Der Newsletter Ihrer Sparkasse Herford 1. Ausgabe 2010 Aktuell Top-Exportmärkte 2010 Die gestiegenen Wachstumsprognosen für das deutsche Bruttoinlandsprodukt stützen sich wieder auf den Export. Besonders gute Chancen im Ausfuhrgeschäft bieten sich deutschen Unternehmen derzeit in den BRIC-Staaten sowie in der Türkei und Saudi-Arabien. Die Bedeutung der Schwellenländer für die Weltwirtschaft wächst, dieses geht aus einer weltweiten Analyse hervor, die Germany Trade & Invest Anfang 2010 durchgeführt hat. Details dieser Untersuchung finden sich in der Publikation TOP-Exportmärkte 2010. Sie ist kostenlos im Internet abrufbar. http://www.gtai.de/de/navigation/spezialthemen/top-exportmaerkte/top-exportmaerkte-node.html Interaktive Online-Landkarte Die europäischen Fördergebiete auf einen Blick bietet eine interaktive Online-Landkarte der Europäischen Kommission. Unter http://ec.europa.eu/regional_policy/atlas2007/ kann sich der Nutzer schnell einen Überblick über die operationellen Programme in den jeweiligen Ländern und über zuständige Ansprechpartner verschaffen. Zollunion zwischen Russland, Belarus und Kasachstan zum Jahresbeginn 2010 Zum 01.01.2010 traten für Russland, Belarus und Kasachstan einheitliche Importzölle und nichttarifäre Handelsbestimmungen in Kraft. Zum einen bringt die Zollunion zwischen den drei Ländern niedrigere Einfuhrabgaben auf Markenkleidung und bestimmte Hauhaltsgeräte mit sich, zum anderen werden die hohen russischen Importzölle auf KFZ, zunächst als befristete Antikrisenmaßnahmen geplant, durch den neuen Zolltarif auf Belarus und Kasachstan ausgedehnt und dauerhaft fixiert. Zudem rückt der WTO-Beitritt Russlands durch die Zollunion wieder in weite Ferne. Russland als stärkste Kraft unter den drei Partnerländern hat die eigenen Zolltarife weitestgehend durchgesetzt. Nur 8% der neuen Regelungen stimmen nicht mit den ursprünglichen russischen Tarifen überein. Belarus und Kasachstan hingegen mussten die Zollsätze in vielen Fällen erhöhen. So musste vor allem Kasachstan für zirka 5.000 Warenpositionen die Einfuhrzölle anheben. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie unter: http://www.gtai.de/de/content/ SharedDocs/Links-Einzeldokumente- Datenbanken/fachdokument.html?fIdent=MKT201001188000&source=DBNL&sourcetype=NL Der Newsletter Ihrer Sparkasse Herford 1. Ausgabe 2010 Seite 1/5
Länderinformationen Indien: Anerkennung von Ursprungszeugnissen Form A Nach einer Mitteilung der Europäischen Kommission stellen die zuständigen Behörden Indiens Ursprungszeugnisse Form A aus, die nicht mit den erforderlichen drucktechnischen Sicherheitsmerkmalen (Farbe und Guilloche) übereinstimmen. Die Europäische Kommission hat einer Verwendung dieser Ursprungszeugnisse Form A bis zum 31.12.2010 zugestimmt. Nach dem 31.12.2010 ausgestellte Ursprungszeugnisse Form A dürfen nicht mehr als Präferenznachweise anerkannt werden. Italien: Verschlechterte Zahlungsmoral Die internationale Wirtschafts- und Finanzkrise hat die Zahlungsmoral in Italien deutlich verschlechtert, die Zahlungsfristen werden noch länger als früher. Nicht nur nach Branchen, auch nach Regionen bestehen erhebliche Unterschiede in der Zahlungsabwicklung. Das Risiko eines Zahlungsausfalls wiegt in Italien besonders schwer, weil Gesetz und Rechtsprechung grundsätzlich schuldnerfreundlich sind. Säumige Kunden sollten abgemahnt werden zwei schriftliche Mahnungen sind üblich, bevor versucht wird, die Forderung durch Rechtsmittel