dann entwickelt? Nein, denn man hat aus dem Schmerz nichts gelernt. Der Schmerz hat ja eine Ursache, wie alles, was in diesem Universum geworden ist. Wenn wir nur Symptombekämpfung betreiben, dann wird uns die Ursache nicht bewusst. Diese Ursache muss ein geistiger Impuls oder eine Idee, also eine Erfahrung gewesen sein, die offenbar nicht sehr harmonisch verlaufen ist. Und sicherlich muss dieser Impuls, dieses Erlebnis so heftig gewesen oder so oft passiert sein, dass es sich zum heutigen Schmerz auswachsen konnte. Wenn der Schmerz weggehen soll, geht das nur, wenn seine Ursache bereinigt wird. Um an die Ursache des Symptoms zu gelangen, zeigt uns das Symptom selbst ein Thema. Es muss ein unschönes Thema sein, wenn es schmerzt ein ungelöster Konflikt. DAS SYMPTOM ALS SPIEGEL Wir alle haben schon viele Konflikte erfahren.
Ein Symptom zeigt nun, welcher Konflikt noch so virulent ist, dass er unser Leben negativ beeinflusst. Um sich diesen Konflikt ins Bewusstsein zu holen, können wir das Symptom als Spiegel benutzen. Es spiegelt zwangsläufig unterschiedliche Geschichten, ob der Fuß oder der Zahn schmerzt. Ob die Gelenke oder die Bauchspeicheldrüse in ihrer Funktion versagen. Jedes Symptom basiert auf einer Geschichte. Es reicht aber nicht, eine abstrakte, allgemeine Geschichte zu bearbeiten. Wir brauchen die Geschichte oder besser gesagt: die tatsächliche Szene, in der wir dieses Thema, diesen Konflikt selbst erfahren haben. Zu genau dieser Szene führt uns der Schmerz oder auch schon die Angst vor möglichem Schmerz. Denn Schmerz ist etwas Untrügerisches, bei ihm endet jede Spekulation und Theorie. Schmerzen können ab einer bestimmten Intensität nicht mehr geleugnet werden.
Genauso wenig wie eine mehrfach von verschiedenen Ärzten einwandfrei gestellte Diagnose. Eine Diagnose können oder müssen Sie sich anhören, wenn Sie sich das Symptom nicht selbst bewusst gemacht haben. Die Folgerungen daraus müssen Sie aber nicht mit dem biochemischen, materialistischen Menschenbild ziehen. Sie können das geistigseelische nutzen, wenn Sie nicht das Symptom vernichten oder nur verschieben, sondern die Ursache lösen und sich heilen wollen. Für die Ursachensuche gibt es Hilfsmittel. Ich habe dafür den Selbstheilungs-Navigator (siehe Anhang) geschaffen. Ruediger Dahlke hat dafür das Buch Krankheit als Symbol herausgebracht, Luise L. Hay bietet dafür die Tabellen in Heile deinen Körper. Außerdem gibt es viele Volksweisheiten, die als Wegweiser für die Suche nach der geistigen Ursache dienen. Aber: Kein Navi, kein Buch, kein Spruch oder noch so hellsichtig begabte
Therapeuten können oder dürfen Ihnen ersparen, die einzigartige, individuelle Ursache Ihrer Krankheit oder Ihres Symptoms selbst zu finden. Denn es wäre eine Fremdbestimmung und würde Ihre Kompetenz und Eigenverantwortung für Ihr Wohlergehen untergraben, wenn Sie immer auf ein höheres Wissen angewiesen wären. Ihre Menschenwürde und Freiheit wären verletzt. Immer wenn Sie die Ursache eines Leidens damit erklären, dass Sie etwas gelesen hätten oder ein Medium etwas dazu gesagt oder ein Orakel oder ein kinesiologischer Test es Ihnen gezeigt hätte, ohne dass Ihnen dazu eine eigene reale Erfahrung bewusst wird, untergräbt das Ihre Eigenkompetenz, sogar dann, wenn die Aussage stimmt. Selbstheilung bedeutet, dass Sie aus eigener Kraft gesund werden und sind. Andernfalls entsteht eine Abhängigkeit zu den Besserwissern, die Ihre Lebenskraft einschränkt. Haben Sie sich aus eigener Kraft
schon mehrmals geheilt oder andere große Probleme selbst gelöst, dann fängt das wahre Leben an. Die Seele Jeder Mensch besitzt die Fähigkeit, sich selbst zu heilen. Warum kann ich da so sicher sein? Ganz einfach, weil jeder Mensch eine Seele besitzt. Und diese Seele ist im Besitz der allumfassenden Weisheit. Sie ist an alles, was das ewige Leben bietet, angeschlossen und weiß exakt, wie der individuelle Weg zu verlaufen hat, damit es uns gut geht. Aber wer hört schon auf seine Seele? Die meisten können darüber nur lachen. Schon der Begriff Seele scheint manchen total weltfremd. Er ist für viele komisch, fast peinlich. Sie sprechen lieber von ihrem Bauchgefühl. Okay. Manche sprechen von ihrem Gewissen. Gut. Denn wer wirklich eins