Grußwort. Parlamentarischer Abend der NRW-Stiftung Dienstag, 13. September 2016, 18 Uhr Landtag Nordrhein-Westfalen, Plenarsaal

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Transkript:

Grußwort Parlamentarischer Abend der NRW-Stiftung Dienstag, 13. September 2016, 18 Uhr Landtag Nordrhein-Westfalen, Plenarsaal Es gilt das gesprochene Wort! Sehr geehrter Herr Präsident Voigtsberger! Lieber Harry Kurt! Sehr geehrte Mitglieder des Landtags und der Landesregierung! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Gäste! I. 70 Jahre Nordrhein-Westfalen und 30 Jahre NRW-Stiftung: Das sind 100 Jahre Heimat. Ich meine: Diese Rechnung geht auf. Denn unser schönes Bundesland und die NRW-Stiftung gehören einfach zusammen. Das wird in diesem Jahr der Jubiläen besonders deutlich, und dass wollen wir gemeinsam auch mit dem heutigen Parlamentarischen Abend erneut eindrucksvoll zeigen. Herzlich heiße ich Sie, die Aktiven in der NRW-Stiftung, die vielen Freunde, Unterstützer und Wegbegleiter aus Politik, Wirtschaft und Kultur im Landtag Nordrhein-Westfalen willkommen.

Die Gästeliste ist erfreulicherweise lang und vielfältig, und zwar genauso vielfältig wie die Arbeit der NRW-Stiftung an Rhein, Ruhr und Lippe. Bitte sehen Sie es mir deshalb nach, dass ich auf namentliche Begrüßungen an dieser Stelle verzichten möchte. Denn sonst bliebe uns heute Abend keine Zeit mehr, genau das angemessen zu würdigen, was die NRW-Stiftung auszeichnet: Und damit meine ich den unentwegten und ebenso unverzichtbaren Einsatz für Natur, Heimat und Kultur in Nordrhein-Westfalen. II. Der Parlamentarische Abend der NRW-Stiftung findet heute bereits zum zehnten Mal im Haus des Landtags statt. Er ist damit schon eine gute Tradition und ein Zeichen der engen Verbundenheit unseres Parlaments mit der Stiftung, ihren Aufgaben und Zielen. Umso bedeutsamer ist es, dass wir die zehnte Neuauflage des Parlamentarischen Abends gerade jetzt, in diesen Wochen der Geburtstagsfeiern von Land und Landtag, realisieren dürfen. Wie Sie alle wissen und zu einem großen Teil selbst erleben durften, haben wir das 70. Jubiläum unseres Landes mit einem Festakt in der Tonhalle und dem riesigen NRW-Fest hier in der Landeshauptstadt Düsseldorf bereits ordentlich und eindrucksvoll gefeiert. Und in wenigen Wochen dann, am 5. Oktober, wird der Landtag mit einem Festakt im Plenarsaal an die historische Geburtsstunde unseres Parlaments vor 70 Jahren erinnern. 2

Die Feste zum runden Geburtstag von Land und Landtag sind nach meinem Erleben von drei zentralen Fragen geprägt: Worauf können wir in Nordrhein-Westfalen nach 70 Jahren besonders stolz sein? Was macht eigentlich unser Zusammenleben in NRW heute und morgen aus? Und hat sich nach sieben Jahrzehnten im oft so bezeichneten Bindestrich-Land überhaupt eine nordrhein-westfälische Identität entwickeln können? III. Es braucht sehr viel Zeit, verehrte Gäste, will man diese Fragen wissenschaftlich umfassend beantworten. Keine Angst! Das wollen wir jetzt erst gar nicht versuchen. Kürzer und vielleicht sogar besser geht es, wenn wir einfach auf unser Herz hören. Dann nämlich lässt sich sagen: Wir in Nordrhein-Westfalen können sehr stolz darauf sein, dass sich unser Land in 70 Jahren so vielfältig und bunt entwickelt hat, dass es nach dem Zweiten Weltkrieg demokratisch von Grund auf gewachsen und dass es wirtschaftlich wieder stark geworden ist. Gerade die Vielfalt ist es dann auch, die unser Miteinander in NRW seit vielen Jahren und Jahrzehnten prägt und zu etwas ganz Besonderem macht. Und diese Vielfalt unseres Landes ist es auch, die unser Selbsterleben als Rheinländer und Westfalen, als Ruhris und Lipper ausmacht. 3

Ich denke dabei vor allem an die Vielfalt der hier lebenden, fast 18 Millionen Menschen. Und ich denke ebenso an die überwältigende Vielfalt, wie sie in den unterschiedlichen Landschaften Nordrhein-Westfalens und dem kulturellen Reichtum unseres Landes zum Ausdruck gelangt. IV. Meinen Gästen im Landtag von nah und fern empfehle ich in den persönlichen Begegnungen häufig, sich einfach einmal Zeit zu nehmen und eine Woche lange quer durch Nordrhein-Westfalen zu reisen, hier Urlaub zu machen und auf Entdeckungstour durch unsere drei Landesteile zu gehen. Ganz nach dem altbekannten Motto: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? So nämlich, auf eigene Faust, lässt sich die Vielfalt Nordrhein- Westfalens am besten und besonders eindrucksvoll erleben. Ich finde: Wir in NRW dürfen ruhig selbstbewusst und stolz sein auf die landschaftliche und kulturelle Fülle unseres Landes. Sehr geehrter Herr Präsident! Lieber Harry Kurt! Stolz zu sein auf Nordrhein-Westfalen, bedeutet auch dankbar zu sein. Ein ganz herzlicher Dank gebührt in diesem Falle der Arbeit der NRW- Stiftung, wie sie seit 30 Jahren von vielen engagierten Menschen geleistet wird. 4