einzutreiben. Es wird davon abgeraten, in Italien einen Zivilprozess anzustrengen, um eine Zahlung zu erzwingen. Die durchschnittliche Dauer eines solchen Prozesses liegt in der ersten Instanz bei drei Jahren; geht die schuldige Partei in Berufung, wird der Zeithorizont unüberschaubar. Generell empfiehlt es sich deshalb, bereits im Vertrag einen Gerichtsort in Deutschland festzulegen damit allerdings ist die Vollstreckung in Italien noch nicht gesichert. Mit der Einführung des Europäischen Mahnbescheids kann in Deutschland zwar sehr einfach und innerhalb kurzer Frist ein Zahlungsbefehl gegenüber einem Gläubiger in Italien erwirkt werden. Dieser Zahlungsbefehl wird, wenn der Gläubiger nicht innerhalb von 30 Tagen Einspruch einlegt, zu einem in Italien vollstreckbaren Rechtstitel. Die Probleme eines Vollstreckungsverfahrens in Italien sind dadurch aber noch nicht gelöst. Die Verfahren sind in der Regel kostspielig, denn es muss anders als in Deutschland ein Rechtsanwalt eingeschaltet werden. Auf den Vollstreckungskosten bleibt der Gläubiger oft sitzen, denn meist kann nur die Begleichung der Hauptschuld erzwungen werden. Die Deutsch-Italienische Handelskammer hat eine Prozessordnung für Schiedsverfahren und für Mediationsverfahren ausgearbeitet und kann mit dem Inkasso betraut werden und im Vorfeld Bonitätsprüfungen vornehmen. Sie verfügt über ein Netzwerk von Anwaltskanzleien, das in der Lage ist, alle im Geschäftsverkehr auftretenden Rechtsprobleme zu lösen. www.ahk-italien.it USA: US-Zoll gibt nützliche Tipps für ausländische Lieferanten Die US-Zollbehörde Customs and Border Protection (CBP) unterstützt sowohl erfahrene als auch noch unerfahrene Unternehmen mit Tipps zum Im- und Export auf ihrer Internetseite. Die Tips for New Importers and Exporters sollen helfen, Probleme bei der Warenabfertigung schon im Vorfeld zu vermeiden. Weitere grundlegende Informationen zur Wareneinfuhr bietet die CBP auf der Internetseite Basic Importing and Exporting und in der Online-Broschüre Importing into the USA an. Zur kurzfristigen Information und grundlegenden Wissensvertiefung bietet die US-Zollbehörde auf ihrer Internetseite (www.cbp.gov) eine Fülle von Informationen und Leitfäden zu verschiedenen Themen an. Shanghai: EXPO 2010 Vom 01.Mai 2010 bis 31.Oktober 2010 findet die Weltausstellung EXPO 2010 in Shanghai statt. Das Motto lautet: Better City, Better Life. Die AHK Shanghai bietet auf Ihrer Homepage Informationen, Hilfestellungen und die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen. http://china.ahk.de/en/news/shanghaiexpo-2010/ Offizielle Website der EXPO: http://en.expo2010.cn/ Der Newsletter Ihrer Sparkasse Herford 1. Ausgabe 2010 Seite 2/5
Vietnam: 2010 ist das Deutschlandjahr Aus Anlass des 35-jährigen Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen wurde 2010 zum Deutschlandjahr in Vietnam erklärt. Deutschland ist mit Abstand Vietnams größter Handelspartner innerhalb der EU. Das erklärte Ziel, bis 2020 ein Industrieland zu werden und der gute Ruf von Produkten Made in Germany bietet deutschen Unternehmen sehr gute Exportmöglichkeiten. Deutschland wird in seiner kulturellen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Vielfalt auf verschiedenste Weise präsentiert. U. a. wird es auch ein zweiwöchiges Oktoberfest in Hanoi geben. Eurokontakte Frankreich Unsichtbare Markierpuder Vertriebspartner gesucht Ein französisches Unternehmen hat eine große Auswahl von unsichtbaren