Der Kontinuierliche VerbesserungsprozessMethoden des KVP

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Transkript:

Der Kontinuierliche VerbesserungsprozessMethoden des KVP Bearbeitet von Claudia Kostka, Sebastian Kostka 2. Auflage 2002. Taschenbuch. 128 S. Paperback ISBN 978 3 446 21879 6 Format (B x L): 10,5 x 16,5 cm Gewicht: 133 g Zu Inhaltsverzeichnis schnell und portofrei erhältlich bei Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft. Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, ebooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programm durch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr als 8 Millionen Produkte.

CARL HANSER VERLAG Claudia Kostka, Sebastian Kostka Der Kontinuierliche Verbesserungsprozess Methoden des KVP 3-446-21879-3 www.hanser.de

7 1 Einleitung 1.1 Der Kontinuierliche Verbesserungsprozess Der Begriff Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) bringt auf praègnante Weise den gemeinsamen Kern verschiedener Konzepte und Methoden fuèr effektivitaèts- und effizienzsteigernde VeraÈnderungen von Organisationen zum Ausdruck. Ein Unternehmen im Sinne der KVP-Philosophie zu fuè hren, bedeutet die ¹staÈndige Verbesserung unter Einbeziehung aller Mitarbeiter ± GeschaÈftsleitung, FuÈ hrungskraèfte und Arbeiterª. [Imai 2001] Der Kunde ist dabei stets die wichtigste Orientierung. Alle im Unternehmen ablaufenden Prozesse werden auf ihn ausgerichtet. Er legt die zu produzierende QualitaÈt fest, und die Gesamtleistung wird durch Reduzieren der im Prozess aufgedeckten Verschwendungen kostenguènstiger und schneller erbracht. Denn, ¹das Ziel von KVP ist die umfassende Verbesserung der QualitaÈt und Effizienz in einem Unternehmen. Diese Zielvereinbarung soll von allen Mitarbeitern getragen werden, sie ist dynamisch angelegt und will keine Ruhekissen auf den Lorbeeren erreichter Teilziele schaffen, sondern in stetigem und immer wieder ablaufendem Prozess hoèhere Standards setzen und diese von neuem verbessern.ª [Agamus 1996] Wesentlich fuèr die KVP-Philosophie ist die Aktivierung eigenverantwortlicher Denk- und Verhaltensweisen bei allen

8 Einleitung Mitarbeitern im Unternehmen. KVP ist dabei als eine Philosophie zu verstehen, der folgende Denkweisen zu Grunde liegen: " Verbesserung und Erhaltung, " Mitarbeiterorientierung, " QualitaÈtsorientierung, " Prozess- und Ergebnisorientierung, " Kunden-Lieferanten-Beziehungen, " In Daten sprechen. StaÈndiges Anwenden spezifischer Methoden fuèhrt zu VerhaltensaÈnderungen. Dies kann das Betriebliche Vorschlagswesen sowie QualitaÈtszirkel und Gruppenarbeit [dazu KuÈhl; Kullmann 2002] genauso beinhalten wie die in diesem Pocket Power beschriebenen Methoden. 1.2 Aufbau des Buches Im ersten Schritt werden zunaèchst UÈ berlegungen zu VeraÈnderungsprozessen in Unternehmen angestellt, um dann die wesentlichen Grundlagen des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses darzustellen. Anschlieûend wird ein prinzipieller Leitfaden zur EinfuÈhrung von KVP vorgestellt. Ohne entsprechende Methoden ist jedoch auch der beste Leitfaden nutzlos. Daher werden in einem zweiten Teil Methoden zur erfolgreichen Umsetzung und zum dauerhaften Etablieren des KVP ausfuèhrlich erlaèutert. In Anlehnung an die VeroÈffentlichungen in der Reihe Pocket Power werden folgende sieben Methoden vorgestellt: " Moderatorenschulung, " Verschwendungssuche, " 5 A-Aktion,

