Referentin: Manon Lange-Wagner, Dipl. oec. troph. (FH) IN VIA Akademie Giersmauer 35 33098 Paderborn Tel.: 05251/2908-50 Mail: m.lange-wagner@meinwerk.de www.invia-akademie.de Referentin: Manon Lange-Wagner, Dipl. oec. troph. (FH) IN VIA Akademie Paderborn - 1993-1998 Studium Haushalts- und Ernährungswirtschaft an der FH Fulda - 1998-1999 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsprojekt Fühlen wie s schmeckt der FH Fulda - Seit 1999 Bildungsreferentin für den Fachbereich Hauswirtschaft und Ernährung der IN VIA Akademie - Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Prävention von Mangelernährung und Verbesserung des Ernährungszustandes älterer Menschen unter Erhaltung und Stärkung der körperlichen Mobilität PATRAS Kooperationsprojekt zwischen der Universität Paderborn und dem Diözesan Caritas Verband Paderborn (2003-2005) - Auszeichnung des Projektes mit dem Deutschen Präventionspreis 2005 - Vorträge und Fachartikel zu verschiedenen Themen wie Ernährung im Alter, Mangelernährung, Verpflegungskonzepte, Ernährung dementer Menschen etc. 1
Mein Arbeitsfeld als Oecotrophologin: Planen und Managen von Fort- und Weiterbildungsangeboten Themenfestlegung, Terminierung, Kalkulation, Texte und Programme Interne Organisation (Einladung, Unterkunft & Verpflegung etc.) Reflexion und Bericht zur Veranstaltung Beratung und Lehren, Begleitung der Veranstaltungen Beratung von Trägern, Einrichtungen und TeilnehmerInnen Seminarthemen lehren (Anatomie, Ernährung im Alter etc.) Leitung und Begleitung von Lehrgängen und Seminaren Konzeptionierung neuer Themen und Erstellung von Angeboten Aktuelle Veränderungen aufgreifen und Veranstaltungen konzipieren Erstellung von individuellen Inhouse-Angeboten für Einrichtungen In der IN VIA Akademie finden im Bereich Hauswirtschaft und Ernährung jährlich ca. 60 Veranstaltungen statt, diese sind Lehrgänge und Seminare mit unterschiedlichem Umfang 2011 kamen im Bereich Hauswirtschaft und Ernährung 955 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Veranstalt-ungen in die IN VIA Akademie nach Paderborn 27 Inhouse-Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet fanden statt 2
Veranstaltungsart Definition / Funktion Abschluss Weiterbildung: Lehrgänge Zusatzausbildung Unter Weiterbildung verstehen wir eine auf beruflicher Ausbildung und Berufserfahrung aufbauende Höher- oder Zusatzqualifikation. Sie wird berufsbegleitend organisiert und bereitet durch Erwerb / Erweiterung / Vertiefung spezifischer Kompetenzen auf die Wahrnehmung spezifischer Funktionen und Positionen vor. Prüfung Zeugnis / Zertifikat Fortbildung: Seminar Studientag Fachtagung Training Workshop Fortbildung organisiert Lehr- und Lernprozesse auf der Grundlage eines erlernten und/oder ausgeübten Berufes mit dem Ziel, berufsspezifische Kompetenzen (Kenntnisse, Fertigkeiten, Verhaltensweisen) zu reflektieren, zu vertiefen, zu erneuern und/oder zu erweitern. Teilnahmebescheinigung Beratung: Coaching Supervision Projektberatung Organisationsberatung Beratung beinhaltet die professionelle Unterstützung von Individuen und / oder Einrichtungen bei der Lösungssuche für spezifische Probleme. 3
Die Innovations- und Zukunftsfähigkeit von sozialen Einrichtungen und ambulanten Diensten hängt in hohem Maße von der der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Wichtige Schlüssel für die wachsenden Herausforderungen sind dabei Fachwissen und soziale Kompetenzen. Die berufliche Fort- und Weiterbildung (Erwachsenenbildung) vermittelt theoretisches und praktisches Wissen zu aktuellen Themen im Kontext zu den beruflichen Anforderungen. Durch Qualifizierung erlangt man die Fähigkeiten (Qualifikationen), um bestimmte Aufgaben und Anforderungen erfüllen zu können. Um umsetzen zu können, bedarf es verschiedener Kompetenzen, wie Team- und Kommunikationsfähigkeit, soziale Kompetenzen etc. 4
Träger, Einrichtungen und ambulante Dienste können durch eine zielorientierte Organisationsentwicklung und mit einer angepassten Strategie der Personalentwicklung den notwendigen Bedarf an Qualifikationen und Qualifizierungsmaßnahmen erkennen. Daraus ergeben sich die Weiterbildungsbedarfe. Ein Ergebnis ist der steigende Bedarf an Qualifizierung und Beratung der MitarbeiterInnen unter anderem im Bereich der gesamten Hauswirtschaft/Dienstleistung. Hauswirtschaftliche Fach- und Führungskräfte, u. a. Oecotrophologen sind dabei wichtige Schnittstellenmanager, z. B. zu den Bereichen der Medizin, Pflege oder Pädagogik. Die Zielgruppe der zu versorgenden bzw. betreuenden Personen/Klienten reicht vom Säuglingsalter bis hin zu betagten Senioren. Alle befinden sich besonderen Lebenslagen. Überschaubare hauswirtschaftliche Versorgungsstrukturen in der Vergangenheit weichen im Zuge der gesellschaftlichen Veränderungen in Form von Individualisierung und Pluralisierung notwendigen, auf die Bedarfe von Klienten ausgerichteten komplexen Versorgungsstrukturen. Gesetze und Verordnungen nehmen ebenfalls einen hohen Einfluss auf die Versorgungsstruktur und wirken sich auch auf die Fort- und Weiterbildungsangebote aus. 5
Standardangebote wie Hygiene und Ernährung werden ausdifferenziert, z.b. IfsG, HACCP, Fördernde Mahlzeitengestaltung, Fingerfood, Smoothfood. Versorgungsaufgaben werden zunehmend zu Betreuungsaufgaben, da das Ziel, Klienten möglichst lange selbstständig zu Hause oder in WG s versorgen zu können, steigt. Zukünftig wird sich der Versorgungsbereich regionalisieren, d.h. Regionen und Stadtteile vernetzen sich. Aus: In Netzwerken besser versorgen; S. Block ; Hannover 2011 6
Hauswirtschaftliche Betreuung ist die Befähigung von Menschen mit einem Hilfebedarf, den Alltag so eigenständig wie möglich zu bewältigen (dgh, 2011) Aus: In Netzwerken besser versorgen; S. Block ; Hannover 2011 Arbeitsfelder für Oecotrophologen: Aufbau und Management von Versorgungsnetzen Versorgungsmanagement Schnittstellenmanagement Qualitätsmanagement in Verbindung mit Organisationsentwicklung und Personalentwicklung Betreuungs-/Anleitungsaufgaben ReferentInnen in der Fort- und Weiterbildung Beratung 7
Zukünftig heißt es für alle im Gesundheitswesen Tätigen: Lebenslanges Lernen ein hohes Maß an Flexibilität und eine große Portion Selbstfürsorge 8