Kennzahlen der Christ Water Technology Group

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Transkript:

Unternehmensprofil Die Christ Water Technology Group ist ein global tätiger Wassertechnologiekonzern mit Produktionsstätten und Niederlassungen in Europa, Asien, Amerika und Afrika und führenden Positionen in der industriellen und kommunalen Wasseraufbereitung. Mehr als 1.400 Mitarbeiter an weltweit über 30 Standorten entwickeln, planen, errichten und betreuen Rein- und Reinstwasseranlagen sowie Wasserrecyclinganlagen (Re-Use-Anlagen) für industrielle Kunden und Trinkwasser- und Abwasseraufbereitungsanlagen für Kommunen auf Turnkey-Basis. Der Geschäftsbereich Pharma & Life Science bietet komplette Prozesswasser- und Prozessanlagen sowie Dienstleistungen für die pharmazeutische und Biotechnologie-Industrie vom Rohwasser über Wasser für Injektionszwecke (WFI) bis zur Abwasserdekontaminierung an. Der Geschäftsbereich Ultrapure Water bedient Kunden aus der Halbleiter-, Energieerzeugungs- und petrochemischen Industrie sowie aus den Bereichen industrielles Prozess- und Abwasser mit Komplettanlagen inklusive Recycling. Der Bereich Food & Beverage beliefert die Getränkeindustrie mit der gesamten Prozesstechnik aus einer Hand, von der Wasseraufbereitung bis zur Sirupherstellung und Haltbarmachung. Der Bereich Kommunales Trink- und Abwasser beliefert Wasserversorger und Gebietskörperschaften mit kompletten EPC- Lösungen (Engineering/Procurement/Construction) in den Bereichen Trinkwasser, Meerwasserentsalzung sowie Abwasseraufbereitung. Alle Grundtechnologien der Wasseraufbereitung wie Filtration, Flockungsverfahren, Verdampfung, Adsorption, Desinfektionstechniken wie UV- und Ozonanlagen gehören ebenso zum Produktprogramm wie ionenselektive Membranen, Ionenaustauscher, Elektrodeionisation (EDI) und Membrananlagen (Mikrofiltration, Nanofiltration, Ultrafiltration, Umkehrosmose). Von der Projektierung, Planung und Montage und Automation bis zur Inbetriebnahme, dem Betrieb und einem umfangreichen Serviceangebot zur Verlängerung der Anlagenlebensdauer verfügt CHRIST über alle Kompetenzen eines Wassertechnologie-Komplettanbieters. Wasser ist der Schlüssel zu nachhaltigem Leben und Wohlstand auf unserem Planeten. Bevölkerungswachstum und -alterung, Energieversorgung und Technologieentwicklung sowie die Gestaltung ökonomischer und ökologischer Produktionsprozesse sind die elementaren Fragen der Menschheit. Diese Herausforderung bildet weitreichende Wachstumschancen für die Christ Water Technology Group, die wir gemäß dem Motto World Class Water Technologies annehmen.

Kennzahlen der Christ Water Technology Group Umsatz 2008 nach Divisionen Pharma & Life Science 99,4 Mio. (32 %) Ultrapure Water 106,2 Mio. (35 %) Food & Beverage 28,5 Mio. (9 %) Municipal Water Treatment 73,0 Mio. (24 %) Umsatz 2008 nach Regionen Europa 58 % Asien 30 % Rest der Welt 12 % Aktionärsstruktur in % WAB Stiftung > 25 % Streubesitz > 70 % Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

Kennzahlen Überblick Mio., IFRS 2008 2007 2006 2005 pro forma 2004 pro forma 2003 pro forma Umsatz 307,0 278,2 209,9 183,0 178,4 145,1 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) -18,4 6,0 6,4 4,0-3,2-7,4 Ergebnis vor Steuern (EGT) -21,9 4,4 4,9 2,7-4,7-8,4 Konzernergebnis -27,5 2,3 3,3 2,9-4,1-6,6 Operativer Cashflow 1,6-15,6-4,8 10,8 4,6 2,4 Investitionen 5,0 6,1 6,9 3,1 3,9 1,6 Eigenkapital 37,0 63,8 43,2 40,7 39,0 42,6 Bilanzsumme 231,9 230,6 167,4 144,4 144,4 126,0 Nettoverschuldung (Net debt) 54,7 42,2 34,8 20,4 37,1 29,6 Gearing 148 % 66 % 81 % 50 % 93 % 69 % Eigenkapitalquote 15,9 % 28 % 26 % 29 % 28 % 34 % Mitarbeiter (per 31.12.) 1.447 1.439 1.032 842 796 729 Aktienkurs 2008 Höchstkurs 12,22 Tiefstkurs 1,38 Schlusskurs 1,51 0 5 10 15 20 Anzahl der Aktien durchschnittlich 19.630.524 per 30.12.2008 19.644.349 Marktwert 30 Mio. (per 30.12.2008) Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

inhaltsverzeichnis Vorwort des Vorstandsvorsitzenden 2 Gruppenstruktur 4 christ standorte 6 Organe 8 corporate Governance 10 christ-aktie & investor relations 14 Lagebericht 18 Finanzteil Konzern-Gewinn-und-Verlust-rechnung 45 Konzernbilanz 46 Geldflussrechnung 48 eigenkapitalveränderungsrechnung 49 Anhang: erläuterungen (Notes) 50 Allgemeine erläuterungen 50 bilanzierungs- und bewertungsgrundsätze 54 erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-rechnung und bilanz 60 Erläuterungen zur Geldflussrechnung 79 Übersicht über die wesentlichen beteiligungsunternehmen 93 Anlagenspiegel 94 bestätigungsvermerk 96 erklärung des Vorstands 98 bericht des Aufsichtsrates 99 standorte der christ Water technology Group 101 finanzkalender 2009, impressum 104 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

VOrWOrt Vorwort des Vorstandsvorsitzenden Das Jahr 2008 stellte sich für die christ-gruppe als ein sehr herausforderndes Jahr dar beginnend mit einer soliden Auftragslage und Märkten in guter Verfassung, sahen wir uns im weiteren Verlauf des Jahres aufgrund schlecht kalkulierter Projekte und einer unglücklichen Akquisition drastischen Verlusten gegenüber Nach der Umbesetzung des Vorstandes im August und angesichts der andauernden Verschlechterung der Weltwirtschaft leiteten wir im zweiten halbjahr einen radikalen Aktionsplan ein, mit dem Ziel, die Verluste im Power bereich zu eliminieren, Kosten einzusparen, die Komplexität der Abläufe zu verringern und die Effizienz zu steigern alles Maßnahmen, die zur Stabilisierung des Cashflows und einer Gewinn- Verbesserung führen erste ergebnisse dieses Programms sind bereits bemerkbar Im Hinblick auf den Auftragseingang fiel das Jahr 2008 mit einem Volumen von 232 Mio. (-29%) deutlich unter das rekordjahr 2007 Dies ist das ergebnis der absichtlichen reduzierung der tätigkeit im bereich Power und der wegen des schwachen wirtschaftlichen Umfelds entstehenden Verzögerungen in der Vergabe von Großprojekten. Niedrigere Ölpreise und Steuergewinne machten sich allmählich bei den öffentlichen Körperschaften bemerkbar und die Abschwächung des Marktes für Konsumgüter bei unseren industriellen Kunden Der Gruppenumsatz nahm um 10 % auf 307 Mio. (Vorjahr: 278 Mio.) zu und blieb hinter unseren anfänglichen Erwartungen von 330 Mio. zu Beginn des Jahres zurück. Der Umsatz in der Division Pharma & Life Science (PLS) stieg um 72 % auf 99 Mio. dank der erfolgreichen Integration der Zeta-Gruppe zum 31. Dezember 2007. Die Division Ultrapure Water (UPW) wurde durch die Abwicklung von den volumenmäßig abnehmenden Kraftwerksprojekten und den weiterhin starken Aktivitäten in den bereichen Microelectronics und Process Water & Reuse gekennzeichnet. Die Umsätze fielen um 6 % auf 108 Mio. zurück. Der Umsatz der Division food & beverage (f&b) sank aufgrund der neuen, kleineren struktur des bereichs und des abgeschwächten Markts für Neuanlagen um 26 % auf 28 Mio. Die Division Municipal Water Treatment arbeitete mit einem angemessenen Auftragsbestand, musste aber ein schwächeres Marktumfeld in Osteuropa und im Mittleren Osten hinnehmen Das Gruppen-ebit war eine herbe enttäuschung Die Neubewertung von schwierigen Projekten sowie die mit der Umstrukturierung und dem Kostenreduktionsprogramm der Gruppe verbundenen Kosten, insbesondere im bereich Power und in der Division food & beverage, führten zu einem ebit-verlust von -18 Mio. In einem Geschäft mit Langzeitprojekten wie im Bereich Power kosteten uns stark steigende Materialpreise die damals im Jahr 2006 und Anfang 2007 verhandelt worden waren und alte Food & Beverage-Projekte (KF) insgesamt mehr als 20 Mio. Davon resultieren 11 Mio. aus cashunwirksamen und Goodwill-Abschreibungen Demgegenüber führten die guten ergebnisse des bereichs Microelectronics und der erfreuliche fortschritt in der Division Pharma & Life science mit der integration der biopharma-prozesstechnologie-aktivitäten der Zeta-Gruppe zu positiven resultaten Um negative Sondereinflüsse berichtigt, würden wir ein sauberes EBITDA vom 0,7 Mio. ausweisen. Höhere Kosten für Zinsaufwendungen und Steuern führten zu einem Nettoergebnis der Gruppe von -27,5 Mio. und einem Fehlbetrag pro Aktie von -1,40 nach +0,13 im Vorjahr. im vierten Quartal 2008 begann unser Programm zur Gewinnverbesserung zu greifen und trug zur stabilisierung der finanziellen Situation der Gruppe bei. Der operative Cashflow wandte sich ins Positive auf 2 Mio. für das Jahr, und das Betriebskapital (Working Capital) konnte verbessert werden. Investitionen 2 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

VOrWOrt und Akquisitionen wurden zurückgefahren Durch den Nettoverlust und die Abschreibungen und tilgungen verschlechterte sich die Bilanz. Das Eigenkapital sank von 63,8 Mio. am 31. Dezember 2007 auf 37 Mio. und ergibt eine Eigenkapitalquote von 15,9 % nach 27,7 % zum Ende des Vorjahres. Die Nettoverschuldung sprang von 42,2 Mio. auf 54,7 Mio. mit einem dementsprechend höheren Gearing von 148 % nach 66 % im Vorjahr. Mit der Verpflichtung, den Turnaround der Gruppe zu schaffen und so für unsere Investoren attraktive Erlöse zu generieren, mit der Zusicherung, unsere existierenden Kreditlinien und unsere 50 Mio. Unternehmensanleihe (2006-2013) weiter nutzen zu können, und durch eine strenge Überwachung der operativen Geschäfte haben wir das Vertrauen und die Unterstützung aller unserer Partner, um christ wieder zu alter stärke zurückzuführen technologie und innovation haben christ zu einem bedeutenden Namen in der Wassertechnologie gemacht im Jahr 2008 haben wir ein einzigartiges salz für die regeneration und hygiene von ionenaustauscherharzen entwickelt sanisal ist eine einfache und entscheidende Lösung für bakteriologische Probleme; es ist das erste und einzige salz mit einer 2 in 1 -funktion, das enthärter gleichzeitig regeneriert und desinfiziert, und wird unseren Schlüsselkunden angeboten. Der OSMOTRON PRO repräsentiert eine neue Generation unserer erfolgreichen reinstwassersysteme Die Akquisitionen, neuen Joint Ventures und Niederlassungen der letzten Jahre haben die christ-gruppe zu einem globalen Anbieter gemacht; die Mitarbeiterzahl und die Umsätze haben sich in einem Zeitraum von 5 Jahren, seit 2003, mehr als verdoppelt Wie kein anderes Unternehmen weltweit ist christ heute eine führende Wassertechnologiegruppe, in der elementare fragen der Menschheit wie bevölkerungswachstum und -alterung, energieversorgung und technologieentwicklung sowie die Gestaltung und entwicklung ökonomischer und ökologischer Produktionsprozesse mit dem Thema Wasser zusammenfinden. für 2009 haben wir das klare Ziel, ein positives ebit zu erreichen und die bilanz zu stärken eine schlankere Organisationsstruktur, weniger betriebstätten, eine fokussierte Produktion und optimierte Kostenstrukturen werden der Gruppe zu mehr flexibilität am Markt und trotz der derzeitigen schwächeren Geschäftsvolumina auch zu positiven ergebnissen verhelfen im Namen des Vorstands danke ich allen unseren Mitarbeitern und deren familien, unseren Partnern, Lieferanten, unseren investoren und banken und, nicht zuletzt unserem Aufsichtsrat für ihre aktive Unterstützung, für ihren einsatz und ihre Loyalität und dafür, dass sie uns während dieser Zeit begleitet haben im Jahr 2009 feiert CHRIST ihr 70-jähriges Bestehen. Mit großem Vertrauen arbeiten wir weiter, um dieses Geschäftsjahr positiv und vielleicht sogar besser abzuschließen, als die meisten ökonomischen Prognosen voraussagen. ihr MALeK salamor Vorstandsvorsitzender der christ Water technology Group Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP 3

struktur struktur (stand März 2009) der christ Water technology Group Pharma & Life science Die CHRIST-Konzernstruktur mit vier Divisionen ermöglicht die Ausführung von komplexen, technologisch anspruchsvollen Turnkey-Projekten durch hoch qualifizierte und spezialisierte Mitarbeiter. Christ Pharma & Life Science AG Aesch, schweiz Zeta Biopharma GmbH tobelbad, Österreich Division Pharma & Life Science in der Pharma & Life science-industrie wird reinstwasser als Produktbestandteil oder zum spülen und reinigen benötigt Die Qualität dieses Wassers muss den strengen Anforderungen der Pharmakopöen entsprechen christ ist der weltweit führende Anbieter von qualifizierten und validierten Wasseraufbereitungs- und Verteilsystemen. Über die Zeta bieten wir auch integrierte biopharmaanlagen und -prozesse an Division Ultrapure Water Die Division Ultrapure Water ist zur sicherstellung einer optimalen Marktbearbeitung zusätzlich in die folgenden business Units unterteilt: Business Unit Microelectronics für die Produktion von Wafern, Mikrochips und Leiterplatten wird reinstwasser in höchster Qualität benötigt Die christ reinstwasseranlagen und systeme zur behandlung von Produktionsabwässern zeichnen sich durch optimale Verfahrenskombination aus Business Unit Power & Petrochem Unser strombedarf wächst ständig christ baut weltweit Wasseraufbereitungssysteme für industrielle Dampferzeuger wie thermische Kraftwerke und bedient dabei die vollständige Palette von Verfahrensschritten und deren Kombination zur befriedigung aller Kundenbedürfnisse Business Unit Process Water & Reuse für alle industriellen Prozesse wird Wasser mit unterschiedlichen reinheitsanforderungen benötigt Viele Prozesse erfordern die behandlung und Neutralisation sowie das recycling von Abwasser (z b harzregeneration und rückgewinnung und entsorgung metallhaltiger Abwässer) christ verfügt über das Know-how für schlüsselfertige Lösungen anspruchsvollster Anwendungen wie z b auch für die hersteller von Photovoltaik-elementen Christ Pharma & Life Science GmbH Vaihingen, Deutschland Christ Nordic AB Malmö, schweden Christ Water Technology Ireland Ltd, Ashbourne, irland Christ Water Technology Americas LLC New britain, UsA Christ Nishotech Water Systems Pte, Ltd, Mumbai, indien Zeta AG, Bio- und Verfahrenstechnik Aesch, schweiz Zeta Automation GmbH freising, Deutschland Zeta & Kozlovsky sro Velke Popovice, tschech, rep, Zeta Sarl Limonest, frankreich Division Food & Beverage Getränke sind ein wichtiger bestandteil des täglichen Lebens christ liefert komplette, schlüsselfertige Prozesslösungen für die Nahrungsmittelindustrie und die Milchverarbeitung Dazu gehören die Aufbereitung des Prozess- und Abwassers sowie Misch-, Dosier-, entfärbe-, Pasteurisier- und reinigungsprozesse Christ Pharma & Life Science Shanghai, Ltd, shanghai, china Division Municipal Water Treatment Ein Großteil der Menschheit verfügt nicht über genügend Wasser in guter Qualität. christ liefert weltweit Komplettlösungen zur Aufbereitung von trink- und Abwasser sowie Meer- und brackwasserentsalzung Durch unsere Verfahren kann jedes Wasser ökonomisch und umweltschonend behandelt werden 4 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

struktur Ultrapure Water food & beverage Municipal Water treatment Christ Ultrapure Water AG Aesch, schweiz Christ- Kennicott Water Technology Ltd, Wolverhampton, Großbritannien Van der Molen GmbH Kissing, Deutschland Van der Molen South Africa Ltd, Johannesburg, südafrika Aqua Engineering GmbH Mondsee, Österreich Aqua Engineering Bejing Peking, china Christ France SAS crolles, frankreich Christ Holland B,V, Zoeterwoude, Niederlande Van der Molen Production B,V, Wormerveer, Niederlande Van der Molen Aseptic GmbH bruchsal, Deutschland Aqua Engineering S,A, (Pty) Ltd, Johannesburg, südafrika Innoterv zrt, budapest, Ungarn Christ Water Technology (Shanghai) Ltd, shanghai, china Christ Tepro Project Eng, GmbH Lieboch, Österreich Van der Molen do Brasil Ltda rio de Janeiro, brasilien Aqua EPC LLC Dubai, V,A,e, Hinke Tankbau GmbH Vöcklamarkt, Österreich Christ Water Singapore Pte, Ltd, singapur H2Oil&Gas Ltd, irvine, Großbritannien Aqua Engineering N,A, Sàrl La soukra, tunesien Hinke Kft, tamasi, Ungarn Christ Water Technology Taiwan Co, Ltd, taipeh, taiwan UT&S GmbH & Co, KG birkenfeld- Pforzheim, Deutschland Christ Goema GmbH Vaihingen, Deutschland Growel Goema India Pte, Ltd, Mumbai, indien World class Water technologies Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP 5

standorte christ standorte weltweit Besuchen Sie www.christwater.com/addresses für Informationen über den nächstgelegenen CHRIST-Partner 6 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP 7 standorte

OrGANe Aufsichtsrat VORSITZENDER Mag. Dr. Leopold Bednar senior Partner der conplementation Unternehmensberatung Gmbh; Vorsitzender des Aufsichtsrates der christ WAter technology AG seit 2005 STELLVERTRETENDER VORSITZENDER Dr. Wolfgang Hochsteger rechtsanwalt und Partner der rechtsanwaltskanzlei hochsteger Perz Wallner Warga; Mitglied des Aufsichtsrates der christ WAter technology AG seit 2005 SONSTIGE GEWÄHLTE MITGLIEDER Emil Flückiger-Roth eidg diplomierter Wirtschaftsprüfer und Gesellschafter der rci Unternehmensberatung AG, Luzern, mit den schwerpunkten Unternehmens- und steuerberatung; Mitglied des Aufsichtsrates der christ WAter technology AG seit 2006 Gerda Egger Vorstand der WAb-Privatstiftung, Mitglied des Aufsichtsrates der christ WAter technology AG seit 2006 8 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

OrGANe Vorstand Malek Salamor Vorsitzender des Vorstandes ceo) seit August 2008 Verantwortlich für die bereiche: Personal Marketing investor & Public relations Divisionen Ultrapure Water und food & beverage Harald Wegscheider finanzvorstand (cfo) seit Juni 2006 Verantwortlich für die bereiche: finanzen, Konzernrechnungswesen Group controlling treasury IT Organisation recht, risk Management & Versicherungen Serge Schmitt technikvorstand (cto) seit August 2008 Verantwortlich für die bereiche: Produktion forschung & entwicklung beschaffung & Logistik Divisionen Pharma & Life science und Municipal Water treatment Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP 9

corporate GOVerNANce corporate Governance Corporate Governance umfasst alle Maßnahmen zur sicherstellung der Übereinstimmung der interessen der Aktionäre mit dem handeln des Managements und der Mitarbeiter eines Unternehmens Die christ WAter technology AG ( christ ) verfolgt seit ihrem börsegang im Jahr 2005 das Ziel einer nachhaltigen, ökologisch und ökonomisch orientierten Wertsteigerung auf der emittenten-compliance-verordnung der österreichischen finanzmarktaufsicht basierende richtlinie (aktuelle fassung 2008), die durch den Compliance Officer im Unternehmen umgesetzt wird Der im Jahr 2007 in Kraft getretene Verhaltenskodex richtet sich an alle Mitarbeiter und enthält alle Verhaltensgrundsätze und gibt Orientierung zu den grundlegenden ethischen und rechtlichen Pflichten von CHRIST-Mitarbeitern. Mit Wirkung 1 1 2009 ist die nunmehr geltende Neufassung der im Jahr 2002 formulierten ersten und im Jahr 2006 novellierten zweiten Fassung maßgeblich, die unter anderem die corporate-governance-empfehlungen der eu-kommission und das Gesellschaftsrechtsänderungsgesetz 2005 sowie die neuesten rechtsanpassungen beinhaltet (z b UräG 2008) Die Neuerungen betrafen vorwiegend den Aufsichtsrat hinsichtlich transparenz und Unabhängigkeit und die Vergütungen Mit dem Österreichischen Corporate Governance Kodex folgt christ dem Ordnungsrahmen mit standards für die gute Leitung und Überwachung des Unternehmens Dieser enthält die international üblichen standards für gute Unternehmensführung (OecDrichtlinien), aber auch die in diesem Zusammenhang bedeutsamen regelungen des österreichischen Aktienrechts Damit wird eine hohe transparenz für alle stakeholder des Unternehmens erreicht Der Kodex ist auf der Homepage des Österreichischen Arbeitskreises für corporate Governance unter www corporate-governance at öffentlich zugänglich Zur Vermeidung von insider-handel besteht bei christ seit dem börsegang 2005 eine Der Kodex umfasst drei Regelkategorien: 1. Legal Requirement ( L ) dazu zählen zwingende rechtsvorschriften 2 Die c -regeln (comply or explain) sollen eingehalten werden; eine Abweichung muss erklärt und begründet werden, um ein kodexkonformes Verhalten zu erreichen 3 recommendation-regeln ( r ) haben empfehlungscharakter CHRIST wendet den Corporate Governance Kodex in der Fassung 2009 vollumfänglich an mit folgenden näheren Erläuterungen: Regel 16 Der Vorstand besteht aus herrn Malek salamor, geboren 1966, der in Nachfolge von herrn DDr Karl Michael Millauer seit 19 8 2008 christ als 10 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

corporate GOVerNANce Vorstandsvorsitzender vorsteht herr salamor ist für die ressorts Personal, Marketing und ir/ Pr sowie für die Divisionen Ultrapure Water und food & beverage zuständig herr harald Wegscheider, geboren 1960, ist seit 29 6 2006 finanzvorstand und leitet die ressorts finanzen & controlling, it sowie recht & risk Management herr serge schmitt, geboren 1949, wechselte mit 19 8 2008 vom Aufsichtsrat in den Vorstand von christ und tritt die Nachfolge von herrn Malek salamor als technikvorstand (Chief Technology Officer - CTO) an, wo er den ressorts forschung & entwicklung, beschaffung & Logistik sowie den Divisionen Pharma & Life science und Municipal Water treatment vorsteht herr schmitt ist Aufsichtsrat der bwt AG Malek salamor ist bis Juni 2010, harald Wegscheider bis Juni 2011 und serge schmitt bis August 2009 bestellt Regel 18 Die Aufgaben der internen revision werden von den Abteilungen Group controlling, Group treasury sowie Legal Department & risk Management ausgeführt Über wesentliche ergebnisse dieser revisionstätigkeit wird dem Vorstand und dem Aufsichtsrat regelmäßig berichtet wurde in drei gleich große jährliche Tranchen aufgeteilt Der Ausübungskurs der ersten tranche ist der Durchschnittskurs der ersten 20 tage der börsennotierung im November 2005 (8,66 ). Der für die nächsten Tranche festgelegte Ausübungspreis bestimmt sich jeweils durch den Durchschnittskurs im Januar (Januar 2007: 11,69, Januar 2008: 10,13, Januar 2009: 1,90 ). Es sind sowohl 2007 als auch 2008 keine Neuberechtigten hinzukommen, wodurch das Programm mit dem Ausübungszeitraum Juni 2009 endet Um eine Aktienoption ausüben zu können, muss der berechtigte zum Zeitpunkt der Ausübung in einem ungekündigten Dienstverhältnis bzw in einem aufrechten Organverhältnis zur Gesellschaft bzw zu einem verbundenen Unternehmen stehen Weiters ist die Ausübung der Optionen für leitende Mitarbeiter und den Vorstand von der erreichung von ergebniszielen abhängig Die Optionen für den Aufsichtsrat sind unbedingt Die bezugsrechte können gemäß dem oben genannten Beschluss entweder durch Ausgabe von Aktien aus dem genehmigten bedingten Kapital oder aus eigenen Aktien resultierend aus einem Aktienrückkauf bedient werden Regel 28 bis 30 in der hauptversammlung der christ Water technology AG vom 24 Mai 2006 wurde ein stock-option-programm für den Vorstand und Aufsichtsrat sowie leitende Mitarbeiter der christ-gruppe beschlossen Die Gesamtzahl der Optionen ist auf knapp 5 % der derzeit ausstehenden Aktien (maximal also 891 675 stück) begrenzt Die ermächtigung zur Ausübung erstreckt sich auf den Zeitraum von 3 Jahren beginnend ab 15 März 2007 endend mit 15 Juni 2009 und Von der ersten tranche wurden bisher 25 000 Optionen aus dem bedingten Kapital an Aufsichtsratsmitglieder ausgegeben Aus der zweiten tranche wurden 27 500 Optionen an die Mitglieder des Aufsichtsrates und leitende Angestellte ausgegeben Von den Gesamtbezügen des Vorstands im Jahr 2008 waren 96 % fix und 4 % erfolgsabhängig, wobei als Kriterien für die erfolgsbeteiligung die erreichung von diversen budgetzielen auf Gruppenebene herangezogen wurden eine betriebliche Altersversorgung besteht Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP 11

nicht es bestehen auch keine Ansprüche oder Anwartschaften für den Vorstand im falle einer beendigung der funktion Es besteht ein gültiger Haftpflicht-Versicherungsschutz für das Management und Organe der Gruppe (D&O Versicherung) Regel 31 Da der Vorstand aus lediglich drei Personen besteht, wird auf die Ausführungen zu den regeln 28 bis 30 verwiesen Regel 36 Der Aufsichtsrat hat im Jahr 2008 10 sitzungen abgehalten Regel 39 Neben dem Prüfungsausschuss hat der Aufsichtsrat von christ keine weiteren Ausschüsse eingerichtet Der Aufsichtsrat von christ setzt sich aus experten unterschiedlicher fachrichtungen zusammen und hält in regelmäßigen Abständen konstruktive sitzungen ab, die sich u a auch mit strategischen sowie mit bilanzund Personalbelangen des Unternehmens befassen in diesem rahmen ist der Aufsichtsrat von christ auch in alle grundlegenden entscheidungen des Vorstands als beratendes Organ involviert Dem Prüfungsausschuss gehören folgende Personen des Aufsichtsrates an: hr flückiger-roth (Vorsitzender), hr Dr bednar, fr egger Der Prüfungsausschuss hat im Jahr 2008 2 sitzungen abgehalten, in denen die Arbeiten um den Jahresabschluss und die internen Kontroll-, und risikosysteme behandelt wurden Regel 41/43 Der Aufsichtsrat hat abgesehen vom Prüfungsausschuss keine weiteren Ausschüsse eingerichtet. Aufgrund der effizienten Größe des Aufsichtsrates (derzeit 4 Personen) werden themenstellungen im Zusammenhang mit der Nominierung bzw Vergütung des Vorstands vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen Regel 51 An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden für ihre tätigkeit im Jahr 2008 Aufwandsentschädigungen in der höhe von insgesamt T 30 (2007: T 30) bezahlt. Die Basisvergütungen für die einzelnen Mitglieder betragen jeweils T 5, für den Vorsitzenden T 10. Darüber hinaus gab es reisekostenersätze Der 12 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

