Nieritzweg 23, Berlin Tel.: Fax:

Ähnliche Dokumente
Nieritzweg 23, Berlin Tel.: Fax:

Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.v.

Wir öffnen Türen in die Zukunft

Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.v. Kurfürstendamm 125 A D Berlin Thomas Obermeier Präsident

Rahmenbedingungen in der deutschen Entsorgungswirtschaft. Dr. Volker Ludwig Arbeitskreis Internationales der DGAW e.v.

hinterlegte Vollständigkeitserklärungen

Deponierung: Überblick, Anforderungen, Möglichkeiten. Jahrestagung bvse

Mitgliederstatistik der WPK. Stand 1. Januar

Berichte zur versichertenbezogenen Qualitätssicherung für die BKK advita

Pflegekosten. Pflegestufe I für erhebliche Pflegebedürftige: Pflegestufe II für schwer Pflegebedürftige: 2.795

Wir öffnen Türen in die Zukunft

Strukturdaten Fläche: km 2 Einwohner: Bevölkerungsdichte: 194 Einwohner/km 2 Verkehrsunternehmen: 43

Behörden und zuständige Stellen

Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009

Ersatzbrennstoffe für Industrieanlagen Standortbestimmung in einem überhitzten Markt VDI-Seminar

Synopse der Prüfungsanforderungen für die Ergänzungsprüfung zum Erwerb des Latinums in den 16 Bundesländern

Zuständig für Straße / Nr. PLZ Ort abweichende Postanschrift

Bericht zur versichertenbezogenen Qualitätssicherung für pronova BKK. DMP Diabetes mellitus Typ 1 Berichtszeitraum vom bis

Herzlich Willkommen. Perspektive 50 plus 6 Jahre Jobs für best!agers in Frankfurt am Main

Überregionale Tageszeitungen: Eine aussterbende Informationsressource?

WDVS in Europa WDVS in Europa Dr. Wolfgang Setzler. Institut für Absatzforschung und kundenorientiertes Marketing

Tabelle 1: Zahlungsansprüche auf Bedarfsgemeinschaftsebene (BG-Ebene)

Unheimliches im Wald

Externe Linkliste (Stand )

EUROPÄISCHE POSTLEITZAHLEN. Deutschland

Aufbau der IBAN (International Bank Account Number)

Veranstaltung 16. Mai 2013 Frankfurter Datenschutzkreis Internationaler Datentransfer

17. Sitzung Offensive Mittelstand 30. April 2013 Berlin

Bund Mitglieder nach KV-Bezirk 1-25 Familienangehörige nach KV-Bezirk Versicherte nach KV-Bezirk 51-75

Überblick über Datenquellen und Ursachendimensionen

IBEDA AKADEMIE. Marktorientierung und Vertrieb Maklertätigkeit. für Gepr. Immobilienfachwirte/innen

Aspekte des Klimawandels in der Projektentwicklung Windenergie Hauke Eggers-Mohrmann

Wertgrenzen für beschränkte Ausschreibung / freihändige Vergabe (Stand: 6. April 2011)


Report gemäß 28 PfandBG. Stand

Prognos AG. Basel. Berlin. Düsseldorf. Bremen. Geschäftsführer Christian Böllhoff

Haushaltsabfallwirtschaft. Deutschland. Entwicklungen, Trends und Prognosen

Geld, Banken und Staat Mechthild Schrooten Juni 2015

Japan als Partner für die Wirtschaft in Berlin und Brandenburg

Zahnärztliche Versorgung. Daten Fakten

KUNDENINFORMATION. Ihr persönliches Fuhrparkmanagement. Fleetcar + Service Community

Eine Übersicht über den Nichtraucherschutz in Deutschland Stand: August 2014

nah, fern und...ganz weit!

