erhalten!

Fachtagung Netzwerke als Erfolgsfaktoren der Integration am 04. und 05. September 2014 in Wiesbaden

wie Beschäftigte die vorhandenen betrieblichen Maßnahmen einschätzen,

Stefan Bischoff (ISAB GmbH)

Das Qualitätssiegel für Unternehmen im Kreis Heinsberg

Geschäftsordnung der Steuerungsrunde des Bezirklichen Bündnisses für Wirtschaft und Arbeit (BBWA) Tempelhof-Schöneberg

Netzwerke und Kooperationen in den Kommunen

Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte

Informationen für die Moderationsteams der Kommunen der 4. Staffel 1

Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt. Bildelement: Chancengleichheit 01. Aufgaben und Auftrag. Bildelement: Logo


FAMILIENZENTREN. Eine niederschwellige Plattformen für Begegnung, Bildung und Vernetzung Tagung, 21. November 2016 Schloss Ebenrain, Sissach

Familienfreundliche Maßnahmen und familienorientierte Personalpolitik in der Evang. Landeskirche Württemberg

NeW Netzwerk Wiedereinstieg Fachkräftesicherung durch Unterstützung bei der Rückkehr ins Erwerbsleben

Caritas-Verband, Bistum Aachen,

Regionen stärken Frauen Teilprojekte der ZWD. GIB Datenbank 2006

Aktionskreis Frauen und Arbeit

Astrid Berger-Fels, RD NRW, Stab Chancengleichheit am Arbeitsmarkt. Aktionstag am Forum 3 Fachkräfte sichern durch Familienfreundlichkeit

Das ist mir nicht möglich!

Freiwillig und unentgeltlich, aber nicht umsonst. Herausforderungen und Perspektiven Bürgerschaftlichen Engagements in Rheinland-Pfalz

Frühe Bildung: Gleiche Chancen Fördergrundsätze für das Bundesprogramm Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung

Sport und Bewegung trotz(t) Demenz

ESF-Förderprogramm Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand. Bundesministerium für Arbeit und Soziales -CarloManuelDrauth-

4. Vernetzungstreffen Modellvorhaben LandZukunft AGZ

Transkript:

Landesinitiative Netzwerk W - Förderung der Aktivitäten regionaler Netzwerke zur Unterstützung der Rückkehr in den Beruf Aufruf zur Interessenbekundung für die Teilnahme an der Landesinitiative Netzwerk W 2011 Zielsetzung Wenn es um Kinderbetreuung oder die Pflege von Angehörigen geht, sind es nach wie vor die Frauen, die die Hauptlast tragen und deshalb oft auch aus dem Beruf aussteigen. Sechs von zehn Frauen haben solche familienbedingten Erwerbsunterbrechungen erlebt, aber nur jeder zehnte Mann. Allerdings möchte die Mehrheit der Frauen nach - häufig immer noch relativ langen - Phasen der Erwerbsunterbrechungen wieder in ihren Beruf zurückkehren und diesen neben den Familienaufgaben ausüben. Dies gehört für die meisten Frauen mit Familie heute zu einem gelingenden und selbstbestimmten Leben. 1997 war in Nordrhein-Westfalen etwa jede zweite Mutter mit minderjährigen Kindern erwerbstätig, zehn Jahre später lag der Anteil erwerbstätiger Mütter mit 61% deutlich darüber. Von den nichterwerbstätigen Müttern sucht aktuell fast jede dritte nach passenden Wegen zum beruflichen Wiedereinstieg, landesweit sind dies 221.000 Frauen. Ziel der Landesregierung ist es, diese Frauen bei ihrem beruflichen Wiedereinstieg zu unterstützen, damit sie ihre Erwerbswünsche verwirklichen, so ihre materielle Existenz eigenständig sichern und auch selbst Vorsorge für Lebensrisiken wie Alter und Scheidung treffen können. Der Wiedereinstieg ist ein Prozess, der sich von der ersten Überlegung bis zur erfolgreichen Berufsrückkehr auch über mehrere Jahre hinziehen kann und dessen Erfolg von einer Reihe unterschiedlichster Faktoren abhängt. So stellt die Vereinbarkeit beruflicher und familiärer Pflichten vor allem Frauen vor komplexe organisatorische Fragen, weiterhin ist die emotionale und praktische Unterstützung durch die Familie wesentlich, auch passen die Erwartungen der Frauen und die der Unternehmen häufig nicht zueinander. 1