corporate GOVerNANce Regel 58 Aufsichtsratsmitglied Erstbestellung Ende der Funktionsperiode Dr Leopold bednar (Vorsitz, geb 1948) 26 september 2005 2010 Dr Wolfgang hochsteger (stv Vs, geb 1950) 26 september 2005 2010 Gerda egger (geb 1964) 24 Mai 2006 2010 emil flückiger-roth (geb 1939) 24 Mai 2006 2010 serge schmitt (geb 1949) 26 september 2005 bis 19 8 2008 Andere Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare funktionen in in- oder ausländischen börsennotierten Gesellschaften werden soweit vorhanden offen gelegt: Dr Leopold bednar, frau Gerda egger und Dr Wolfgang hochsteger sind gleichzeitig Aufsichtsräte der bwt Aktiengesellschaft herr flückiger ist Aufsichtsrat der Wolford AG Aufsichtsrat trägt Mitverantwortung für die entwicklung der Gesellschaft und ist daher in das Aktienoptionsprogramm von christ miteingebunden Die einzelheiten der Gewährung von Aktienoptionen an den Aufsichtsrat wurde in der hauptversammlung beschlossen Regel 68 Der Jahresfinanzbericht ist auf der Homepage des IssuerInformationCenter der Österreichischen Kontrollbank (OeKb) unter http:// issuerinfo oekb at/startpage html öffentlich zugänglich Regel 53 Als unabhängig im sinne der Generalklausel der regel 53 gelten jene Mitglieder des Aufsichtrats, die in keiner geschäftlichen oder persönlichen beziehung zu christ oder deren Vorstand stehen, die einen materiellen Interessenkonflikt begründet und daher geeignet ist, das Verhalten des Mitglieds zu beeinflussen. Als Maßstab werden die Kriterien des corporate Governance Kodex Anhang 1 angewendet Dem Aufsichtsrat gehören demnach folgende unabhängige Mitglieder an: Dr Leopold bednar, Gerda egger, emil flückigerroth und Dr Wolfgang hochsteger Regel 62 Der gegenständliche corporate-governancebericht wurde von keiner externen institution evaluiert Regel 73 Meldungen über Käufe und Verkäufe von christ-aktien durch Mitglieder des Vorstandes werden gemäß 48d Abs. 4 BörseG der Finanzmarktaufsicht mitgeteilt, welche diese auf der Website der finanzmarktaufsicht unter www fma gv at veröffentlicht Regel 83 Die beurteilung der funktionsfähigkeit des risikomanagements erfolgt im rahmen des internen reportings und wird dem Vorstand direkt berichtet für das Geschäftsjahr 2008 erfolgte keine diesbezügliche beurteilung sowie berichterstattung der Abschlussprüfer gegenüber dem Vorstand bzw dem Aufsichtsrat Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP 13

christ-aktie Die christ-aktie Informationen zur CHRIST-Aktie Daten und Fakten zur CHRIST-Aktie Anzahl der Aktien streubesitz >70% 19,644 Mio, auf inhaber lautend isin bloomberg-kürzel reuters-kürzel haupthandelsplatz At0000499157 cwta AV cwte Vi Wiener börse 2008 2007 Kurs Minimum 1,38 (am 23.12.08) 10,74 Durchschnittskurs 7,74 13,56 Kurs Maximum 12,22 (am 6.02.08) 15,70 Kurs Ultimo 1,51 11,90 Marktkapitalisierung 30 Mio. (per 30.12.08) 233 Mio. handelsumsatz pro tag 54 234 stück (Doppelzählung, Wiener börse, 2008) Kursumsatz pro tag 358.000 (Doppelzählung, Wiener Börse, 2008) indexmitgliedschaft broker research ATX Prime, ViDX, WBI, S&P Global Water Index, VÖNIX Unicredit (ca-ib), erste bank, Goldman sachs, berenberg bank, Jefferies Daten je Aktie 2008 2007 Veränderung Ergebnis ( ) -1,40 0,13 - Buchwert ( ) 1,88 3,25-42% KGV zum 31 12 neg 91,5-14 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

christ-aktie Die CHRIST-Aktie im Jahr 2008 Die im Jahresverlauf 2008 immer weitere Kreise ziehende, von den UsA ausgehende finanzund Wirtschaftskrise führte zu bankenzusammenbrüchen, Zinssenkungen und staatlichen Rettungsmaßnahmen auf globaler Ebene. Die Neueinschätzung von Kreditrisiken und die einhergehende Kreditverknappung führten zu einer Neubewertung auch an den Aktienmärkten mit einem starken Kursverfall Die Us-Leitbörsen verloren von Januar bis Dezember 2008 gemessen am Dow Jones industrials Index 33 %, der höchste Verlust seit 1931 Verglichen zu dem im Oktober 2007 erreichten index-höchststand von über 14 000 lag der Index rund 38 % tiefer. In Deutschland büßte der DAX rund 42 % ein. Der österreichische ATX notierte zu Jahresende um 62 % unter dem Ultimo 2007 und zählte nach mehreren Jahren mit guter Performance in europa zu den schlusslichtern Die Wiener börse hat im abgelaufenen Jahr nicht an die erfolge der vergangenen Jahre als international attraktiver handelsplatz insbesondere für investoren in das Wachstum in Osteuropa anschließen können. Die Turbulenzen in der finanzindustrie haben auch die an der Wiener börse zugelassenen (internationalen) handelsteilnehmer betroffen An der Wiener börse werden rund zwei Drittel der handelsumsätze von internationalen handelshäusern bestritten, 48 der 89 zum direkten handel zugelassenen Marktteilnehmer sind ausländische Mitglieder Die Marktkapitalisierung aller inländischen Aktien fiel von 158 Mrd. auf 52 Mrd., die Handelsumsätze waren um rund 20% rückläufig. Notierte die christ-aktie bis zur Jahresmitte noch mit Werten um die Marke von 10, musste das Papier im zweiten halbjahr einen Kursrückgang von 87 % hinnehmen und erreichte zum Jahresende ein Niveau von rund 1,50. Das Zusammenwirken der finanzkrise und negativer Unternehmenszahlen führte zu einem Vertrauensverlust an der börse innerhalb des AtX Prime-index lag die christ- Aktie gemessen an ihrer Marktkapitalisierung auf rang 40, gemessen am handelsvolumen auf Platz 29 Mit einem handelsumsatz (Jahresgeldvolumen) von rund 45 Mio. und einer durchschnittlichen Marktkapitalisierung des Streubesitzes von 92 Mio. hat die Aktie im Index Performance 2008 (in %) Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP 15

christ-aktie Vergleich zum Vorjahr deutlich an Liquidität verloren Der durchschnittliche tagesumsatz von 54.234 Stück lag hingegen um 9 % über dem Vorjahr in den letzten fünf Jahren erfuhr die christ- Gruppe ein sehr starkes Wachstum Der Umsatz wurde seit 2003 verdoppelt, was einem jährlichen, durchschnittlichen Wachstum von rund 16 % entspricht. Nach dem Abschluss der laufenden Konsolidierungsphase mit dem Ziel der nachhaltigen Verbesserung der ergebnis-, Bilanz- und Cashflow-Struktur wird mittelfristig eine stabile Dividendenpolitik angestrebt Vor dem hintergrund des spürbaren Klimawandels, der rasch voranschreitenden industrialisierung ganzer erdteile mit einhergehendem Abbau begrenzter ressourcen und Umweltverschmutzung sowie sozialer Disparitäten haben Nachhaltigkeit und corporate social responsibility bedeutend an Dimension gewonnen An den Kapitalmärkten orientieren sich immer mehr Anleger an sozial verträglichen, umweltschonenden und damit nachhaltigen Kriterien für ihre investments Allein in Deutschland ist 2008 die Zahl der nachhaltigen fonds um 41 auf 196 angestiegen, davon waren per Jahresende 121 Aktienfonds Aber auch diese fonds litten stark unter den finanzmarkt-turbulenzen und verloren deutlich an Wert: das Volumen der verwalteten Vermögen sank von rund 28 Mrd. auf 18 Mrd. In ganz Europa waren 537 nachhaltige Publikumsfonds zum Vertrieb zugelassen, das sind um 100 mehr als 2007 trotzdem liegt der Anteil der nachhaltig verwalteten Vermögen erst bei rund 7 %. christ bietet nachhaltigen investoren mit ihrer einzigartigen Positionierung in der Wasseraufbereitung eine attraktive Möglichkeit dar, am Wachstum dieser branche teilzuhaben Die CHRIST-Unternehmensanleihe im April 2006 wurde eine Unternehmensanleihe mit einem Volumen von 50 Mio. begeben. Die Laufzeit beträgt 7 Jahre und der Kupon 5,25 %, zahlbar jeweils am 27. April. Die Anleihe notiert im geregelten freiverkehr der Wiener börse unter der isi-nr At 0000A00Q29 16 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

investor relations investor relations Investor Relations haben seit dem Börsegang im Jahr 2005 höchste Priorität und sind direkt dem Vorstand zugeordnet. Ziel unserer IR-Arbeit ist es, ein möglichst wahres und getreues Bild des Unternehmens und seines Entwicklungspotenzials in seinen Märkten und damit eine gute Informationsgrundlage für eine nachhaltige Anlageentscheidung in unser Unternehmen zu schaffen. Eine transparente Informationspolitik, unser Bekenntnis zum Österreichischen Corporate Governance Kodex und das aktive Zugehen auf Investoren sind integraler Bestandteil dieser Strategie. Analysen über die christ-aktie wurden von den banken Unicredit (ca-ib), erste bank, Goldman sachs, bank berenberg und Jefferies veröffentlicht Das investoreninteresse an der Aktie war anhaltend hoch, sodass wir im Jahr 2008 an insgesamt 11 nationalen und internationalen investorenkonferenzen und roadshows teilgenommen haben ein aktueller roadshowkalender kann auf unserer Website ersehen werden wie auch weitere, umfassende informationen zur christ-aktie Informationen und Kontakt: christ-homepage: www christwater com/de/investoren investor relations: ralf burchert, cefa Aktionärstelefon: + 43 (0)6232 9011-1013 e-mail: investor relations@christwater com Kurschart CHRIST Volumen Kurschart CHRIST CHRIST Handelsvolumen Quelle: Wiener börse AG Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP 17

LAGebericht Konzernlagebericht 2008 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Die Weltwirtschaft trat im Jahresverlauf 2008 in eine tief reichende rezession, die ausgelöst von der Us-immobilien- und finanzkrise und begleitet von zahlreichen bankenzusammenbrüchen auf nahezu alle branchen und regionen übergriff Das Platzen der Kreditblase, starker Kursverfall an den Kapitalmärkten und der einhergehende Wertberichtigungsbedarf der finanzinstitute führten zu einer tiefen Vertrauenskrise im bankensektor mit einer starken einschränkung der Kreditvergabe und resultierenden Liquiditätsengpässen Mit massiven Zinssenkungen und staatlichen rettungsmaßnahmen mit Verstaatlichungen versuchen Notenbanken und Regierungen die Situation zu stabilisieren im spätherbst schien sich die finanzlage etwas zu beruhigen, jedoch drängten sich die Wirkungen der Krise auf die realwirtschaft immer stärker in den Vordergrund in den UsA führten Konjunkturmaßnahmen im zweiten Quartal 2008 noch zu einem Wachstum. Im Euroraum stagnierten Produktion und einzelhandel und lagen in den beiden letzten Quartalen unter dem Vorjahresniveau. Im letzten Quartal des Jahres 2008 fielen sowohl die USA, Europa und Japan in die rezession eine konjunkturelle Abkühlung ist auch in china nach Jahren starken Wachstums zu spüren, so wird für 2008 von einem Wirtschaftswachstum von 9,3 % bis 10 % ausgegangen, während 2007 die viertgrößte Volkswirtschaft noch um 11,4 % wuchs. Die Prognosen für 2009 werden seit Jahresanfang laufend nach unten revidiert Der letzte stand per April 2009 geht von einem Rückgang für 2009 für die USA von -1,3% und im Euroraum von -2,1% aus. In China gehen die Schätzungen für 2009 stark auseinander, etwa 6 % bis 8,5 % Wirtschaftswachstum sollten nach letzten Prognosen möglich sein Auch die Währungs- und Rohstoffmärkte konnten sich den Turbulenzen nicht entziehen. Der Ölpreis kletterte im sommer auf ein absolutes Allzeithoch von UsD 146 pro barrel, um dann zum Jahresende unter UsD 40 zu rutschen Auf den Währungsmärkten zeigt die Kursentwicklung des Euro ebenfalls große Schwankungen. Zu Jahresanfang bei 1,47 zum USD erreichte er ein Hoch bei 1,60 im Juli 2008, um dann im Oktober auf UsD 1,23 zu fallen und mit Jahresende wieder auf UsD 1,39 zu steigen ähnliches gilt für den Yen, der zum euro im Jahresverlauf 2008 um über 30 % zulegen konnte, oder das Britische Pfund, welches sich ausgehend von 0,74 Pfund zum Jahresende mit 0,95 Pfund bereits der 1:1-Parität zum euro näherte BIP-Wachstum in % 2006 2007 2008f 2009f Österreich 3,4 3,1 1,8-2,5 Deutschland 3,0 2,5 0,8-2,6 schweiz 3,4 3,3 1,6-2,4 eurozone 2,9 2,6 0,8-2,1 UsA 2,8 2,0 1,4-1,3 Japan 2,0 2,4-0,7-5,5 18 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

LAGebericht Inflation in % 2006 2007 2008f 2009f Österreich 1,5 2,2 3,2 1,2 Deutschland 1,3 2,3 2,9 0,7 schweiz 1,1 0,7 2,4-0,6 euroraum 2,2 2,1 3,2 0,8 UsA 2,8 2,8 3,9-0,5 Japan -0,3 0,1 1,4-1,0 Quelle: eurostat, eu-kommission, ihs, OecD, Wifo, erste bank, KOf Zentral- und Osteuropa konnten im Jahr 2008 noch ein starkes Wirtschaftswachstum verzeichnen, doch die düsteren Aussichten für 2009 werden nicht spurlos an dieser region vorüberziehen schwachstellen und risikokosten zusammen mit einer geringeren Nachfrage werden zu einer Verlangsamung des BIP-Wachstums von 4,2 % im Jahr 2008 auf -1,0% im Jahr 2009 führen. Mit einer leichten erholung wird erst 2010 gerechnet Die österreichische Konjunktur konnte den ungünstigen internationalen entwicklungen weit bis ins Jahr 2008 trotzen, aber nun sind die negativen Auswirkungen nicht mehr abzuwehren Die Inflation bildete sich mit den sinkenden Energie- und Rohstoffpreisen sowie nachlassender Konsumnachfrage deutlich zurück. Nach Spitzenwerten von mehr als 3 % im Euroraum im Jahr 2008 wird für 2009 ein Rückgang auf rund 21 %, für Deutschland sogar auf unter 1 % erwartet. Nach einer letzten Erhöhung im Juli 2008 auf 4,25 % senkte die EZB die Leitzinsen bis Jahresende 2008 auf 2,50 %. Die US-Notenbank Fed reagierte deutlich aggressiver und senkte die Zinsen auf eine Bandbreite von 0,25-0,5 %. Der 3-Monats-Euribor lag nach einem starken Anstieg Mitte Oktober bei 5,4 % und fiel bis Mitte Dezember auf 3,4 %, der Interbankenmarkt lag aber de facto noch bis ins Jahr 2009 hinein am boden Branchenumfeld Das Liefer- und Leistungsspektrum der christ-gruppe geht in den industrieorientierten Geschäftsfeldern insbesondere an Kunden in den branchen Pharma, biotech, Mikroelektronik, solarindustrie, Kraftwerksbau sowie Getränkeindustrie Diese branchen reagieren im investitionsverhalten mit Ausnahme des Kraftwerksbaus sehr rasch auf Konjunktur-, Nachfrage- oder technologische entwicklungen. Vor dem Hintergrund der im Jahresverlauf 2008 abflauenden Konjunkturlage nahm die investitionstätigkeit generell ab, und es kam zu Verzögerungen bei Projektvergaben in der Pharmaindustrie stehen jedoch investitionen im Zuge von Patentstruktur- und Produktneuentwicklungen im Vordergrund, die Konjunkturabhängigkeit ist hier geringer ausgeprägt in der halbleiterindustrie kam es 2008, im siebenten Jahr der expansion, im November erstmals zu einem deutlichen Einbruch. Für 2009 sollen die Umsätze um 16 % auf USD 219 Mrd. sinken, Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

LAGebericht bevor sie 2010 wieder ansteigen sollen regional wird in Asien weiterhin am meisten investiert Positiv verhielt sich das investitionsklima in der Photovoltaik-industrie, wo christ sowohl im reinstwasser als auch mit Prozess- und Abwasserlösungen einen gelungenen Markteintritt verzeichnen konnte im Kraftwerksbau setzte sich der bereits im Jahr 2006 begonnene boom bei der errichtung neuer Anlagen fort Die investitionspläne der Versorger sind langfristig orientiert, wobei die co 2 -Problematik und politische Maßnahmen z.b. in der EU erneuerbare Energien weiterhin begünstigen in der Getränkeindustrie konzentrieren sich die für christ relevanten investitionen vorwiegend auf Zentralasien, den Mittleren Osten, südamerika und ausgewählte afrikanische regionen in den industrieländern ist eine spürbare rücknahme der investitionen zu verzeichnen in der kommunalen Wasseraufbereitung kam es durch die Liquiditätsverknappung auf den finanzmärkten, welcher sich auch öffentliche bzw kommunale Versorgungsunternehmen nicht entziehen konnten, zu teilweise deutlichen Verzögerungen bei der Auftragsvergabe ein Verfall der Öl- und Gaspreise resultierte in den Wachstumsregionen für Entsalzungsanlagen, Mittlerer Osten und Nordafrika, ebenfalls in Verschiebungen bei Projektentscheidungen Weltweit verabschiedete Konjunkturankurbelungsmaßnahmen beinhalten öffentlich forcierte Investitionen im Infrastrukturbereich, wozu auch trinkwasseraufbereitungs-, Abwasserbehandlungs- sowie Prozesswasserund entsalzungsanlagen zählen und gute Auftragschancen für die christ-gruppe vorliegen Anders als in den vorangegangenen Jahren kam es zu keinen großen Übernahmen innerhalb der Wassertechnologie-branche im chemiebereich wurde die bereits im Juli 2008 angekündigte und zwischendurch vor der Annullierung stehende Übernahme von Rohm+Haas durch Dow Chemical im März 2009 vollzogen Das Marktvolumen für Wasseraufbereitung wird von Goldman sachs auf rund UsD 425 Mrd geschätzt, wobei der Markt für industrielle Kunden rund UsD 95 Mrd, davon Ausrüstungsgüter rund UsD 15 Mrd sowie industrial services rund UsD 7 Mrd ausmachen Die Anlagen für reinstwassererzeugung haben laut Mcilvaine ein Marktvolumen von rund UsD 4 Mrd, wobei christ auf Kunden aus der Pharma- und Life science- und Mikroelektronik-industrie spezialisiert ist Wasserund Abwasseraufbereitung für Kommunen vereinen ein Volumen von rund UsD 164 Mrd auf sich, beinhalten aber auch die bei diesen Projekten maßgeblichen Hoch- und Tiefbauinvestitionen. 20 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

LAGebericht Geschäftsentwicklung Das Jahr 2008 war ein sehr herausforderndes Jahr für die christ-gruppe und musste mit einem unerwartet hohen Jahresverlust abgeschlossen werden. Die klare Fokussierung auf Profitabilität und Cashflow sowie eine Rücknahme von Risiko und Komplexität bedeutete eine Neuausrichtung nach den vorangegangenen Perioden der Wachstums- und Akquisitionspolitik Die wirtschaftliche Notwendigkeit eines turnarounds wurde durch sich ausweitende Verluste bei einigen turnkey- Projekten im Kraftwerksgeschäft sowie in der Division food & beverage beschleunigt, wobei die bereinigung von negativen Altprojekten und die redimensionierung der problembehafteten einheiten im Mittelpunkt stand Die unvorteilhaften Marktbedingungen durch die in die rezession geratene Weltwirtschaft wirkten sich bei christ durch Verzögerungen von Projektentscheidungen bzw kundenseitigen terminverschiebungen von investitionen aus Vor diesem hintergrund wurde ein umfassendes Restrukturierungsprogramm mit massiven Kostensenkungen, Schließungen von Niederlassungen, Neubewertungen und Abschreibungen von beteiligungen und immateriellen Vermögenswerten (v a Goodwills) umgesetzt bereits im vierten Quartal 2008 wies der operative Cashflow nach längerer Zeit von negativen Veränderungen ein positives Vorzeichen auf. Die Nettoverschuldung wurde gegenüber den Vorquartalen deutlich reduziert Ausgewählte Konzern-eckdaten im betrachtungszeitraum: CHRIST-Gruppe, in T 2008 2007 Veränderung Auftragseingang 230 293 324 204-29% Auftragsbestand 151 804 228 544-34% Umsatz 307 033 278 233 10% ebitda (ergebnis vor Abschreibungen) -7 241 9 705 - ebit (betriebsergebnis) -18 392 6 001 - ergebnis vor ertragssteuern -21 860 4 355 - Jahresüberschuss -27 460 1 708 - Normalisiertes ebit* 6 820 10 742-37% *) bereinigt um einmal- und sondereffekte Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP 21

LAGebericht Umsatz Auf der basis eines hohen Auftragsvorrates und des Neuzugangs der Zeta-Gruppe stieg der Gruppenumsatz im Jahr 2008 um 10 % auf 307 Mio. Ohne Neuzugänge, Anteilserhöhungen und Wechselkursschwankungen ergibt sich ein leichter Umsatzrückgang von 2 %. Die Division Pharma & Life science konnte ihren Umsatzanteil auf nunmehr fast ein Drittel des Gruppenumsatzes ( 99,4 Mio.) steigern und damit zur Division Ultrapure Water mit einem Umsatzanteil von rund 35 % ( 106,2 Mio.) aufschließen. Die Verteilung nach regionen zeigt eine absolute Zunahme der Umsatzaktivitäten mit in europa ansässigen Kunden auf 177,1 Mio. oder zum Vorjahr unverändert rund 58 % vom Gesamtumsatz. Davon wurden in der CEE-Region 10 % des Gruppenumsatzes nach 15 % im Vorjahr erwirtschaftet. Der Asien-Umsatz blieb mit 91 Mio. stabil, womit der Umsatzanteil leicht von rund 33 % auf 30 % zurück ging. Vor allem durch die Vollkonsolidierung der US-Tochter Christ Water Technology Americas stieg der Anteil im Rest der Welt von 9 % auf 13 %. Die Umsätze im Service- und Ersatzteilgeschäft stagnierten nach einem noch 8 %igen Anstieg im Jahr 2007 bei rund 34,7 Mio. (Vj: 34,7 Mio.). Auftragseingang / Auftragsbestand Der Auftrageingang lag mit 230,3 Mio. um 29 % unter dem Vorjahreswert. In der Division Pharma & Life Science resultiert aus der Integration von Zeta ein Zuwachs von 90 %, während in der Division Ultrapure Water durch eine rücknahme des Geschäftsvolumens bei turnkey-projekten im Kraftwerksgeschäft der Auftragseingang um 46 % sank. Der mit minus 66 % stärkste Auftragsrückgang zum Vorjahr resultiert aus der Division food & beverage Verantwortlich hierfür 22 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

war ein deutlicher Auftragseinbruch bei der durch Auftragseinbrüche der zwischenzeitlich in die Van der Molen integrierten vormaligen Kf engineering sowie die eliminierung inaktiver Projekte aus Vorperioden. Der ebenfalls mit minus 68 % deutlich ausfallende Rückgang in der Division Municipal Water treatment ist auf eine reihe von Verschiebungen bei Projektentscheidungen zurück zuführen, welche erst ab dem 1 Quartal 2009 zu Aufträgen führten Der Auftragsstand betrug zum 31.12.2008 151,8 Mio. und lag damit um 34 % unter dem durch einen Entsalzungs-Großauftrag besonders hohen Vorjahreswert von 228,5 Mio. Mit bereits erfolgten Kapazitätsanpassungen sowie eingeleiteten Kostensparprogrammen an nahezu allen firmenstandorten wurden strukturen geschaffen, um künftigen Auslastungsschwankungen aktiv zu begegnen. In unprofitablen Einheiten sind weitere Kosten optimierende Maßnahmen bis hin zu möglichen strategischen Weichenstellungen nicht auszuschließen. Ertragslage Markante Nachlaufkosten und bilanzielle Vorsorgen für beendigungskosten in Problemprojekten (v.a. im Kraftwerksgeschäft sowie in der Food & Beverage Division) trugen maßgeblich zum Anstieg des Waren- und Fremdleistungseinsatzes bei. Mit einem Wert von 217,8 Mio. oder 70,9 % bezogen auf die Betriebsleistung (Umsatzerlöse +/- Bestandsveränderungen) liegt dieser über dem Vorjahreswert von 69,9 %. Der Personalaufwand ist gegenüber dem Vorjahreswert von 56,5 Mio. (20,3% vom Umsatz) um 25,7 % auf 71,0 Mio. oder 23,1 % vom Umsatz gestiegen Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP 23

LAGebericht Der Saldo aus den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen beträgt -25,8 Mio. nach -18,2 Mio. im Vorjahr bzw. 8,4 % vom Umsatz (Vj: 6,5 %) und spiegelt Veränderungen in der Konzernstruktur sowie die aufgewendeten restrukturierungskosten wieder in den sonstigen betrieblichen erträgen ist der Verkaufserlös aus dem standard-wasseraufbereitungsgeschäft in Holland in Höhe von 1,8 Mio. enthalten. Die wesentlichsten Zuwächse bei den betrieblichen Aufwendungen betrafen die reise- und Kfz-Kosten sowie den Miet- und Leasingaufwand und sind auf den Zugang von Zeta zurück zuführen Von den Währungsdifferenzen von 2,4 Mio. betreffen rund 50 % Währungsabsicherungsderivate v.a. im USD-Bereich. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Ertragssteuern (EBITDA) war mit -7,2 Mio. negativ nach +9,7 Mio. im Vorjahr. Abgeschlossene bzw. vor Abschluss stehende Kraftwerksprojekte, welche auf basis turnkey zu fixpreisen in der Vergangenheit abgeschlossen wurden, sowie negativ verlaufende Projekte in der Division food & beverage führten zu umfangreichen Verlusten insbesondere durch verzögerte Projektabwicklungszeiten und Kostenüberschreitungen bei Material und Fremdleistungen. Der Negativeinfluss dieser schädlichen Projekte auf das operative Ergebnis 2008 beläuft sich auf 16,5 Mio. Der Anstieg bei den Abschreibungen von 3,7 Mio. im Vorjahr auf 11,2 Mio. beinhaltet den Einschluss von Zeta sowie mit 5,0 Mio. außerplanmäßige Abschreibungen aufgrund von Wertminderungen von firmenwerten (v a unter anderem von Joint Ventures) und sonstigen immateriellen Vermögenswerten Der Transformationsprozess in der CHRIST-Gruppe schloss die Schließung und Redimensionierung unprofitabler Konzernfirmen bzw. Geschäftsaktivitäten ein und belastete das Konzernergebnis mit einem Restrukturierungsaufwand von 4,1 Mio. Damit lag das EBIT bei -18,4 Mio. nach +6,0 Mio. im Jahr 2007. Bereinigt um die erwähnten Sondereffekte sowie sonstiger Einmaleffekte im Gesamtausmaß von 24,6 Mio. resultiert ein normalisiertes EBIT von 6,2 Mio. 24 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

LAGebericht Zusammenfassung sondereffekte und normalisiertes ebit Sondereffekte und normalisiertes EBIT in T 2008 2007 Konzern-ebit im Geschäftsjahr lt GuV -18 391 6 001 ebit normalisiert 6 237 10 325 sondereffekte gesamt -24 628-4 324 Wertminderung Goodwill -3 220 0 Wertminderung sonstige immaterielle Vermögenswerte -1 820 0 Verlustprojekte (turnkey-kraftwerksprojekte, f&b Projekte) -16 523-5 575 restrukturierungskosten -4 075-669 a o sondereffekte (erträge / Aufwendungen) 1 010 1 920 Das Finanzergebnis in Höhe von -3,4 Mio. (Vj: -1,6 Mio.) hat sich auf der Ertragsseite um 0,7 Mio. reduziert. Durch gestiegene verzinsliche Verbindlichkeiten ist der Zinsaufwand um 0,5 Mio. gestiegen. Aus der Abschreibung von Beteiligungspapieren aufgrund anhaltender Kursverluste resultiert ein Sonderaufwand von 0,6 Mio. Das Ergebnis vor Ertragssteuern belief sich auf -21,9 Mio. (Vj: +4,4 Mio.). Die Ertragssteuern stiegen von 2,6 Mio. auf 5,6 Mio. Darin enthalten sind 0,5 Mio. Steuern aus Vorperioden. Aus der Abschreibung von steuerlatenzen als folge der negativen wirtschaftlichen entwicklungen sowie Planverfehlungen in diversen Gruppengesellschaften resultiert ein Aufwand von 3,4 Mio. Das Periodenergebnis fällt auf -27,5 Mio. (Vj: +1,7 Mio.). Unter Einrechnung von Minderheitsanteilen von 0,1 Mio. entfällt auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens ein Ergebnis von -27,6 Mio. Der Verlust je Aktie bezogen auf die durchschnittlich ausgegebenen Aktien von 19.630.524 Stück (unverwässert) beträgt für 2008 somit -1,40 je Aktie (Vj: 0,13) und verwässert (Basis 19.631.749 Stück) ebenfalls -1,40 je Aktie (Vj: 0,13). Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP 25