Schulden der öffentlichen Haushalte 2003

Zweite Schätzung für das erste Quartal 2015 BIP im Euroraum und in der EU28 um 0,4% gestiegen +1,0% bzw. +1,5% im Vergleich zum ersten Quartal 2014

Qualität dualer Studiengänge. Einführung

Digitale Perspektiven für die Schulentwicklung

Digitalisierungsbericht 2015

Gehaltsatlas 2014 Eine Studie über den Zusammenhang von Regionen und Gehalt

Digitalisierungsbericht 2015

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 16/ Wahlperiode

Digitalisierungsbericht 2015

Berlin Berliner Hochschulgesetz 10 Absatz 3:

DIE BERGISCHE KRANKENKASSE

Leistungen und Abschlüsse

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 16/ Wahlperiode des Abgeordneten Karl-Martin Hentschel (Bündnis 90/Die Grünen)

Zuwanderung ausländischer Pflegekräfte verantwortungsvoll gestalten

Tourismus-Statistik in Nordrhein-Westfalen. Chartbericht. Basis: Vorläufige Ergebnisse des Statistischen Bundesamt Deutschland und von IT.

15 Monate vor dem : Stand der Restabfallbehandlung in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen

Report Datum Report Währung. Öffentliche Pfandbriefe bzw. öffentliche fundierte Bankschuldverschreibungen

Zulässige Geschwindigkeiten in europäischen Ländern

Internetnutzung (Teil 1)

Auswirkung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes auf Stoffströme und Behandlungskapazitäten. im Rahmen des 23. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum

Das Gros der Steuerberatungsgesellschaften (42,7 %) wurde in den letzten zehn Jahren anerkannt.

Begutachtungen von Pflegebedürftigkeit des Medizinischen Dienstes in Staaten des europäischen Wirtschaftsraumes und der Schweiz

Zweites Halbjahr 2013 verglichen mit zweitem Halbjahr 2012 Strompreise für Haushalte in der EU28 stiegen um 2,8% und Gaspreise um 1,0%

Regulierungspraxis von Schadensfällen - Ergebnisse einer explorativen Akten-Analyse

Wintersaison 2014/2015 bis März: Ankünfte +4% und Nächtigungen +2%

Nachhaltigkeitsindex. Pensionssysteme. Presseaussendung. Quelle: Allianz Asset Management.

Digitale Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern. Juli TNS Infratest Digitalisierungsbericht 2012

Aktuelle Situation der Beamtenrechtsentwicklung nach Föderalismusreform aus besoldungs- und versorgungsrechtlicher Sicht (Stand:

Überkapazität thermischer Verwertungsanlagen?

Kommunaler Schuldenreport Nordrhein-Westfalen

Tourismus-Statistik in Nordrhein-Westfalen. Chartbericht. Basis: Vorläufige Ergebnisse des Statistischen Bundesamt Deutschland und von IT.

Schuldenbarometer Quartal 2010

Arbeitsmarkt in Zahlen. Beschäftigungsstatistik. Leiharbeitnehmer und Verleihbetriebe 1. Halbjahr 2015 (Revidierte Daten 2013 und 2014)

Chartbericht Jan. - Aug. 2014

Studierendenstatistik der. Fachhochschule Erfurt. Wintersemester 2004/2005

Qualifizierte Rechtsberatung schafft Freiräume

Unternehmensbesteuerung

Frühphasenfinanzierung von Technologieunternehmen

ANTRAG AUF HINTERBLIEBENENRENTE

Mindestlöhne in Deutschland

Grundschule. xx oder 15 18

Mehr Sicherheit für Ihr Trinkwasser. Techem Legionellenprüfung

Bewilligte Kreditzusagen der letzten 12 Monate

Umwelt und Betrieb. Umweltrecht für die betriebliche Praxis - Herausgegeben von Dr. Frank Andreas Schendel, Dr. Peter Schuster und Wolfgang Scheiter

Redemanuskript Es gilt das gesprochene Wort. Abfallentsorgung Bestandsaufnahme und Entwicklungstendenzen

Eurobarometer-Umfrage*, Angaben in in Prozent der der Bevölkerung**, Europäische Union Union und und ausgewählte europäische Staaten, Ende 2005

Arbeitsmarktberichterstattung, Juni Der Arbeitsmarkt in Deutschland Menschen mit Migrationshintergrund auf dem deutschen Arbeitsmarkt

Ausländische Bankfeiertage im Jahr 2014

Restabfallentsorgung in Deutschland Gibt es eine Zukunft für die MBA?

