Genossenschaft RTB Naturstrom. Statuten

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Transkript:

Genossenschaft RTB Naturstrom Statuten I. NAME, SITZ, DAUER UND ZWECK Artikel 1 Name Unter dem Namen Genossenschaft RTB Naturstrom besteht eine Genossenschaft im Sinne von Art. 828 ff. des Schweizerischen Obligationenrechtes (OR) mit Sitz in Möriken-Wildegg. Die Dauer der Genossenschaft ist unbefristet. Artikel 2 Zweck Die Genossenschaft RTB Naturstrom bezweckt in gemeinsamer Selbsthilfe den Bau und Betrieb von Sonnenenergieanlagen (Photovoltaikanlagen zur Solarstromeinspeisung in das öffentliche Elektrizitätsnetz) für eine nachhaltige Stromproduktion. Der Bau und Betrieb von allen anderen, lokalen und erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen wie Wasserkraftwerken, Windanlagen u.s.w. kann auch unterstützt Die Genossenschaft beschränkt sich im Wesentlichen auf Anlagen im Gebiet der Verbandsgemeinden der RTB. Die Genossenschaft soll ferner den Genossenschafter/innen den Informationsaustausch über die erneuerbaren Energien, den Bau und deren Nutzung erleichtern. Die Genossenschaft kann Grundstücke, Baurechte oder Ähnliches mieten, erwerben, halten oder veräussern, sofern dies dem Genossenschaftszweck dienlich ist. Die Genossenschaft kann Organisationen, Vereinigungen oder Ähnlichem beitreten, sofern damit der Genossenschaftszweck unterstützt wird. II. MITGLIEDSCHAFT Artikel 3 Mitgliedschaft Mitglied der Genossenschaft RTB Naturstrom können natürliche und juristische Personen sowie Körperschaften des öffentlichen Rechtes werden, die Gewähr dafür bieten, dass sie den Genossenschaftszweck unterstützen und mindestens einen Anteilschein übernehmen. Ein/e Genossenschafter/in darf nicht mehr als 25% am Anteilscheinkapital besitzen. Beitrittsgesuche sind in schriftlicher Form an den Genossenschaftsvorstand zu richten. Über die Aufnahme eines Mitgliedes befindet der Vorstand. Rekursinstanz ist die Generalversammlung. Mit nachfolgender Bezahlung von mindestens einem Anteilschein werden die Bewerber/innen Mitglied bei der Genossenschaft. Die Mitgliedschaft in der Genossenschaft erlischt durch Austritt, Ausschluss oder Tod des Mitgliedes, gemäss Art. 5-7. Artikel 4 Haftung Die persönliche Haftbarkeit der Mitglieder ist ausgeschlossen. Die Genossenschaft haftet nur mit dem eigenen Vermögen und dem Anteilscheinkapital. Artikel 5 Austritt Ein Austritt ist unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 6 Monaten jeweils auf Ende eines Jahres möglich. Austretende Genossenschafter/innen besitzen einen Anspruch auf zinslose Rückzahlung ihrer Einlage. Es steht ihnen kein Recht am übrigen Genossenschaftsvermögen zu. Der Rückzahlungsbetrag wird gekürzt, falls die Genossenschaft per Ende des Kalenderjahres eine Unterbilanz aufweist. Die Rückzahlung kann in Raten erfolgen und kann nach Ermessen des Vorstandes zeitlich um bis zu 3 Jahre hinausgeschoben Anteile können mittels Vorschlag des austretenden Mitgliedes auf ein neues oder anderes Mitglied übertragen Vorbehalten bleibt die Genehmigung des Beitrittsgesuches eines neuen Mitgliedes durch den Vorstand und bei Übertragung die Obergrenze am Anteilscheinkapital pro Mitglied. Seite 1 von 5