LAGebericht Aus den Divisionen Segmentergebnisse: Pharma & Life science Pharma & Life Science, in T 2008 2007 Veränderung Auftragseingang 118 929 62 571 90 % Auftragsbestand 43 850 24 285 81 % Umsatz 99 363 57 914 72 % ebitda 3 907 3 892 0 % ebit (betriebsergebnis) -3 188 2 421 - Normalisiertes ebit 2 378 2 599-9% Die robuste wirtschaftliche situation in der weltweiten Pharmaindustrie bot die Grundlage für das organische Wachstum in der Division Neben dem stabilen Geschäftsverlauf in den europäischen hauptgesellschaften konnten durch erfolge in der Neuausrichtung der lokalen Organisationen in den USA dem weltweit größten Pharma & Biotech-Markt sowie dem wachsenden chinesischen Markt erfreuliche fortschritte erzielt werden im Geschäftsjahr 2008 waren erstmals die Zeta-Gesellschaften in den Auftrags-, Umsatz- und ergebniszahlen enthalten bereinigt um die Neuzugänge betrug der organische Zuwachs im Auftragseingang 21 %, im Umsatz 17 % und im Auftragsbestand 32 %. Das Jahr 2008 stand im Zeichen der integration, welche für weite teile von Zeta gelang, aber auch der bereinigung und sanierung von Joint Ventures und früheren Akquisitionen An belastenden einmaligen Sondereffekten im Jahr 2008 fielen 5,3 Mio. an und beinhalten operative und bilanzielle Sanierungsmaßnahmen wie Standortschließung, Redimensionierung und die Abschreibung von firmenwerten oder sonstigen immateriellen Vermögenswerten Das normalisierte ebit nach Abgrenzung der Restrukturierungseffekte betrug 2,1 Mio. Ultrapure Water Ultrapure Water, in T 2008 2007 Veränderung Auftragseingang 66 567 122 583-46% Auftragsbestand 40 932 80 550-49% Umsatz 106 184 112 796-6% ebitda -6 669 2 265 - ebit (betriebsergebnis) -7 962 1 213 - Normalisiertes ebit 3 694 5 700-35% Der gesunkene Auftragseingang in der Division Ultrapure Water ist die folge einer bewussten Zurücknahme der Aktivitäten bei turnkey-projekten in der business Unit Power, wo aus laufenden bzw. bereits abgeschlossenen Aufträgen vor allem in der Schweizer Gruppenfirma hohe Verluste zu verzeichnen waren im Geschäftsfeld Microelectronics wirkte sich die schwierige Marktverfassung im weltweiten technologiesektor in der Zurückstellung von investitionsvorhaben sowie strikten sparprogrammen auf Kundenseite aus Zuwächse sind hingegen im bereich solar / Photovoltaik sowie im Geschäftsfeld Process Water & reuse zu vermelden Der Auftragseingang ging von 123 Mio. auf 67 Mio. (-46%) zurück, der Umsatz lag mit 106,2 Mio. um 6 % unter dem Vorjahreswert. Der Auftragsstand sank um 49 % auf 41 Mio. Aktualisierte Projektbewertungen führten entgegen den früheren einschätzungen zu weiteren ergebnisbelastungen bei Kraftwerksaufträgen inklusive der Vorsorge für den absehbaren Abschluss dieser Projekte belaufen sich die Verluste in dieser Auftragskategorie auf insgesamt 13,5 Mio. Positive ergebnisse in den Geschäftsfeldern Microelectronics sowie Process Water & reuse konnten diesen Abgang lediglich auf ein negatives EBIT von -8,0 Mio. absenken. Bereinigt um die 26 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

oben angeführten Projektverluste sowie um den sondererlös aus dem Verkauf des standard-wasseraufbereitungs-geschäftes in Holland (Erlös 1,8 Mio.) resultiert ein normalisiertes EBIT 2008 von 3,8 Mio. Food & Beverage, in T 2008 2007 Veränderung Auftragseingang 13 661 40 448-66% Auftragsbestand 13 242 28 068-53% Umsatz 28 487 38 698-26% ebitda -5 875 293 - ebit (betriebsergebnis) -7 730-76 - Normalisiertes ebit -541 1 000 - food & beverage Der effektive Auftragseingang in der Division Food & Beverage liegt mit 20,4 Mio. um rund 50 % unter dem Vorjahr und hat infolge der abflauenden Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte deutlich abgenommen Nach bereinigung von inaktiven Auftragsbeständen sank der Bestelleingang auf 13,7 Mio., wodurch ein Rückgang um 66 % zum Vorjahr ausgewiesen wird. Die Negativabweichung bei der im Jahr 2006 erworbenen vormaligen Kf engineering betrug rund 92 % und erforderte eine umfassende Redimensionierung der Gesellschaft. Der Jahresumsatz lag mit 28,5 Mio. rund ein Viertel und der Auftragsvorrat per 31.12.08 um die Hälfte unter dem Vorjahreswert. Aus der Restrukturierung von KF, der organisatorischen Zusammenführung der wesentlichen Aktivitäten in der Division sowie der bereinigung von verlusthaltigen Altprojekten resultierten im Jahr 2008 Sonderaufwendungen in Höhe von 6,8 Mio., wovon 1,5 Mio. auf Abschreibungen aufgrund von Wertminderungen entfallen. Das ausgewiesene EBIT von -7,7 Mio. würde unter Einrechnung der bereinigten Sondereffekte zu einem normalisierten EBIT von -0,9 Mio. führen. Municipal Water Treatment, in T 2008 2007 Veränderung Auftragseingang 31 136 98 602-68% Auftragsbestand 53 780 95 642-44% Umsatz 72 999 68 825 6 % ebitda 1 395 3 255-57% ebit (betriebsergebnis) 489 2 443-80% Normalisiertes ebit 1 289 1 443-11% Municipal Water treatment Der Rückgang des Auftragseingangs um 68 % gegenüber dem Vorjahr begründet sich durch den Erhalt eines großen Meerwasserentsalzungsprojekts im Jahr 2007 und lag bereinigt im Jahr 2008 nur geringfügig darunter Volkswirtschaftlich bedeutsame investitionen in die infrastruktur, wozu auch trinkwasser-, Abwasser- und entsalzungsprojekte zählen, werden langfristig geplant und umgesetzt. Kurzfrisitige Schwankungen der Konjunktur beeinflussen das laufende Geschäft allerdings mittelbar, und durch die globalen Unsicherheiten ist es zu Verzögerungen bei Projektentscheidungen 2008 gekommen im 1 Quartal 2009 erhielt die Konzerngesellschaft Aqua engineering South Africa jedoch einen der größten industriellen Wasseraufbereitungsaufträge, der in Südafrika je vergeben wurde (Volumen von rund 60 Mio. für Vorbehandlungs-, Demineralisierungs- und Kondensatreinigungsanlage) Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP 27

LAGebericht Der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahr um 6 % auf 73,0 Mio. zu und beinhaltete die Fertigstellung mehrerer Großanlagen, die zur vollsten Kundenzufriedenheit übergeben wurden. Der Auftragsvorrat in Höhe von 53,8 Mio. bietet eine profunde Basis für die Auslastung im Jahr 2009 Auf der ertragsseite wirkten schwierige Projektumfeldbedingungen in Osteuropa (v a Ungarn und Rumänien) belastend auf das operative Ergebnis, welches auf 0,5 Mio. zurückgegangen ist. Außerordentliche Periodeneffekte aus Währungssicherungsgeschäften, welche im Vorjahr noch einen positiven Ergebnisbeitrag lieferten, waren in 2008 mit -0,8 Mio. negativ. Ein normalisiertes EBIT ohne diesen Periodeneffekt beliefe sich auf +1,3 Mio. Vermögens- und Finanzlage Die bilanzsumme zum 31 12 2008 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig auf 231,9 Mio. (Vj: 231,4 Mio.). In den langfristigen Vermögenswerten führten die Rückführung der verzinslichen Finanzforderung ( 7,2 Mio.), die durch Abschreibungen und Wertminderungen verringerten firmenwerte und sonstigen immateriellen Vermögenswerte als auch die Verminderung der latenten Steuern zu einem Rückgang auf 50,6 Mio. nach 65,9 Mio. im Vorjahr Die kurzfristigen Vermögenswerte wuchsen um 9,6 % auf 181,3 Mio. (Vj: 165,5 Mio.). Der wesentliche Anstieg erfolgte mit +21,4 Mio. in den Forderungen aus Auftragsfertigung, wovon 19 Mio. auf das Kommunalgeschäft entfallen und insbesondere durch bürokratische Hemmnisse vielfach über EU-Mittel finanzierter Vorhaben zu einem cashnegativen Projektverlauf führen. Im Gegenzug konnten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Ausmaß von 7,6 Mio. abgebaut werden. Erfreulich war die Entwicklung bei den Liquiden Mitteln, wo durch konsequentes Cash-Management der hohe Vorjahreswert ( 18,7 Mio.) mit 19,2 Mio. übertroffen wurde 28 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

LAGebericht Der Anstieg der kurzfristigen Schulden um 23,5 % auf 139,5 Mio. folgte zu einem großen Teil der Zunahme der forderungen aus Auftragsfertigung und der damit verbundenen erhöhung der Lieferantenverbindlichkeiten, welche um 16,9 Mio. (+31%) von 54,3 Mio. auf 71,2 Mio. stiegen in den sonstigen Verbindlichkeiten gab es in der summe von erhaltenen Anzahlungen bzw. An- und Teilzahlungen im Projektgeschäft mit rund 19 Mio. praktisch keine Veränderungen. Die Zunahme bei den sonstigen Rückstellungen von 10,0 Mio. im Jahr 2007 auf 15,2 Mio. geht vorrangig auf Vorsorgen für Drohverluste im Projektgeschäft zurück. Die gesamten finanzverbindlichkeiten der christ-gruppe belaufen sich per 31 12 2008 auf 73,9 Mio., wovon 50 Mio. aus einer Unternehmensanleihe mit Laufzeit bis 2013 und einem Kupon von 5,25 % stammen. Saldiert mit den Liquiden Mitteln resultiert eine Nettokreditverschuldung von 54,7 Mio. (Vj: 42,2 Mio. inklusive der oben genannten zwischenzeitlich getilgten verzinslichen finanzforderungen) Durch den hohen Nettoverlust reduzierte sich das Eigenkapital per 31.12.2008 auf 37,0 Mio. nach 63,8 Mio. im Vorjahr. Das Gearing als Quotient der Nettokreditverschuldung zum ausgewiesenen Eigenkapital stieg von 66 % auf 148 %. Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit zeigte erstmals nach Jahren negativer Entwicklungen mit +1,5 Mio. (Vj: -15,6 Mio.) durch erfolgreich umgesetztes Projekt-Cashmanagement im 4 Quartal 2008 ein positives Vorzeichen Durch einen hohen Anteil unbarer Anteile im Jahresfehlbetrag, ein verbessertes forderungsmanagement sowie die verstärkte Miteinbeziehung von Lieferanten im rahmen der finanzierung von Vorleistungen im langfristigen Projektgeschäft konnte der bisherige Trend des Cash-Abflusses umgekehrt werden. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beläuft sich auf -5,7 Mio. (Vj: -7,8 Mio.) und beinhaltet insbesondere Sachanlageinvestitionen in Höhe von 5,0 Mio. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von 4,6 Mio. (Vj: 27,0 Mio.) resultiert aus der Ausnützung kurzfristiger banklinien Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP 29

LAGebericht Personal und Umwelt in der christ-gruppe waren zum 31 12 2008 insgesamt 1 447 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig Zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahres waren dies 1 439 Personen in der Division Pharma & Life science (inklusive Konzernfunktionen) waren zum Jahresende 505 Personen (Vj: 493), in Ultrapure Water 451 Personen (Vj: 466), in food & beverage 132 Personen (Vj: 140) und in Municipal Water treatment: 359 (Vj: 340) tätig Im Jahr 2008 gab es keine Streiks oder sonstige Arbeitskonflikte. Es werden standortspezifisch entsprechende Sozialleistungen angeboten, weiters gibt es zahlreiche Gelegenheiten zur inner- und zwischenbetrieblichen Kommunikation im Wege von betriebsveranstaltungen, über firmenmagazine oder über das gruppenübergreifende intranet-tool Aquanet Zur Motivation und Identifikation mit dem Erfolg des Unternehmens werden das Management, ausgewählte Schlüsselkräfte und in einigen firmen auch eine breitere Mitarbeiterbasis in erfolgsbeteiligungs- oder Prämienprogramme eingebunden für Organe der Gesellschaft sowie leitende Mitarbeiter wurde 2006 ein Aktienoptionsprogramm verabschiedet Durch das starke internationale Wachstum der Gruppe sowie die steigenden Ansprüche an fachund Methodenwissen in der Wassertechnologie und in den damit zusammenhängenden Prozessen kommt der entsprechenden Aus- und Weiterbildung eine hohe bedeutung zu Die 2007 ins Leben 30 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

LAGebericht gerufene interne Ausbildungsinitiative christ AQUADeMY konnte mit einer reihe von interessanten Lehr- und Vortragsveranstaltungen punkten themenschwerpunkte dieser internen Weiterbildungsakademie bildeten technologische und verfahrenstechnische inhalte sowie die bereiche Projekt Management & Projektcontrolling, Verkaufs- und führungstechniktrainings, risiko- und claimmanagement Das Arbeitsumfeld im Zuge der wirtschaftlichen Veränderungen und Problemstellungen ist für weite teile der christ belegschaft insbesondere im 2 halbjahr deutlich schwieriger geworden Neben den negativen Auswirkungen der weltweiten finanz- und Wirtschaftskrise sind einige Geschäftsbereiche und Firmen von den internen Restrukturierungsmaßnahmen besonders betroffen gewesen An dieser stelle möchte sich der Vorstand bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen Ebenen bedanken, dass es auf breiter Basis eine Zustimmung zu kostensparenden Maßnahmen gegeben hat und nicht unerhebliche eigenbeiträge geleistet wurden Dies zeugt von der Loyalität, dem persönlichen engagement sowie der Zuversicht der belegschaft und dem Management, das Unternehmen in diesen nicht einfachen Zeiten vorwärts zu bringen Leider waren jedoch Standortschließungen und Personalabbau nicht zu vermeiden. Mit dem slogan World class Water technologies steht bei christ neben dem hohen technologischen und kundenindividuellen Anspruch auch der umweltfreundliche und nachhaltige Aspekt in den vielfältigen Produkten und Dienstleistungen in der Wasseraufbereitung im Mittelpunkt erwähnenswert sind beispielhaft die Problemlösungen im bereich der Prozess- und Abwassertechnologie sowie im recycling oder der regeneration von stark kontaminierten industriewässern oder etwa die Energieeffizienz der eingesetzten Technologien von CHRIST-Firmen in der Meerwasserentsalzung im Jahr 2008 wurde mit der zentralen erfassung und Auswertung der gruppeneigenen umweltrelevanten Daten zum ressourcenverbrauch (energie, Wasser etc ) und den emissionen (Abfälle, Abwässer etc ) in ausgewählten firmen begonnen, um entwicklungen zu überwachen bzw diesen gegenzusteuern oder Verbesserungspotenzial zu erarbeiten Obwohl noch keine breite Datenbasis vorliegt, kann in Anbetracht der Natur des Geschäftsmodells insgesamt der Einfluss der Geschäftstätigkeit von CHRIST auf die Umwelt als relativ gering gemessen an der Größe der Gruppe eingestuft werden Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP 31

Forschung und Entwicklung Die christ-gruppe verfügt über ein breites technologisches Leistungsspektrum von der Produktion von reinstwasser mit höchsten Qualitätsanforderungen über die Aufbereitung von Abwasser und Reststoffen in industriellen Fertigungsprozessen bis hin zur Realisierung großer Trink- und Abwasserprojekte im kommunalen sektor Die Weiterentwicklung bestehender Produkte und Technologien und die Erschließung neuer Anwendungsfelder hat auch 2008 zur Festigung der Marktposition der christ Water technology Group als ein weltweit führender Wassertechnologie- Anbieter beigetragen für den bereich Pharma & Life science wurde das Produkt sanisal P am Markt eingeführt sanisal P ist ein funktionelles regeneriersalz, das die Vorstufe eines Desinfektionsmittels enthält, so dass mit der regeneration von enthärtungsanlagen gleichzeitig eine chemische Desinfektion erfolgt Das Produkt wurde von einer anspruchsvollen Kundschaft im Markt sehr gut angenommen und bietet interessantes Zukunftspotenzial Die baureihe OsMOtrON wurde überarbeitet hier wurde erstmals in einer christ-pharmaanlage blocktechnik für Ventile eingesetzt, was eine sehr kompakte und platzsparende Anordnung von Ventilknoten ermöglicht besonderer Wert wurde auf die Zugänglichkeit der Anlagenteile für Wartung und Überwachung gelegt Das resultat wird im rahmen der Achema 2009 in frankfurt der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine weitere Neuheit ist die sichere Überwachung und qualitätsgesteuerte regeneration von enthärtungsanlagen durch eine innovative Messtechnik auf basis elektrochemischer härtesensoren Das Messgerät ecosalt wird ebenfalls auf der Achema vorgestellt im bereich Ultrapure Water wurde das elektrodeionisationsmodul septron für den einsatz in halbleiterindustrie und Kraftwerkstechnik weiterentwickelt Die baureihe wird in 2009 um Module mit einer Kapazität von 4.000 l/h erweitert. Die Steigerung des Durchsatzes um 33 % ermöglicht es, größere Einheiten im Halbleiterbereich zu realisieren. für die toc-reduktion bei der herstellung von reinstwasser wurden Untersuchungen zur Optimierung von UV-reaktoren durchgeführt Die ergebnisse ermöglichen eine Verbesserung der toc-abbauraten an bestehenden Anlagen und werden in laufenden Projekten umgesetzt in Verbindung mit der betriebsoptimierung bei Umkehrosmoseanlagen durch ein neues Konzept mit verbesserter strömungsführung sind somit niedrigste toc-werte für die Produktion der neuesten chipgenerationen realisierbar in der solarzellenfertigung wurde ein Verfahren zur Aufbereitung von backgrinding-abwasser entwickelt, in welchem die Kombination von mechanischen Verfahren mit Membrantechnik erfolgreich zum einsatz kam Dieses Verfahrenskonzept wurde durch die integration einer flockungsstufe weiter optimiert und hat sich in mehreren Projekten im technischen Maßstab bewährt. 32 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

LAGebericht Weitere Untersuchungen befassten sich mit recycling von Phosphorsäure im bereich der Oberflächentechnik Die Aufarbeitung von Abfallsäure wird auch 2009 ein schwerpunkt der forschung und entwicklung im bereich industrielles Abwasser und recycling sein Auch der bereich biologische Verfahren / Membranbioreaktoren war Gegenstand intensiver entwicklungstätigkeit für die Anwendung zur Abwasserreinigung z b in der Milchindustrie Die entwicklungstätigkeit im Geschäftsfeld food & beverage war durch steigende Anforderungen an Desinfektion und hygiene geprägt Durch den einsatz neuer technologien zur Desinfektion (radical Waters) haben sich die zuständigen christ-firmen dieser herausforderung erfolgreich gestellt Mit der Weiterentwicklung bewährter Anlagenkonzepte wird man den permanent steigenden Anforderungen gerecht. So erreichte zum Beispiel der MASSMOL C eine Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Fertigsirup für klassische Softdrinks eine nächste evolutionsstufe, wodurch die Produktion mehrerer unterschiedlicher Produkte ermöglicht wird, deren Grundstoffe sich in den physikalischen eigenschaften (z b der Viskosität) zum teil erheblich unterscheiden Der bereich Municipal Water treatment war in 2008 durch die erfolgreiche Umsetzung von Meerwasserentsalzungsprojekten mit Kapazitäten bis 27 000 m³ pro tag für kommunale und industrielle Kunden geprägt Die ausgeführten Anlagen zeichnen sich durch hervorragendes hydraulisches Design und exzellente betriebsergebnisse der konventionellen Vorreinigung auch unter schwierigen rohwasserbedingungen (z b red tide) im Arabischen Golf aus es wurden Pilotanlagen zum einsatz der Ultrafiltrationstechnologie in der Vorreinigung erstellt Dies stellt die basis für ein weiteres Wachstum dieses Geschäftsbereiches und die erfolgreiche realisierung von Großprojekten im Bereich der Entsalzungstechnik dar. Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP 33

LAGebericht Risikomanagement Jedes unternehmerische handeln zur erreichung von strategischen Unternehmenszielen ist untrennbar sowohl mit risiken als auch chancen verbunden ein aktives risikomanagementsystem stellt somit einen elementaren faktor zur schaffung von Wettbewerbsvorteilen und erfolgsfaktoren dar in 2008 wurde bei christ das bestehende risikomanagementsystem weiterentwickelt, um die steuerung von chancen und risiken als integralen bestandteil des konzernweiten systems zur Unternehmensführung erfolgreicher zu gestalten Die zentralen bestandteile des gruppenweiten risikomanagementsystems werden durch die internen bereiche risk Management, Legal, compliance, treasury und controlling verantwortet und durch ein softwareunterstütztes berichtswesen sowie verfeinerte konzerninterne richtlinien und Guidelines unterstützt im vergangenen Jahr konnte die entwicklung des software-tools zur risikoerfassung, -steuerung und -analyse erfolgreich abgeschlossen werden somit kann in 2009 mit der einführung der gruppenweiten computergestützten Risiko- und Maßnahmenerfassung begonnen werden. Das mittelfristige Ziel ist, nach erfolgreicher einführung, eine einheitliche und schnelle risikoerfassung gewährleisten zu können, um aus den daraus resultierenden steuerungsmöglichkeiten konzernweite Wettbewerbsvorteile ziehen zu können und die immanenten risiken des Geschäftsbetriebes zu überwachen und zu managen 34 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

risiken von wesentlicher bedeutung für die christ-gruppe Risiken der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung und Branchenrisiken Die herrschende globale Finanz- und Wirtschaftskrise birgt zwangsläufig ein Risiko für CHRIST etwa durch Verzögerungen bei der Abwicklung bestehender Aufträge oder bei hinausgeschobenen bzw eingefrorenen Vergabeentscheidungen laufender Angebotsprojekte Der rückgang beim Auftragseingang sowie stornierungen bestehender Aufträge könnten die zukünftige Umsatz- und Ertragsentwicklung negativ beeinflussen. Kundengruppen und industrien, die christ beliefert, sind unmittelbar von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung abhängig und werden in unterschiedlicher intensität von Nachfrageschwankungen in den relevanten Absatzmärkten betroffen. Durch Diversifikation und Internationalisierung der Geschäftsaktivitäten versucht christ diese Abhängigkeiten von negativen branchen- bzw regionalentwicklungen zu reduzieren Geschäftsrisiken Die CHRIST-Gruppe verfügt über zahlreiche Niederlassungen in Ländern außerhalb der Euro- Zone, und ein beträchtlicher teil des Umsatzes sowie der Kosten fällt nicht in euro an (z b in UsD, chf, GbP) trotz bestrebungen, die Nettowährungspositionen der Auftragsprojekte abzusichern, können sich Wechselkursveränderungen im Abschluss niederschlagen Die christ-gruppe hat in der Vergangenheit das organische Wachstum durch eine reihe von Akquisitionen und Neugründungen unterstützt im Zusammenhang mit der Auswahl, dem erwerbsprozess sowie mit der eingliederung neuer firmen in den Konzernverbund sind erhebliche risiken verbunden Obwohl christ mit gebotener Vorsicht und sorgfalt (Due Diligence) in derartigen transaktionen agiert und bereits gelungene Projekte realisieren konnte, sind auch weniger erfolgreiche transaktionen und integrationsprozesse zu vermelden Weiters kann nicht ausgeschlossen werden, dass die angestrebten Ziele und synergien im rahmen der laufenden integration, bei zukünftigen Akquisitionen aber auch bei Verwertung nicht mehr zum Kerngeschäft zählender einheiten vollständig erreicht werden, oder dass die Gruppe sich neuen risiken oder Altlasten ausgesetzt sieht, die nicht exakt evaluiert werden konnten Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP 35

LAGebericht Technologierisiken Als technologieorientiertes Unternehmen entwickelt CHRIST regelmäßig Produkte, Verfahren und kundenspezifische Problemlösungen, die auf neuen technologien beruhen und deren herstellung zum teil nur unter Anwendung komplexer Produktionstechnologien und Verfahrenslösungen möglich ist trotz umfangreicher erprobung und kontrollierter testbetriebe kann nicht ausgeschlossen werden, dass dabei störungen auftreten können, welche zu erheblichen wirtschaftlichen Nachteilen oder auch zu imageschäden der Gruppe sowie der betroffenen Geschäftsfelder führen können Auftrags- und Projektrisiken Wesentliche Geschäftsbereiche bei christ wickeln Projekte mit hohen Auftragswerten und einer Ausführungsdauer von mehr als einem Jahr ab eine reihe von risiken insbesondere im internationalen Anlagenbau ist damit verbunden, denen christ mit entsprechenden Vorsorgemaßnahmen bzw. Besicherungen entgegentritt, z b Vertragsprüfungsmechanismen und klare regelung von Unacceptable terms, Absicherung von Zahlungs- und Lieferrisiken, Projektversicherungen Aus der Übernahme vertraglicher Leistungsoder termingarantien kann es von Pönalen für terminüberschreitungen, über vertragliche Kosten- und schadenersatzleistungen bis zur Wandlung von vertraglichen Leistungen 36 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

LAGebericht kommen, welche die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in der Gruppe nachteilig beeinflussen können eine besonderheit stellen in diesem Zusammenhang turnkey-projekte dar, bei der die Gesamtverantwortung vom Design über die errichtung und inbetriebnahme bis zum ungestörten Betrieb der Anlage übernommen wird. Dadurch nehmen zwangsläufig der Risikobereich um die beherrschung von risiken auf den baustellen vor Ort und der Umfang der Verantwortung für externe Dienstleistungserbringer zu Da ein großer Teil derartiger Projekte auf langfristigen Fixpreis-Vereinbarungen basiert und es im umgekehrten fall auf der beschaffungsseite nicht immer gelingt, an die Unterlieferanten fixpreise weiterzugeben, können die Kostenverläufe im Vertragszeitraum von den Kalkulationen teilweise erheblich abweichen Dies ist der christ-gruppe in den Jahren 2007 und verstärkt in 2008 insbesondere bei turnkey-kraftwerksaufträgen der fall gewesen Massive Kostenüberschreitungen, welche weder auf der Abnehmer- noch auf der Zuliefererseite kompensiert werden konnten, führten in der Folge zu empfindlichen Verlusten. trotz der bildung von Vorsorgen, einführung neuer klarer Kalkulationsrichtlinien, einbau weiterer Kalkulationsreserven sowie Abschluss entsprechender Preisgleitklauseln können auch künftig Kostenüberschreitungen nicht ausgeschlossen werden einen wesentlichen baustein zur professionellen und ertragreichen Abwicklung von komplexen Projekten stellen versierte und gut ausgebildete Projektmanager im rahmen eines funktionierenden risiko- und Projektmanagementsystems dar. Es gibt jedoch keine Garantie, dass diese Systeme ausreichend sind, um negative finanzielle Auswirkungen auf die Vermögens-, finanz- und ertragslage zu verhindern Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP 37

LAGebericht 38 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

LAGebericht Finanzielle Risiken Zur Überwachung und dem Management von finanziellen Risiken tragen die Bereiche Rechnungswesen, controlling sowie treasury im rahmen des periodischen berichtswesens der christ- Gruppe maßgeblich bei. Vom Konzern-Treasury werden Finanzrisiken, wie etwa Zinsänderungs-, Währungs- oder Liquiditätsrisiken zentral überwacht und gesteuert Gemeinsam mit den lokalen Finanzverantwortlichen in den Gruppenfirmen werden anhand von Treasury-Richtlinien und Guidelines die relevanten Risiken identifiziert und bewertet und zum Ausschluss bzw. zur Minimierung möglicher Verluste Devisentermingeschäfte, Währungs- und Zins-swaps oder sonstige risikoabsichernde finanzinstrumente eingesetzt Durch die Begebung der langfristigen, fix verzinsten Unternehmensanleihe im Jahr 2006 mit einer Laufzeit bis 2013 wurden kurzfristige Liquiditätsrisiken reduziert Aufgrund des 2008 eingetretenen Verlustes und der damit verbundenen reduktion des eigenkapitals wurden Anfang 2009 bedingungen und Konditionen bei wesentlichen Kreditvereinbarungen (bar- und Avallinien) neu verhandelt für den fall der Verletzung dieser quartalsweise zu erfüllenden bedingungen hat die christ Water technology AG und andere verbundene Unternehmen Sicherheiten beizubringen oder das Konzerneigenkapital auf ein vereinbartes Mindestmaß zu erhöhen Die neuen bedingungen gelten vorerst bis 31 05 2010, wobei bei einer Nichterfüllung der bedingungen für die Kreditgeber auch das recht auf vorzeitige Kündigung besteht Die Aufrechterhaltung dieser Kreditvereinbarungen ist für das operative Geschäft der christ-gruppe erforderlich Zur einhaltung der vereinbarten bedingungen (insbesondere hinsichtlich ergebnis und Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP 39

