Titelbild: Ausbruch 60 X 60

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Transkript:

Titelbild: Ausbruch 60 X 60

... AUF DEM WEG In diesem Katalog werden Arbeiten von Alfred Nicolaus aus verschiedenen Schaffensperioden der letzten Jahre zusammengestellt. Die Auswahl der Exponate zeigt die Experimentierfreude des Malers in der ganzen Palette seiner Techniken, Formate und Themen. Vielleicht sollten wir mit dem Rundgang bei den Aquarellen beginnen. Damit hat auch Alfred Nicolaus angefangen. Sein Talent als Zeichner und Maler erschließt sich beim Anblick der in dieser schwierigen Technik ausgeführten Bilder unmittelbar. Handelt es sich doch um eine Maltechnik bei der man keine Fehler vertuschen kann. Dem Betrachter ist es bei den Aquarellen noch möglich sich am Bekannten, an der Abbildlichkeit festzuhalten. Er wird dabei allerdings sogleich feststellen, dass er auch hier schon in den Blickwinkel und die Deutung der Welt durch die Augen des Malers hineingezogen wird. Es sind seine Ideen eines Gegenstandes oder einer Landschaft, die in den Bildern erscheinen. Es handelt sich nicht um einfaches Abmalen oder gar um Auftragsarbeiten, bei denen ein Fremder Format und Aspekt bestimmt. Alfred Nicolaus malt, was er will. Es ist seine Kunst, aus seinem Inneren heraus bestimmt. In allen seinen Bildern ist dieser Anspruch bleibend gültig. Die Aquarelle sind Ansichten aus Orten und Landschaften, die der Maler gut kennt. Vornehmlich aus der Pfalz, dieser kulturgesättigten deutschen Landschaft, die die Heimat von Alfred Nicolaus ist. Hier haben Kelten, Römer, Alemannen, Franken und Franzosen gesiedelt und ihre Spuren hinterlassen. Stammlande der Kaiser des Reiches, aber auch Ursprungsort der Demokratiebewegung im 19. Jahrhundert. Es leuchtet ein, dass die Geschichte nicht nur die Siedlungsformen und Baustile, sondern auch das Lebensgefühl der Bewohner prägt. Ihnen wird persönliche Offenheit, natürliche Neugier und Geselligkeit nachgesagt, aber auch Direktheit und Dickköpfigkeit. Spiegelungen dieses Lebensgefühls auch in der Malerei von Alfred Nicolaus aufzuspüren, kann reizvoll sein. Was beabsichtigt der Maler mit seinem Bild? Diese Frage wird ja nicht nur in der Schule gestellt. Sie beschäftigt unzählige Interpreten. Eine eindeutige Antwort wird der Betrachter nicht erhalten, denn der Künstler beantwortet die Frage nicht mit Worten. Sein Medium sind die Farben und die bewegen eher das emotionale Verstehen als die Ratio. Ganz allgemein gesprochen bleibt jedoch der herrschende Eindruck, dass die hier gezeigten Bilder eher eine poetisch-mediterrane Impression, als die eines mechanisierten Denkens wiedergeben. Unmittelbar lässt Nicolaus in seinen Aquarellen die Schönheiten und Stimmungen der ausgesuchten Landschaften und Orte aufscheinen. Dabei erlaubt es ihm die spezielle Maltechnik einerseits Farbnuancen zu steuern, andererseits dem Eigenleben der Farben zu folgen.

So werden die Bilder durchsichtig. Farbschichten können wechseln oder auch verlaufen und er trifft das flirrende Licht und die warmen Schattierungen dieser schönen Landschaft des deutschen Südwestens. An dieser Stelle der Betrachtung zeigt sich schon, dass der Malprozess ein ständiges Ringen ist. Bei den großformatigen, abstrakten Acrylbildern von Alfred Nicolaus drängt sich dieser Eindruck geradezu auf. Einerseits steuert er die Komposition, anderseits erliegt er der Eigenwirkung der Farben und lässt sich davon mitreißen. Gelegentlich scheint er in einen Strudel zu geraten und beinahe die Beherrschung zu verlieren. Er tobt sich dann geradezu aus. Es kann sein, dass er Bilder wegstellen muss, um Abstand zu gewinnen und ihnen vielleicht später wieder zu Leibe zu rücken, bis sie Spannungen aushalten und ausstrahlen, die seinen Emotionen aus dem Inneren entsprechen. Leidenschaft nennt er selbst diesen Prozess des Malens und trifft damit beide Seiten des Vorgangs: Das Leiden und die sinnliche Begierde. Die durch die Vernunft des Subjektes schwer oder gar nicht bezwingliche Neigung ist Leidenschaft definiert Immanuel Kant. In seiner Tradition des deutschen Idealismus wurde dann allerdings die Neigung eher abgewertet. Schon Kant forderte, man solle sie möglichst ausschalten, um zu einer moralisch wertvollen Entscheidung zu gelangen. Die Kunst und speziell die Malerei sind diesem Postulat nicht gefolgt. Ihr geht es vielmehr um den emotionalen Ausdruck und das emotionale Verstehen. So geht in der modernen Kunst die Richtung vom Impressionismus über den Expressionismus zur poetischen Abstraktion, auch informell genannt. Alfred Nicolaus steht in dieser Ahnenreihe. Leidenschaft ist seine Antriebskraft. In unserer Zeit hat Max Weber, der Begründer der Soziologie in Deutschland, den Begriff der Leidenschaft stark aufgewertet. In seinem berühmten Vortrag von 1919: Politik als Beruf, betont er, dass Leidenschaft ebenso wie Augenmaß notwendige Bedingungen glaubwürdigen Arbeitens in der Politik sind. Das lässt sich ohne weiteres auf andere Berufe übertragen, auf den des Lehrers beispielsweise, aber auch auf den des Malers. Alfred Nicolaus ist beides. Wir alle wissen ja, dass es zu einem guten Lehrer gehört, mit dem Lernen auch von Schülern übrigens nie aufzuhören. Das gilt mit Sicherheit auch für den Beruf des Malers. Dieser Katalog des Malers Alfred Nicolaus gibt uns die begründete Hoffnung, dass sein Lebenswerk weiter wachsen wird. Wer weiß, was da noch kommt. Dr. Bruno Lowitsch

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