: Berufseinstieg und Karriereperspektiven Christiane Konegen-Grenier TH Köln, 26. April 2016
Gliederung Stand der Beschäftigung von Bachelors und Master Befunde zum Rekrutierungsprozess Befunde zum Berufseinstieg der Bachelors Befunde zu den Karrierechancen der Bachelors Fazit Seite 2
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Eckdaten der Befragung von IW und Stifterverband Repräsentative Online-Befragung von Personalverantwortlichen im Sommer 2014 Rücklauf aus 1.497 Unternehmen Hochrechnung über Branchenstruktur und Größenklassen bzw. Branchenstruktur und Mitarbeiterzahl Themen: Vergleich mit Befragung 2010 Stand der Beschäftigung Einstiegspositionen, Einstiegsgehälter und Einarbeitung Erfahrungswerte zur Karriereentwicklung: Positionen und Gehälter Angebote zur Karriereförderung: Schwerpunkt berufsbegleitender Master Seite 4
Mehr Unternehmen beschäftigen Bachelor Anteile nach Größenklassen 2010 und 2014 in Prozent Chancen mit dem Bachelor-Abschluss 2010 2014 85,4 65,3 52,8 23,4 22,0 27,8 13,2 12,4 Gesamt 1-49 50-249 ab 250 Quelle: IW-Personalpanel 2014 und 2010 Seite 5
und auch Masterabsolventen, allerdings: Anteile nach Größenklassen 2010 und 2014 in Prozent Chancen mit dem Bachelor-Abschluss 2010 2014 76,9 39,4 47,8 17,9 16,7 7,4 7,0 14,2 Gesamt 1-49 50-249 ab 250 Quelle: IW-Personalpanel 2014 und 2010 Seite 6
traditionelle Abschlüsse überwiegen noch Anteile nach Größenklassen 2014 in Prozent Chancen mit dem Bachelor-Abschluss Bachelor Master traditionelle Hochschulabschlüsse 82,8 85,4 76,9 95,0 61,3 60,4 52,8 39,4 23,4 22,0 17,9 16,7 Gesamt 1-49 50-249 ab 250 Quelle: IW-Personalpanel 2014 Seite 7
Noch überwiegend Absolventen mit traditionellen Abschlüssen auf dem Arbeitsmarkt insgesamt 6.509 6.547 6.541 6.257 423 448 544 696 259 277 337 454 559 571 571 578 Bachelor Master traditionelle Abschlüsse Promotion 2011 2012 2013 2014 Quelle: Statistisches Bundesamt Seite 8
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Gewünschte Fach- und Methodenkompetenzen Chancen mit dem Bachelor-Abschluss 1 = sehr wichtig bis 4 = unwichtig, Angabe in Prozent der Unternehmen 1 = sehr wichtig 2 = eher wichtig Fähigkeit, sich in neue Fachgebiete einzuarbeiten Fähigkeit, vorhandenes Wissen auf neue Probleme anzuwenden Fähigkeit, Wissenslücken zu erkennen und zu schließen Analytische Fähigkeiten Breites Grundlagenwissen Fähigkeit, wissenschaftliche Ergebnisse/Konzepte praktisch umzusetzen Spezielles Fachwissen 68,1 65,3 52,5 50,3 49,3 43,4 29,1 28,9 32,7 42,5 45,3 44,9 39,2 51,5 N=517 Kenntnis wissenschaftlicher Methoden 10,9 52,4 Quelle: IW-Personaltrends 2010 Seite 10
Gewünschte Sozialkompetenzen 1 = sehr wichtig bis 4 = unwichtig, Angabe in Prozent der Unternehmen 1 = sehr wichtig 2 = eher wichtig Selbstständiges Arbeiten 73,9 25,3 Kommunikationsfähigkeit 71,7 27,5 Kooperationsfähigkeit 69,3 30,3 Problemlösungsfähigkeit 69,3 30,3 Fähigkeit, sich auf veränderte Umstände einzustellen 65,3 32,5 N=517 Zeitmanagement 45,5 48,3 Quelle: IW-Personaltrends 2010 Seite 11