LAGebericht Eigenkapital) wurde eine Reihe von Maßnahmen beschlossen bzw. befinden sich bereits in der Umsetzung. Solche Maßnahmen umfassen beispielsweise ein tiefgehendes gruppenweites Kosteneinsparungsprogramm, die Reduktion der Anzahl der Konzernfirmen und des Personalstandes sowie die beendigung von Verlustprojekten Darüber hinaus geht der Vorstand davon aus, dass zusätzliche Maßnahmen zur Stärkung des Eigenkapitals erforderlich sind. In diesem Zusammenhang werden vom Vorstand bereits Möglichkeiten für eine eigenkapitalstärkung von externer seite evaluiert Damit geht der Vorstand davon aus, dass für den laufenden Geschäftsbetrieb weiterhin ausreichend bar- und Avallinien zur Verfügung stehen Personelle Risiken Die Kenntnisse und Kontakte des Managements sowie der Mitarbeiterinnen in schlüsselpositionen sind wesentliche erfolgsfaktoren für das Unternehmen für den fall des Ausscheidens von Personal aus dieser Personengruppe aus dem firmenverbund kann nicht sichergestellt werden, dass es in angemessener Zeit gelingt, die vakanten Positionen adäquat nachzubesetzen Dadurch könnte es zu einer nachteiligen Beeinflussung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage kommen. Gesamtrisiko Der Vorstand erwartet derzeit keine wesentlichen entwicklungen, die den fortbestand des Unternehmens gefährden. Allerdings können bei einer weiter anhaltenden rückläufigen Wirtschaftslage, welche auch bedeutende Märkte von CHRIST betreffen würde, rückläufige Auftragseingänge, Umsätze und erträge nicht ausgeschlossen werden, wodurch im Zusammenhang mit Planverfehlungen Liquiditäts- bzw finanzierungsrisiken resultieren würden bereits realisierte sowie noch in Umsetzung befindliche Kosteneinsparungsmaßnahmen sowie die Forcierung einer liquiditätsschonenden und risikoreduzierten Arbeitsweise wirken stabilisierend in dieser Phase Angaben gem. 243a UGB Das Grundkapital setzt sich aus 19 644 349 stückaktien (Vj: 19 616 849 stückaktien) zusammen, wobei jede stückaktie am Grundkapital in gleichem Umfang beteiligt ist Dem Vorstand sind keinerlei beschränkungen bekannt, die die stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen Großaktionärin der CHRIST WATER TECHNOLOGY AG ist die WAB Privatstiftung mit über 25 %. Der Streubesitz von über 70 % befindet sich bei österreichischen und internationalen Investoren. Die Aktie notiert im Prime Market der Wiener börse unter der isi-nummer At0000499157 Dem Vorstand sind keinerlei besondere Kontrollrechte von Aktieninhabern bekannt 40 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

LAGebericht es sind keine wesentlichen beteiligungen von Arbeitnehmern der christ-gruppe bekannt, wie jedem Aktionär steht es auch Arbeitnehmern mit Aktienbesitz frei, ihre stimmrechte an hauptversammlungen auszuüben es bestehen keine, nicht unmittelbar aus dem Gesetz abgeleiteten bestimmungen über die ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrates und über die änderung der satzung der Gesellschaft Aufgrund der gültigen satzung der christ WA- TER TECHNOLOGY AG ist der Vorstand gemäß HV-Beschluss vom 27. Juni 2005 ermächtigt, bis 1. September 2010 das Grundkapital der Gesellschaft um weitere bis zu 8.916.500,- durch Ausgabe von neuen Stückaktien auf 26.750.000 zu erhöhen. Im Jahr 2007 wurden im Rahmen dieser ermächtigung 1 758 349 neue Aktien zur finanzierung der Akquisition der Zeta-Gruppe und anderer Wachstumsprojekte ausgegeben 29 der gültigen Satzung der CHRIST WATER TECHNOLOGY AG sieht vor, dass der in 26 Abs. 1 Übernahmegesetz vorgesehene Abschlag bei Bestimmung des Preises für ein Pflichtangebot ausgeschlossen wird Ansonsten sind dem Vorstand keine bedeutenden Vereinbarungen bekannt, an denen die Gesellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebotes wirksam werden es bestehen auch keine entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern für den fall eines öffentlichen Übernahmeangebotes Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP 41

Ausblick Der im september 2008 eingeleitete transformationsprozess bei christ beinhaltet eine reihe operativer und bilanzieller Konsolidierungsschritte. Die initiierten Restrukturierungsmaßnahmen befinden sich großteils in der Umsetzung, wodurch die CHRIST-Gruppe mit verbesserter Kostenstruktur, reduzierter Komplexität und erhöhter flexibilität in das Jahr 2009 geht Der Auftragsstand zu beginn des Geschäftsjahres sowie eine ansprechende Auftragseingangsentwicklung im 1 Quartal 2009 bilden eine tragfähige basis für die weitere Geschäftsentwicklung 2009, insbesondere in jenen Branchen und Märkten, welche sich bis dato trotz Konjunkturflaute noch sehr gut behaupten konnten Neben einer intakten Projektlandschaft etwa in der Pharmaindustrie sind auch deutliche impulse im bereich von öffentlichen oder kommunalen infrastruktur- und Versorgungsprojekten, wozu trinkwasser-, Abwasser- und entsalzungsprojekte zählen, zu erwähnen hier wirken sich die in zahlreichen regionen gestarteten Konjunkturankurbelungsprogramme künftig positiv aus hohe technologische Kompetenz, langjährige und intensive Kundenbeziehungen sowie eine globale Präsenz bilden eine wichtige Grundlage, weiterhin erfolgreich Projekte für schlüsselkunden in allen bearbeiteten Geschäftsfeldern realisieren zu dürfen ergebnisprognosen für das Geschäftsjahr 2009 sind derzeit nur sehr schwer möglich, da die Gesundung der Weltwirtschaft noch nicht absehbar ist Auf basis der korrigierten entwicklungen der Vorperiode und des vorherrschenden Marktumfeldes erwartet die christ-gruppe einen entsprechenden rückgang des Umsatzes Durch die verbesserte Kostenstruktur und das bereinigte Projektgeschäft wurde die basis für ein positives Konzernergebnis in 2009 geschaffen Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Mit Wirkung 1.1.2009 wurden die 65%-Beteiligung an der CWT Italy s.r.l. sowie 100% der Anteile an der christ PLs international s r l jeweils an lokale Geschäftspartner abgegeben im interesse einer nachhaltigen Weiterentwicklung der Van der Molen im Wachstumsmarkt für Prozesstechnik in der Getränkeindustrie wurde in 2009 der entschluss gefasst, in diesem Geschäftsbereich eine strategische Allianz einzugehen hinsichtlich der Anfang 2009 abgeschlossenen Vereinbarungen mit finanzierenden Kreditinstituten wird auf den Abschnitt Finanzielle Risiken verwiesen. im März 2009 erhielt die Konzerngesellschaft Aqua engineering south Africa (Pty) Ltd einen der größten Aufträge für industrielle Wasseraufbereitung, der jemals in Südafrika vergeben wurde. Mit einem Auftragswert von rund 60 Mio. ist dies auch einer der größten Einzelaufträge von christ Mondsee, 21 April 2009 Der Vorstand Malek salamor harald Wegscheider serge schmitt 42 Geschäftsbericht 2008 christ WAter technology GrOUP

erläuterungen Konzernabschluss der CHRIST WATER TECHNOLOGY AG Walter-Simmer-Straße 4 5310 Mondsee/Österreich zum 31. Dezember 2008 gemäß International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind Finanzteil Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung............. 45 Konzernbilanz...................... 46 Geldflussrechnung..................... 48 Eigenkapitalveränderungsrechnung.............. 49 Anhang: Erläuterungen (Notes)................ 50 Allgemeine Erläuterungen.............. 50 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze........ 54 Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung und Bilanz. 60 Erläuterungen zur Geldflussrechnung.......... 79 Übersicht über die wesentlichen Beteiligungsunternehmen.. 93 Anlagenspiegel................... 94 Bestätigungsvermerk.................... 96 Erklärung des Vorstands................... 98 Bericht des Aufsichtsrates.................. 99 Standorte der Christ Water Technology Group.......... 101 Finanzkalender 2009, Impressum............... 104 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 43

erläuterungen 44 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

G&v-rechnung I. Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung für das Geschäftsjahr 2008 in T Note 2008 2007 Umsatzerlöse (1) 307.033,0 278.233,3 Sonstige betriebliche Erträge (2) 5.871,8 4.649,4 Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 59,6-452,4 Aktivierte Eigenleistungen (2) 211,7 781,7 Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen (9) -217.771,9-194.200,9 Personalaufwand (3) -70.979,4-56.496,3 Sonstige betriebliche Aufwendungen (5) -31.666,1-22.810,1 Ergebnis der operativen Tätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) -7.241,3 9.704,6 Abschreibungen (4) -6.111,5-3.703,6 Abschreibungen aufgrund von Impairments -5.039,0 0,0 Ergebnis der operativen Tätigkeit (EBIT) -18.391,8 6.001,1 Finanzerträge (6) 1.973,9 2.689,5 Finanzaufwendungen (6) -5.442,0-4.335,3 Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) -21.859,9 4.355,2 Ertragssteuern (14,15) -5.599,9-2.647,1 Periodenergebnis -27.459,8 1.708,2 Davon entfallen auf: Anteilseigner des Mutterunternehmens -27.557,6 2.309,1 Minderheitsanteile 97,9-601,0 Ergebnis je Aktie, unverwässert (in ) (30) -1,40 0,13 Ergebnis je Aktie, verwässert (in ) (30) -1,40 0,13 Anzahl der durchschnittlich begebenen Aktien: 19.630.524 17.937.907 unverwässert 19.630.524 17.937.907 verwässert 19.631.749 17.951.568 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 45

konzernbilanz II. Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008 Aktiva Note Stand am 31.12.2008 in T Stand am 31.12.2007 in T angepasst Firmenwerte (7) 2.139,9 4.380,6 Sonstige immaterielle Vermögenswerte (7) 8.203,7 10.870,4 Sachanlagen (7) 34.714,0 32.665,2 Finanzanlagen (8) 2.096,3 2.590,9 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (10) 529,0 109,5 Forderungen aus Auftragsfertigung (10,11) 643,3 1.393,4 Verzinsliche Finanzforderungen 0,0 7.200,0 Sonstige Forderungen (10,12) 360,3 0,0 Latente Steueransprüche (15) 1.877,9 6.665,7 Langfristige Vermögenswerte 50.564,4 65.875,7 Vorräte (9) 14.421,9 10.970,1 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (10) 39.269,0 46.893,8 Forderungen aus Auftragsfertigung (10,11) 96.052,2 74.624,6 Einkommenssteuererstattungsansprüche (10) 116,6 76,1 Sonstige Forderungen (10,12) 12.238,4 14.201,9 Liquide Mittel (13) 19.213,9 18.732,1 Kurzfristige Vermögenswerte 181.312,0 165.498,6 BILANZSUMME 231.876,4 231.374,3 46 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

konzernbilanz Passiva Note Stand am 31.12.2008 in T Stand am 31.12.2007 in T angepasst Gezeichnetes Kapital 19.644,3 19.616,8 Kapitalrücklagen 22.303,7 22.093,1 Sonstige Rücklagen -5.890,0 21.175,0 Minderheitsanteile 905,1 956,1 Eigenkapital (16) 36.963,1 63.841,0 Rückstellungen für Sozialkapital (17) 1.154,8 971,4 Latente Steuerschulden (15) 535,1 1.299,3 Sonstige Rückstellungen (18) 575,0 543,5 Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten (21,26) 53.188,1 51.814,6 Langfristige Schulden 55.453,0 54.673,7 Laufende Steuerschulden (15) 632,3 1.039,7 Sonstige Rückstellungen (18) 14.649,9 9.451,1 Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten (21,26) 20.754,0 16.336,0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (21) 71.182,2 54.282,0 Sonstige Verbindlichkeiten (21) 32.242,0 31.795,7 Kurzfristige Schulden 139.460,4 112.904,5 BILANZSUMME 231.876,4 231.374,3 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 47

geldflussrechnung III. Geldflussrechnung (Cashflow-Statement) für das Geschäftsjahr 2008 in T Note 2008 2007 + Jahresüberschuss / -fehlbetrag -27.459,8 1.708,2 - + Gewinn (+Verlust) aus dem Verkauf von Anlagevermögen 375,3-46,5 Abschreibungen auf Sachanlagen und Immat. Vermögenswerte 11.740,5 3.703,6 + Dotierung (-Auflösung) langfristiger Rückstellungen -594,2-2.427,0 + - Sonstige unbare Veränderung -1.948,4 34,1-17.841,6 2.972,4 - - Erhöhung (+Senkung) von Vorräten inkl. geleisteter Anzahlungen -3.194,8 552,7 Erhöhung (+Senkung) von Forderungen, latenten Steueransprüchen 2.147,3-30.448,5 + Erhöhung (-Senkung) von Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen, sonstigen Verbindlichkeiten 15.282,2 10.282,5 + Erhöhung (-Senkung) kurzfristiger Rückstellungen 5.175,8 1.090,1 CASHFLOW aus der operativen Geschäftstätigkeit (23) 1.568,9-15.550,8 - Auszahlungen für Sachanlagen und Immat. Vermögenswerte -5.009,1-6.107,2 - Auszahlungen für Finanzanlagevermögen -95,4 0,0 + Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen, Immateriellen Vermögenswerten und sonstigen Finanzinvestitionen 786,1 858,1 - Auszahlungen für den Erwerb von Minderheitenanteilen und Akquisition von Beteiligungsunternehmen -1.426,8-2.526,1 CASHFLOW aus der Investitionstätigkeit (24) -5.745,3-7.775,2 + Kapitalerhöhung 238,2 19.276,4 + - Veränderung langfristiger Finanzverbindlichkeiten 369,7-393,4 + - Veränderung kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten 3.975,9 8.088,2 CASHFLOW aus der Finanzierungstätigkeit 4.583,8 26.971,2 + - Cashflow aus der Geschäftstätigkeit 1.568,9-15.550,8 + - Cashflow aus der Investitionstätigkeit -5.745,3-7.775,2 + - Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 4.583,8 26.971,2 Veränderung der Liquiden Mittel 407,4 3.645,2 + Anfangsbestand an Liquiden Mitteln 18.732,1 15.009,8 + - Einfluss von Wechselkursänderungen 74,4 77,1 Endbestand der Liquiden Mittel 19.213,9 18.732,1 Zusammensetzung der Liquiden Mittel Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Banken 19.213,9 18.732,1 (13) 19.213,9 18.732,1 48 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

eigenkapitalveränderungsrechnung Cashflow - Zinsen- und Steuerzahlungen Sonstige Angaben in T : 2008 2007 Zinseinzahlungen 1.829,8 2.335,4 Zinsauszahlungen 2.990,7 2.486,8 Steuerzahlungen 1.561,4 537,1 IV. Eigenkapitalveränderungsrechnung in T Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Sonstige Rücklagen Summe Minderheitsanteile Gesamt Stand 31.12.2006 17.833,5 4.600,0 20.341,5 42.775,0 436,8 43.211,7 Konzernergebnis 0,0 0,0 2.309,1 2.309,1-601,0 1.708,2 Stock Option Plan 0,0 0,0 61,8 61,8 0,0 61,8 Währungsumrechnung 0,0 0,0-895,2-895,2 0,0-895,2 Gesamtes Periodenergebnis 0,0 0,0 1.475,7 1.475,7-601,0 874,7 Kapitalerhöhung 1.783,3 17.950,8 0,0 19.734,2 0,0 19.734,2 Kosten der Kapitalerhöhung 0,0-457,8 0,0-457,8 0,0-457,8 Veränderung Minderheiten 0,0 0,0 0,0 0,0 478,1 478,1 Reklassifizierung negativer Minderheitsanteile 0,0 0,0-642,2-642,2 642,2 0,0 Stand 31.12.2007 19.616,8 22.093,1 21.175,0 62.884,9 956,1 63.841,0 Konzernergebnis 0,0 0,0-27.557,6-27.557,6 97,9-27.459,8 Stock Option Plan 0,0 0,0-133,6-133,6 0,0-133,6 Währungsumrechnung 0,0-0,0 626,2 626,2 0,0 626,2 Gesamtes Periodenergebnis 0,0-0,0-27.065,0-27.065,0 97,9-26.967,1 Kapitalerhöhung 27,5 210,6 0,0 238,1 0,0 238,1 Veränderung Minderheiten 0,0 0,0 0,0 0,0-148,9-148,9 Stand 31.12.2008 19.644,3 22.303,7-5.890,0 36.058,0 905,1 36.963,1 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 49

erläuterungen VI. ERLÄUTERUNGEN NOTES 2008 Allgemeine Erläuterungen Der vorliegende Konzernabschluss der CHRIST WATER TECHNOLOGY AG (CWT AG) mit dem Sitz in Österreich, 5310 Mondsee, Walter-Simmer-Straße 4, wurde gemäß 245a UGB nach den Grundsätzen der am Abschlussstichtag anzuwendenden Richtlinien der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, unter der Verantwortung des Vorstandes erstellt. Der Konzernabschluss wird in EURO 1.000 (T ), gerundet nach kaufmännischer Rundungsmethode, aufgestellt. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten. Anwendung von neuen und geänderten Standards Der Konzern hat in 2008 die nachfolgend aufgelisteten neuen und überarbeiteten IFRS und Interpretationen angewandt: IFRIC 11 IFRS 2: Konzerninterne Geschäfte und Geschäfte mit eigenen Anteilen; anzuwenden ab 2008; keine Auswirkungen. Änderung zu IAS 39 und IFRS 7: Reklassifizierung von Finanzinstrumenten; anzuwenden ab 1. Juli 2008; keine Auswirkungen. Veröffentlichte Standards und Interpretationen, die noch nicht angewendet werden Zum Zeitpunkt der Freigabe dieses Abschlusses zur Veröffentlichung waren, neben den vom Konzern angewendeten Standards und Interpretationen, die folgenden Interpretationen bereits veröffentlicht, jedoch noch nicht verpflichtend anzuwenden: IAS 23 (überarbeitet) Fremdkapitalkosten, anzuwenden ab 2009, wesentliche Auswirkungen werden nicht erwartet. IFRS 8 Geschäftssegmente; anzuwenden ab 2009; wesentliche Auswirkungen werden nicht erwartet. IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme; anzuwenden ab 2009; wesentliche Auswirkungen werden nicht erwartet. IFRS 2 Aktienbasierte Vergütung; anzuwenden ab 2009; wesentliche Auswirkungen werden evaluiert. IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse und Folgeänderungen in anderen Standards; anzuwenden ab 2009; Auswirkungen werden evaluiert. Verbesserungen zu IFRSs (2008); anzuwenden ab 2009; Auswirkungen werden evaluiert. IAS 1 (überarbeitet) Darstellung des Abschlusses; anzuwenden ab 2009; Auswirkungen auf die Darstellung werden evaluiert. IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen; anzuwenden ab 2009; Auswirkungen werden evaluiert. 50 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen IAS 32 / IAS 1 IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung und IAS 1 Darstellung des Abschlusses Kündbare Finanzinstrumente und Verpflichtungen im Fall der Liquidation; anzuwenden ab 2009; wesentliche Auswirkungen werden nicht erwartet. IFRS 1 / IAS 27 Änderungen zu IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards und IAS 27 Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS; anzuwenden ab 2009; wesentliche Auswirkungen werden nicht erwartet. IFRS 1 (überarbeitet) Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards; anzuwenden ab 2009; wesentliche Auswirkungen werden nicht erwartet. Ergänzung zu IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung (hinsichtlich Hedge Accounting); anzuwenden ab 2010; wesentliche Auswirkungen werden nicht erwartet. IFRIC 15 Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien; anzuwenden ab 2009; wesentliche Auswirkungen werden nicht erwartet. IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb; anzuwenden ab 2009; wesentliche Auswirkungen werden nicht erwartet. IFRIC 17 Sachausschüttungen an Eigentümer; anzuwenden ab 2010; wesentliche Auswirkungen werden nicht erwartet. IFRIC 18 Übertragungen von Vermögenswerten von Kunden; anzuwenden ab 2010; wesentliche Auswirkungen werden nicht erwartet. Die genannten Neufassungen und Interpretationen werden nicht frühzeitig angewendet. Mögliche Auswirkungen der überarbeiteten Standards und Interpretationen im jeweiligen Jahr der erstmaligen Anwendung werden derzeit durch das Management analysiert. Die CHRIST WATER TECHNOLOGY AG (CWT AG) ist seit der am 8.11.2005 erfolgten verhältniswahrenden Abspaltung zur Aufnahme von der BWT Aktiengesellschaft ( BWT ) eine im Prime Market der Wiener Börse notierende Aktiengesellschaft. Die Aktie notiert unter der ISI-Nr. AT 0000499157. Die Gesellschaft Die CHRIST WATER TECHNOLOGY AG ist die Konzernspitze der CHRIST-Gruppe mit weltweit 46 (Vj: 46) Konzerngesellschaften und beschäftigt zum 31.12.2008 1.447 (Vj: 1.439) Mitarbeiter. Die CHRIST-Gruppe ist ein global tätiger Wassertechnologiekonzern und führender Anbieter von kundenspezifischen Technologien, Problemlösungen und Dienstleistungen auf dem Gebiet der Rein- und Reinstwasseraufbereitung, der Trink-, Prozess- und Abwasseraufbereitung sowie ausgewählter Verfahrens- und Prozesstechnologien für industrielle und kommunale Kunden. Die Geschäftsaktivitäten sind in vier strategische Geschäftsbereiche (Divisionen) gebündelt, welche die Basis für die Gliederung des internen Management-Informationssystems und der operativen Segmentberichterstattung bilden: Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 51

erläuterungen Pharma & Life Science (P&LS) Ultrapure Water (UPW) Food & Beverage (F&B) Municipal Water Treatment (MWT) Die Zuordnung der Geschäftsaktivitäten zu einer Division erfolgt auf Basis der dieser Division zugeordneten operativen Konzerngesellschaften. Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen die einheitlichen Rechnungslegungsvorschriften der CHRIST-Gruppe auf Basis der IFRS zu Grunde. Der Abschlussstichtag des Konzernabschlusses entspricht dem Abschlussstichtag des Mutterunternehmens. Die Jahresabschlüsse einbezogener Unternehmen wurden zum Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt. Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung wurden einzelne Posten der Bilanz und der Gewinn-und- Verlustrechnung zusammengefasst. Die detaillierte Darstellung erfolgt in den Erläuterungen. Konsolidierungskreis Eine Übersicht über die wesentlichen vollkonsolidierten Unternehmen befindet sich in Anlage V.1. In die Konzernbilanz waren durch Vollkonsolidierung neben der CWT AG selbst 44 (Vj: 42) Tochterunternehmen einzubeziehen. Durch Quotenkonsolidierung wurden wegen gleichberechtigter Einflussnahme durch die CHRIST-Gruppe und den Mitgesellschaftern 1 (Vj: 3) Tochterunternehmen konsolidiert. Der Konsolidierungskreis hat sich im Berichtsjahr 2008 folgendermaßen entwickelt: Stand 01.01.2008 46 Im Berichtsjahr erstmals einbezogen 2 Im Berichtsjahr verschmolzen -2 Im Berichtsjahr endkonsolidiert 0 Stand 31.12.2008 46 Konzernfremde Anteile am Eigenkapital der einbezogenen Unternehmen werden als gesonderte Position dargestellt. Die im Jahresergebnis enthaltenen und anderen Gesellschaftern zustehenden Ergebnisanteile werden unterhalb der Konzern Gewinn-und-Verlustrechnung getrennt ausgewiesen. 52 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen Erstmals neu einbezogen wurden als Neugründung: Christ Pharma & Life Science (Shanghai) Ltd., (Vertrieb, Projektabwicklung, Fertigung und Service von P&LS Equipment). Christ Water USA Inc. (Vertrieb und Serviceorganisation insbesondere für Business Unit Microelectronics). Erwerbe und Neugründungen Die CHRIST-Gruppe hat in folgenden Joint Ventures ab 1. Juli 2008 Mehrheitsanteile übernommen: bei Christ Austar Ltd. (China) wurde von 50 % auf 100 % und bei Christ Water Technology Americas LLC von 49 % auf 75 % der Anteile aufgestockt. Die Kapitalkonsolidierung bei voll- bzw. quotenkonsolidierten Unternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit den auf das Mutterunternehmen entfallenden, bei quotaler Einbeziehung: anteiligen, identifizierbaren Vermögenswerten und Schulden (Reinvermögen). Daraus resultierende aktive Unterschiedsbeträge, welche dem Verkäufer nicht näher identifizierbare Marktpositionen, erfahrenes Fachpersonal oder Entwicklungspotenziale abgelten, werden als Firmenwert aktiviert. Gemäß dem Standard IFRS 3 (Business Combinations) werden seit 2005 sich aus Akquisitionen ergebende Firmenwerte nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich einem Impairment-Test gemäß IAS 36 unterzogen und nur im Falle einer Wertminderung abgeschrieben. Ein sich ergebender passiver Unterschiedsbetrag (der Zeitwert des Reinvermögens ist höher als die Anschaffungskosten des erworbenen Unternehmens) ist sofort ergebniswirksam zu erfassen. Konsolidierungsmethode Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse aus Lieferungs- und Leistungsverkehr werden eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Die Währungsumrechnung ausländischer Abschlüsse erfolgt nach dem Konzept der funktionalen Währung. Bei sämtlichen Gesellschaften ist dies die jeweilige Landeswährung, da die Gesellschaften ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig betreiben. Währungsumrechnung Abgesehen von den Eigenkapitalpositionen werden zur Umrechnung in die Berichtswährung alle Bilanzpositionen mit dem Devisenmittelkurs zum 31.12.2008 umgerechnet. Die Posten der Gewinn-und-Verlustrechnung der ausländischen konsolidierten Unternehmen werden zu Durchschnittskursen der Periode umgerechnet. Differenzen aus der Währungsumrechnung werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Beim Ausscheiden eines ausländischen Unternehmens aus dem Konsolidierungskreis werden diese Währungsdifferenzen erfolgswirksam verbucht. Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 53