Erfahrung bei der Einbindung von virtuellen Kraftwerken am Regelenergiemarkt in Deutschland

Zugangsvoraussetzungen für Studierende der Erziehungswissenschaft zur/zum Kinder- und Jugendpsychotherapeutin/-therapeuten (KJP)

Lehrkräftebildung/ Laufbahnrechtliche Zuordnung

Läuft der Politik die Wählerschaft weg? Wahlenthaltung eine Herausforderung für unsere Demokratie

Anforderungen an die Neuordnung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes

Arbeitsmarkt in Zahlen. Arbeitnehmerüberlassung. Bestand an Leiharbeitnehmern in Tausend Deutschland Zeitreihe (jeweils zum Stichtag 31.

Rahmenverträge nach 78 SGB VIII / Verordnungen / Empfehlungen zur Betriebserlaubnis nach 45 SGB VIII

Transkript:

Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.v. Nieritzweg 23, 14165 Berlin Tel.: 030 84 59 14 77 Fax: 030 84 59 14 79 E-Mail: info@dgaw.de - www.dgaw.de 1

Die Deponierung in Deutschland seit 2005 Inhalt: 1. Vorstellen DGAW 2. Rechtliche Grundlagen 3. Stand und Entwicklung von Mengen, Anlagenkapazitäten 2 4. Vereinfachung Deponierecht - Entwurf

v gemeinnütziger Verein, 1. DGAW das unabhängige Netzwerk der deutschen Abfallwirtschaft v Ziel Abfallwirtschaft ökologisch weiterentwickeln, v Mittel freier, interessenungebundener Dialog. v Zusammensetzung 3 private und kommunale Entsorger (z. B. BSR ZAW Remondis RUZ) Politik, Verwaltung (z. B. Bürgermeister Hoyerswerda Staatsministerium Dresden Regierungspräsidium Wiesbaden) Wissenschaft und Forschung (z. B. ATZ Entwicklungszentrum Uni Stuttgart) Anlagen- und Maschinenbauer, -planer und -betreiber (z. B. MeWa Baumgarte KWG MVA Bonn avea AE&E IBE) Vertreter von Bürgerinitiativen (z. B. besseres Müllkonzept) v Mit allen wichtigen Organisationen der Abfallwirtschaft besteht eine enge Zusammenarbeit/gegenseitige Mitgliedschaft (z. B. BDE bvse VKS im VKU)

v Zusammensetzung Gremien DGAW e.v. 4 Ehrenvorsitzender Präsident Schatzmeister Vizepräsident Vizepräsident Vizepräsident Vorstand Vorstand Vorstand Vorstand Vorstand Vorstand Geschäftsführer Werner Schenkel (UBA a.d.) Thomas Obermeier (Unternehmensberater) Gerd Weber (VEOLIA) Dr. Martin Engler (Regierungspräsidium Wiesbaden) Prof. Dr. Wolfgang Klett (Rechtsanwalt) Prof. Gerhard Rettenberger (Hochschullehrer Trier) Dr. Alexander Gosten (BSR) Sieglinde Groß (Fehr) Dr. Hanshelmut Itzel (Merck KGaA) Frank Mielke (Vattenfall Europe Waste Management) Gabi Schock (Stadtwerke Düsseldorf AG) Lutz Siewek (Nehlsen GmbH & Co. KG) Dr. Andreas Mönnig (DGAW e.v.)