Wege der Mitarbeitersuche Ja-Quoten in Prozent der Unternehmen 87,5 Prozent der Unternehmen suchen sowohl Bachelor- als auch Masterabsolventen. Persönliche Kontakte (Praktikanten) Initiativbewerbungen Ausschreibung auf der eigenen Firmenwebsite Stellenbörsen im Internet 56,6 50,8 50,6 73,5 88,5 Prozent der Unternehmen machen keine gezielte Stellenausschreibung nach Studienabschluss. Regionale Zeitungen Vermittlungsangebote der Arbeitsagenturen Auschreibungen der Unternehmen an Hochschulen Überregionale Zeitungen 38,6 37,9 28,7 16,6. Quelle: IW Consult 2011 Seite 12
Kriterien bei der Rekrutierung von Bachelor- und Masterabsolventen Chancen mit dem Bachelor-Abschluss Summe der Antworten Sehr wichtig und Wichtig (Werte 1 und 2 auf einer vierstufigen Skala) Bewerbungsschreiben 86,4 Praktikum in unserem Unternehmen 59,8 Relative Note 57,8 Dauer des Studienganges 48,2 Diploma Supplement 46,1 Renommee der Hochschule 37,0 Quelle: IW Consult 2011 Seite 13
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Einstiegspositionen für Bachelors und Master: Meist erst einmal Projektmitarbeit Chancen mit dem Bachelor-Abschluss Projektmitarbeit 89,7 89,6 Sachbearbeitung 59,4 76,9 Projektleitung 43 53,8 Projektleitung mit Personalverantwortung 14,2 21,5 Bachelor Master Quelle: IW-Personalpanel 2014 Seite 15
Einarbeitung und Förderung für alle Entwicklungsmaßnahmen im Unternehmen im Vergleich Master Bachelor Strukturiertes Einarbeitungsprogramm Fachtraining Individueller Entwicklungsplan Produktschulung Mentoring/Coaching Persönlichkeitstraining Traineeprogramme 40,2 37,5 68,9 70,5 70,1 67,7 63,3 61,8 55,1 55,7 81,4 82,3 81,8 81,2 Quelle: IW-Personalpanel 2014 Seite 16
Anteile der Unternehmen, die den Bachelors die jeweiligen Einstiegsgehälter zahlten In Prozent Technische Fachrichtungen 56,6 Wirtschaftswissenschaften 63,3 27,7 22,2 11,8 12,3 4 0 2,5 0,1 Bis 30.000 30.000 bis 40.000 40.000 bis 50.000 50.000 bis 60.000 60.000 und mehr Bis 30.000 30.000 bis 40.000 40.000 bis 50.000 50.000 bis 60.000 60.000 und mehr Quelle: IW-Personalpanel 2014 Seite 17
Einstiegsgehälter: wenig Abstand zum Master 48 % der Unternehmen zahlen Bachelors gleich viel oder mehr Bachelor-Gehalt 1,4 Über 15 bis 20 Prozent: 9,1 Über 20 Prozent: 0,2 46,7 51,9 niedriger gleich hoch höher Über 10 bis 15 Prozent: 21,0 Bis zu 5 Prozent : 16,4 Über 5 bis 10 Prozent: 53,3 Master-Gehaltsprämie: Meist maximal 10 Prozent Quelle: IW-Personalpanel 2014 Seite 18
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Auswahlkriterien für höhere Fach- und Führungspositionen Leistung zählt mehr als Abschluss sehr wichtig eher wichtig eher unwichtig völlig unwichtig Leistungsmotivation 79,6 19,3 0,6 Identifikation mit den Zielen des Unternehmens 77,8 21,2 0,7 Kommunikationsfähigkeit 70,1 29,1 0,3 Fähigkeit, andere zu motivieren 60,7 37,1 1,4 Bewährung im Unternehmen 59,4 34,2 5,7 Führungsmotivation 59,2 35,5 4,4 Weiterbildungsbereitschaft 41,5 52,0 5,8 Universitäts- statt Fachhochschulabschluss 5,3 23,4 48,3 23,1 Masterabschluss nach dem Bachelor 2,6 19,5 53,5 24,5 Doktortitel 3,8 31,2 64,5 Quelle: IW-Personalpanel 2014 Seite 20
