Bin ich onlinesüchtig? Oberthema Idee / Ziele Zeit Methode Material Alter Lehrplan 21 Eigenes Internetkonsummuster erkennen Auseinandersetzung mit dem eigenen Onlinekonsum Selbsteinschätzung zum Onlinekonsum Eigene Wahrnehmung schärfen Stärkung der selbstkritischen Haltung Erkennen eines möglicherweise problematischen Verhaltens 15 20min. Einzelarbeit, Ausstellung, Diskussion Kurzfilm «Hilfe bei Smartphonesucht» (Mädchen), https://www.youtube.com/watch?v=qexh0xo-6mi&t=1s Kurzfilm «D.H. spricht über seine Gamesucht und deren Folgen» (Jungen), http://www.20min.ch/schweiz/bern/story/16769292 Arbeitsblatt «Bin ich onlinesüchtig?» (Quelle: DZSKJ Deutschland, Computersuchthilfe) Auswertung Onlinetest für Ausstellung (drei Dokumente) Zusammenfassung der Testergebnisse 14 25 Jahre Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG), Kompetenzbereich Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (WAH). 3. Zyklus (7. 9. Klasse). WAH 4,1.: Ernährung und Gesundheit - Zusammenhänge verstehen und reflektiert Handeln Kompetenz: Die Schülerinnen und Schüler können den eigenen Alltag gesundheitsförderlich gestalten. Online unter: http://konsultation.lehrplan.ch/downloads/container/30_6_3_3_0_1.pdf Ablauf Auftrag Durchführung Die Jugendlichen erhalten den Auftrag, anonym einen Onlinesucht-Selbst-Test auszufüllen, um anschliessend in einer Ausstellung die drei Auswertungskategorien zu studieren. Dazwischen wird den Jugendlichen ein Clip gezeigt. Ziel dabei ist es, als Individuum zu erfahren, ob der eigene Onlinekonsum problematisch ist. Zudem wird im Plenum über mögliche Beratungsangebote diskutiert. Die Workshop-Leitung verteilt das Arbeitsblatt «Bin ich onlinesüchtig?» Die Jugendlichen sollen ehrlich und anonym den Test ausfüllen. Die Jugendlichen notieren sich auf dem Aufgabenblatt die Anzahl Ja-Kreuze. Sind alle mit dem Test fertig, wird den Mädchen der Clip «Hilfe bei Smartphonesucht», den Jungen der Clip «D.H. spricht über seine Gamesucht und deren Folgen» gezeigt. Dadurch wird die Realität einer möglichen Internetsucht/Handysucht vor Augen geführt. Danach hängt die Workshop-Leitung die Auswertungen verteilt im Raum auf. Nun werden die Jugendlichen eingeladen, die Vernissage mit den drei verschiedenen Plakaten zu lesen. Um anonym zu bleiben ist es wichtig, dass alle Plakate angeschaut werden und der Selbsttest von den Version 2017 Blaues Kreuz Bern, Fachstelle für Suchtprävention 1/8
Diskussion Jugendlichen in die Tasche gesteckt wird! Der Test dient lediglich als Anhaltspunkt! Es kann daher keine endgültige Diagnose gestellt werden. Im Plenum werden noch folgende allgemeine Fragen gestellt: Wie war der Selbsttest? Habt ihr persönlich mit einem solchen Ergebnis gerechnet? Stimmt dieser Test überhaupt? Wo gibt es Hilfe, falls man mit dem Onlinekonsum ein Problem hat? (Online: www.safezone.ch, Telefonnr. 147,.) Am Schluss wird das Dokument «Zusammenfassung der Testergebnisse» auf die Wandtafel geklebt. Version 2017 Blaues Kreuz Bern, Fachstelle für Suchtprävention 2/8