Die Deponierung in Deutschland seit 2005 5 erarbeitet von DGAW e.v. bvse-tagung Neues Deponierecht in Deutschland in Bonn-Bad Godesberg

2. Rechtliche Grundlagen AbfAblV Abfallablagerungsverordnung 2001, 3: Die Ablagerung von nicht vorbehandelten Abfällen aus Haushalten und Gewerbe ist seit dem 01. Juni 2005 verboten. 6

Auswirkungen der TASi (1993) im Vorfeld des Deponierungsverbotes Entwicklung der Abfallströme weniger auf Deponien mehr MVA s und MBA s Einrichten von Zwischenlagern 7

Auswirkungen der TASi (1993) im Vorfeld des Deponierungsverbotes Verwertungsquoten Verwertungsquoten bei Siedlungs-und Abfällen aus Produktion und Gewerbe höher 8

3. Abfallmengenentwicklung nach 2005 Weniger Mengen durch Bevölkerungsrückgang, Zunahme der Verwertung bei Bioabfällen und Sperrmüll, mehr stoffliche Verwertung, weniger Produktion, mehr Dienstleistung 9 Abfallarten Haus-und Sperrmüll zur Vorbehandlung in MVA/MBA vorzubehandelnde Gewerbeabfälle Quelle: Prognos Stand 2006 in Mg Prognose 2022 in Mg Änderung 16 Mio 14,5 Mio - ca. 10% 14 Mio 9,5 Mio - ca. 32%

Zwischenlagerung in Deutschland 2008 Zwischenlagerung von Abfällen 2006 2008 deutlich gesunken weitere Zwischenlagerung mit reduzierten Mengen wahrscheinlich 10

Deutschland Entwicklung der Abfallbehandlungsanlagen Kapazitäten in Mg/a 35.000.000 30.000.000 25.000.000 20.000.000 15.000.000 10.000.000 MBA SBS-Mitverbrennung EBS-Kraftwerke MVA 5.000.000 0 2004 2006 2008 2010 2015 2020 11 mehr MVA MBA konstant mehr EBS-Verwertung

Abfallentsorgung 2007 12

Abfallentsorgung 2007 Deponieklasse 0: 14.4 Mio Mg Deponieklasse I: 17.06 Mio Mg Untertagedeponien: 112000 Mg Bau- und Abbruchabfälle: 24.3 Mio Mg Aus Verbrennungsprozessen: 9 Mio Mg Aus Abfallbehandlungsanl.: 6.21 Mio Mg Aus MBA: 428100 Mg auf 40 Deponien (191212) Nicht kompostierb. Fr.: 316000 Mg auf 12 Dep. SLF: 209800 auf 4 Dep. 274200 Mg. Siedlungsabfall incl. Straßenkehricht auf 159 Deponien 13

Verfahren zur Behandlung von Abfällen in Europa Deponierung 14 30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 Deponierung von Siedlungsabfällen in Europa 2006 1000 t/jahr Italien Spanien Frankreich Deutschland Polen Ungarn Portugal Tschechische Republik Irland Slowakei Schweden Niederlande Slowenien Lettland Belgien Norwegen Estland Island

EU: ca. 6.000 Deponien mit 130 Mio. Mg/a in Betrieb 2006 35 30 25 20 in Mio. t 15 10 5 0-5 -10 15

16 KlausStuttmann (22.01.2008)

Entwicklung der Deponieanzahl am Beispiel Rheinland-Pfalz 17 Quelle: www.statistik.rlp.de

Entwicklung der Deponieanzahl am Beispiel Rheinland-Pfalz 40 % der Deponien in den nächsten 5 Jahren stillgelegt 35 % der Deponien in den nächsten 20 Jahren verfüllt. 25 % der Deponien länger als 20 Jahre in Betrieb. Genehmigtes Restvolumen von rund 11,5 Mill. m³. Zurückgehende Zahl der Deponien: größere Transportentfernungen. 18 Quelle: Statistische Monatshefte Rheinland-Pfalz 03/08

19 Quelle: BMU F+E-Vorhaben Deponiestilllegung, Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik der Universität Hannover (ISAH)