erläuterungen Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse wesentlicher Währungen haben sich wie folgt entwickelt: Währung Stichtagskurs Jahresdurchschnittskurs 31.12.2008 1 31.12.2007 1 2008 1 2007 1 Schweizer Franken 1,49 1,66 1,58 1,65 Britisches Pfund 0,95 0,74 0,80 0,69 Ungarischer Forint 266,70 253,25 251,05 251,91 Amerikanischer Dollar 1,39 1,47 1,47 1,38 Schwedische Krone 10,87 9,45 9,68 9,27 Chinesischer Renminbi 9,50 10,74 10,20 10,44 Singapore Dollar 2,00 2,12 2,07 2,07 Taiwanesischer Dollar 46,39 47,70 46,44 45,22 Südafrikanischer Rand 13,07 10,05 12,09 9,67 Arabischer Dirham 5,19 5,41 5,42 5,07 Brasilianischer Real 3,29 2,62 2,69 2,66 Indische Rupie 68,85 57,90 64,49 56,60 Tunesischer Dinar 1,85 1,80 1,81 1,72 Tschechische Kronen 26,88 26,62 25,04 27,79 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bilanziert. Die Herstellungskosten enthalten neben Einzelkosten angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung sowie Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt der Nutzungsbereitschaft abgeschrieben. Die Abschreibungen erfolgen linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer der jeweiligen Anlagen. Bei der Bestimmung der voraussichtlichen Nutzungsdauer von Sachanlagen wird die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer berücksichtigt. Zur Ermittlung möglicher Wertminderungen bei Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten wird bei Vorliegen entsprechender Indizien (Firmenwerte werden grundsätzlich einmal jährlich auf Wertminderungen getestet) ein Impairment-Test durchgeführt. Dabei wird der höhere Betrag (erzielbarer Betrag) zwischen Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert, der als Barwert der zugehörigen zukünftigen Ein- und Auszahlungen ermittelt wird, dem bisher fortgeführten Buchwert gegenübergestellt. Ist eine Einschätzung nicht auf Grundlagen einer Einzelbewertung möglich, erfolgt sie auf Basis der übergeordneten Cash Generating Unit (CGU). Ist der Buchwert höher, wird eine Abwertung auf den erzielbaren Betrag vorgenommen. Entfallen die Gründe für die Vornahme einer Wertminderung, erfolgt eine Wertaufholung (ausgenommen Firmenwerte) höchstens bis zu den planmäßig fortgeschriebenen Anschaffungskosten. Instandhaltungsmaßnahmen 54 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen werden als Aufwand erfasst, soweit sie nicht die Wesensart des betreffenden Vermögenswertes verändern. Bei selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten erfolgt eine Aufteilung des Herstellungszeitraumes in eine Forschungs- und eine Entwicklungsphase. In der Forschungsphase angefallene Kosten werden sofort erfolgswirksam erfasst. Ausgaben in der Entwicklungsphase werden als immaterielle Vermögenswerte ( gemäß IAS 38) aktiviert, wenn bestimmte den zukünftigen Nutzen der getätigten Aufwendung bestätigende Voraussetzungen erfüllt sind. Die Bewertung der selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte erfolgt zu Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen und Wertminderungen. Die Abschreibung der immateriellen Vermögenswerte und der abnutzbaren Sachanlagen erfolgt linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer des jeweiligen Gegenstandes. Bei der Ermittlung der Abschreibungssätze wurden unverändert gegenüber dem Vorjahr folgende Nutzungsdauern angenommen: Nutzungsdauer in Jahren von bis Immaterielle Vermögenswerte Software 3 5 Patente, Markenrechte 5 8 Sachanlagen Gebäude 20 50 Investitionen in fremden Gebäuden 10 20 Maschinen 3 10 Geschäftsausstattung 3 10 Leasing- und Pachtvereinbarungen, bei denen der Konzern alle Risiken und Chancen innehat, die mit der Nutzung der Vermögenswerte verbunden sind, werden als Finanzierungsleasing behandelt. Die den Leasing- bzw. Pachtvereinbarungen zugrunde liegenden Gegenstände werden gemäß dem aktuellen Wert der kapitalisierten Leasing- bzw. Pachtzahlungen zum Anschaffungszeitpunkt aktiviert und über die Nutzungsdauer abgeschrieben. Den aktivierten Vermögenswerten steht jeweils der Barwert der Verbindlichkeit aus den noch offenen Leasing- bzw. Pachtzahlungen zum Bilanzstichtag gegenüber. Leasing- und Pachtgegenstände Die überlassenen Gegenstände aller anderen Leasing- und Pachtverträge werden als operatives Leasing behandelt und dem Vermieter oder Verpächter zugerechnet. Die Mietzahlungen werden als Aufwand verrechnet. Im Berichtszeitraum gibt es keine bedeutenden Finanzierungsleasingverträge in der Gruppe. Das Finanzanlagevermögen (siehe Note 8) wird mit Ausnahme einer Beteiligung an einem asiatischen Wassertechnologie-Unternehmen nicht zu Handelszwecken gehalten. Soweit die tatsächliche Absicht und Fähigkeit, bis zur Endfälligkeit gehalten zu werden (Held-to-Maturity), besteht, erfolgt deren Wertansatz zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen. Fallen die Gründe weg, die Finanzanlagen Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 55

erläuterungen zu einer Abschreibung der Finanzanlagen geführt haben, wird eine Zuschreibung maximal bis zur Höhe der Anschaffungskosten vorgenommen. Ein Teil der im Finanzanlagevermögen beinhalteten Wertpapiere werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte ( Available-for-Sale ) klassifiziert. Deren Bewertung erfolgt im Zugangszeitpunkt zum Fair Value mit Anschaffungskosten, in späteren Perioden zum jeweils aktuellen Marktwert. Die Marktwerte der Wertpapiere ergeben sich aus dem Börsepreis zum Bilanzstichtag. Sonstige Beteiligungen, bei denen ein Marktwert nicht festgestellt werden kann, sind mit den Anschaffungskosten vermindert um allfällige Wertminderungen bilanziert. Ansatz und Ausbuchung von Finanzinvestitionen erfolgen zum Handelstag. Finanzanlagen werden zu jedem Bilanzstichtag auf Wertminderung untersucht. Der Konzern bucht einen finanziellen Vermögenswert nur aus, wenn die vertraglichen Rechte auf Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder er den finanziellen Vermögenswert sowie alle damit im Wesentlichen verbundenen Chancen und Risiken an einen Dritten überträgt. Vorräte Die Bewertung der Vorräte, einschließlich der unfertigen Erzeugnisse und noch nicht abrechenbarer Leistungen, erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. dem niedrigeren Nettoveräußerungswert. Die Ermittlung des Einsatzes der Primärenergievorräte und der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt nach einem Durchschnittspreisverfahren. Bei zu geringer Umschlagshäufigkeit von Vorräten werden gegebenenfalls Abwertungen vorgenommen, nicht mehr verwertbares Vorratsvermögen ist vollständig abzuschreiben. Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Forderungen sind mit dem Nominalbetrag oder den Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um Wertberichtigungen ausgewiesen. Steuerforderungen werden mit Steuerverbindlichkeiten saldiert dargestellt, wenn sie gegenüber derselben Abgabenbehörde bestehen, dieselbe Abgabenbehörde betreffen und wenn das Recht und die Absicht auf Aufrechnung besteht. Bei einigen Kategorien von finanziellen Vermögenswerten (z.b. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) wird für Vermögenswerte, für die keine Wertminderung auf Einzelbasis festgestellt wird, der Wertminderungsbedarf auf Portfoliobasis überprüft. Forderungen aus Auftragsfertigung (Projektgeschäft) Forderungen aus langfristigen Projektaufträgen und die damit zusammenhängenden Umsätze werden gemäß IAS 11 (revised 1993) nach Maßgabe des Anarbeitungsgrades (Percentage-of-Completion- Methode) erfasst und nach dem Leistungsfortschritt mit anteiliger Gewinnrealisierung abgerechnet. Der Anarbeitungsgrad wird entsprechend dem Kostenanfall in Relation zu den geschätzten Gesamtkosten (Cost-to-Cost-Methode) ermittelt. Voraussetzungen hierfür sind zuverlässige Schätzungen der Projekt- 56 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen gesamtkosten, der Verkaufspreise und der tatsächlich angefallenen Kosten, welche auch Beträge für allfällige technologische und finanzielle Risiken zu enthalten haben. Drohende Verluste aus der Bewertung von von nicht abgerechneten Projekten werden sofort als Aufwand erfasst. Das kurzfristige Finanzvermögen wird unter der Position Liquide Mittel erfasst und zu Tageswerten angesetzt. Liquide Mittel Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen sowie für Abfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen erfolgt gemäß IAS 19 (revised 2004) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ( Projected-Unit-Credit-Method ). Dabei werden die voraussichtlich zu erbringenden Versorgungsleistungen entsprechend der Aktivzeit der Mitarbeiter verteilt. Künftig zu erwartende Einkommensentwicklungen, Rententrends, Fluktuationen und erwartete Erträge des Planvermögens werden berücksichtigt. Die Rückstellungsbeträge werden von einem Aktuar zum jeweiligen Abschlussstichtag in Form eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt. Rückstellungen Aufgrund einer geänderten Beurteilung der vollversicherten Pensionsmodelle (BVG-Pläne) in der Schweiz, werden diese seit dem Jahr 2007 als leistungsorientiert qualifiziert. Wesentliche versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im Jahre des Entstehens realisiert, da die Korridormethode nicht angewendet wurde. Andere Rückstellungen wurden jeweils in Höhe der ungewissen Verpflichtungen gebildet, wobei die bestmögliche Schätzung der Ausgabe angesetzt wird, die zur Erfüllung erforderlich ist. Monetäre Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Verbindlichkeiten Auf Fremdwährung lautende monetäre Vermögensgegenstände und Schulden werden zum Devisenmittelkurs am Abschlussstichtag in die funktionale Währung umgerechnet. Aus der Fremdwährungsbewertung resultierende Zu- und Abschreibungen werden erfolgswirksam vorgenommen. Umrechnung in die funktionale Währung Erträge aus Lieferungen und Leistungen werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risiken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind. Erlösrealisierung Um periodengerecht den Fortschritt der Auftragsarbeiten und die Performance des Unternehmens wiederzugeben, wird gemäß IAS 11 bei Projektaufträgen auf Basis einer verlässlichen Ermittlung von Anarbeitungsgrad, Gesamtkosten und Gesamterlösen eine Gewinnrealisierung nach dem Leistungsfortschritt (Percentage-of-Completion-Methode) vorgenommen. Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 57

erläuterungen Ausweis des Fair Value von Finanzinstrumenten Der Fair Value von Finanzinstrumenten ist jener Betrag, der im Geschäftsverkehr zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern zugrunde gelegt wird. Der Fair Value ist häufig ident mit dem Marktpreis. Der Fair Value wird demnach auf Basis der am Bilanzstichtag zur Verfügung stehenden Marktinformationen abgeleitet. Angesichts variierender Einflussfaktoren können die hier aufgeführten Werte von den später realisierten Werten abweichen. Finanzerfolg Der Finanzaufwand umfasst die für die aufgenommenen Fremdfinanzierungen angefallenen Zinsen, zinsenähnlichen Aufwendungen und Spesen und Ergebnisse von Zinssicherungsgeschäften. Außerdem werden Verluste im Zusammenhang mit nicht konsolidierungspflichtigen Beteiligungen in den Finanzaufwendungen dargestellt. Die Erträge aus Finanzinvestitionen beinhalten die aus der Veranlagung von Finanzmitteln und der investition in Finanzvermögen realisierten Zinsen, Dividenden und ähnliche Erträge. Steuern Der für das Geschäftsjahr ausgewiesene Ertragssteueraufwand umfasst die für die einzelnen Gesellschaften aus dem steuerpflichtigen Einkommen und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz errechnete Ertragssteuer ( tatsächliche Steuern ) und die Veränderung der Steuerabgrenzungsposten. Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt nach der Balance Sheet Liability Methode für alle temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im IFRS-Konzernabschluss und den bei den einzelnen Gesellschaften bestehenden Steuerwerten. Weiters wird der wahrscheinlich zu realisierende Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Ausnahmen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwerten und aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld, sofern bestimmte in IAS 12 beschriebene Voraussetzungen gegeben sind. Den aktiven und passiven Steuerabgrenzungen werden folgende Steuersätze zugrunde gelegt (die Tabelle umfasst die für die CHRIST-Gruppe wesentlichen Länder): Land Steuersatz 2008 Steuersatz 2007 Österreich 25 % 25 % Deutschland 30 % 30 % Schweiz 21 % 25 % Niederlande 25 % 26 % Schweden 28 % 28 % Südafrika 28 % 28 % Ungarn 16 % 16 % China 18 % 18 % 58 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen Das Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem das auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallende Konzernergebnis durch die gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien dividiert wird. Gewinn je Aktie Im Konzernabschluss wurden vom Management zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen, die die bilanzierten Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich tatsächlich einstellenden Beträge können von den Schätzungen abweichen. Insbesondere können Schätzungsunsicherheiten bei vorgenommenen Forderungseinzelwertberichtigungen, der Ermittlung des Nutzungswertes bei Wertminderungstests und den latenten Steueransprüchen aufgrund von Abweichungen von erwarteten zukünftigen Ergebnissen entstehen. Schätzungen und Ermessensausübungen Weiters erfordert die Erstellung des Konzernabschlusses die Festlegung von künftigen Entwicklungen. So werden insbesondere für die Bewertung der bestehenden Sozialkapitalverpflichtungen Annahmen für Abzinsungssatz, Pensionsantrittsalter, Lebenserwartung und künftige Gehalts- und Pensionserhöhungen verwendet (siehe Note 17). Im Bereich der Bilanzierung von Auftragsfertigungen und insbesondere von Großprojekten basieren angesetzte Werte auf Einschätzungen von künftigen Kosten und erzielbaren Erlösen (siehe Note 11). Auch wenn diese Einschätzungen alle vorhandenen Informationen zum Bilanzstichtag einbeziehen, sind Änderungen nach dem Bilanzstichtag möglich und können das Ergebnis in der Folgeperiode wesentlich beeinflussen. Die Unternehmenssegmente in der operativen Segmentberichterstattung auf Konzernebene sind entsprechend der internen Berichtsstruktur sowie der operativen Verantwortlichkeiten definiert. Die strategischen kundenorientierten Geschäftsbereiche (Divisionen) bilden die Basis für die primäre Segmentberichterstattung. Alle operativ tätigen Firmen sind entsprechend der überwiegenden Umsatzanteile jeweils einer Division zugeordnet. Im Falle einer anhaltenden Verlagerung der Geschäftstätigkeit in Konzernfirmen kann es zu Umgliederungen zwischen den Divisionen kommen. Segmentberichterstattung Die sekundäre Segmentberichterstattung erfolgt auf Basis von Regionen, wobei bei den Umsatzerlösen nach dem entsprechenden geografischen Standort der Kunden und beim Segmentvermögen und den Investitionen nach dem Sitz der jeweiligen Gesellschaften segmentiert wird. Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 59

erläuterungen Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung und zur Bilanz Die Darstellung der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren. NOTE 1 Umsatzerlöse und Segmentberichterstattung Der konsolidierte Gruppenumsatz erhöhte sich im Jahr 2008 um 10 % auf 307,0 Mio. (Vj: 278,2 Mio.). Der größte Umsatzzuwachs (+72%) wurde in der Division P&LS erzielt, wo die erstmalige ergebnisseitige Erfassung der Zeta-Gruppe enthalten ist. Ebenfalls gewachsen ist die Division Municipal Water Treatment (+6%) insbesondere durch Meerwasserentsalzungsprojekte in der Golfregion. Rückläufig waren hingegen die Divisionen Food & Beverage (-26%) sowie Ultrapure Water (-6%), wo zudem die Bereinigung von Verlustprojekten (insbesondere bei schlüsselfertigen Kraftwerksaufträgen) sowie die Redimensionierung von Gruppenfirmen erhebliche operative Verluste generierten. Die operative Segmentberichterstattung erfolgt nach Geschäftsbereichen bzw. Divisionen (Hauptsegmentierung) und nach Regionen (Nebensegmentierung). Die Verrechnung zwischen den einzelnen Segmenten erfolgt grundsätzlich auf drittüblicher Basis. Konzernprodukte und services werden in allen Segmenten vertrieben. Segmentierung nach Geschäftsgebieten 2008 in T Pharma & Life Science Ultrapure Water Food & Beverage Municipal Water Treatment Eliminierung Summe Außenumsätze 99.363,2 106.184,4 28.486,8 72.998,6 0,0 307.033,0 Innenumsätze 1.516,9 4.359,3 670,1 4.547,1-11.093,5 0,0 Summe 100.880,1 110.543,7 29.156,9 77.545,8-11.093,5 307.033,0 Segmentergebnis (EBIT) -3.188,5-7.961,6-7.730,2 488,5 0,0-18.391,8 Finanzergebnis -3.468,1 Ertragssteuern -5.599,9 Minderheitenanteil -97,9 auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Jahresergebnis -27.557,6 Segmentvermögen 112.524,9 94.217,3 28.319,1 107.473,6-110.658,6 231.876,4 Fremdkapital 75.542,9 96.859,2 61.164,6 72.005,2-110.658,6 194.913,3 Investitionen 2.899,3 574,2 255,2 1.280,5 0,0 5.009,1 Abschreibungen -7.095,8-1.292,7-1.855,2-906,8 0,0-11.150,5 davon außerplanmäßig -3.570,4 0,0-1.468,7 0,0 0,0-5.039,0 60 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen 2007 in T Pharma & Life Science Ultrapure Water Food & Beverage Municipal Water Treatment Eliminierung Summe Außenumsätze 57.914,1 112.795,5 38.698,2 68.825,4 0,0 278.233,3 Innenumsätze 6.242,6 4.444,3 580,2 5.911,3-17.178,4 0,0 Summe 64.156,8 117.239,8 39.278,4 74.736,7-17.178,4 278.233,3 Segmentergebnis (EBIT) 2.421,2 1.212,7-75,8 2.443,1 0,0 6.001,1 Finanzergebnis -1.645,8 Ertragssteuern -2.647,1 Minderheitenanteil 601,0 Auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Jahresergebnis 2.309,2 Segmentvermögen 121.171,0 101.831,9 38.200,4 71.946,9-101.775,9 231.374,3 Fremdkapital 90.410,8 77.560,8 56.774,5 44.563,1-101.775,9 167.533,3 Investitionen 2.238,8 1.524,4 434,2 1.909,9 0,0 6.107,1 Abschreibungen -1.560,5-1.015,0-347,9-780,2 0,0-3.703,6 davon außerplanmäßig 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Segmentierung nach Regionen 2008 in T Europa Asien Übrige Welt Eliminierung Summe Außenumsatz 177.144,7 91.268,5 38.619,8 0,0 307.033,0 Segmentvermögen 210.033,3 15.852,6 13.354,1-7.363,5 231.876,4 Investitionen 4.360,1 246,2 402,9 0,0 5.009,2 2007 in T Europa Asien Übrige Welt Eliminierung Summe Außenumsatz 160.352,8 92.159,9 25.720,6 0,0 278.233,3 Segmentvermögen 216.558,1 13.511,3 8.672,5-7.367,6 231.374,3 Investitionen 5.602,3 365,7 139,1 0,0 6.107,1 Sonstige betriebliche Erträge und aktivierte Eigenleistungen NOTE 2 Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen: in T 2008 2007 Gewinne aus Verkäufen von Sachanlagen 54,0 875,7 Erträge aus Vermietung / Verpachtung und Lizenzerträge 181,4 329,4 Erträge aus der Verrechnung von Dienstleistungen 1.943,4 1.912,1 Einräumung Vorkaufsrecht 0,0 300,0 Ertrag Verkauf Standardgeschäft Holland 1.800,0 0,0 Übrige 1.893,0 1.232,2 5.871,8 4.649,4 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 61

erläuterungen Die aktivierten Eigenleistungen betreffen im Wesentlichen aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von T 211,7 (Vj: T 635,0). NOTE 3 Personalaufwand in T 2008 2007 Löhne 7.390,5 5.348,1 Gehälter 49.623,3 40.545,4 Aufwendungen für Abfertigungen 407,2 129,9 Aufwendungen für Pensionen 1.736,0 1.410,0 Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben 10.385,3 7.963,6 Sonstige Sozialaufwendungen 1.437,2 1.099,3 70.979,4 56.496,3 Der beizulegende Zeitwert (Fair Value) der Bezugsrechte aus dem Aktienoptionsprogramm ist im Personalaufwand erfasst. Details zu den Bezügen des Vorstands sowie zur Vergütung des Aufsichtsrats sind in Note 29 aufgeführt. Der durchschnittliche Mitarbeiterstand entwickelte sich wie folgt: Mitarbeiter 2008 2007 Angestellte 1.004 851 Arbeiter 378 344 Lehrlinge 62 54 1.443 1.249 Teilzeitbeschäftigte sind in dieser Aufstellung arbeitszeitaliquot berücksichtigt. Mitarbeiter von quotenkonsolidierten Unternehmen sind entsprechend der Höhe der Beteiligung eingerechnet und betrifft im Jahr 2008 37 Personen (Vj: 67 Personen). Der Aufwand für Abfertigungen und Pensionen verteilt sich wie folgt: Aufwand für Abfertigungen in T 2008 2007 Vorstand 0,0 0,0 Leitende Angestellte 71,2 9,9 Übrige 335,9 120,0 407,2 129,9 62 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen Aufwand für Pensionen in T 2008 2007 Vorstand 0,0 0,0 Leitende Angestellte 250,1 284,9 Übrige 1.485,9 1.125,1 1.736,0 1.410,0 Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen NOTE 4 in T 2008 2007 Planmäßige Abschreibungen Sachanlagevermögen und sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 6.111,5 3.703,6 Abschreibungen aufgrund von Impairments 5.039,0 0,0 11.150,5 3.703,6 In den Wertminderungen sind T 3.219 aus der Abschreibung von Firmenwerten und T 1.820 aus der Abschreibung von sonstigen immateriellen Wirtschaftsgütern enthalten. Sonstige betriebliche Aufwendungen NOTE 5 in T 2008 2007 KFZ- und Reisekosten 5.483,8 3.554,2 Beratungskosten 3.525,4 2.948,7 Miet- und Leasingaufwand 5.199,9 3.644,7 Bürokosten, Post und Telefon 2.316,8 2.059,2 Instandhaltung 1.391,5 1.265,6 Fremdpersonal 2.089,8 1.119,0 Werbeaufwand 1.492,1 1.107,4 Forderungsrisiken 646,1 1.003,7 Energie und Brennstoffe 1.172,4 919,4 Versicherungen 996,1 876,5 Frachten und Lagerhaltung 285,4 644,6 Sonstige Steuern und Gebühren 487,1 531,3 Kursdifferenzen 2.420,9-592,0 Sonstige 4.158,8 3.727,8 31.666,1 22.810,2 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 63

erläuterungen NOTE 6 Finanzergebnis in T 2008 2007 Erträge aus Wertpapieren 0,0 8,1 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.973,9 2.681,4 1.973,9 2.689,5 Abschreibungen Finanzanlagen 590,0 0,0 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 4.852,0 4.335,3 5.442,0 4.335,3 In den Zinsen und ähnlichen Erträgen betrifft ein Betrag von T 1.082,1 (Vj: T 1.173,8) vertraglich vereinbarte outputorientierte Zinszahlungen aus dem der AMD Fab 36 eingeräumten Darlehen. Aufgrund anhaltender Kursverluste mussten die Finanzanlagen, die ein asiatisches Wassertechnologie-Unternehmen betreffen, abgeschrieben werden. NOTE 7 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Die detaillierte Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel, einem Bestandteil dieses Konzernabschlusses, dargestellt. Der Einfluss aus der Veränderung des Konsolidierungskreises ist in einer gesonderten Spalte ausgewiesen. Als Währungsänderungen sind die Beträge ausgewiesen, die sich bei den Auslandsgesellschaften aus der unterschiedlichen Umrechnung der Vermögensgegenstände mit den Währungskursen zu Jahresbeginn und Jahresende ergeben. Die Firmenwerte in Höhe von T 2.139,9 (Vj: T 4.380,6) verteilen sich wie folgt auf die Divisionen der CHRIST-Gruppe: Pharma & Life Science T 943,0 (Vj: T 2.222,4) Ultrapure Water t 1.196,9 (Vj: T 1.146,6) Food & Beverage t 0,0 (Vj: T 1.011,6) Die Überprüfung der Werthaltigkeit wird nach der Discounted-Cashflow-Methode aufgrund von Planungsrechnungen der Cash-Generating Units bzw. Einzelgesellschaften vorgenommen. Die Cashflow- Prognosen basieren auf vom Management genehmigten Finanzplänen. Bei der Bestimmung des erzielbaren Betrags der entsprechenden Zahlungsmittel generierenden Einheit wurde auf den Nutzungswert abgestellt. Für die Bestimmung des Nutzungswerts wurde ein Abzinsungssatz von 9,5 % bis 10,4 % p.a. (2007: 7,2 % bis 9 % p.a.) herangezogen. Der dabei ermittelte Value in Use wird dem Buchwert gegenübergestellt und hat zu Wertminderungen bei Firmenwerten und sonstigen immateriellen Vermögenswerten geführt (siehe Note 6). Für den Erwerb der Zeta-Gruppe Ende 2007 wurde gemäß IFRS 3 im Rahmen der 12-Monatsfrist eine Anpassung vorgenommen, daraus ergab sich ein zusätzlicher Goodwill von T 720,5. Folgende bilanzpositionen 64 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen per 31.12.2007 wurden angepasst: aktive latente Steuern mit einen Betrag von T 195,3. Vorräte mit T -179,5, passive latente Steuern mit T -44,9 und sonstige Rückstellungen mit T 781,1. Entwicklungskosten werden nur insoweit aktiviert, als die notwendigen Voraussetzungen gemäß IAS 38 gegeben sind. Im Geschäftsjahr 2008 wurden Aufwendungen für Produkt- und Verfahrensinnovationen in der Höhe von T 211,7 (Vj: 635,0) aktiviert. Die laufenden Aufwendungen für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben betrugen T 1.929,9 (Vj: T 3.147,0). Es bestehen hypothekarische Sicherheiten in Höhe von T 2.714,9 (Vj: T 1.657,8). Der Anstieg ist durch die erstmalige Vollkonsolidierung der Christ Water Technology Americas, LLC, USA begründet. Finanzanlagen NOTE 8 in T Buchwert 31.12.2008 Buchwert 31.12.2007 Beteiligungen 1.934,7 1.639,9 Wertpapiere 161,7 951,0 2.096,3 2.590,9 Vorräte NOTE 9 in T 31.12.2008 31.12.2007 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 7.506,8 6.067,5 Unfertige Erzeugnisse 946,3 819,8 Fertige Erzeugnisse und Waren 1.583,0 1.086,0 Noch nicht abrechenbare Leistungen 1.022,2 1.165,8 Geleistete Anzahlungen 3.363,6 1.830,9 14.421,9 10.970,1 In den Vorräten sind Wertberichtigungen in der Höhe von T 619,5 (Vj: T 527,8) berücksichtigt. Der in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung ausgewiesene Wareneinsatz setzt sich wie folgt zusammen: in T 31.12.2008 31.12.2007 Materialaufwand 153.529,7 124.828,0 Aufwendungen für bezogene Leistungen 64.242,1 69.372,8 217.771,9 194.200,9 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 65

erläuterungen NOTE 10 Forderungen und sonstige Vermögenswerte 2008 in T Gesamt davon < 12 Monate davon > 12 Monate Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 39.798,0 39.269,0 529,0 Forderungen aus Auftragsfertigung 96.695,6 96.052,2 643,3 Einkommenssteuererstattungsansprüche 116,6 116,6 0,0 Verzinsliche Finanzforderungen 2.205,9 2.205,9 0,0 Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 10.392,8 10.032,6 360,3 149.208,8 147.676,2 1.532,6 2007 in T Gesamt davon < 12 Monate davon > 12 Monate Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 47.003,3 46.893,8 109,5 Forderungen aus Auftragsfertigung 76.018,0 74.624,6 1.393,4 Einkommenssteuererstattungsansprüche 76,1 76,1 0,0 Verzinsliche Finanzforderungen 9.522,1 2.322,1 7.200,0 Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 11.879,9 11.879,9 0,0 144.499,3 135.796,4 8.702,9 Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen wurden insgesamt Einzelwertberichtigungen in Höhe von T 896,2 (Vj: T 1.026,0) abgesetzt. Altersstruktur der überfälligen Forderungen: in T 2008 2007 60 bis 90 Tage 2.214,3 2.474,9 Mehr als 90 Tage 6.948,1 5.443,8 Veränderung der Wertminderungen von Liefer- und sonstigen Forderungen: in T 2008 2007 Stand zum Beginn des Jahres -1.026,0-1.179,4 Wertminderungen von Forderungen -1.218,7-893,8 Aufgrund von Uneinbringlichkeit abgeschriebene Beträge 819,7 962,9 Während des Geschäftsjahres eingegangene Beträge aus abgeschriebenen Forderungen 17,2 32,6 Wertaufholung 511,6 51,6 Stand zum Ende des Jahres -896,2-1.026,0 Solange ein Forderungsausfall nicht definitiv eingetreten ist, werden bei Bedarf Wertberichtigungen durchgeführt, erst bei einem effektivem Forderungsausfall erfolgt eine Abschreibung auf uneinbringliche Forderungen. Die Wertminderung erfolgt teilweise basierend auf Mahnstufen, darüber hinaus erfolgt bei wesentlichen überfälligen Beträgen eine individuelle Beurteilung der Werthaltigkeit durch die Gesellschaft. 66 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen Ausfallsrisikomanagement Die CHRIST-Gruppe begegnet Kreditrisiken bzw. dem Risiko des Zahlungsverzugs oder ausfalls der Vertragspartner mittels Kreditbeurteilung vor Vertragsabschluss bzw. im Bedarfsfall auch während der Vertragslaufzeit. Erkennbare Zahlungsausfallsrisiken werden unter Einbeziehung von Absicherungsinstrumenten im Projektgeschäft wie staatliche Exportgarantien oder Garantien von Banken und sonstigen privaten Institutionen zu verringern versucht. Darüber hinaus beinhalten die Liefer- und Zahlungskonditionen (z.b. Voraus- und Fortschrittszahlungen, Dokumentenakkreditive) im Projektgeschäft einen entsprechenden Risikobezug. Konzentrationsrisiko Gemessen an den offenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie aus der Auftragsfertigung entfallen auf die fünf größten Kunden per 31.12.2008 mit T 48.668,4 rund 35,7 %. Zum 31.12.2007 lagen die Vergleichswerte bei T 27.292,2 oder 22,2 %. Forderungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen wurden dabei nicht berücksichtigt, diese sind aus Note 27 ersichtlich. Auftragsfertigung (Projekte) NOTE 11 Gemäß IAS 11 (revised 1993) wurde für alle Projekte, bei denen eine verlässliche Ermittlung von Anarbeitungsgrad, Gesamtkosten und Gesamterlösen möglich war, eine Gewinnrealisierung nach dem Leistungsfortschritt (Percentage-of-Completion-Methode) ermittelt. Bei Anwendung der Percentage-of- Completion-Methode findet damit eine Gewinnrealisierung zu einem Zeitpunkt statt, zu dem noch kein rechtlich durchsetzbarer Anspruch auf eine entsprechende Zahlung besteht. Die CHRIST-Gruppe ermittelte den Fertigstellungsgrad in Relation der bis zum Bilanzstichtag angefallenen Kosten zu den geschätzten Gesamtkosten (Cost-to-Cost-Methode). Die bisher angefallenen Kosten werden dabei aus den mit der Buchhaltung bzw. Zeiterfassung abgestimmten mitlaufenden Kalkulationen entnommen. Angaben zur Auftragsfertigung in T 2008 2007 Auftragserlöse im Geschäftsjahr 210.354,8 166.839,1 Kumulierte Kosten bis 31.12. 355.523,2 232.210,4 Kumulierte realisierte Gewinne bis 31.12. 48.841,3 32.961,7 Kumulierte realisierte Verluste bis 31.12. -11.679,7-3.176,1 Erhaltene Anzahlungen -311.381,2-203.172,3 Die erhaltenen An- und Teilzahlungen für Projekte wurden soweit zulässig mit den Forderungen aus realisierten Umsatzerlösen verrechnet und stellen in der Regel Zahlungen von Kunden für Leistungen dar, welche noch nicht vollständig ausgeführt wurden. Diese fallen zur Gänze in die Kategorie weder überfällig, noch wertgemindert. Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo gegenüber Kunden werden in der Höhe von T 15.391,9 (Vj: T 17.194,3) unter den sonstigen Verbindlichkeiten erfasst. Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 67