Bin ich onlinesüchtig? DER TEST Fülle den Test selbstständig und anonym aus. Also keine Namen, Kürzel, usw. Bitte gedulde dich einen Moment, bis alle mit dem Ausfüllen fertig sind. 1. Der Wunsch, den Computer/das Smartphone zum Chatten, Spielen oder zum Besuch von Communities zu nutzen, ist immer stärker geworden. 2. Ich kann mir ein Leben ohne Internet nicht mehr vorstellen. 3. Ich nutze das Internet immer öfter und immer länger. 4. Häufig nutze ich das Internet länger als ursprünglich geplant. 5. Nur am Computer/Smartphone kann ich wirklich abschalten. 6. Andere haben mich schon auf meinen hohen Computer-/Smartphone- /Internetkonsum angesprochen. 7. Ein Tag ohne Computer oder Smartphone mit Internet ist ein verlorener Tag. 8. Wenn ich die Wahl habe, dann ziehe ich eine Aktivität am Computer/Smartphone vor. 9. Selbst wenn ich es mir vorher fest vorgenommen habe, kann ich die Internettätigkeit nicht zum festgelegten Zeitpunkt beenden. 10. Ich habe schon Termine nicht eingehalten, weil ich meine Computer- /Smartphone-/Internetbeschäftigung nicht unterbrechen wollte. 11. Meine Mahlzeiten nehme ich überwiegend am Computer/Smartphone ein. 12. Andere Freizeitinteressen als den Computer / das Smartphone habe ich nicht. 13. Durch die intensive Beschäftigung mit dem Internet erreiche ich keine wirkliche längere Freude oder Befriedigung. 14. Ich vernachlässige zunehmend meine Familie und Freunde 15. Ich bin sozial ziemlich isoliert. Version 2017 Blaues Kreuz Bern, Fachstelle für Suchtprävention 3/8
16. Wenn ich das Internet nicht nutzen kann, dann werde ich unruhig, nervös oder auch aggressiv. 17. Ich habe keinen regelmäßigen Schlafrhythmus mehr durch den Internet-/Computer-/Smartphone-Gebrauch. 18. Ich habe wegen des Internetgebrauchs meine Schule abgebrochen. 19. Es ist schon häufig vorgekommen, dass ich meine Körperhygiene wegen dem online sein vernachlässigt habe. 20. Wenn ich mich mit anderen Dingen beschäftige, kreisen meine Gedanken um die Internet-/Computer-/Smartphone-Aktivitäten. 21. Ich bleibe manchmal der Schule fern wegen des Internetgebrauchs. 22. Ich habe schon versucht, mein Verhalten zu ändern. Aber es gelingt mir nicht oder immer nur kurzzeitig. Auswertung Zähle die Anzahl gekreuzten Ja bei der Frage 1 11 zusammen und notiere dir die Anzahl Ja-Kreuze! Total Ja Kreuze. Zähle auch die Anzahl gekreuzten Ja bei der Frage 12 22 zusammen und notiere dir die Anzahl Ja-Kreuze! Total Ja Kreuze. Behandle das Dokument vertraulich. Version 2017 Blaues Kreuz Bern, Fachstelle für Suchtprävention 4/8
Solltest du von den ersten elf Fragen mehr als vier mit Ja beantwortet haben, kann bereits ein problematischer Internet- Computer- oder Smartphonegebrauch vorliegen. Version 2017 Blaues Kreuz Bern, Fachstelle für Suchtprävention 5/8
Solltest du von den Fragen 12-22 mehr als fünf Fragen mit Ja beantwortet haben, dann solltest du dir auf jeden Fall Unterstützung holen! Version 2017 Blaues Kreuz Bern, Fachstelle für Suchtprävention 6/8
Hast du maximal vier Ja-Kreuze? So kannst du davon ausgehen, dass du (meistens) einen vernünftigen Internetkonsum pflegst. Weiter so! Version 2017 Blaues Kreuz Bern, Fachstelle für Suchtprävention 7/8
TESTERGEBNIS Solltest du von den ersten elf Fragen mehr als vier mit Ja beantwortet haben, kann bereits ein problematischer Internet- Computer- oder Smartphonegebrauch vorliegen. Hier findest du Hilfe sowie weitere Infos: www.safezone.ch Solltest du von den Fragen 12-22 mehr als fünf Fragen mit Ja beantwortet haben, dann solltest du dir auf jeden Fall Unterstützung holen! Hier findest du Hilfe: www.safezone.ch Tel.: 147 Hast du maximal vier Ja-Kreuze? So kannst du davon ausgehen, dass du (meistens) einen vernünftigen Internetkonsum pflegst. Weiter so! Weitere Infos und Tipps findest du unter: www.jugendundmedien.ch 2017 Blaues Kreuz Bern