Rund 2.600 Einzelprojekte hat die Stiftung bislang finanziell gefördert und somit in drei Jahrzehnten ganz entscheidend dazu beigetragen, das natürliche, kulturelle und historische Erbe Nordrhein-Westfalens zu schützen, zukunftsfest zu machen und unseren nachfolgenden Generationen zu erhalten. V. Ich selbst konnte mich bereits bei zahlreichen Besuchen in allen Landesteilen über Erfolgsprojekte der NRW-Stiftung informieren. Daher kann ich heute Abend mit großer Überzeugung sagen: Die kulturelle Vielfalt unseres Landes liegt bei der NRW-Stiftung in sehr guten Händen. Für das Landesparlament und die 237 Abgeordneten überbringe ich Ihnen und allen Mitwirkenden von Herzen alles Gute und die besten Glückwünsche zum 30. Geburtstag! In diese Gratulation eingeschlossen ist ein herzlicher Dank an alle Menschen, die sich landauf landab in Projekten der NRW-Stiftung meist ehrenamtlich und immer mit großer Leidenschaft für die Sache engagieren. Ebenso herzlich gilt der Dank unseres Landesparlaments all denjenigen, die sich mit Spenden oder regelmäßigen Beiträgen an den Förderverein zu einer finanziellen Unterstützung der NRW-Stiftung entschlossen haben und damit die vielfältigen Förderprojekte erst ermöglichen. Sie alle machen Nordrhein-Westfalen aus! 5

VI. Verehrte Gäste! Nordrhein-Westfalen ist also Vielfalt, und diese Vielfalt bedeutet für uns Heimat. Das führt uns auch ein ganz wundbares Fotoprojekt vor Augen, das wir in Auszügen hier im Landtag zum 70. Geburtstag unseres Landes und zum 30. Geburtstag der NRW-Stiftung erleben dürfen. Die Rede ist natürlich vom Projekt heimat.nrw, von der Roten Couch und ihrem Schöpfer, dem Fotokünstler Horst Wackerbarth. Verehrter Herr Wackerbarth! Ich freue mich sehr, dass Sie heute persönlich zu uns gekommen sind, und uns viele eindrucksvolle, große und großformatige Motive Ihrer Reise durch Nordrhein-Westfalen mitgebracht haben. So vielfältig wie unser Land, so vielfältig ist auch das Verständnis davon, was wir Menschen aus eigenem Erleben und Erfahren als Heimat verstehen. Das zeigen Ihre Arbeiten auf ganz wunderbare Weise. Die Rote Couch ist für mich Sinnbild dafür, dass wir Menschen uns an ganz unterschiedlichen Orten, zu unterschiedlichen Anlässen und in ganz unterschiedlichen Konstellationen heimisch und beheimatet fühlen. Und die hier vorgestellten Motive zeigen darüber hinaus sehr authentisch: Die Menschen in Nordrhein-Westfalen ob jung, ob alt, ob hier geboren, oder hierher zugewandert haben ihr Land auf sehr individuelle Art und Weise in ihre Herzen geschlossen. 6

Eine schönere Erkenntnis und eine schöneres Kompliment an die Vielfalt unseres Landes kann es im 70. Jubiläumsjahr sicher nicht geben. VII. Bis zum 9. Oktober ist die Ausstellung nun hier in der Wandelhalle zu sehen, bevor sie danach auf Reisen durch Nordrhein-Westfalen, Deutschland und Europa geht. Damit schlägt sie zugleich eine wunderbare Brücke zum Festakt, den unser Parlament dann auch am 5. Oktober anlässlich der Konstituierung des ersten Landtags vor 70 Jahren ausrichten wird. Mit dem Festakt werden wir die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie seit der Landesgründung und das persönliche Engagement unzähliger Menschen für die demokratische Teilhabe, für Meinungs- und Entscheidungsfreiheit in NRW würdigen. Das schließlich sind die unverzichtbaren Pfeiler für die Vielfalt unseres Landes, wie wir sie heute kennen und lieben. Was für die Vergangenheit galt, soll genauso auch für die Zukunft gelten: Der Landtag Nordrhein-Westfalen wird die Arbeit der NRW-Stiftung weiterhin in enger Verbundenheit begleiten. Und deshalb, lieber Harry Kurt, bin ich mir sehr sicher, dass dies in keinem Fall der letzte Parlamentarische Abend der NRW-Stiftung im Haus der Bürgerinnen und Bürger Nordrhein-Westfalens sein wird. 7

Und genauso bin ich mir sicher: Die Liste der inzwischen 2.600 geförderten Projekte der NRW-Stiftung wird mit vielen weiteren, spannenden und wichtigen Projekten fortgeführt werden. In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch, liebe NRW Stiftung! Und Glückauf für die kommenden Jahre und Jahrzehnte! *** 8