erläuterungen NOTE 12 Sonstige Forderungen Die sonstigen Forderungen beinhalten Umsatzsteuererstattungsansprüche mit einem Betrag von T 5.484,7 (Vj: T 7.321,3), sonstige Steuererstattungen in Höhe von T 223,2 (Vj: T 392,0) und Forderungen aus Kautionen mit T 375,8 (Vj: T 375,1). NOTE 13 Liquide Mittel Diese beinhalten: in T 31.12.2008 31.12.2007 Guthaben bei Kreditinstituten 19.098,0 18.606,5 Kassenbestand 115,9 125,6 Liquide Mittel 19.213,9 18.732,1 Liquide Mittel gemäß Geldflussrechnung 19.213,9 18.732,1 NOTE 14 Ertragssteuern In den Ertragssteuern sind sowohl die von den Konzerngesellschaften gezahlten oder geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag als auch die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Der Steueraufwand ermittelt sich wie folgt: in T 2008 2007 Steueraufwand des Geschäftsjahres Österreich 11,6 6,6 Ausland 1.564,7 1.066,2 latenter Steueraufwand/-ertrag Österreich 2.748,7 702,4 Ausland 1.274,9 872,0 5.599,9 2.647,1 Eine Überleitung der Ertragssteuerbelastung unter Anwendung des österreichischen Steuersatzes von 25 % (Vj: 25 %) auf den effektiven Steuersatz der Periode stellt sich wie folgt dar: in T 2008 2007 Ergebnis vor Steuern -21.859,9 4.355,2 Ertragssteueraufwand zum Steuersatz von 25 % (Vj: 25%) -5.465,0 1.088,8 Abweichende ausländische Steuersätze 388,4-130,7 Sonstiges 10.676,4 1.689,0 Effektivsteuerbelastung 5.599,9 2.647,1 Effektivsteuersatz - 60.8% 68 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen Entsprechend der vorgenommenen Abschreibungen aufgrund von Wertminderungen wurden aktive latente Steuern auf Verlustvorträge aus Vorjahren in Höhe von T 3.358,0 aufgelöst. Des Weiteren wurden für Verluste aus der laufenden Periode aktive latente Steuern in Höhe von T 6.393,8 nicht angesetzt. Latente Steueransprüche / Steuerschulden NOTE 15 Die aktiven latenten Steueransprüche resultieren aus folgenden zeitlich begrenzten Bewertungs- und Bilanzierungsunterschieden zwischen den Buchwerten des IFRS-Abschlusses und den entsprechenden steuerlichen Bemessungsgrundlagen: Latente Steueransprüche in T 31.12.2008 31.12.2007 angepasst Sozialkapitalrückstellungen 6,3 10,3 Latente Steueransprüche auf steuerliche Verlustvorträge 1.778,1 6.278,6 davon Ansprüche aus erstmals aktivierten Verlustvorträgen aus Vorjahren 0,0 39,0 Latente Steueransprüche auf immaterielle Vermögenswerte 1.570,8 1.891,9 Sonstiges 896,1 1.446,0 Verrechnung -2.373,4-2.961,1 Latente Steueransprüche 1.877,9 6.665,7 Latente Steuerschulden in T 31.12.2008 31.12.2007 angepasst Sachanlagevermögen 468,4 1.653,9 Sonstige temporäre Bewertungsunterschiede 2.440,1 2.606,6 Verrechnung -2.373,4-2.961,1 Latente Steuerschulden 535,1 1.299,3 Überleitung latente Steueransprüche / -schulden in T 2008 2007 Latente Steueransprüche Stand 01.01. 6.665,7 7.310,5 Latente Steuerschulden Stand 01.01. -1.299,3-2.251,4 Stand 01.01. 5.366,4 5.059,1 Latente Steueransprüche Stand 31.12. 1.877,9 6.665,7 Latente Steuerschulden Stand 31.12. 535,1-1.299,3 Saldo Stand 31.12. 1.342,8 5.366,4 Saldo Stand 01.01. 5.366,4 5.059,1 Latenter Steueraufwand -4.023,5-1.574,4 Latenter Steueranspruch aus Erstkonsolidierung 0,0 1.656,4 Latenter Steueranspruch aus Entkonsolidierung 0,0-14,9 Stand 31.12. 1.342,8 5.126,2 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 69

erläuterungen Der größte Teil der in den Konzerngesellschaften angefallenen Verlustvorträge ist unbegrenzt vortragsfähig und kann für die Reduzierung des zukünftigen steuerpflichtigen Einkommens der Gesellschaft und ihrer konsolidierten Tochtergesellschaften genützt werden. Die latenten Steuerschulden beinhalten unter sonstiges im Wesentlichen die vorzeitige Gewinnrealisierung im Rahmen der Auftragsfertigung entsprechend der Percentage-of-Completion-Methode. Die Ertragssteuern setzten sich wie folgt zusammen: in T 2008 2007 Körperschaftsteuer für das Geschäftsjahr (tatsächliche Steuer) 1.093,0 1.033,1 Körperschaftsteuer für Vorjahre 483,3 39,6 Veränderung der Steuerabgrenzungen 4.023,5 1.574,4 5.599,9 2.647,1 NOTE 16 Eigenkapital Die Zusammensetzung und Entwicklung des bilanziellen Eigenkapitals ist in der Entwicklung des Konzerneigenkapitals dargestellt. Das Grundkapital der CHRIST WATER TECHNOLOGY AG setzt sich aus 19.644.349 (Vj: 19.616.849) voll eingezahlten Stückaktien zusammen, wobei jede Stückaktie am Grundkapital in gleichem Umfang beteiligt ist. Dem Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Juni 2005 die Möglichkeit einer Kapitalerhöhung durch Ausgabe von bis zu 8.916.500 Stückaktien im Ganzen oder in mehreren Schritten bis 1. September 2010 eingeräumt. Jede Kapitalerhöhung im Rahmen dieser Ermächtigung ist vom Aufsichtsrat zu genehmigen. Weiters wurde der Vorstand mit Beschluss der Hauptversammlung vom 24. Mai 2006 ermächtigt, im Zuge einer bedingten Kapitalerhöhung bis zu 891.675 Stückaktien zur Unterlegung des Aktienoptionsprogramms 2006 der Gesellschaft auszugeben. Zur Bedienung der wirksam ausgeübten Aktienoptionen wurden im Jahr 2008 insgesamt 27.500 Stückaktien an die Optionsberechtigten ausgegeben. Die CHRIST-Gruppe verfügt mit der WAB Privatstiftung (über 25 %) über einen langjährigen Kernaktionär. Der Streubesitz von über 70% verteilt sich auf österreichische und internationale Investoren, wobei einige internationale Fonds jeweils mehr als 5 % am Grundkapital der Gesellschaft besitzen. Die CHRIST WATER TECHNOLOGY AG Aktie notiert im Prime Market an der Wiener Börse. Die bisher durchgeführten Kapitalerhöhungen wurden in eine gebundene Kapitalrücklage entsprechend der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften eingestellt. Die sonstigen Rücklagen beinhalten thesaurierte Gewinne und direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und 70 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen Aufwendungen (Rücklagen für Stock Options), Währungsumrechnungsdifferenzen sowie mit dem Eigenkapital verrechnete, auf Minderheitsanteile entfallende Verluste von konsolidierten Tochterunternehmen, die den auf diese Anteile entfallenden Anteil am Eigenkapital des Tochterunternehmens übersteigen. Rückstellungen für Sozialkapital NOTE 17 Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden jährlich ergebniswirksam realisiert, die Korridormethode wird nicht angewendet. Pensionsrückstellungen Der Konzern hatte ein leistungsorientiertes Pensionsmodell für die aktiven Mitarbeiter der Christ holland B.V. aufgesetzt. Mit Wirkung 1.1.2006 erfolgte eine Systemumstellung auf ein beitragsorientiertes Modell, welches nur mehr Deferred Pension Rights umfasste. Die Darstellung als leistungsorientiertes Modell wurde aufrechterhalten, da Christ Holland B.V. im Falle der Übertragung der Pensionsansprüche auf einen neuen Dienstgeber weiter Beträge zahlen müsste. In Anbetracht des Alters der Anspruchsberechtigten wird dieses Risiko als unwesentlich im Jahresabschluss der CHRIST-Gruppe betrachtet und auch vom Aktuar ab dem Jahr 2007 mit null bewertet. Aufgrund einer geänderten Auffassung in der Schweiz werden die Pensionspläne seit 2007 als leistungsorientiert qualifiziert. Es erfolgte daher eine Berechnung ab 2006. Das Planvermögen besteht zur Gänze aus Rückdeckungsversicherungen. Die biometrischen Rechnungsgrundlagen stellen sich wie folgt dar: Biometrische Rechnungsgrundlagen 2008 2007 2006 2005 2004 Rechnungszinssatz EU 0,0 % 4,75 % 4,75 % 4,25 % 4,25 % Rechnungszinssatz Schweiz 3,25 % 3,25 % 3,25 % - 0,0 % Lohn-/Gehaltstrend 0,50 % 1,50 % 0 % -1,5% 0% -1,5% 1,5% - 2,5 % Pensionstrend 0,75 % 0,75 % 0,75 % - 0,0 % Im Personalaufwand enthaltene Aufwendungen für Versorgungsleistungen: Pensionspläne in T 2008 2007 2006 2005 2004 Laufender Dienstzeitaufwand 1.820,8 1.380,8 0,0 33,0 30,0 Zinsaufwand 457,5 514,3 52,0 26,0 24,0 Erwartete Erträge aus Planvermögen -474,2-549,0-38,0-18,0-16,0 Erfasste versicherungsmathematische (Gewinne) Verluste -68,1 0,0-99,0 0,0 0,0 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Aufwendungen für Versorgungsleistungen 1.736,0 1.346,2-85,0 41,0 38,0 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 71

erläuterungen Vermögenswerte / Schulden aus leistungsorientierten Verpflichtungen: Pensionspläne in T 2008 2007 2006 2005 2004 Leistungsorientierte Verpflichtung 16.757,5 14.084,7 1.149,0 1.230,0 1.559,0 Erstanwendung IAS 19 0,0 0,0 14.069,3 0,0 0,0 Zwischensumme 16.757,5 14.084,7 15.218,3 1.230,0 1.559,0 Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -16.563,9-14.029,5-909,0-905,0-853,0 Erstanwendung IAS 19 0,0 0,0-14.069,3 0,0 0,0 Zwischensumme -16.563,9-14.029,5-14.978,3-905,0-853,0 Schulden (Vermögenswerte) aus leistungsorientierten Verpflichtungen 193,6 55,2 240,0 325,0 706,0 Änderungen des Barwertes der leistungsorientierten Verpflichtungen stellen sich wie folgt dar: Pensionspläne in T 2008 2007 2006*) 2005 2004 Leistungsorientierte Verpflichtung zum 01.01. 14.084,7 15.218,3 1.230,0 1.559,0 1.522,0 Erstanwendung IAS 19 0,0 0,0 14.069,3 0,0 0,0 Umqualifizierung Pensionsplan -908,2 0,0 0,0 0,0 0,0 Zinsaufwand 457,5 511,3 52,0 26,0 24,0 Laufender Dienstzeitaufwand 1.820,8 1.371,6 0,0 33,0 30,0 Gezahlte Leistungen -2.762,8-3.839,0-34,0-17,0-17,0 Einlagen 2.369,7 895,8 0,0 0,0 0,0 Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus der Verpflichtung 1.695,7-73,2-99,0 0,0 0,0 Plankürzung 0,0 0,0 0,0-371,0 0,0 Leistungsorientierte Verpflichtungen zum 31.12. 16.757,5 14.084,7 15.218,3 1.230,0 1.559,0 *) Die Werte 2006 enthalten ausschließlich die Bewegungsdaten für den niederländischen Pensionsplan, die Werte für den Schweizer Pensionsplan sind im Posten Erstanwendung IAS 19 inkludiert. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens stellen sich wie folgt dar: Pensionspläne in T 2008 2007 2006*) 2005 2004 Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 01.01. 14.029,5 14.978,3 905,0 853,0 809,0 Erstanwendung IAS 19 0,0 0,0 14.069,3 0,0 0,0 Umqualifizierung Pensionsplan -913,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Erwartete Rendite aus Planvermögen 474,2 545,6 38,0 18,0 16,0 Arbeitgeberbeiträge 887,4 832,1 0,0 46,0 40,0 Arbeitnehmerbeiträge 715,1 616,8 0,0 5,0 4,0 Einlagen 2.369,7 895,8 0,0 0,0 0,0 Gezahlte Leistungen -2.762,8-3.839,0-34,0-17,0-16,0 Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste 1.763,8-0,1 0,0 0,0 0,0 Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 31.12. 16.563,9 14.029,5 14.978,3 905,0 853,0 *) Die Werte 2006 enthalten ausschließlich die Bewegungsdaten für den niederländischen Pensionsplan, die Werte für den Schweizer Pensionsplan sind im Posten Erstanwendung IAS 19 inkludiert. 72 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen Abfertigungsrückstellungen Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen erhalten Mitarbeiter der österreichischen und italienischen Konzernunternehmen im Kündigungsfall bzw. zum Pensionsantrittszeitpunkt unter bestimmten Voraussetzungen eine einmalige Abfertigung. Diese ist von der Anzahl der Dienstjahre und des im Jahr des Abfertigungsanfalls maßgeblichen Bezuges abhängig. Bei der Berechnung nach der Projected-Unit-Credit-Method kamen folgende Parameter zur Anwendung: Biometrische Rechnungsgrundlagen 2008 2007 2006 2005 Rechnungszinssatz EU 6,00% 5,25% 4,33% 4,33% Lohn-/Gehaltstrend 3,00% 2,50% 2,00% 2,00% Im Personalaufwand enthaltene Aufwendungen für Versorgungsleistungen: Abfertigungspläne in T 2008 2007 2006 2005 2004 Laufender Dienstzeitaufwand 68,2 60,1 58,3 55,6 53,3 Zinsaufwand 47,1 31,7 28,4 26,2 24,0 Erwartete Erträge aus Planvermögen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Erfasste versicherungsmathematische (Gewinne) Verluste 35,7-37,3 36,8 14,5 28,4 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Aufwendungen für Versorgungsleistungen 151,0 54,5 123,5 96,3 105,7 Änderungen des Barwertes der leistungsorientierten Verpflichtungen stellen sich wie folgt dar: Abfertigungspläne in T 2008 2007 2006 2005 2004 Leistungsorientierte Verpflichtung zum 01.01. 916,2 753,2 676,4 611,5 563,1 Konsolidierungskreisänderung 53,2 163,0 0,0 0,0 0,0 Zinsaufwand 47,1 31,7 28,4 26,2 24,0 Laufender Dienstzeitaufwand 68,2 60,1 58,3 55,6 53,3 Gezahlte Leistungen -159,1-54,5-46,7-31,5-57,3 Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus der Verpflichtung 35,7-37,3 36,8 14,5 28,4 Leistungsorientierte Verpflichtung zum 31.12. 961,2 916,2 753,2 676,4 611,5 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 73

erläuterungen NOTE 18 Sonstige Rückstellungen Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen, die gemäß IAS 37 bewertet wurden, ist in folgender Übersicht dargestellt: in T 01.01.2008 Änderung Konsolidierungskreis Währungsdifferenzen Verwendung Auflösung Dotierung 31.12.2008 davon langfristig Personalaufwendungen 4.158,0 0,0 86,2-2.243,6-270,5 1.429,5 3.159,6 293,2 Gewährleistungen 1.505,0 8,9-4,1-274,6-106,6 1.442,3 2.570,9 281,8 Übrige 4.331,5 15,6-25,3-3.158,8-382,6 8.714,0 9.494,4-0,0 9.994,6 24,5 56,7-5.677,0-759,7 11.585,8 15.224,8 575,0 in T 01.01.2007 Änderung Konsolidierungskreis Währungsdifferenzen Verwendung Auflösung Dotierung 31.12.2007 davon langfristig Personalaufwendungen 2.691,7 832,4-32,1-1.523,1 0,0 2.189,1 4.158,0 331,3 Gewährleistungen 1.681,2 40,8-46,2-708,3-292,7 830,3 1.505,0 211,6 Übrige 2.181,2 790,8-33,9-1.902,8-99,2 3.395,5 4.331,5 0,6 6.554,1 1.664,0-112,3-4.134,2-392,0 6.414,9 9.994,6 543,5 In den Rückstellungen für Personalaufwendungen ist als wesentliche Position die Rückstellung für Urlaubsansprüche mit einem Betrag von T 2.201,9 (Vj: 2.635,0) enthalten. Die Gewährleistungsrückstellung ist großteils auftragsbezogen und wird nach bestmöglicher Einschätzung für endabgerechnete Projekte gebildet. Der Anstieg der übrigen Rückstellungen betrifft im Wesentlichen auftragsbezogene Rückstellungen für zu erwartende Auftragsrisiken und Drohverluste in Höhe von T 4.190,0 auf T 5.019,9. NOTE 19 Aktienoptionsplan Die Hauptversammlung der CHRIST WATER TECHNOLOGY AG hat am 24. Mai 2006 ein Aktienoptionsprogramm (CWT Stock Option Program 2006) für den Vorstand und den Aufsichtsrat der Gesellschaft sowie für leitende Mitarbeiter der CHRIST-Gruppe beschlossen, welches mit Hauptversammlungsbeschluss vom 24. Mai 2007 geringfügig modifiziert wurde. Die Bezugsrechte können gemäß dem oben genannten Beschluss entweder durch Ausgabe von Aktien aus dem genehmigten bedingten Kapital oder aus eigenen Aktien resultierend aus einem Aktienrückkauf bedient werden. Die Gesamtzahl der Optionen ist auf 891.675 Stückaktien begrenzt. Davon sind vorgesehen für den Vorstand insgesamt 330.000 Stück, für jedes Aufsichtsratsmitglied je 15.000 Stück und für leitende Mitarbeiter von 7.500 bis 24.000 Stück. Die Ermächtigung zur Ausübung der insgesamt pro Berechtigten eingeräumten Optionen erstreckt sich auf den Zeitraum von 3 Jahren beginnend ab 1. Juni 2007 endend mit 15. Juni 2009 und wurde grundsätzlich in drei gleich große jährliche Tranchen aufgeteilt. Bei Ausgabe 74 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen von Optionen an neue Berechtigte ab 2007 gilt der Durchschnittskurs von Januar 2007 ( 11,69) bzw. Januar 2008 ( 10,13) als Ausübungspreis für die nächsten 3 Jahre. In 2007 und 2008 sind keine Neuberechtigten hinzugekommen. Um eine Aktienoption ausüben zu können, muss der Berechtigte zum Zeitpunkt der Ausübung in einem ungekündigten Dienstverhältnis bzw. in einem aufrechten Organverhältnis zur Gesellschaft bzw. zu einem verbundenen Unternehmen stehen. Weiters ist die Ausübung der Optionen für leitende Mitarbeiter und den Vorstand von der Erreichung von Ergebniszielen abhängig. Für Aufsichtsratsmitglieder wurden keine Zielvorgaben festgelegt. Werden die Aktienoptionen nicht im vorgesehenen Ausübungszeitraum ausgeübt, verfallen diese. Die Aktienoptionen sind zudem nicht veräußerbar, nicht übertragbar und nicht zum öffentlichen Handel bestimmt. Die durch Ausübung der Option bezogenen Aktien unterliegen keiner Behaltefrist. Die Entwicklung der eingeräumten Aktienoptionen stellt sich wie folgt dar: Eingeräumte Optionen 2006 Ausübbare Optionen *) in 2006 in 2007 in 2008 in 2009 Aufsichtsrat Dr. Leopold Bednar 15.000 0 5.000 5.000 5.000 Dr. Wolfgang Hochsteger 15.000 0 5.000 5.000 5.000 Gerda Egger 15.000 0 5.000 5.000 5.000 Emil Flückiger-Roth 15.000 0 5.000 5.000 5.000 Serge Schmitt (ab 19.08.2008 Vorstand) 15.000 0 5.000 5.000 5.000 Vorstand DDr. Karl Michael Millauer (bis 19.08.2008) 240.000 0 80.000 80.000 80.000 Mag. Harald Wegscheider 54.000 0 8.000 16.000 30.000 Malek Salamor 54.000 0 8.000 16.000 30.000 Dipl.-Ing. Hartmut Gußmann (bis 31.03.2007) 30.000 0 10.000 10.000 10.000 Organmitglieder gesamt 453.000 0 131.000 147.000 175.000 Leitende Mitarbeiter 300.000 0 100.000 100.000 100.000 Summe Optionen 753.000 0 231.000 247.000 275.000 *) Die Ausübbarkeit hängt von verschiedenen Bedingungen (z.b. Verbleib im Unternehmen, Erreichung definierter Ziele) ab. Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 75

erläuterungen Eingeräumte Optionen 2006 Ausgeübte Optionen Verfallene Optionen Bestand Optionen 31.12.2008 in 2006 in 2007 in 2008 in 2006 in 2007 in 2008 Aufsichtsrat Dr. Leopold Bednar 15.000 0 5.000 0 0 0 5.000 5.000 Dr. Wolfgang Hochsteger 15.000 0 5.000 5.000 0 0 0 5.000 Gerda Egger 15.000 0 5.000 1.500 0 0 3.500 5.000 Emil Flückiger-Roth 15.000 0 5.000 5.000 0 0 0 5.000 Serge Schmitt (ab 19.08.2008 Vorstand) 15.000 0 5.000 5.000 0 0 5.000 0 Vorstand DDr. Karl Michael Millauer (bis 19.08.2008) 240.000 0 0 0 0 80.000 160.000 0 Mag. Harald Wegscheider 54.000 0 0 0 0 8.000 16.000 30.000 Malek Salamor 54.000 0 0 0 0 8.000 16.000 30.000 Dipl.-Ing. Hartmut Gußmann (bis 31.03.2007) 30.000 0 0 0 0 30.000 0 0 Organmitglieder gesamt 453.000 0 25.000 16.500 0 126.000 205.500 80.000 Leitende Mitarbeiter 300.000 0 0 11.000 0 145.000 71.500 72.500 Summe Optionen 753.000 0 25.000 27.500 0 271.000 277.000 152.500 Der beizulegende Zeitwert der gewährten Optionen wird als Personalaufwand erfasst, wobei die Gegenbuchung im Eigenkapital erfolgt. Die Bewertung der Aktienoptionen erfolgt ausgehend vom vereinbarten Ausübungspreis sowie dem Aktienkurs am Zusagezeitpunkt auf Basis eines Black-Scholes-Modells. Im Jahr 2008 wurden Optionen für 27.500 Stück (Vj: 25.000 Stück) ausgeübt, sowie T -134 (Vj: T +62 ) gegen Eigenkapital gebucht. Im Geschäftsjahr 2008 ausgeübte Aktienoptionen: in Stück Ausübungspreis Wert der Option bei Ausübung Dr. Wolfgang Hochsteger 5.000 8,66 2,14 Gerda Egger 1.500 8,66 2,14 Emil Flückiger-Roth 5.000 8,66 2,14 Serge Schmitt 5.000 8,66 2,14 Leitende Mitarbeiter 11.000 8,66 2,14 Der Eröffnungskurs am Tag der Erstnotierung der jungen Aktien (2. Juli 2008) betrug 10,80 je Aktie, (Vj: Kurs am 27. Juni 2007 13,50 je Aktie). Im Geschäftsjahr 2007 ausgeübte Aktienoptionen: in Stück Ausübungspreis Wert der Option bei Ausübung Dr. Leopold Bednar 5.000 8,66 4,84 Dr. Wolfgang Hochsteger 5.000 8,66 4,84 Gerda Egger 5.000 8,66 4,84 Emil Flückiger-Roth 5.000 8,66 4,84 Serge Schmitt 5.000 8,66 4,84 76 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen Anleihe NOTE 20 Im April 2006 wurde eine Anleihe im Gesamtnennbetrag von 50,0 Mio., eingeteilt in 100.000 untereinander gleichrangige auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von je 500,0 emittiert. Die Teilschuldverschreibungen werden zur Gänze durch eine veränderbare Sammelurkunde verbrieft, die am Tag der Begebung bei der Österreichischen Kontrollbank Aktiengesellschaft, Wien, hinterlegt wurde. Einzelne Teilverschreibungen oder Zinsscheine wurden nicht ausgegeben. Die Teilschuldverschreibungen werden bezogen auf ihren Nennbetrag vom 27. April 2006 bis zum Fälligkeitstag mit jährlich 5,25% verzinst. Die Zinsen sind jeweils nachträglich am 27. April eines jeden Jahres zahlbar. Die Teilschuldverschreibungen werden am 27. April 2013 zum Nennbetrag zurückgezahlt. Die Anleihe ist in den Geregelten Freiverkehr an der Wiener Börse unter der ISI-Nr. AT0000A00Q29 einbezogen. Verbindlichkeiten NOTE 21 2008 in T Gesamt davon Restlaufzeit unter 1 Jahr davon Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren davon Restlaufzeit über 5 Jahre davon Restlaufzeit über 1 Jahr und dinglich besichert Anleihe 50.000,0 0,0 50.000,0 0,0 - Sonstige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 32.242,0 32.242,0 2.909,6 278,5 2.325,2 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 71.182,2 71.182,2 0,0 0,0 - Sonstige Verbindlichkeiten 32.242,0 32.242,0 0,0 0,0-177.366,3 124.178,2 52.909,6 278,5-2007 in T Gesamt davon Restlaufzeit unter 1 Jahr davon Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren davon Restlaufzeit über 5 Jahre davon Restlaufzeit über 1 Jahr und dinglich besichert Anleihe 50.000,0 - - 50.000,0 - Sonstige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 18.150,6 16.336,0 1.558,8 255,8 1.402,5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 54.282,0 54.282,0 - - - Sonstige Verbindlichkeiten 31.795,7 31.795,7 - - - 154.228,3 102.413,7 1.558,8 50.255,8 1.402,5 In den sonstigen Verbindlichkeiten werden u.a. erhaltene Anzahlungen von T 3.987,0 (Vj: T 2.085,4), sonstige Verbindlichkeiten aus Steuern mit einem Betrag in Höhe von T 1.111,0 (Vj: T 1.451,6) und sonstige Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von T 979,7 (Vj: T 1.125,5) ausgewiesen. Außerdem inkludiert diese Position erhaltene An- und Teilzahlungen für Projekte, soweit diese die dafür realisierten Umsatzerlöse übersteigen, mit T 15.391,9 (Vj: T 17.194,3). Bei den dinglichen Sicherheiten handelt es sich im Wesentlichen um Grundpfandrechte. Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 77