20 Quelle: www.deponie-stief.de

21 Quelle: www.deponie-stief.de

Entwicklung von deponierten Abfallmengen in Bundesländern in Mg Anzahl der Deponien 2005 2006 2005 2006 Baden-Württemberg 4.829.191 529.186 442 416 Bayern 5.215.898 5.177.653 852 812 Berlin - - 1 - Brandenburg 2.276.472 1.028.199 44 24 Bremen 311.361 223.644 5 6 Hamburg - 271.000 3 3 Hessen 1.502.418 1.039.321 94 70 Mecklenburg-Vorpommern 1.060.250 998.147 8 6 Niedersachsen 3.927.253 3.020.199 100 82 Nordrhein-Westfalen 17.654.375 16.479.047 208 181 Rheinland-Pfalz 1.628.421 1.037.130 60 55 Saarland 1.181.426 954.535 22 19 Sachsen 1.570.584 1.121.411 19 14 Sachsen-Anhalt 2.764.791 934.826 41 15 22 Schleswig-Holstein 723.653 758.218 23 18 Thüringen 572.144 291.902 26 19 Deutschland 45.665.265 38.727.109 1.948 1.740 Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder Stand 11.08.2008

Deponierte Abfallmengen am Beispiel Baden-Württemberg 23 Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg Abfallbilanz 2007

Weitere Entwicklungen im Bereich Deponie 14 (6) MBA Deponien Zwischenlager Deponieersatzbaustoffe Deponieschließung 2009 Deponierückbau Deponie als Rohstofflager 24

4. Entwurf einer Verordnung zur Vereinfachung des Deponierechts vom 03.06.2008 Zusammenfassung der Regelungen zum Deponierecht Novellierung der Deponieverordnung Vereinfachung des Deponierechts Umsetzung von EU-Regelungen Beschleunigung von Zulassungsverfahren Deponierecht in Deutschland derzeit in 3 Verordnungen (AbfallAblV, DepV, DepVerwV) 3 Verwaltungsvorschriften (1. Allgemeine VwV zum Grundwasserschutz, TA Abfall, TASi) 25 Bayerisches Landesamt für Umwelt

Details des Entwurfs einer Verordnung zur Vereinfachung des Deponierechts vom 03.06.2008 Impulse für Deponietechnik (z.b. Eckpunkte für Abdichtungskomponenten, dass Schadstoffeintrag in Umwelt und Grundwasser nachhaltig unterbunden wird) Neue Kriterien für die Entlassung einer Deponie aus der Nachsorgephase (neben zulässigen Konzentrationswerten im Sickerwasser auch zulässige Frachten) Anforderungen an die Annahme von Abfällen auf Deponien an europäische Vorgaben angeglichen und vereinfacht. Festhalten an dem Grundsatz, dass nur vorbehandelte, biologisch inaktive Abfälle abgelagert werden, und dass die Annahmekriterien intensiv kontrolliert werden müssen. 26 Quelle: BMU Stand: 24.09.2008

Bei Erlass der Verordnung zur Vereinfachung des Deponierechts vom 03.06.2008: Aufgrund der vielen Neuregelungen und Änderungen der Deponieverordnung wird diese insgesamt neu erlassen. Bei Erlass aufgehoben: Abfallablagerungsverordnung, Deponieverordnung, TA Siedlungsabfall, TA Abfall, allgemeine Abfallverwaltungsvorschrift über Anforderungen zum Schutz des Grundwassers bei der Lagerung und Ablagerung von Abfällen. 27 Quelle: BMU Stand: 24.09.2008

Anmerkungen aus der Sicht eines Deponiebetreibers Anforderungen an Geologische Barriere und das Basisabdichtungssystem bleiben erhalten. Abweichungen der geologischen Barriere von den Regelanforderungen können weiterhin durch technische Maßnahmen ausgeglichen werden. Für bestehende Anlagen, die die aktuellen Bestimmungen einhalten, sind damit hinsichtlich der materiellen Anforderungen die Voraussetzungen für Bestandsschutz nach Inkrafttreten des Entwurfs gegeben. 28 Ungünstig ist, dass der neue Entwurf als formale Voraussetzung für den Bestandsschutz Anforderungen an die Genehmigungssituation stellt, die über die derzeitigen gesetzlichen Genehmigungsanforderungen deutlich hinausgehen. Dadurch würden, wenn der aktuelle Entwurf unverändert in Kraft tritt, einige Deponien aus formalen Gründen den Bestandsschutz verlieren. Bayerisches Landesamt für Umwelt Deponieseminar 2008 Aktuelles und Erfahrungen aus der Praxis (Okt.2008)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! www.dgaw.de 29