Ziele und Aufgaben des Kinderfußballs. 10 Leitsätze der Juniorenkommission der UEFA zum Kinderfußball



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INFORMATION INFORMATION INFORMATION INFORMATION INFORMATION Ziele und Aufgaben des Kinderfußballs Hauptmerkmale dieser Entwicklungsstufe sind die Entwicklung der Technik (technischkoordinative Ausbildung) und das Spiel auf dem Kleinfeld. Das Hauptziel des Kinderfußballes ist, Kinder im Alter von 6-12 Jahren spielerisch und freudvoll an das Fußballspiel heranzuführen. Durch Teilnahme an Übungs- und Trainingsstunden sollen Kinder zugleich die Möglichkeit einer sinnvollen Freizeitgestaltung erhalten. Sie sollen über Kleinfeldfußball (bis U-12) auf Großfeldfußball (ab U-14) vorbereitet werden. Im Vordergrund steht die Freude am Spiel sowie das Gemeinschaftserlebnis, weniger das Resultat. Oberster Grundsatz dieser Ausbildungsstufe ist, mit den Kindern ein ausbildungs- und kein ergebnisorientiertes Üben und Trainieren durchzuführen. 10 Leitsätze der Juniorenkommission der UEFA zum Kinderfußball 1. Kinderfußball bedeutet Spielen, Spielen bedeutet Spaß 2. Das Wichtigste für Kinder ist das Zusammensein mit ihren Freunden 3. Jeder sollte gleichviel zum Einsatz kommen 4. Lehren Sie den Kindern beides: Das Gewinnen und das Verlieren "Nur wer gelernt hat zu verlieren, weiß auch wie zu gewinnen ist" 5. Mehr Übungen - weniger Matches bei U-10 nicht mehr als 20 Spiele jährlich bei U-12 maximal 25 Spiele jährlich (Turniere Inbegriffen) 6. Kinderfußball soll abwechslungsreich und vielseitig gestaltet werden 7. Vermitteln Sie den Respekt vor dem Gegner und dem Schiedsrichter

8. Die Spiele sind für Kinder und nicht für die Erwachsenen Zeigen Sie Ihr Interesse als Eltern und Verwandte an den fußballerischen Erlebnissen ihres Kindes. Besuchen Sie das Training und die Spiele. Motivieren Sie das Kind. Stärken Sie sein Selbstvertrauen. Unterstützen Sie den Verein in seiner Arbeit. Aber vergessen Sie nie: Es ist das Kind, das spielt. Nicht Sie! 9. Versuchen wir zusammen für die Kinder einen "beglückenden" Fußball zu schaffen 10. Beschaffen Sie dem Kind eine kindergerechte Ausrüstung Bedeutung des Spiels für den Entwicklungsprozess Das Spiel, gilt als eine geistige und körperliche Tätigkeit, die nicht zur Erfüllung eines bestimmten praktischen Zwecks ausgeübt wird, sondern zur Entspannung, aus Freude an ihr selbst und ihrem Ergebnis. Das Spiel, beziehungsweise das Spielen gilt als wichtiger Faktor für die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen. Es ermöglicht ein funktionales, zufälliges Lernen, welches bei jeder spielerischen Handlung zwangsläufig entsteht. Durch das "Spielen an sich " wird das Kind in verschiedenen Hinsichten erzogen und ausgebildet. Sportliche Spiele liefern einen Beitrag zur motorischen, emotionalen, sozialen und kognitiven Entwicklung des Kindes. Es werden durch die Spiele vielfältige Erfahrungen gewonnen: + Bewegungserfahrungen + Materialerfahrungen (z.b.: durch verschiedene Bälle...) + Sozialerfahrungen (Umgang miteinander und gegeneinander, Fairplay) Im Alter von 6-12 Jahren ist die Ausbildung des Körper" und Bewegungsgefühles von größter Bedeutung. Die Basis für ein späteres Erlernen von Grundtechniken bilden Talent und die koortinativen Fähigkeiten.

Entwicklung der Spielfähigkeit (Phasenmodell): Phase 1 Ich und mein Ball Ballbehandlung Ballbeherrschung Entwicklung des Ballgefühles Phase 2 Miteinander spielen Kooperation Kommunikation Phase 3 Team gegen Team Spiel ohne und mit Ball Taktik Regelverständnis Koordinative Fähigkeiten Zusammenspiel Lösen von Spielsituationen Pädagogische Hinweise + Schaffen einer positiven Atmosphäre Wohlfühlen der Kinder ist wichtig. Kinder sind von Grund auf selbst hoch motiviert. Die Aufgabe besteht darin, sie nicht zu demotivieren. In einer herzlichen, liebevollen Atmosphäre kann Leistung wachsen. + Kinder wollen gerecht behandelt werden + Kinder brauchen Anerkennung + Kinder wollen individuell angesprochen werden + Kinder erwarten Rückmeldungen (Feed-back) + Kinder wollen auch außerhalb des Trainingsplatzes miteinander etwas erleben d.h. gemeinsame Veranstaltungen außerhalb der Trainingszeiten tragen zur Persönlichkeitsbildung bei und fördern das Teamgefühl (Organisation von Grillfesten; Geburtstagsfeiern; gemeinsames Vorführen von interessanten Videos usw.) + Kinder wollen gefordert werden Sie wollen sich für wertvolle Aufgaben einsetzen können. Diese Aufgaben müssen aber bewältigbar sein. Die Erwartung, die man in Kinder setzt, müssen ihrem "mittleren Anspruchsniveau" entsprechen, d.h. erwartet man von einem Kind zu viel, leidet es an