Anteile der Unternehmen, in denen Bachelors die jeweilige Karriereposition erreichen konnten In Prozent Chancen mit dem Bachelor-Abschluss 83,8 72,6 56,7 62,6 53,9 70,9 39,7 40,2 Projektleiter Bereichsleiter Abteilungsleiter Fachgebietsleitung ohne Personalverantwortung 2010 2014 Quelle: IW-Personalpanel 2014 Seite 21
Anteile der Unternehmen, die den Bachelors die jeweiligen Gehälter zahlten In Prozent Chancen mit dem Bachelor-Abschluss Technische Fachrichtungen 56,6 48,4 Wirtschaftswissenschaften 63,3 46,8 11,8 1,6 16,1 27,7 4 27,4 0 6,5 12,3 3,9 28,9 22,2 2,5 17,1 0,1 3,3 Bis 30.000 30.000 bis 40.000 40.000 bis 50.000 50.000 bis 60.000 60.000 und mehr Bis 30.000 30.000 bis 40.000 40.000 bis 50.000 50.000 bis 60.000 60.000 und mehr Einstiegsgehalt Gehalt nach 3-5 Jahren Einstiegsgehalt Gehalt nach 3-5 Jahren Quelle: IW-Personalpanel 2014 Seite 22
Karriereförderung für Bachelor Angebote in Unternehmen, die Bachelor beschäftigen Ja Nein, ist aber geplant Nein Andere externe Weiterbildungskurse 87,0 2,910,1 Innerbetriebliche Weiterbildungskurse 78,2 4,6 17,2 Weiterbildungskurse von Kammern, Branchen-oder Berufsverbänden 76,3 3,2 20,5 Teilzeitbeschäftigung für individuelle Weiterbildung 49,4 10,4 40,3 Berufsbegleitendes Masterstudium 47,9 10,5 41,6 Weiterbildungskurse an Hochschulen (z.bsp. Zertifikatskurse) 46,5 7,5 45,9 Job Enrichment, Job Rotation 45,7 8,3 46,0 Unternehmensinterne Führungskademie 24,2 9,4 66,4 Quelle: IW-Personalpanel 2014 Seite 23
Förderung des Masterabschlusses Vorgesehene Unterstützung Motive und Entscheidungskriterien Übernahmes eines Teils der Gebühren Teilweise Freistellung mit Bezügen 61,9 87,3 Fachliche Notwendigkeit Interesse an der Mitarbeiterbindung 63,3 64,9 Rückkehrgarantie Dualer Masterstudiengang Übernahme aller Gebühren Vollständige Freistellung mit allen Bezügen 6,4 34,3 52,8 50,3 Entwicklungspotenzial des Mitarbeiters Bewährung im Unternehmen Dauer der Unternehmenszugehörigkeit 9,2 82,6 75,4 Quelle: IW-Personalpanel 2014 Seite 24
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Gute Akzeptanz und Karrierechancen für Bachelors (1) Die Beschäftigung der Bachelors steigt. Selbstständigkeit, Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit und die Fähigkeiten, sich in neue Fachgebiete einzuarbeiten sowie vorhandenes Wissen auf neue Probleme anzuwenden, sind zentrale Anforderungen. Praktika sind eine gute Einstiegsmöglichkeit. Das Bewerbungsschreiben ist sehr wichtig. Im Vergleich zum Master gibt es Unterschiede bei den Einstiegspositionen und Einstiegsgehältern. In Anbetracht des vier Semester längeren Studiums der Master sind diese Unterschiede nicht sehr groß. Seite 26
Gute Akzeptanz und Karrierechancen für Bachelors (2) Einstiegspositionen und Einstiegsgehälter sprechen für eine gute Akzeptanz der Bachelors. Die Unternehmen bieten vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten. Nicht der Abschluss, sondern Leistungsmotivation und Loyalität sind ausschlaggebend für die Entwicklung der beruflichen Karriere. Der Anteil der Unternehmen, in denen Bachelors Karrierepositionen besetzen, ist gestiegen. Nach einigen Jahren Berufserfahrungen steigen die Bachelorgehälter Unternehmen fördern den Masterabschluss nicht nur aus fachlicher Notwendigkeit, sondern auch um gute Bachelors zu halten. Seite 27