erläuterungen NOTE 22 Sonstige Verpflichtungen und ungewisse Verbindlichkeiten Bestandsverträge Die CHRIST-Gruppe hat mit mehreren Vertragspartnern operative Miet- und Leasingverträge, die im Wesentlichen die Nutzung von Gebäuden, Geschäftsräumen und Kraftfahrzeugen betreffen, abgeschlossen. Die aus den bestehenden Verträgen künftig zu leistenden Mindestzahlungen betragen: Mindestzahlungen 2008 in T Mindestzahlungen 2007 in T 2009 4.348,5 2010-2013 6.859,9 danach 976,5 2008 4.236,0 2009-2012 5.809,1 danach 668,7 Der gesamte Miet- und Leasingaufwand betrug im Geschäftsjahr T 5.199,9 (Vj: T 3.644,7). Haftungen und Garantien Die Gesellschaft hat für das Projektgeschäft und den laufenden Geschäftsbetrieb übliche Haftungen und Garantien übernommen. Zum Abschlussstichtag ist eine Inanspruchnahme bei allen wesentlichen eingegangenen Haftungen und Garantien wie im Vorjahr unwahrscheinlich. Offene Rechtsstreitigkeiten Es bestehen keine Rechtsstreitigkeiten über das branchenübliche Ausmaß hinaus. Soweit sich die Verfahren in einem Stadium befinden, in dem der Ausgang mit hinreichender Wahrscheinlichkeit eingeschätzt werden kann, wurden Vorsorgen gebildet. Das Management geht davon aus, dass aus den übrigen Verfahren mit keiner wesentlichen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der CHRIST-Gruppe zu rechnen ist. 78 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen Erläuterungen zur Geldflussrechnung Die Geldflussrechnung (Cashflow-Statement) zeigt, wie sich die Zahlungsmittel der Gruppe im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. Die Auswirkungen von Unternehmenskäufen sind dabei eliminiert und werden in der Position Auszahlungen für den Erwerb von Minderheitsanteilen und die Akquisition von Beteiligungsunternehmen dargestellt. Innerhalb des Cashflow-Statements wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die im Cashflow-Statement ausgewiesenen Liquiden Mittel umfassen Kassenbestände, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten sowie als zahlungsmitteläquivalent zu qualifizierende Wertpapiere. Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit NOTE 23 Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit zeigt die Zahlungsströme aus den geleisteten und empfangenen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen im Geschäftsjahr. Im Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit von T 1.568,9 (Vj: T -15,550,8) sind die Veränderungen beim Umlaufvermögen berücksichtigt. Cashflow aus Investitionstätigkeit NOTE 24 Für Unternehmensakquisitionen wurden Auszahlungen von T 1.426,8 (Vj: T 2.526,1) getätigt. Die Beteiligungserwerbe in der Berichtsperiode betrafen den Mehrheitserwerb an der Christ Water technology Americas LLC und der vormaligen Christ Austar Ltd. Durch diese Mehrheitserwerbe erhöhte sich der Konzernumsatz um T 6.612,8, das EBIT veränderte sich um T -66,1. Erstkonsolidierung in T 2008 2007 angepasst A K T I V A Anlagevermögen 1.444,8 11.653,0 Langfristige Vermögenswerte 127,2 3.202,2 Kurzfristige Vermögenswerte 2.263,8 14.449,1 0,0 SUMME AKTIVA 3.835,8 29.304,3 P A S S I V A Eigenkapital -574,6 3.777,5 Langfristige Schulden 1.003,8 1.683,7 Kurzfristige Schulden 3.406,7 23.843,1 0,0 SUMME PASSIVA 3.835,8 29.304,3 Erworbener Anteil am Eigenkapital -574,6 3.404,6 Firmenwerte 781,5 1.980,4 Kaufpreis 206,8 5.385,0 davon noch nicht bezahlt 0,0-1.285,0 Abzüglich erworbene Liquide Mittel -65,1-1.573,9 Cashflow für den Unternehmenserwerb abzgl. erworbene Liquide Mittel 1.426,8 2.526,1 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 79

erläuterungen NOTE 25 Bezahlte Dividenden Im Jahr 2008 wurde keine Dividende ausgeschüttet. NOTE 26 Finanzinstrumente Risikomanagement im Finanzbereich Das Konzerntreasury erbringt Dienstleistungen an die Geschäftsbereiche und koordiniert den Zugang zu nationalen und internationalen Finanzmärkten. Daneben überwacht und steuert es die mit den Geschäftsbereichen des Konzerns verbundenen Finanzrisiken. Fair Value Die Buchwerte der variabel verzinsten Bankverbindlichkeiten entsprechen im Wesentlichen dem Marktwert. Die fix verzinsten Bankverbindlichkeiten sind zum Großteil kurzfristig, daher entspricht auch bei diesen Verbindlichkeiten der Buchwert im Wesentlichen dem Marktwert. Die Marktparameter in Bezug auf die emittierte Anleihe haben sich nur unwesentlich verändert, daher entspricht auch bei der Anleihe der Buchwert ungefähr dem Fair Value. Zinsrisiko Im Rahmen des Geschäftsbetriebes der Gesellschaft ist es erforderlich, Betriebsmittel, Investitionen sowie allfällige Expansionen der Gesellschaft mit Fremdkapital zu finanzieren. Das derzeit bestehende Fremdkapital ist fix und variabel sowie kurz-, mittel- und langfristig verzinst. Um für die nächsten Jahre eine solide Finanzierungsbasis zu haben und um das Zinsänderungsrisiko zu minimieren, wurde im Geschäftsjahr 2006 eine fix verzinste Anleihe mit einer Laufzeit von sieben Jahren emittiert (siehe Note 19). Das Zinsrisiko hat sich dadurch deutlich verringert. Die variabel und kurzfristig fix verzinsten Kredite unterliegen einem marktüblichen Zinsrisiko. Im Rahmen der Konzernfinanzierungsaktivitäten werden laufend die möglichen Risiken, die sich aus allfälligen Änderungen des Zinsniveaus ergeben können, bewertet. Nachstehende Zinssensitivitätsanalyse wurde unter der Annahme erstellt, dass bei variablen Zinssätzen und bei kurzfristigen Fixzinssätzen (Barvorlagen) die Zinsen im Berichtszeitraum in allen Währungen um 50 basispunkte höher bzw. niedriger gewesen wären. Für die Bewertung der Zinsderivate wurde eine Verschiebung der gesamten Zinskurve um 50 Basispunkte nach oben bzw. nach unten unterstellt. Dies stellt die Einschätzung der Geschäftsführung hinsichtlich einer begründeten, möglichen Änderung der Zinsen dar. 80 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen Als Basis wurde das Zinsrisiko-Exposure von derivativen und nicht derivativen Instrumenten zum Bilanzstichtag bestimmt und unterstellt, dass die ausstehenden Verbindlichkeiten bzw. Forderungen zum Bilanzstichtag für das gesamte Jahr ausstehend waren. Falls die Zinsen um 50 Basispunkte höher gewesen wären und alle anderen Variablen konstant gehalten würden, wäre das Zinsergebnis um T 182,7 schlechter (Vj: T 171,5 besser) gewesen. Bei um 50 Basispunkte niedrigeren Zinsen und konstanten anderen Variablen wäre das Zinsergebnis um T 182,7 besser (Vj: T 171,5 schlechter) gewesen. Währungsrisiken Die Gesellschaft finanziert ihre Betriebsmittel, Investitionen sowie allfällige Expansionen zum Teil in Fremdwährung. Dies steht in direktem Zusammenhang mit dem international ausgerichteten Geschäftsbetrieb. Durch die Verlagerung der Wertschöpfung wird versucht, Fremdwährungsrisiken vorab so weit wie möglich zu minimieren. Für das verbleibende Währungsexposure werden sowohl die Cashflows aus wesentlichen Einzelprojekten als auch Finanzierungsgeschäfte grundsätzlich mit geeigneten Sicherungsinstrumenten wie Devisentermingeschäfte abgesichert. Finanzielle Transaktionen werden nur auf Basis entsprechender Grundgeschäfte aus dem normalen Geschäftsbetrieb abgeschlossen. Die Währungspositionen und Sicherungsgeschäfte werden laufend überwacht, auf ihr Risiko für den Konzern hin analysiert und Stress-Tests unterzogen. Als langfristig relevanteste Währungspaare für den Konzern wurden EUR / CHF und EUR / USD identifiziert. EUR / CHF-Risiko besteht im Wesentlichen durch EUR- Bilanzpositionen der Schweizer Gesellschaften aus dem operativen Geschäft und aus EUR-Finanzierungen, aus CHF-Finanzpositionen von EUR-Gesellschaften sowie CHF-Cross-Currency-Swaps zur Finanzierung der Schweizer Gruppengesellschaften. EUR / USD-Risiko ergibt sich aus USD-Bilanzpositionen der Euro-Gesellschaften und vor allem aus Absicherungsgeschäften von zukünftigen USD-Cashflows. In der nachfolgend dargestellten Währungssensitivitätsanalyse wurde untersucht, welche Auswirkung ein Anstieg bzw. Rückgang der relevanten Währungspaare um 5 % auf die Bewertung der Finanzinstrumente zum Bilanzstichtag gehabt hätte. Es handelt sich dabei um eine Stichtagsbetrachtung zum 31.12. Auswirkungen auf EBIT 2008 Kursanstieg 5% in T Kursrückgang 5% in T EUR/CHF-Kurs 446,0-440,3 EUR/USD-Kurs 96,0-103,6 Auswirkungen auf EBIT 2007 Kursanstieg 5% in T Kursrückgang 5% in T EUR/CHF-Kurs -257,3 284,4 EUR/USD-Kurs 762,2-863,0 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 81

erläuterungen Liquiditäts- und Finanzierungsrisiko Das Liquiditätsrisiko umfasst einerseits die Möglichkeit, sich jederzeit ausreichende Finanzmittel in Form von Geld- bzw. Kreditlinien beschaffen zu können, um fällige Zahlungen zu leisten bzw. erforderliche Garantien und Avale von Banken herauslegen zu lassen. Andererseits soll sichergestellt werden, dass vorhandene Liquide Mittel und Geldanlagen nahezu risikofrei und zeitnah zur Verfügung stehen bzw. von der Gesellschaft abgerufen werden können. Zur Steuerung und Optimierung der Liquidität steht seit dem Berichtsjahr 2005 eine Konzernfinanzierungsgesellschaft der Gruppe, in der auch die bestehenden Cash-Pools angesiedelt sind, zur Verfügung. Die Veranlagungsstrategie der CHRIST-Gruppe ist auf eine Zusammenarbeit mit Finanzpartnern einwandfreier Bonität ausgerichtet. Aufgrund des in 2008 eingetretenen Verlustes und der damit verbundenen Reduktion des Eigenkapitals wurden Anfang 2009 Bedingungen und Konditionen bei wesentlichen Kreditvereinbarungen (Bar- und Avallinien) neu verhandelt. Für den Fall der Verletzung dieser quartalsweise zu erfüllenden Bedingungen hat die Christ Water Technology AG und andere verbundene Unternehmen Sicherheiten beizubringen oder das Konzerneigenkapital auf ein vereinbartes Mindestmaß zu erhöhen. Die neuen Bedingungen gelten vorerst bis 31.05.2010, wobei bei einer Nichterfüllung der Bedingungen für die Kreditgeber auch das Recht auf vorzeitige Kündigung besteht. Die Aufrechterhaltung dieser Kreditvereinbarungen ist für das operative Geschäft der CHRIST-Gruppe erforderlich. Zur Einhaltung der vereinbarten Bedingungen (insbesondere hinsichtlich Ergebnis und Eigenkapital) wurde eine Reihe von Maßnahmen beschlossen bzw. befinden sich bereits in der Umsetzung. Solche Maßnahmen umfassen beispielsweise ein tiefgehendes gruppenweites Kosteneinsparungsprogramm, die Reduktion der Anzahl der Konzernfirmen und des Personalstandes sowie die Beendigung von Verlustprojekten. Darüber hinaus geht der Vorstand davon aus, dass zusätzliche Maßnahmen zur Stärkung des Eigenkapitals erforderlich sind. In diesem Zusammenhang werden vom Vorstand bereits Möglichkeiten für eine Eigenkapitalstärkung von externer Seite evaluiert. Damit geht der Vorstand davon aus, dass für den laufenden Geschäftsbetrieb weiterhin ausreichend Bar- und Avallinien zur Verfügung stehen In den Segmenten Municipal Water Treatment und Ultrapure Water ist der Avalbedarf durch die Projektstruktur sowie den Kundenkreis höher als in den anderen Geschäftsfeldern. Zudem sind einige größere Projekte in diesen Segmenten cashnegativ. Durch Vereinbarung adäquater Konditionen bereits beim Vertragsabschluss wird aktiv ein selektiver Einsatz von Banklinien angestrebt. 82 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen Zahlungsrisiko / Bonitätsrisiko des Kunden Finanzielle Vermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht. Finanzielle Vermögenswerte sind wertgemindert, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes eintraten, ein objektiver Hinweis dafür vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Cashflows der Finanzanlage negativ verändert haben. Eine Wertminderung führt zu einer direkten Minderung des Buchwerts aller betroffenen finanziellen Vermögenswerte, mit Ausnahme von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, deren Buchwert durch ein Wertminderungskonto gemindert wird. Wird eine Forderung aus Lieferungen und Leistungen als uneinbringlich eingeschätzt, erfolgt der Verbrauch gegen das Wertminderungskonto. Nachträgliche Eingänge bereits abgeschriebener Beträge werden ebenfalls gegen das Wertminderungskonto gebucht. Änderungen des Buchwerts des Abschreibungskontos werden erfolgswirksam über die Gewinn-und- Verlust-Rechnung erfasst. Im Rahmen des Geschäftsbetriebes ergibt sich das Risiko, dass Kunden ihre Zahlungsverpflichtungen nicht oder nicht vollständig gegenüber der CHRIST-Gruppe erfüllen können. Die CHRIST-Gruppe versucht daher in Übereinstimmung mit der üblichen Marktpraxis dieses Risiko unter anderem durch die Sicherstellung von Zahlungsgarantien von Banken und Exportkreditagenturen zu verringern. Daneben wird die Möglichkeit, Risiken aus dem Projektgeschäft bei internationalen Kreditversicherern abdecken zu lassen, bei Bedarf genutzt. Das Management trägt dafür Sorge, dass die Unternehmen der CHRIST- Gruppe sich vor dem Abschluss von entsprechenden Verträgen ein Bild von der Bonitätslage der Kunden, u.a. durch Einholung von Büroauskünften namhafter Agenturen, verschaffen. Originäre Finanzinstrumente Die originären Finanzinstrumente sind in der Bilanz ausgewiesen. Auf der Aktivseite sind dies Wertpapiere, flüssige Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen. Die Passivseite beinhaltet Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten und verzinsliche Finanzverbindlichkeiten. Der Buchwert der in der Bilanz ausgewiesenen originären Finanzinstrumente entspricht im Wesentlichen dem Marktwert. Auf der Aktivseite stellen die ausgewiesenen Beträge gleichzeitig das maximale Bonitäts- und Ausfallsrisiko dar, da keine generellen Aufrechnungsvereinbarungen bestehen. Das Risiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann als gering eingeschätzt werden, da die Bonität neuer und bestehender Kunden laufend geprüft wird. Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 83

erläuterungen Die folgenden Tabellen zeigen die Überleitung der Buchwerte der Finanzinstrumente zu den IAS 39-Bewertungskategorien. 2008 in T Buchwert per 31.12.2008 Finanzielle Verbindlichkeiten Kredite und Forderungen Zur Veräußerung verfügbar Zu Handelszwecken gehalten Kein Finanzinstrument Langfristiges Vermögen Finanzanlagen 2.096,3 - - 1.934,8 - - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 529,0-529,0 - - - Forderungen aus Auftragsfertigung 643,3-643,3 - - - Verzinsliche Finanzforderungen 0,0-0,0 - - - Sonstige Forderungen 360,3-360,3 - - - Kurzfristiges Vermögen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 39.269,0-39.269,0 - - - Forderungen aus Auftragsfertigung 96.052,2-96.052,2 - - - Sonstige Forderungen 12.238,4-4.706,5-920,1 6.611,8 Liquide Mittel 19.213,9-19.213,9 - - - Langfristige Schulden Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 53.188,1 53.188,1 - - - - Kurzfristige Schulden Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 20.754,0 20.754,0 - - - - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 71.182,2 71.182,2 - - - - Sonstige Verbindlichkeiten 29.840,3 25.782,5 - - 2.216,9 4.242,6 2007 in T Buchwert per 31.12.2007 Finanzielle Verbindlichkeiten Kredite und Forderungen Zur Veräußerung verfügbar Zu Handelszwecken gehalten Kein Finanzinstrument Langfristiges Vermögen Finanzanlagen 2.590,9 - - 1.839,4 751,5 - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 109,5-109,5 - - - Forderungen aus Auftragsfertigung 1.393,4-1.393,4 - - - Verzinsliche Finanzforderungen 7.200,0-7.200,0 - - - Sonstige Forderungen 0,0-0,0 - - - Kurzfristiges Vermögen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 46.893,8-46.893,8 - - - Forderungen aus Auftragsfertigung 74.624,6-74.624,6 - - - Sonstige Forderungen 14.201,9-3.613,2-2.071,4 8.517,4 Liquide Mittel 18.732,1-18.732,1 - - - Langfristige Schulden Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 51.814,6 51.814,6 - - - - Kurzfristige Schulden Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 16.336,0 16.336,0 - - - - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 54.282,0 54.282,0 - - - - Sonstige Verbindlichkeiten 31.795,7 26.923,8 - - 146,9 4.725,0 84 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen Die beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten wurden wie folgt ermittelt: Finanzanlagen Der beizulegende Zeitwert von öffentlich gehandelten Wertpapieren basiert auf aktuellen Kursen, Sonstige Finanzanlagen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Liquide Mittel, kurz- und langfristiges Finanzvermögen Der Buchwert der liquiden Mittel und des sonstigen Finanzvermögens entspricht aufgrund der relativ kurzen Laufzeiten dieser Finanzinstrumente dem Marktwert. Forderungen und Verbindlichkeiten Die Buchwerte von Forderungen und Verbindlichkeiten, alle zu üblichen Zahlungskonditionen, entsprechen im Wesentlichen dem beizulegenden Zeitwert. Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die beizulegenden Zeitwerte von langfristigen Verbindlichkeiten basieren auf den aktuellen Zinssätzen für Verbindlichkeiten mit demselben Fälligkeitsmuster. Die beizulegenden Zeitwerte von langfristigen Darlehen und anderen Verbindlichkeiten mit variablen Zinssätzen entsprechen im Wesentlichen deren Buchwerten. Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Der Buchwert entspricht wegen der kurzen Fälligkeit dieser Verbindlichkeiten im Wesentlichen dem beizulegenden Zeitwert. Vermögenswerte werden als zur Veräußerung verfügbar eingestuft, wenn diese weder die Voraussetzungen für Kredite und Forderungen erfüllen, nicht bis zur Endfälligkeit gehalten werden und nicht als erfolgswirksam zum Marktwert klassifiziert werden. Kapitalrisikomanagement Der Konzern steuert sein Kapital mit dem Ziel, die Erträge der Unternehmensbeteiligten durch Optimierung des Verhältnisses von Eigen- zu Fremdkapital zu maximieren. Dabei soll sichergestellt werden, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse operieren können. Die Kapitalstruktur des Konzerns besteht aus Bank- und Finanzverbindlichkeiten, Zahlungsmitteln sowie Eigenkapital, das den Aktionären der Muttergesellschaft zurechenbar ist. Das den Aktionären des Mutterunternehmens zustehende Eigenkapital setzt sich aus den ausgegebenen Aktien, Kapitalrücklagen und Gewinnrücklagen (wie in der Entwicklung des Konzerneigenkapitals dargestellt) zusammen. Die Kapitalstruktur wird laufend überwacht. Dabei werden die Kapitalkosten und die Risiken, welche mit jeder Art von Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 85

erläuterungen Kapital verbunden sind, berücksichtigt. Der Konzern wird auch weiterhin die Kapitalstruktur optimieren, in dem er die Aufnahme und Tilgung von Schulden sowie allenfalls Neuemissionen vornehmen wird. Ausschüttungen an die Aktionäre sind derzeit nicht vorgesehen. in T 31.12.2008 31.12.2007 Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 73.942,1 68.150,6 Liquide Mittel 19.213,9 18.732,1 Nettoschulden 54.728,2 49.418,5 Eigenkapital 36.963,1 63.841,0 Nettoschulden zu Eigenkapital 148,1% 77,4% Verzinsliche Finanzforderungen Das im Rahmen der Anlage der flüssigen Mittel entstehende Kreditrisiko ist dadurch begrenzt, dass nur mit Finanzpartnern einwandfreier Bonität zusammengearbeitet wird. Aufgrund der dezentralisierten europäischen Gesellschaftsstruktur der CHRIST-Gruppe erfolgen Kreditfinanzierungen für kurzfristige Vermögensgegenstände in der jeweiligen Landeswährung der lokalen Gesellschaft. Währungsrisiken ergeben sich dadurch nur in eingeschränktem Ausmaß, da die anfallenden Ausgangsrechnungen bei Auslandsgesellschaften zum Großteil in der jeweiligen lokalen Währung fakturiert werden. Für Fakturen in Fremdwährungen siehe oben unter Währungsrisiken. Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 2008 Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit fixer Verzinsung Art Währung Nominale in Tsd. Landeswährung Buchwert in T Effektivverzinsung in % Darlehen EUR 488 488 0,38 USD 1.200 862 6,05 Diverse 0 322 7,37 Summe 1.672 Vorlagen CHF 15.057 10.139 3,95 EUR 5.000 5.000 3,75 Summe 15.139 Gesamt 16.811 86 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit variabler Verzinsung Art Währung Nominale in Tsd. Landeswährung Buchwert in T Effektivverzinsung in % Darlehen USD 545 392 2,39 CHF 500 337 3,38 Diverse 79 6,30 Summe 808 Kontokorrent EUR 16 16 5,55 GBP 434 455 1,79 HUF 792.732 2.972 11,09 Diverse 263 19,44 Summe 3.706 Gesamt 4.514 Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken Art Währung Nominale in Tsd. Landeswährung Buchwert in T Effektivverzinsung in % Anleihe EUR 50.000 50.000 5.25 Summe 50.000 Sonstige EUR 828 828 4.15 USD 2.110 1.516 4.00 GBP 80 84 13.00 HUF 15.492 58 10.03 Diverse 131 10.53 Summe 2.617 Gesamt 52.617 Bei den sonstigen verzinslichen Finanzverbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken handelt es sich im Wesentlichen um ein Förderdarlehen der Christ Water Technology Americas, LLC, USA. Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 87

erläuterungen Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 2007 Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit fixer Verzinsung Art Währung Nominale in Tsd. Landeswährung Buchwert in T Effektivverzinsung in % Darlehen CHF 700 422 3.75 EUR 188 188 2.45 USD 637 432 6.05 Summe 1.042 Vorlagen EUR 5.000 5.000 5.24 Summe 5.000 Gesamt 6.042 Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit variabler Verzinsung Art Währung Nominale in Tsd. Landeswährung Buchwert in T Effektivverzinsung in % Darlehen EUR 927 927 4,99 USD 481 327 5,07 HUF 2.377 9 5,20 Diverse 263 6,88 Summe 1.527 Kontokorrent EUR 5.024 5.024 7,44 CHF 5.336 3.242 3,75 HUF 239.944 947 8,00 Diverse 49 11,99 Summe 9.262 Gesamt 10.789 Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken mit fixer Verzinsung Art Währung Nominale in Tsd. Landeswährung Buchwert in T Effektivverzinsung in % Anleihe EUR 50.000 50.000 5,25 Summe 50.000 Sonstige EUR 328 328 4,52 USD 1.190 808 4,01 GBP 43 58 17,49 HUF 17.853 70 7,68 Diverse 56 9,49 Summe 1.320 Gesamt 51.320 Die Bewertungen machen regelmäßig einen Rückgriff auf Annahmen über zukünftige Marktentwicklungen und den Einsatz von Bewertungsmodellen erforderlich, sodass unterschiedliche Annahmen und/ oder Modelle zu abweichenden Ergebnissen führen können. 88 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen Derivative Finanzinstrumente Die CHRIST-Gruppe hat zur Optimierung und Risikoreduzierung der Gruppenfinanzierung die folgenden Derivate abgeschlossen: Währung 31.12.2008 31.12.2007 Nominalbetrag in Fremdwährung Marktwert in T Nominalbetrag in Fremdwährung Marktwert in T Cross Currency Swap 2006-2011 TGBP 1.500,0 710,8 1.500,0 120,9 Cross Currency Swap 2006-2009 TCHF 3.000,0-38,9 3.000,0 141,4 Cross Currency Swap 2006-2011 TCHF 8.000,0-8,1 8.000,0 337,8 Cross Currency Swap 2006-2013 TCHF 3.000,0 12,1 3.000,0 105,2 Die CHRIST-Gruppe hat zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos folgende Devisentermingeschäfte und Optionsgeschäfte abgeschlossen: Währung 31.12.2008 31.12.2007 Nominalbetrag in Fremdwährung Marktwert in T Nominalbetrag in Fremdwährung Marktwert in T Verkauf Call TUSD 0,0 0,0 3.717,1-37,2 Kauf Put TUSD 0,0 0,0 1.820,4 119,9 Verkauf Call TBWP 14.000,0-17,2 25.000,0-36,1 Kauf Put TBWP 14.000,0 33,8 25.000,0 1,2 Verkauf Call TCHF 0,0 0,0 0,0 0,0 Kauf Call TUSD 2.000,0 6,4 0,0 0,0 Verkauf Put TUSD 4.000,0-141,2 0,0 0,0 Die abgeschlossenen Währungsoptionen in USD und BWP dienen zur Absicherung von Projekten in den jeweiligen Währungen und haben eine Restlaufzeit von kleiner einem Jahr. Währung 31.12.2008 31.12.2007 Nominalbetrag in Fremdwährung Marktwert in T Nominalbetrag in Fremdwährung Marktwert in T Terminverkäufe SGD gegen EUR TSGD 8.770,0 31,4 9.400,0 184,2 Terminverkäufe SGD gegen CHF TSGD 0,0 0,0 830,0 10,2 Terminverkäufe USD gegen EUR TUSD 23.549,5-963,3 25.180,0 1.042,9 Terminverkäufe USD gegen CHF TUSD 0,0 0,0 660,0-3,9 Terminverkäufe USD gegen GBP TUSD 1.500,0-45,8 700,0 0,9 Terminverkäufe CHF gegen EUR TCHF 22.730,0-271,0 3.000,0-2,3 Terminverkäufe EUR gegen HUF TEUR 4.976,6-145,2 7.215,2-12,4 Terminverkäufe EUR gegen GBP TEUR 5.100,0-574,9 750,0-18,8 Terminverkäufe GBP gegen EUR TGBP 4.928,2-11,3 430,0 6,6 Terminkauf USD gegen EUR TUSD 4.492,1 91,9 2.207,2-36,3 Terminkauf SGD gegen EUR TSGD 1.000,0 13,2 0,0 0,0 Terminkauf CHF gegen EUR TCHF 700,0 2,6 0,0 0,0 Terminkauf EUR gegen HUF TEUR 2.697,9 17,9 0,0 0,0 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 89

erläuterungen Die verbleibenden Laufzeiten der Devisentermingeschäfte betragen alle weniger als 1 Jahr. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt auf Grundlage der Terminkurse am Bilanzstichtag. Die Bewertungen von Währungsoptionsgeschäften machen auch regelmäßig einen Rückgriff auf Annahmen über zukünftige Marktentwicklungen und den Einsatz von Bewertungsmodellen erforderlich, sodass unterschiedliche Annahmen und / oder Modelle zu abweichenden Ergebnissen führen können. NOTE 27 Angaben für nahe stehende Unternehmen und Personen Durch die Tatsache, dass wesentliche Aktionäre der CHRIST WATER TECHNOLOGY AG gleichzeitig auch Aktionäre der ebenfalls an der Wiener Börse notierten BWT Aktiengesellschaft sind, sind die Beziehungen aus Lieferungen und Leistungen zwischen der CHRIST-Gruppe und der BWT-Gruppe als Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen zu qualifizieren. Der Umsatz, der mit Gesellschaften der BWT-Gruppe getätigt wurde, betrug im Jahr 2008 T 1.499,6 (Vj: T 4.381,4). Entgegengesetzt wurden von Gesellschaften der BWT-Gruppe Lieferungen und Leistungen in der Höhe von T 5.166,5 (Vj: T 13.637,2) in Anspruch genommen. Zum Bilanzstichtag 31.12.2008 hat die CHRIST-Gruppe Forderungen an die BWT-Gruppe in der Höhe von T 1.066,7 (Vj: T 1.644,3) und Verbindlichkeiten von T 2.318,7 (Vj: T 2.621,0). Die Außenstände sind unbesichert. Es wurden weder Garantien gegeben noch wurden solche erhalten. Es wurden keine Wertminderungen für uneinbringliche oder zweifelhafte Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen und Personen in der Berichtsperiode vorgenommen. Im ersten Quartal 2008 erfolgte die Veräußerung des Standardgeschäfts der Christ Holland an eine BWT- Gruppengesellschaft im Rahmen eines Asset Deals. Mit Stichtag 01.04.2008 wurde der Fertigungsprozess von Anlagen für die Reinstwasseraufbereitung insbesondere für Kunden der Pharma & Life Science Industrie, welches seit Anfang 2006 von einer BWT Tochtergesellschaft durchgeführt wurde, wieder in die CHRIST-Gruppe integriert. Andreas Weißenbacher, Vorstandsvorsitzender der BWT Aktiengesellschaft, ist Mitgeschäftsführer der zur CHRIST-Gruppe gehörenden Aqua Engineering GmbH. 90 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