Artikel 6 Ausschluss Bei Zuwiderhandlungen gegen den Genossenschaftszweck kann ein/e Genossenschafter/in durch den Vorstand ausgeschlossen Rekursinstanz ist die Generalversammlung. Im Übrigen gelten die gesetzlichen Bestimmungen von OR Art. 846. Artikel 7 Tod eines/r Genossenschafters/in 1. Beim Tod eines/r Genossenschafters/in kann der überlebende Ehegatte oder einer seiner Erben auf Gesuch hin in die Rechte und Pflichten des verstorbenen Mitgliedes eintreten. 2. Das Gesuch ist innert Jahresfrist seit dem Tod des Mitgliedes schriftlich an den Vorstand einzureichen. III. ORGANE Die Organe der Genossenschaft sind: A die Generalversammlung B der Vorstand C die Revisionsstelle oder Kontrollstelle A. Die Generalversammlung Artikel 8 Befugnisse Oberstes Organ der Genossenschaft ist die Generalversammlung Den Genossenschafter/innen stehen folgende Befugnisse zu: 1. Festlegung und Änderung der Statuten 2. Wahl des Präsidenten und des übrigen Vorstandes sowie der Revisionsstelle bzw. Kontrollstelle 3. Abnahme der Jahresrechnung und des Geschäftsberichtes, Beschlussfassung über die Verwendung des Reingewinnes und die Verzinsung/Vergütung der Anteilscheine 4. Entlastung des Vorstandes und Genehmigung der Vergütung 5. Beschlussfassung über die Projekte sowie über Gegenstände, die der Generalversammlung durch das Gesetz oder die Statuten vorbehalten sind oder die ihr durch den Vorstand vorgelegt werden 6. Genehmigung des Budgets und Bewilligung von allfälligen Fremdmittelaufnahmen 7. Genehmigung von Reglementen oder ähnlichem 8. Auflösung der Genossenschaft Artikel 9 Einberufung einer Generalversammlung Die ordentliche Generalversammlung ist durch den Vorstand innerhalb von 6 Monaten nach Ablauf des Geschäftsjahres einzuberufen. Die Generalversammlung wird mindestens 20 Tage vor dem Versammlungstag schriftlich einberufen. Der Einladung sind die Traktandenliste, der Jahresbericht und die Jahresrechnung und bei einer Statutenänderung der wesentliche Inhalt der vorgeschlagenen Änderungen beizulegen. Anträge, die an der Generalversammlung behandelt werden sollen, sind dem Vorstand bis spätestens 7 Tage vor der Versammlung schriftlich einzureichen. Über nicht traktandierte Geschäfte können keine Beschlüsse gefasst Seite 2 von 5

Artikel 10 Ausserordentliche Generalversammlung Ein Begehren auf eine ausserordentliche Generalversammlung kann gestellt werden durch den Vorstand durch die Revisionsstelle bzw. Kontrollstelle wenn mindestens 1/10 der Genossenschafter/innen bei weniger als 30 Mitgliedern mindestens drei dies verlangen. Die ausserordentliche Generalversammlung wird durch den Vorstand einberufen. Sie muss innert zwei Monaten nach dem Einberufungsbegehren stattfinden. Artikel 11 Stimmrecht und Vertretung Jedes Genossenschaftsmitglied hat ungeachtet der Anzahl Anteilscheine nur eine Stimme. Jedes Genossenschaftsmitglied gemäss Art. 3 kann sich vertreten lassen durch Einen anderen / eine andere Genossenschafter/in Eine/n handlungsfähige/n Familienangehörige/n Einen offiziellen Vertreter / eine offizielle Vertreterin im Falle juristischer Personen sowie Körperschaften des öffentlichen Rechtes. Jede Vertretung bedarf einer schriftlichen Vollmacht. Artikel 12 Beschlussfassung Soweit das Gesetz oder die Statuten nichts anderes bestimmen, fasst die Generalversammlung ihre Beschlüsse mit einfachem Mehr der abgegebenen Stimmen. Bei Stimmengleichheit entscheidet bei