Beim Wiedereinstieg handelt es sich damit nicht um ein allein individuell zu lösendes Problem. Qualitativ gute, flexible und genügend ausgebaute Möglichkeiten der Kinderbetreuung wie auch unterstützende Strukturen bei Pflegeverantwortung sind ein Schlüssel für gelingenden Wiedereinstieg, auch müssen Familienpflichten neu verteilt werden, familienfreundliche Arbeitsbedingungen verhelfen dem Wiedereinstieg zum Erfolg. Überdies weisen Konzepte zur Gestaltung des demographischen Wandels darauf hin, dass es aus volkswirtschaftlichen Gründen unabdingbar ist, die Erwerbsquote von Frauen weiter zu erhöhen, da ansonsten wertvolle Potenziale ungenutzt bleiben. Um das Potenzial von Frauen über alle Handlungsfelder der beruflichen Frauenförderung hinweg insgesamt noch stärker zur Geltung zu bringen, wird die neue Landesregierung im Jahr 2011 die Landesinitiative "Frau und Wirtschaft" starten, mit deren Umsetzung in den 16 Regionen des Landes neu einzurichtende Kompetenzzentren "Frau und Beruf" beauftragt werden. Diese sollen durch Beratung, die Vermittlung von Wissen und Kompetenz, die Anregung möglicher Projekte und Initiativen die primär Verantwortlichen in der Region motivieren und in die Lage versetzen, entsprechende Angebote zu planen und umzusetzen. Bestehenden Angebote wie die Landesinitiative Netzwerk W sollen erhalten bleiben und mit der Arbeit der Kompetenzzentren verknüpft werden. Die regionalen Netzwerke W sind in die bestehende landesweite Vernetzung eingebunden. Die Homepage der Landesinitiative gibt Auskunft über Partner und Partnerinnen, Themen und Ergebnisse (www.netzwerkw-expertinnen.de). Aktivitäten der Netzwerke W sind insbesondere zwischen den lokalen Akteurinnen und Akteuren aus Gleichstellungs- und Arbeitsmarktpolitik abzustimmen. Je nach regionaler Themenstellung sind wirtschafts-, bildungs- und familienunterstützende Infrastrukturen bei der Umsetzung einzubeziehen. Die Aktivitäten zielen auf die strukturelle Verbesserung der Situation von Wiedereinsteigerinnen vor Ort, eine individuelle Teilnahme an Maßnahmen wird nicht gefördert. Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen (MGEPA) ruft hiermit dazu auf, das Interesse an einer Teilnahme an der Landesinitiative Netzwerk W im Jahr 2011 zu bekunden. Förderungen 2011 Die Zielgruppe der Wiedereinsteigerin ist heterogen, dementsprechend unterschiedlich können auch strukturwirksame Maßnahmen zur Unterstützung des Wiedereinstiegs sein. Gut qualifizierte Frauen mit kurzer Familienphase brauchen andere Angebote als besonders benachteiligte Personengruppen. Dabei sind insbesondere Migrantinnen, Alleinerziehende, Ältere und Frauen mit Behinderungen im Blick. 2

Im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel werden Netzwerkaktivitäten in folgenden Feldern vorrangig gefördert: a. Transparenz So verschieden die Wege zurück in den Beruf sind, so unterschiedlich sind die Angebote für Wiedereinsteigerinnen vor Ort. Systematisch erfasste und gut aufbereitete Informationen über regional vorhandene Beratungsangebote, Orientierungs- und Qualifizierungsmaßnahmen sowie familienunterstützende Infrastrukturen schaffen Transparenz und geben dem individuellen Wiedereinstieg Richtung und Perspektive. Zugang zu diesen Informationen können Berufsrückkehrerinnen selbst, aber auch die sie unterstützenden Einrichtungen über das Informations- und Serviceportal Forum W (www.wiedereinstieg.nrw.de) erhalten. Zudem können Infobörsen oder Thementage Wissen für den Wiedereinstieg vermitteln, sind gleichzeitig aber auch eine Plattform, um weitere Partnerinnen und Partner für das Netzwerk W zu gewinnen. b. Kooperation Beim Wiedereinstieg sind vielfältige Hürden zu bewältigen. Dies gelingt umso leichter, je besser die für einen Wiedereinstieg hilfreichen Einrichtungen und Personen vor Ort projektbezogen zusammenarbeiten. Der Aufbau und die Erweiterung von nachhaltig wirksamen Kooperationen zwischen den regionalen Akteurinnen und Akteuren unterschiedlicher Handlungsfelder verbessern die Bedingungen des Wiedereinstiegs strukturell, vergleichbar mit Quartiers- und Stadtentwicklungen. Durch gegenseitigen Austausch und die Abstimmung über Angebote, Inhalte und Methoden wird die Qualität der Beratung vor Ort insgesamt verbessert. Dabei können je nach Ausgangslage und Themenstellung des Netzwerkes auch spezielle Personengruppen in den Blick genommen werden. c. Unternehmen Unternehmen können es sich vor dem Hintergrund des demografischen Wandels immer weniger leisten, auf das Potenzial gut ausgebildeter und motivierter Frauen zu verzichten. In bestimmten Branchen entsteht daher eine besondere Sensibilität für Vereinbarkeitsfragen, die sich immer stärker auch in angemessen Arbeitsbedingungen niederschlägt. Netzwerke W können hier unterstützend wirken und Unternehmen motivieren, initiativ zu werden. Aus flexibler Arbeitsorganisation und familienorientiertem Personalmanagement können neue Wiedereinstiegsperspektiven entstehen, einem Scheitern des Wiedereinstiegs kann durch vorausschauende Unternehmenspolitik vorgebeugt werden. Beteiligung In einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt wird jeweils ein Netzwerkprojekt gefördert. Vertretungen folgender Institutionen müssen am Netzwerk beteiligt sein: - Kommunen (kommunale Gleichstellungsstellen) - Arbeitsagentur (Beauftragte für Chancengleichheit) - Jobcenter (Beauftragte für Chancengleichheit) - Weiterbildungs- und Beratungseinrichtungen. 3