Markierpudern gegen Produktfälschungen entwickelt und sucht Vertriebspartner. Großbritannien Heizanlagen - Vertriebspartner gesucht Ein britisches Unternehmen, das auf Design, Herstellung und Installation von industriellen Heizanlagen spezialisiert ist, sucht Agenten, Repräsentanten oder Vertriebspartner. Die Firma hat außerdem die Möglichkeit, mineralisolierte Kabel, ATEX Heizelemente und feuerfeste Kabel zu produzieren. Handablage für Computermaus Vertriebspartner gesucht Ein britisches Unternehmen, das eine therapeutische Handablage, die auf eine Computermaus passt, herstellt und vertreibt, sucht Vertriebspartner für Export. Lettland Kaminhersteller Vertriebspartner gesucht Ein Unternehmen aus Lettland, das Kamine aus qualitativ hochwertigen Rohstoffen herstellt, sucht nach Zwischenhändlern. Österreich ERP-System für kleine Unternehmen Kooperationspartner gesucht Ein österreichisches Software-Unternehmen hat ein mehrfach ausgezeichnetes ERP-System speziell für kleine Firmen entwickelt. Es sucht Unternehmensberater, Hardware-Hersteller und System- Administratoren als Händler für sein wettbewerbsfähiges Nischenprodukt. Polen Markenbekleidung und Restposten Vertrieb angeboten Ein polnischer Händler von Restposten sucht Markenbekleidung und Restposten. Angeboten wird der Vertrieb nach Russland, in die Ukraine und nach Weißrussland. Der Newsletter Ihrer Sparkasse Herford 1. Ausgabe 2010 Seite 3/5
Rumänien Produkte für Möbelherstellung Vertrieb angeboten Ein rumänischer Großhändler von Produkten, die für die Möbelherstellung verwendet werden, bietet an, als Zwischenhändler zu fungieren. Er bietet eine breite Auswahl an Schrauben für Holz, Möbeldrehknöpfe- und Griffe, Beläge und Türgriffe, Fenster, Scharniere, Schienen für Gleitschubladen, Schiebetürsysteme, Messer, Schneider und Holzbearbeitungswerkzeuge, Melamin- Spanplatten, Melamin-Laken, Faserplatten, Laminat, Klebestoffe, Silikon- und Abdichtungslösungen etc. Messen im In- und Ausland Inland RESALE Weltleitmesse für gebrauchte Maschinen und Anlagen 21.04. 23.04.2010 in Karlsruhe CONTROL Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung 04.05. 07.05.2010 in Stuttgart SENSOR + TEST Die Messtechnik-Messe Internationale Messe für Sensorik, Mess- und Prüftechnik mit begleitenden Kongressen 18.05.-20.05.2010 in Nürnberg OPATEC Internationale Fachmesse Optischer Technologien, Komponenten, Systeme und Fertigung für die Zukunft 15.06. 18.06.2010 in Frankfurt Ausland PAKUKRAINA Internationale Ausstellung für Verpackungsmaschinen, -ausrüstungen und -material 20.04. 23.04.2010 in Kiew, Ukraine VETECO Internationale Fachmesse für Fenster- und Fassadenbau, Glas und Bedachungen 04.05.-07.05.2010 in Madrid, Spanien XYLEXPO Internationale Ausstellung für Holzbearbeitungsmaschinen und -zubehör 04.05.-08.05.2010 in Mailand, Italien SERI Europäische Messe für Erfindungen und Innovationen 02.06-04.06.2010 in Paris, Frankreich Der Newsletter Ihrer Sparkasse Herford 1. Ausgabe 2010 Seite 4/5
Impressum Herausgeber Sparkasse Herford, Auf der Freiheit 20, 32052 Herford Bei Fragen zu den Inhalten dieses Newsletters wenden Sie sich bitte an Uwe Dicke-Wentrup, Leiter Bereich Auslandsgeschäfte Telefon: 05221/16 1280 Telefax: 05221/16 1298 E-Mail: udickewentrup@sparkasse-herford.de Quellen: www.auma.de Europaservice der Sparkassen Finanzgruppe AussenWirtschaft www.gtai.de www.ahk.de www.zoll.de WestLB Der Newsletter Ihrer Sparkasse Herford 1. Ausgabe 2010 Seite 5/5