Wahlen das Los, bei Sachgeschäften die doppelte Stimme des Präsidenten. Die Wahlen und Abstimmungen erfolgen offen, sofern nicht mindestens von einem Viertel der anwesenden Genossenschafter/innen eine geheime Abstimmung verlangt wird. Bei der Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes haben die Mitglieder des Vorstandes kein Stimmrecht. B. Der Vorstand Artikel 13 Vorstand, Amtsdauer und Vergütung Die Genossenschaft wählt an der Generalversammlung den Präsidenten und die übrigen Mitglieder des Vorstandes, wobei deren Mehrheit Genossenschafter/innen sein muss. Sie besteht mindestens aus dem Präsidenten, dem Aktuar, dem Kassier und allfälligen Beisitzern. Die jeweiligen Standortgeber einer Solaranlage haben Anrecht auf einen Beisitzer ohne Stimmrecht. Die Amtsdauer beträgt 4 Jahre. Eine Wiederwahl ist möglich. Der Vorstand kann für seine Tätigkeit eine angemessene Vergütung erhalten. Die durch den Vorstand vorgeschlagene Vergütung ist durch die Generalversammlung zu genehmigen. Artikel 14 Kompetenzen und Unterschriftenregelung In die Kompetenz des Vorstandes fallen alle Geschäfte, die nicht durch Statuten oder Gesetz einem anderen Organ vorbehalten sind. Der Vorstand konstituiert sich mit Ausnahme des Präsidenten selbst. Er bestimmt die zeichnungsberechtigten Personen, welche kollektiv zu Zweien zeichnungsberechtigt sind. Für besondere Sachgeschäfte kann er die Zeichnungsberechtigung an eine Einzelperson zeitlich befristet delegieren. Zeichnungsberechtigte müssen im Handelsregister eingetragen sein. Beschlüsse werden mit einfachem Mehr gefasst, wobei zur Beschlussfähigkeit mindestens die Hälfte der Vorstandsmitglieder anwesend sein muss. Bei Stimmengleichheit entscheidet die doppelte Stimme des Präsidenten. Artikel 15 Externe Beratung und Arbeitsgruppen Im Rahmen der dem Vorstand eingeräumten Kompetenzen ist dieser berechtigt, zur Erledigung spezieller Sachgeschäfte Arbeitsgruppen zu wählen und Fachpersonen oder spezialisierte Organisationen beizuziehen. Diesen kommt nur beratende Stimme zu. Seite 3 von 5

C. Die Revisions- oder Kontrollstelle Artikel 16 Kontrolle der Jahresrechnung Die Generalversammlung wählt auf Vorschlag des Vorstandes eine Revisionsstelle (externe Prüfung) oder eine Kontrollstelle (interne Prüfung durch 2 Revisoren). Die Revisions- oder Kontrollstelle überwacht während des Geschäftsjahres das finanzielle Geschehen der Genossenschaft, kontrolliert die Jahresrechnung und erstellt den Revisorenbericht. Die Revisionsstelle bzw. die interne Kontrollstelle wird von der Generalversammlung für die Dauer von 4 Jahren gewählt. Ihr Amt endet mit der Abnahme der letzten Jahresrechnung. Eine Wiederwahl ist möglich. Die Generalversammlung kann die Revisions- oder Kontrollstelle jederzeit abberufen. Hat die Genossenschaft im Durchschnitt nicht mehr als zehn Vollzeitstellen und sind die übrigen Vorraussetzungen erfüllt, so kann die Generalversammlung mit Zustimmung aller anwesenden Genossenschafter/innen auf die Durchführung einer eingeschränkten Revision (durch eine externe Revisionsstelle) im Sinne des Gesetzes verzichten. Der Verzicht gilt auch für die folgenden Jahre. Jeder Genossenschafter/in kann bis spätestens 10 Tage vor der Generalversammlung die Durchführung einer eingeschränkten Revision verlangen. Bei Verzicht auf