Aufbau des Buches 9 " Prozessmapping, " Zielvereinbarung, " Teamentwicklung, " Visuelles Management. Es wird zunaèchst die prinzipielle Vorgehensweise dieser Methoden beschrieben. Anschlieûend werden Hinweise zur Anwendung einzelner Instrumente gegeben. Die theoretischen Grundlagen sowie die Methoden des KVP werden in folgenden drei Teilschritten erlaèutert. WORUM GEHT ES? Unter dieser Fragestellung werden die der jeweiligen Methode zu Grunde liegenden Theorien erlaèutert. WAS BRINGT ES? Unter dieser Fragestellung werden die MoÈglichkeiten und Grenzen des Konzeptes von KVP oder der jeweiligen Methode aufgezeigt. WIE GEHE ICH VOR? Unter dieser Fragestellung wird die zu Grunde liegende Vorgehensweise beschrieben. FuÈr den praktischen Einsatz werden ausgewaèhlte Instrumente aufgefuèhrt. C Unter diesem Symbol werden Hinweise und Tipps gegeben, die bei der EinfuÈhrung von KVP sowie bei der Anwendung der Methoden besonders beachtet werden sollten. Dieses Symbol weist auf besondere Stolpersteine hin.

10 Einleitung Wir wuènschen Ihnen viel Spaû beim Lesen dieses Pocket Power, und fuèr die Ein- bzw. WeiterfuÈhrung Ihres KVP viel Erfolg, aber auch etwas Geduld, denn Verhaltensweisen lassen sich nur mit Konsequenz und KontinuitaÈt veraèndern.

2 Grundlagen von KVP 2.1 KVP und Kaizen 11 Der japanische Begriff KAIZEN bedeutet ¹das Gute verbessernª oder ¹VeraÈnderung zum Besserenª, womit die Forderung nach einem staèndigen Verbesserungsprozess zum Ausdruck gebracht wird. Kaizen ist damit nicht nur eine Methode, die bei Bedarf eingesetzt wird, sondern eine prozessorientierte Denkweise, die sowohl Ziel als auch grundlegende Verhaltensweise im taèglichen (Arbeits-) Leben ist. [Kamiske; Brauer 1999] Mit gleicher inhaltlicher Bedeutung wird Kaizen in der deutschen UÈ bersetzung als Kontinuierlicher Verbesserungs- Prozess (KVP) bezeichnet. Obwohl KVP haèufig faèlschlicherweise nur als Gruppenarbeitskonzept verstanden wird, ist es eine GeschaÈftsfuÈhrungsphilosophie, die im Wesentlichen dem japanischen Managementkonzept KAIZEN entspricht. KVP ist eine Philosophie, der ein Konzept zu Grunde liegt. Die Philosophie heiût Verbesserung der ProduktivitaÈt, kontinuierlich und konsequent in kleinen Schritten. Das Konzept ist eine systematische Vorgehensweise des Planens, DurchfuÈhrens, Checkens und Agierens, sodass die ArbeitsablaÈufe und -verfahren kontinuierlich verbessert werden koènnen (Bild 1). C KVP enthaèlt im Prinzip keine neuen Elemente, viele von ihnen sind bereits seit Jahren bzw. Jahrzehnten bekannt. Neuartig und entscheidend fuè r den Erfolg von KVP ist jedoch, dass es einen ganzheitlichen Ansatz zur Unternehmensverbesserung bietet. Es ist der Wegbegleiter fuè r Total Quality Management und unterstuè tzt Unternehmen bei der Umsetzung der EFQM-Kriterien. [Radtke; Wilmes 2002]

12 Grundlagen von KVP Bild 1: Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

C Denkweisen im Rahmen von KVP 13 KVP basiert auf der Erkenntnis, dass nicht nur einzelne Leitlinien, Methoden, Werkzeuge und Unternehmensziele zu beruè cksichtigen sind, sondern dass alle Komponenten in einen Gesamtzusammenhang gebracht und eingesetzt werden muè ssen. Im Rahmen von KVP wird die KreativitaÈt der Mitarbeiter im Sinne der Unternehmensziele stimuliert und koordiniert, um den Anteil an WertschoÈ pfung zu erhoè hen und Verschwendungen zu minimieren. Dies erfordert eine konsequente PraÈsenz der FuÈ hrungskraèfte am Ort der WertschoÈpfung, um dort den Verbesserungsprozess in Gang zu setzen, nachhaltig zu unterstuè tzen und zu stabilisieren.