Je nach Themenschwerpunkt sollen auch beteiligt werden: - Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen - Lokale Bündnisse für Familien - Mehrgenerationenhäuser - Regionalagenturen - Betriebe, z.b. Mitglieder des Netzwerks "Erfolgsfaktor Familie" - Institutionen der freien Wohlfahrtspflege - Kirchengemeinden - Integrationsbeauftragte - Integrationsagenturen - Migrantenselbstorganisationen (MSO); Netzwerke zur Unterstützung von Migrantinnen - Verband alleinerziehender Mütter und Väter - Familienunterstützende Infrastrukturen (Familienzentren) - Erwerbslosenberatungsstellen und Arbeitslosenzentren. Netzwerke aus verschiedenen Kreisen oder kreisfreien Städten können zur gemeinsamen Bearbeitung eines Themas inhaltlich kooperieren und sich in ihren Aktivitäten ergänzen. Jeder beteiligte Kreis, jede kreisfreie Stadt wird weiterhin durch eine koordinierende Stelle im Netzwerk vertreten. Erwartet werden die Teilnahme einer Vertretung des Netzwerkes an zentralen Koordinierungstreffen und die Aufbereitung der Ergebnisse für den landesweiten Transfer. Inhalt der Interessenbekundung Die eingereichte Interessenbekundung (max. 3 Seiten) sollte folgende Elemente enthalten: Kurzbeschreibung der geplanten Aktivitäten (Ausgangslage: Wie ordnet sich das Vorhaben in die regionalen Aktivitäten zur Unterstützung der Berufsrückkehr ein? Welches Ziel wird angestrebt?) Welche Aktivitäten sind im Einzelnen geplant? Beabsichtigte Kooperationspartnerinnen und -partner im Netzwerk Kostenschätzung (für Honorare, Koordination und Sachkosten) Begründung der Eignung des Projektträgers Erläuterung der Eignung der geplanten Aktivitäten für den Transfer Erläuterung der Nachhaltigkeit (z.b. selbsttragende Kooperationen, mögliche Folgeaktivitäten) Bewertung Die Interessenbekundungen sind beim Zentrum Frau in Beruf und Technik, Castrop- Rauxel (ZFBT), online einzureichen (schlebusch@zfbt.de). Sie werden dort begutachtet und mit Votum dem MGEPA zur Entscheidung vorgelegt. Nach Entscheidung 4

über das Vorhaben durch das MGEPA werden die Träger geeigneter Aktivitäten aufgefordert, bei der zuständigen Bezirksregierung einen Förderantrag zu stellen. Verfahren, Förderung und Zeitplan Die Landesinitiative Netzwerk W wird vom ZFBT koordiniert und begleitet. Es berät interessierte Projektträger bei der Erstellung der Interessenbekundung und informiert allgemein über die Fördervoraussetzungen. Grundsätzlich werden Aktivitäten mit einer Summe von max. 10.000 gefördert. Die Prüfung des Antrags und die Bewilligung der Fördermittel erfolgen durch die jeweils zuständige Bezirksregierung. Die Förderung erfolgt auf der Grundlage der Verwaltungsvorschriften zu 44 Landeshaushaltsordnung. Ansprechperson beim ZFBT ist Cornelia Schlebusch, Tel: 02305/92150-19, schlebusch@zfbt.de. Abgabefrist für die Interessenbekundung zur Förderung im Rahmen der Landesinitiative "Netzwerk W 2011 ist der 18. Juli 2011. 5