eine eingeschränkte Revision wählt die Generalversammlung eine interne Kontrollstelle. Diese besteht aus zwei Revisoren, welche nicht Genossenschafter sein müssen. IV. GENOSSENSCHAFTSKAPITAL Artikel 17 Finanzierung Die Finanzierung der Genossenschaft erfolgt durch: - Anteilscheine von Fr. 2'000. - Allgemeine Spenden, Schenkungen und Legate von Firmen und Privaten - Erarbeitete Mittel - Ertrag aus Stromverkauf - Fremdkapital Artikel 18 Verwendung des Reingewinnes Alle Genossenschafter/innen beteiligen sich entsprechend ihrem Anteilscheinkapital an der Stromproduktion der Solargenossenschaft. Die Anlagen werden linear bis zum Ende der technischen Lebensdauer abgeschrieben. Der Vorstand erarbeitet für die Verwendung des Reingewinns (nach Abschreibungen, Zinsen und Steuern) einen Vorschlag zu Händen der Generalversammlung. Ein allfälliger Gewinn soll in erster Linie gemäss Genossenschaftszweck Art. 2 eingesetzt In zweiter Linie kann eine Verzinsung der Anteilsscheine vorgesehen Vorbehalten bleibt Artikel 859 Absatz 3 OR. Artikel 19 Jahresrechnung Die Jahresrechnung der Genossenschaft ist nach kaufmännischen Grundsätzen im Sinne der obligationenrechtlichen Bestimmungen zu erstellen. Das Rechnungsjahr dauert vom 1. Januar bis zum 31. Dezember. Artikel 20 Projekt-Realisierung Der Eigenkapitalanteil muss pro Projekt mindestens 50% betragen. Der Ausführungsbeginn von Projekten bedarf der Genehmigung durch die Generalversammlung. Seite 4 von 5

V. UEBERGANGS-UND SCHLUSSBESTIMMUNGEN Artikel 21 Mitteilungen Publikationsorgan der Genossenschaft ist das Schweizerische Handelsamtsblatt, das Kantonale Amtsblatt und das amtliche Publikationsblatt der Gemeinde Möriken-Wildegg. Mitteilungen an die Genossenschaftsmitglieder erfolgen nur per E-Mail und werden auf der Homepage der Genossenschaft RTB Naturstrom, sofern bestehend, im Mitgliederbereich publiziert. Artikel 22 Statutenänderung, Auflösung und Liquidation Zur Statutenänderung sowie zur Auflösung und Liquidation der Genossenschaft bedarf es der Zustimmung von 2/3 der an der Generalversammlung anwesenden Genossenschaftsmitglieder. Bei der Auflösung der Genossenschaft sind zuerst sämtliche Schulden zu tilgen, hernach sind die Anteilscheine anteilmässig zurückzuzahlen. Ein allfällig verbleibendes Vermögen steht zur Verfügung der Generalversammlung. Es kann zur Förderung einer dem Genossenschaftszweck möglichst entsprechenden, gemeinnützigen Bestrebung verwendet werden oder aber liquidiert und den Genossenschaftern/innen im Verhältnis der Anteilscheine ausbezahlt Die Generalversammlung kann jederzeit die Auflösung und Liquidation der Genossenschaft beschliessen. Sofern die Generalversammlung nicht besondere Liquidatoren bestellt, wird diese vom Vorstand durchgeführt. Im Übrigen gelten für die Auflösung und Liquidation die Bestimmungen der Artikel 911 ff. OR. Artikel 23 Gültigkeit der gesetzlichen Bestimmungen Soweit diese Statuten keine Regelungen enthalten, gelten die gesetzlichen Bestimmungen gemäss Art. 828 ff. OR. Artikel 24 Genehmigung und Inkrafttreten Die Statuten sind an der konstituierenden Versammlung vom 19.November 2013 angenommen worden und treten mit deren Annahme in Kraft. Möriken-Wildegg, den 19.11.13 Für die Genossenschaft: Der Präsident: Die Aktuarin: Peter Bryner Jacqueline Caroli Seite 5 von 5