Mintzberg Fives Organisationstypologie Einfache Struktur Maschinen-Bürokratie Professionelle Bürokratie Spartenstruktur (divisional) Adhoc-kratie
Mintzberg Fives Organisationstypologie Technostructure Strategic Apex Middle Line Support Staff Operating Core
Mintzberg Fives Organisationstypologie Pull to Standardize Pull to Centralize Pull to Balkanize Pull to Collaborate Pull to Professionalize
Was ist ein System? Ein System ist der ganzheitliche Zusammenhang von Teilen, deren Beziehung untereinander quantitativ intensiver und qualitativ produktiver ist als ihre Beziehung zu anderen Elementen. Dieser Unterschied konstituiert auch gleichzeitig die Grenze zwischen System und Umwelt. (nach Willke, Systemtheorie) Die Essenz eines Systems besteht in der Rückkoppelung (Feedback) 2 oder mehr Teile beeinflussen sich gegenseitig. (nach OʼConnor, Die Lösung lauter überall)
Spielarten systemischer Weltbilder Kybernetik 1. und 2. Ordnung triviale und nicht-triviale Systeme Vernetzte Welt (Club of Rome) von Abhängigkeitsnetze zu Regelkreisen (Rückkoppelung) Konstruktivismus (Wahrnehmung ist Interpretation mehrdeutiger Ereignisse) Mentale Modelle
Kybernetik griechisch kybernétés=steuermann 1. Ordnung (ca. 1950-1980) Systeme haben Grenzen, Regeln, Subsysteme, Koalitionen... Systeme werden durch Regeln gesteuert Regeln stehen für sich allein Intervention durch Kontrolle, Steuerung. Regelung
Kybernetik 2. Ordnung (ab ca. 1980) die Wirklichkeit existiert nicht objektiv, sondern wird vom erkennenden Subjekt konstruiert und demnach miterschaffen= Konstruktivismus Regeln können auch selbstbezogen sein und führen damit zu Wechselwirkungen im System und zwischen Beobachter und System
Gedankenexperiment nicht-triviales System Setting: schwarze Kiste, auf der einen Seite vier verschiedene Knöpfe, auf der anderen vier verschiedene Lampen (rot, grün, gelb, blau), Forscher drückt Knöpfe und beobachtet das Ergebnis. triviales System: 4 Knöpfe und 4 Lampen sind linear verknüpft: roter Knopf wird gedrückt, die erste Lampe leuchtet auf, grüner Knopf wird gedrückt, die zweite Lampe leuchtet auf nicht triviales System: Kiste hat (im Beispiel zwei) innere Zustände (z.b. gute/schlechte Laune), jeder Knopfdruck hat auch Auswirkungen auf die Laune der Kiste Zustand A: System hat Gute Laune (+) Das System reagiert wie folgt: Knopf rot gelb grün blau Lampe rot gelb grün blau Laune wird + - + - Zustand B: System hat Schlechte Laune (-) Das System reagiert wie folgt: Knopf rot gelb grün blau Lampe gelb grün rot blau Laune wird + - - + aus: von Schlippe, Schweitzer: Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung
Systemische Sicht von Organisationen Paradigmenwechsel durch das konstruktivistische Weltbild Es gibt keine Wahrheit. Jedes System konstruiert sich seine Wirklichkeit selbst Mein Wald ist nicht dein Wald, nicht mal die Bäume sind die selben Verabschiedung von der Illusion der Steuerbarkeit von Organisationen You canʼt manage change (P. Drucker)
Die Organisation als komplexes soziales System Organisationen als sich selbst organisierende (autopoietische) Systeme (operational geschlossen, reagieren primär auf interne Reize, selbstreferentiell) Umweltreize führen nur über interne Kommunikation zu Veränderung, NICHT direkt Management als Anbieter von Veränderungsimpulsen, Ergebnisse von Interventionen sind nicht vorhersagbar
Unterschied syst. Modell alt: Organisationen bestehen aus Menschen, Regeln und Maschinen neu: Organisationen bestehen aus Kommunikationen und Entscheidungen, Menschen gehören zur Umwelt des Systems alt: Organisationen sind erschöpfend beschreibbar, durchschaubar und steuerbar neu: Organisationen sind nicht umfassend beschreibbar, undurchschaubar und nicht unmittelbar zu steuern