erläuterungen Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag NOTE 28 Mit Wirkung 1.1.2009 wurden die 65 %-Beteiligung an der CWT Italy s.r.l. sowie 100 % der Anteile an der Christ PLS Intl. s.r.l. jeweils an lokale Geschäftspartner abgegeben. Im Interesse einer nachhaltigen Weiterentwicklung der Van der Molen im Wachstumsmarkt für Prozesstechnik in der Getränkeindustrie wurde in 2009 der Entschluss gefasst, eine strategische Allianz in der Food & Beverage Division einzugehen. Im März 2009 erhielt die Konzerngesellschaft Aqua Engineering South Africa (Pty) Ltd. einen der größten Aufträge für industrielle Wasseraufbereitung, der jemals in Südafrika vergeben wurde. Mit einem Auftragswert von rund 60 Mio. ist dies auch einer der größten Einzelaufträge von CHRIST. Hinsichtlich der Anfang 2009 erfolgten Verhandlungen mit finanzierenden Kreditinstituten wird auf Note 26 Liquiditäts- und Finanzierungsrisiko verwiesen. Angaben zu den Organen der Konzernleitung NOTE 29 Die Gesamtbezüge des Vorstands der CHRIST WATER TECHNOLOGY AG betrugen im Geschäftsjahr T 667,8 (Vj: T 567,0), an frühere Mitglieder des Vorstandes und ihre Hinterbliebenen wurden keine Zahlungen geleistet. An die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden im Geschäftsjahr 2008 eine von der Hauptversammlung festgesetzte Vergütung von insgesamt T 30 ausbezahlt. Kredite und Haftungen für Kredite an Vorstände und Aufsichtsräte bestehen nicht. Als Vorstandsmitglieder waren im Geschäftsjahr 2008 bestellt: Herr Malek Salamor (Mitglied bis 18. August 2008, Vorsitzender ab 19. August 2008) Herr DDr. Karl Michael Millauer (Vorsitzender und Mitglied bis 19. August 2008) Herr Mag. Harald Wegscheider Herr Serge Schmitt (Mitglied ab 19. August 2008) Der Aufsichtsrat bestand im Geschäftsjahr 2008 aus folgenden Mitgliedern: Herr Mag. Dr. Leopold Bednar (Vorsitzender) Herr Dr. Wolfgang Hochsteger (stv. Vorsitzender) Frau Gerda Egger Herr Emil Flückiger-Roth Herr Serge Schmitt (Mitglied bis 19. August 2008) Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 91

erläuterungen NOTE 30 Ergebnis je Aktie Das unverwässerte = verwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich durch Division des Konzernergebnisses durch die gewichtete Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Stammaktien während des Jahres. 2008 2007 Konzernergebnis T (unverwässert = verwässert) -27.557,6 2.309,1 Gewichtete Anzahl der Aktien im Umlauf unverwässert 19.630.524 17.937.907 verwässert 19.631.749 17.951.568 Gewinn je Aktie in unverwässert -1,40 0,13 Gewinn je Aktie in verwässert -1,40 0,13 Unter Berücksichtigung von noch möglichen ausübbaren Optionen ist die gewichtete Anzahl der verwässerten Aktien höher. Vorschlag für die Ergebnisverteilung Der Vorstand schlägt vor, das Jahresergebnis der CHRIST WATER TECHNOLOGY AG auf neue Rechnung vorzutragen. Am 21. April 2009 wurde der Konzernabschluss zum 31.12.2008 nach IFRS vom Vorstand freigegeben. Mondsee, am 21. April 2009 Malek Salamor harald Wegscheider serge Schmitt 92 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

beteiligungsunternehmen Übersicht über die wesentlichen Beteiligungsunternehmen Der Konsolidierungskreis zum 31.12.2008 umfasst folgende wesentliche Gesellschaften Gesellschaft, Standort Land Gesamt in % Konsolidierung CHRIST WATER TECHNOLOGY AG, Mondsee Österreich V CHRIST Aqua Service GmbH, Mondsee Österreich 100,0% V CWT Financial Services GmbH, Mondsee Österreich 100,0% V Christ Pharma & Life Science AG, Aesch Schweiz 100,0% V Christ Pharma & Life Science GmbH, Vaihingen Deutschland 100,0% V Christ Nordic A.B., Malmö Schweden 100,0% V Christ Water Technology Ireland Ltd., Ashbourne Irland 100,0% V Christ Nishotech Water Systems Pvt. Ltd., Mumbai Indien 50,0% Q Christ Water Technology Americas, LLC., New Britain USA 75,0% V Christ PLS International s.r.l., Mailand Italien 100,0% V Zeta Holding GmbH, Tobelbad Österreich 100,0% V Zeta Biopharma GmbH, Tobelbad Österreich 100,0% V Zeta Automation GmbH, Freising Deutschland 80,0% V Zeta Biopharma s.r.o., Velke Popovice Tschechische Republik 100,0% V Zeta Bioprocess Systems AG, Aesch Schweiz 100,0% V Christ Ultrapure Water AG, Aesch Schweiz 100,0% V Christ Goema GmbH, Vaihingen Deutschland 100,0% V Christ France S.A.S., Crolles Frankreich 100,0% V Christ Holland B.V., Zoeterwoude Niederlande 100,0% V CHRIST Tepro Project Engineering Wassertechnik GmbH, Lieboch Österreich 100,0% V Christ-Kennicott Water Technology Ltd., Wolverhampton Großbritannien 100,0% V H2Oil & Gas Ltd., Glasgow Großbritannien 70,0% V Christ Water Singapore Pte, Ltd., Singapur Singapur 100,0% V Christ Water Technology (Shanghai) Co Ltd., Shanghai China 98,0% V Christ Water Technology Taiwan Co., Hsinchu Taiwan 75,0% V Christ Water Technology Italy S.r.l., Mailand Italien 65,0% V Christ Beteiligungs GmbH, Vaihingen Deutschland 100,0% V UT&S Umwelttechnik & Service GmbH & Co KG, Pforzheim Deutschland 100,0% V UT&S Umwelttechnik & Service Verwaltungs GmbH Deutschland 100,0% V Van der Molen International GmbH, Kissing Deutschland 100,0% V Van der Molen GmbH, Kissing Deutschland 100,0% V Van der Molen Production B.V., Wormerveer Niederlande 100,0% V Van der Molen (South Africa) Ltd., Johannesburg Südafrika 100,0% V Van der Molen do Brasil Ltda., Rio de Janeiro Brasilien 100,0% V Van der Molen Aseptic GmbH, Bruchsal Deutschland 100,0% V Aqua Engineering GmbH, Mondsee Österreich 100,0% V Aqua Engineering S.A. (Pty) Ltd., Johannesburg Südafrika 100,0% V Aqua EPC L.L.C., Dubai Vereinigte Arabische Emirate 100,0% V INNOTERV zrt, Budapest Ungarn 100,0% V Aqua Engineering N.A., La Soukra Tunesien 100,0% V Hinke Tankbau GmbH, Vöcklamarkt Österreich 100,0% V Hinke Kft, Tamasi Ungarn 100,0% V V = Vollkonsolidierung Q = Quotenkonsolidierung Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 93

anlagenspiegel Anlagenspiegel der CHRIST-Gruppe 2008 Anschaffungs- oder Herstellkosten in T Stand am 01.01.2008 Kursdifferenz Umbuchung Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2008 Immaterielle Vermögenswerte 17.849,7-23,9 1.669,9 1.051,5-437,1 20.110,1 Firmenwerte 3.921,8 0,0 1.641,7 0,0 0,0 5.563,5 Goodwill aus Konsolidierung 3.921,8 0,0 1.641,7 0,0 0,0 5.563,5 Konzessionen, Rechte, Lizenzen 9.014,0-184,5 17,7 71,3-437,1 8.481,5 F&E Leistungen (selbsterstellt) 4.913,9 160,6 10,4 980,2 0,0 6.065,1 Sachanlagevermögen 55.701,4 2.473,9 1.546,4 3.957,7-1.660,2 62.019,1 Grundstücke und Bauten 28.097,1 2.132,1 1.256,4 571,9-52,8 32.004,7 Grundstücke 7.890,1 775,9 41,0 8,0 8.715,0 Bauten 20.206,9 1.356,2 1.215,4 563,9-52,8 23.289,6 Technische Anlagen und Maschinen 11.730,7 474,6 171,9 861,2-558,7 12.679,9 Betriebs- und Geschäftsausstattung 15.514,4 120,7 118,1 2.072,7-903,8 16.922,1 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 359,1-253,5 451,8-145,0 412,5 GESAMTSUMME 73.551,1 2.450,1 3.216,2 5.009,1-2.097,3 82.129,2 2007 Anschaffungs- oder Herstellkosten in T Stand am 01.01.2007 Kursdifferenz Umbuchung Erstkonsolidierung Erstkonsolidierung Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2007 Immaterielle Vermögenswerte 11.205,9-1.425,4 7.688,1 959,4-578,3 17.849,7 Firmenwerte 2.636,1 0,0 1.285,6 0,0 0,0 3.921,7 Goodwill aus Konsolidierung 2.636,1 1.285,6 3.921,7 Konzessionen, Rechte, Lizenzen 3.913,5-181,6 5.567,0 293,4-578,3 9.014,0 F&E Leistungen (selbsterstellt) 4.656,3-1.243,8 835,5 666,0 4.913,9 Sachanlagevermögen 46.969,2-104,3 5.009,1 5.147,8-1.320,3 55.701,4 Grundstücke und Bauten 26.068,8-607,2 876,7 1.772,6-13,8 28.097,1 Grundstücke 8.006,5-105,3 2,8-13,8 7.890,1 Bauten 18.062,3-501,9 876,7 1.769,9 20.206,9 Technische Anlagen und Maschinen 6.907,7 1.516,9 2.231,7 1.229,0-154,6 11.730,7 Betriebs- und Geschäftsausstattung 13.415,3-234,0 1.900,7 1.539,1-1.106,7 15.514,4 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 577,4-780,0 607,0-45,2 359,1 GESAMTSUMME 58.175,1-1.529,7 12.697,2 6.107,1-1.898,6 73.551,1 94 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

anlagenspiegel Stand am 01.01.2008 Abschreibungen Kursdifferenz Umbuchung Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2008 Stand am 31.12.2008 Buchwert Stand am 31.12.2007 3.319,2-183,4 6.723,7-92,9 9.766,6 10.343,6 14.530,6 261,6 0,0 3.162,0 0,0 3.423,6 2.139,9 3.660,2 261,6 0,0 3.162,0 0,0 3.423,6 2.139,9 3.660,2 1.614,8-241,8 1.504,5-92,9 2.784,6 5.696,9 7.399,2 1.442,7 58,4 2.057,2 0,0 3.558,3 2.506,8 3.471,2 23.036,2 685,1 4.426,9-843,1 27.305,1 34.714,0 32.665,1 7.125,6 483,3 991,5-37,4 8.563,0 23.441,6 20.971,5 289,8-0,3 3,4 293,0 8.422,0 7.600,3 6.835,7 483,6 988,1-37,4 8.270,0 15.019,6 13.371,2 5.033,4 81,2 1.620,2-132,6 6.602,2 6.077,7 6.697,3 10.877,3 120,5 1.815,2-673,1 12.139,9 4.782,2 4.637,1 0,0 0,0 412,5 359,1 26.355,4 501,7 11.150,5-935,9 37.071,7 45.057,6 47.195,7 Stand am 01.01.2007 Kursdifferenz Umbuchung Abschreibungen Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2007 Stand am 31.12.2007 Buchwert Stand am 31.12.2006 2.714,1-211,7 985,4-168,6 3.319,2 14.530,5 8.491,8 261,6-0,0 0,0 0,0 261,6 3.660,1 2.374,5 261,6-0,0 261,6 3.660,1 2.374,5 1.360,2-116,9 540,2-168,6 1.614,8 7.399,2 2.553,3 1.092,3-94,7 445,2 1.442,7 3.471,2 3.564,0 21.807,9-423,0 2.718,2-1.066,9 23.036,2 32.665,1 25.161,3 6.630,6-139,9 637,7-2,8 7.125,6 20.971,5 19.438,2 341,6-0,1-48,8-2,8 289,8 7.600,3 7.664,9 6.289,0-139,8 686,5 6.835,7 13.371,2 11.773,3 4.245,4-41,9 899,0-69,1 5.033,4 6.697,3 2.662,3 10.931,9-241,2 1.181,6-995,0 10.877,3 4.637,1 2.483,4 0,0 0,0 359,1 577,4 24.522,0-634,6 3.703,6-1.235,6 26.355,4 47.195,7 33.653,1 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 95

bestätigungsvermerk Bestätigungsvermerk (Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers) Bericht zum Konzernabschluss Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der CHRIST WATER TECHNOLOGY AG, Mondsee, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2008 bis 31. Dezember 2008 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008, die Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2008 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammensetzung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen. Verantwortung des Abschlussprüfers Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, 96 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

bestätigungsvermerk um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt. Prüfungsurteil Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2008 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2008 bis 31. Dezember 2008 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind. Ohne den Bestätigungsvermerk einzuschränken, verweisen wir im Hinblick auf bestehende mögliche Unsicherheiten betreffend die Einhaltung von Kreditbedingungen auf die Ausführungen in Abschnitt 26 Liquiditäts- und Finanzierungsrisiko des Anhangs. Bericht zum Konzernlagebericht Der Konzernlagebericht ist auf Grund der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Salzburg, am 21. April 2009 Deloitte Salzburg Wirtschaftsprüfungs GmbH Mag. Walter Müller ppa. Wirtschaftsprüfer Mag. Michael Schober Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 97

erklärung des vorstands Erklärung des Vorstands Gemäß 82 (4) Börsegesetz erklärt der Vorstand der CHRIST WATER TECHNOLOGY AG hiermit, 1. dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss seines Wissens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung der CHRIST-Gruppe einbezogenen Unternehmen vermittelt; 2. dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage der Gesamtheit der in die Konsolidierung der CHRIST-Gruppe einbezogenen Unternehmen so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass er die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten, denen die CHRIST-Gruppe ausgesetzt ist, beschreibt. Der Vorstand der CHRIST WATER TECHNOLOGY AG Malek Salamor harald Wegscheider serge Schmitt 98 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

bericht des aufsichtsrates Bericht des Aufsichtsrates über das Geschäftsjahr 2008 Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2008 die ihm laut Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben wahrgenommen und sich im Rahmen von zehn Sitzungen über die Lage und Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns laufend informiert. Zwei Sitzungen des Prüfungsausschusses (diesem gehören drei der derzeit insgesamt vier Aufsichtsratsmitglieder an) sowie der periodische mündliche und schriftliche Informationsaustausch ergänzten die Kommunikation zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand. Mit Ausnahme des Prüfungsausschusses hat der Aufsichtsrat keine weiteren Ausschüsse nominiert. Alle Aufgaben werden im Rahmen des Gesamt-Aufsichtsrates diskutiert und entschieden. Kein Mitglied war an weniger als der Hälfte der Sitzungen anwesend In der Prüfungsausschusssitzung im März 2008 wurden die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2007 im Detail analysiert und dem Aufsichtsrat die Annahme des vorgelegten Jahresabschlusses empfohlen. Vertreter des Prüfers haben an der Bilanzsitzung des Aufsichtsrates teilgenommen und Erläuterungen gegeben. Nach Abwägung der Angebote der vom Prüfungsausschuss angeregten Ausschreibung des Mandates für die Abschlussprüfung 2008 hat der Aufsichtsrat in Abstimmung mit dem Vorstand beschlossen, die Wahl des bisherigen Prüfers, Deloitte Salzburg Wirtschaftsprüfungs GmbH, der Hauptversammlung im Mai 2008 vorzuschlagen. Diesem Vorschlag schloss sich die Aktionärsversammlung einstimmig an. Im April 2008 wurde auf Anregung des Aufsichtsrates ein Strategiemeeting mit dem Vorstand abgehalten, um die künftige Ausrichtung der CHRIST-Gruppe insbesondere im Hinblick auf den eingeschlagenen Wachstums- und Akquisitionskurs zu evaluieren. Im August 2008 kam es zu einem Revirement im Vorstand. Der Vorstandsvorsitzende DDr. Karl-Michael Millauer ist ausgeschieden und wurde vom vormaligen Technikvorstand Malek Salamor abgelöst; das bisherige Aufsichtsratsmitglied Serge Schmitt wechselte als neuer CTO in den Vorstand. Nach einer Phase des dynamischen Wachstums wurde in intensiver Kontakthaltung mit dem Vorstand die Neuausrichtung der CHRIST-Gruppe initiiert und der Fokus sowohl auf Profitabilität und Cashflow als auch auf Reduktion von Risiko und Komplexität gelegt. Der Jahresabschluss einschließlich Lagebericht der CHRIST WATER TECHNOLOGY AG zum 31. Dezember 2008 und der Konzernabschluss wurden von der in der 7. Ordentlichen Hauptversammlung vom 20. Mai 2008 zum Abschlussprüfer bestellten Deloitte Salzburg Wirtschaftsprüfungs GmbH geprüft. Der Abschlussprüfer hat auf Grund dieser Prüfung folgende uneingeschränkte Bestätigungsvermerke für den Einzelabschluss bzw. den Konzernabschluss erteilt: Die Prüfung des Einzelabschlusses hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach Beurteilung des Abschlussprüfers den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der CHRIST WATER TECHNOLOGY AG zum 31.12.2008 sowie der Ertragslage des Unternehmens für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2008 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Ohne den Bestätigungsvermerk einzuschränken, verweist der Abschlussprüfer im Hinblick auf bestehende mögliche Unsicherheiten betreffend die Einhaltung von Kreditbedingungen auf die Ausführungen in Abschnitt 6. Liquiditäts- und Finanzierungsrisiko (Wesent- Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 99

bericht des aufsichtsrates liche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag) des Anhangs. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Prüfung des Konzernabschlusses hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach Beurteilung des Abschlussprüfers den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2008 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2008 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind. Ohne den Bestätigungsvermerk einzuschränken, verweist der Abschlussprüfer im Hinblick auf bestehende mögliche Unsicherheiten betreffend die Einhaltung von Kreditbedingungen auf die Ausführungen in Abschnitt 26 Liquiditäts- und Finanzierungsrisiko des Anhangs. Der Konzernlagebericht steht nach Beurteilung des Abschlussprüfers im Einklang mit dem Konzernabschluss. Der Aufsichtsrat hat auf Antrag des Prüfungsausschusses den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der CHRIST WATER TECHNOLOGY AG sowie den Konzernabschluss zum 31.12.2008 gebilligt. Damit sind die Abschlüsse gemäß 125 Abs. 2 Aktiengesetz festgestellt. Weiters schließt sich der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstandes über die Verwendung des Jahresergebnisses an. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der CHRIST-Gruppe für ihren Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr. Mondsee, am 29. April 2009 Dr. Leopold Bednar Vorsitzender des Aufsichtsrates 100 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

standorte Standorte EUROPA DEUTSCHLAND Christ Pharma & Life Science GmbH Steinbeisstraße 41-43 D - 71665 Vaihingen/Enz T + 49 7042 910-0 F + 49 7042-910-151 www.christ-wasser.de info@christ-wasser.de Zeta Automation GmbH Münchner Straße 8 D - 85354 Freising T + 49 8161 9921-0 F + 49 8233 208-47 www.zeta.com office @zeta.com Van der Molen GmbH Industriestraße 34a D - 86438 Kissing T + 49 8233 7927-0 F + 49 8233 208-47 www.van-der-molen.com vdm@van-der-molen.com Christ Goema GmbH Steinbeisstraße 41-43 D - 71665 Vaihingen/Enz T + 49 7042 910-0 F + 49 7042 910-144 www.goema.de goema@goema.de Van der Molen Aseptic GmbH Zeiloch 20 D - 76646 Bruchsal T + 49 7251 50509 0 F + 49 7251 50509 200 www.van-der-molen-aseptic.com info@vdm-aseptic.com UT&S Umwelttechnik und Service GmbH & Co. KG Panoramastraße 65 D - 75217 Birkenfeld-Pforzheim T + 49 67231 94 98-0 F + 49 67231 9498-10 www.ut-s.de info@ut-s.de Frankreich Christ France S.A.S. 914, Avenue Ambroise Croizat F - 38920 Crolles Cedex T + 33 476 920320 F + 33 476 920321 www.christ-france.fr contact@christ-france.fr Zeta S.à.r.l. 5 Allée des Séquoias Les Jardins d Eole Bâtiment le Sirocco F - 69760 Limonest T +33 4 74 71 94 71 F +33 4 74 71 94 79 www.zeta.com office@zeta.com GroSSbritannien Christ-Kennicott Water Technology Ltd. Kennicott House, Well Lane, Wednesfield Wolverhampton West Midlands WV11 1XR T + 44 1902 721212 F + 44 1902 721333 www.christwt.co.uk information@christwt.co.uk H2Oil & Gas Ltd. Century Court Riverside Way, Riverside Business Park, Irvine, KA11 5DD, UK T + 44 1294 315550 F + 44 1294 204 318 www.h2oilandgas.com info@h2oilandgas.com KONZERN-ZENTRALE CHRIST WATER TECHNOLOGY AG Walter-Simmer-Straße 4 A-5310 Mondsee T +43 6232 9011-1001 F +43 6232 9011-1099 office@christ-water.com OPERATIVER HAUPTSITZ Christ Water Technology Group Hauptstrasse 192 CH-4147 Aesch T +41 61 755-81 11 F +41 61 751-44 85 www.christwater.com info@christwater.com Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 101

standorte Irland Christ Water Technology Ireland Ltd. Unit 2A Ashbourne Business Park Ashbourne Co. Meath T + 3531 84987-00 F + 3531 84987-01 www.christwater.ie info@waterman.ie Niederlande Christ Holland B.V. Energieweg 5 NL - 2382 NA Zoeterwoude T + 31 71589 9218 F + 31 71589 7429 www.christwater.ie info@christwater.ie Van der Molen Production B.V. Nijverheidsstraat 7 NL - 1521 NG Wormerveer T + 31 75621 5652 F + 31 75621 8812 molennl@xs4all.nl Österreich Aqua Engineering GmbH Vogelsangstraße 3 A - 5310 Mondsee T + 43 6232 7722-0 F + 43 6232 7722-1710 www.aqua-eng.com aqua@aqua.co.at Christ Tepro Project Engineering Wassertechnik GmbH Turmplatz 1 A - 8501 Lieboch T + 43 3136 62188-212 F + 43 3136 62188-6 www.tepro.at office@tepro.at Hinke Tankbau GmbH Frankenburger Straße 2 A - 4870 Vöcklamarkt T + 43 7682 366-0 F + 43 7682 3660-60 www.hinke.com office@hinke.com Zeta Biopharma GmbH Paracelsusweg 1 A - 8144 Tobelbad T + 43 3136 9010-0 F + 43 3136 9010 9100 www.zeta.com office@zeta.com Schweden Christ Nordic AB Kantyxegatan 25 P.O. Box 9226 S - 213 76 Malmö T + 46 4031 5440 F + 46 4031 5449 www.christ.se info@christ.se Schweiz Christ Water Technology Swiss AG Hauptstraße 192 CH-4147 Aesch T +41 61 755 81 11 F +41 61 751 44 85 www.christwater.com info@christwater.com Zeta AG Bioprocess Systems Hauptstraße 192 CH - 4147 Aesch T + 41 61 755 82 22 F + 41 61 751 44 85 www.zeta.com office@zeta.com Tschechische Republik Zeta & Biopharma s.r.o. Masarykova 93 CZ - 25169 Velké Popovice T + 420 323 664 040 F + 420 323 664 050 www.zeta.com office@zeta.com Ungarn Hinke Kft. H - 7090 Tamási Szabadság út 91 T + 36 74573-960 F + 36 74471-745 www.hinke.hu office@hinke.hu Innoterv z.rt. Jászberényi ut 24-36 H - 1106 Budapest T + 36 1264 1235 F + 36 1264 2735 innoterv@innoterv.hu ASIEN China Christ Water Technology (Shanghai) Co. Ltd. SOHO Building 21 No. 115, Lane 572 Bipo Road Zhangjiang Hi-Tech Park, Pudong 201203 Shanghai T + 86 21 5080 4558 F + 86 21 5080 4578 christ.sh@christ.com.cn Christ Pharma & Life Science Shanghai Ltd. No. 248 Xintuan Road, Building No. 12, Quingpu Ind. Zone 201707 Shanghai T + 86 21 5986 7100 F + 86 21 5986 7101 christ.sh@christ.com.cn 102 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP

standorte Aqua Engineering (Beijing) No. 50 Liang Ma Quiao Road Lufthansa Center, Chaoyang District PRC-100016 Beijing, T + 86 108448 3654 F + 86 108448 3657 www.aquabj.com.cn office@aquabj.com.cn Indien Christ-Nishotech Water Systems Pvt. Ltd. Plot No. W159, MIDC Pawane, TTC Industrial Area, Navi Mumbai 400 705 T + 91 222761 9274 F + 91 222761 9278 www.christ-nishotech.com info@christ-nishotech.com Growel Goema (India) Ltd. Akurli Road, Kandivli (East) Mumbai 400 101 T + 91 22699 3000 F + 91 22699 3040 www.growel.com hq@growel.com Singapur Vereinigte Arabische Emirate Aqua EPC L.L.C Dubai Silicon Oasis P.O. Box: 341078 Dubai T + 971 4 37242 42 F + 971 4 37242 52 www.aqua-eng.ae info@aqua-eng.ae AFRIKA Südafrika Aqua Engineering S.A. (Pty) Ltd. 260 Kent Avenue Randburg, Ferndale T + 27 11886 0266 F + 27 11886 0294 aqua@aquasa.co.za Van der Molen S.A. (PTY.) Ltd. P.O. Box 793 Randburg 2125 Johannesburg T + 27 11781 8391/2 F + 27 11781 8394 vdmsa@icon.co.za AMERIKA Brasilien Van der Molen do Brasil Limitida Centro - Rio de Janeiro CEP 20031-141 RJ Rua México 51-3 andar T +55 212524 4908 F +55 212220 7115 vdm@van-der-molen.com.br USA Christ Water Technology Americas, LLC 255 Myrtle Street New Britain, CT 06053-4161 T + 1 860223 0623 F + 1 860223 0690 www.christwater-americas.com info@christwater-americas.com Christ Water Singapore Pte. Ltd. No. 20 Boon Lay Way # 01 167 Tradehub 21 609967 Singapore T + 65 6227 0239 F + 65 6227 6760 www.christwater.com info@christ.co.sg tunesien Aqua Engineering N.A. Sàrl 62, Bis Av de l UMA 2036 La Soukra, Tunis T + 216 71 942094 F + 216 71 942582 assia.hlioui@aqua-eng.com Taiwan Christ Water Technology Taiwan Co. Ltd. 8F-17, No.81, Shueili Road, Hsin Chu City 30059 T + 886 3571 9788 F + 886 3571 6788 www.christwater.tw info@christwater.com.tw Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP 103

Finanzkalender 2009 Hauptversammlung 20. Mai 2009 Bericht zum 1. Quartal 2009 15. Mai 2009 Bericht zum 1. Halbjahr 2009 14. August 2009 Bericht zum 3. Quartal 2009 20. November 2009 Impressum CHRIST Geschäftsbericht 2008 Eigentümer, Herausgeber und Verleger: CHRIST WATER TECHNOLOGY AG Redaktion und Gestaltung: CHRIST WATER TECHNOLOGY AG Ralf Burchert, Nadja Jehle, Franziska Bock Informationen und Anfragen: CHRIST WATER TECHNOLOGY AG A-5310 Mondsee Walter-Simmer-Straße 4 Tel.: + 43-6232-9011-0 Fax: + 43-6232-9011-1099 E-Mail: investor.relations@christ-water.com www.christ-water.com Dieser Geschäftsbericht wurde auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt. FSC steht für Forest Stewardship Council. Zentrales Ziel dieser unabhängigen Organisation ist die förderung verantwortungsvoller Waldwirtschaft Wald soll nachhaltig bewirtschaftet werden, damit er für zukünftige Generationen in ähnlicher Weise zur Verfügung steht wie heute. 104 Geschäftsbericht 2008 CHRIST WATER TECHNOLOGY GROUP