dem Gefühl, das Gewünschte nicht schaffen zu können. Erwartet man zu wenig, wird es unter seinem eigenen Leistungsvermögen bleiben. Optimal wäre es, Aufgaben so zu gestalten, dass sie bewältigbar sind. "Fordern und fördern" lautet die Devise. + Kinder hören besonders gern Lob + Kinder haben ein Recht darauf Fehler machen zu dürfen Immer wieder sieht man auf Sportplätzen Trainer und Eltern, die Druck auf die Kinder ausüben. "Ja keinen Fehler machen! ist die Devise. Die Folge sind Angst, risikoloses und einfallsloses Spiel. Kinder haben ein Recht darauf, Fehler machen zu dürfen! Fehler sind als Chance zur Weiterentwicklung zu sehen, Sie sind kindergemäß, natürlich und notwendig. Wer keine Angst vor Fehlern hat, kann seine Kreativität am Ball verbessern, spielt risikofreudiger und hat mehr Spaß am Fußball! + Sportliche Leistungsentwicklung erfordert Zeit und Geduld Kein Meister ist noch vom Himmel gefallen. Allzu oft gehen Talente verloren, weil man ihnen in schwierigen Phasen nicht genügend Zeit und Vertrauen schenkt. Geistige und körperliche Entwicklung 1. Das Vorschulalter (3-6 Jahre) 2. Das frühe Schulkindalter (6-8 Jahre) --- Grundausbildung 3. Das späte Schulkindalter (9-12 Jahre) Grundlagentraining Diese Altersstufe wird allgemein als das "beste Lernalter" bezeichnet. Die Kinder lernen auf Anhieb und erreichen bereits ein hochgradige Körperherrschung. Dieser Altersabschnitt stellt eine Schlüsselphase für das Beherrschen von Bewegungstechniken dar. In dieser Phase Versäumtes kann man später nur mehr sehr schwer nachholen. Bewegungstechniken sollten durch zielgerichtetes variables Üben nahezu bis zur Feinform gesichert werden.

Keine Altersstufe kann für sich allein betrachtet werden. Die Übergänge sind fließend, und jede Stufe baut auf den erworbenen Erfahrungen der vorhergehenden auf. Ein besonders zu beachtendes Problem im Nachwuchstraining stellt die unterschiedlich schnelle körperliche Entwicklung von Kindern dar. Sogenannte Frühentwickler (Akzelerierte) weisen beschleunigte Aufeinanderfolge der körperlichen Entwicklungsphase von einem oder mehreren Jahren, so genannte Spätentwickler (Retardierte) verzögerte Entwicklungsphasen von einem oder mehreren Jahren auf. Das biologische Alter entspricht nicht dem kalendarischen. Retardierte (=Spätentwickler): Sind durch ihre optimale Last/Kraft- und Hebelverhältnisse für koordinative und technische Schulung besonders geeignet. Die körperlichen und konditionellen Defizite können später immer noch aufgeholt werden. Akzelerierte (=Frühentwickler): Bei diesen Personen liegt im konditionellen Bereich (und hier vor allem im Bereich der Kraft und Ausdauer) eine erhöhte Leistungsfähigkeit und Belastung vor. Trainingsplanung (allgemein) Baustein 1 Allgemein sportliche Aufgaben Baustein 2 Technisch koordinative Aufgaben (= bei der technischen Ausführung ist nicht auf einen genauen Bewegungsablauf zu achten. Die Kinder sollen eine Grobform der technischen Grundfertigkeiten kennen lernen, die es ihnen ermöglicht, in der nächsten Entwicklungsstufe die Grundtechniken in Feinform zu erlernen. Mit dem Vertrautmachen und Gewöhnen an den rollenden, springenden und fliegenden Ball wird eine notwendige Vorrausetzung zur Entwicklung des Ballgefühles und der Ballbehandlung geschaffen. Erst das Beherrschen des Balles gewährleistet eine weitere Entwicklung des Fußballspiels; z.b.: Jonglieren mit verschiedenen Bällen; Ballführen/Dribbling;...)

Baustein 3 Technisch-taktische Aufgaben Im Mittelpunkt steht die spielerische Betätigung zum Kennenlernen der Grundidee des Fußballspiels, nämlich Tore zu erzielen bzw. zu verhindern. Auf diesem Weg wird auch gleichzeitig die fußballspezifische Orientierungsfähigkeit (Übersicht) geschult. Diese Idee erfassen die Kinder am besten. Grundsätzlich sind sie im Stande, zwei Phasen des Spiels zu erkennen: + wir im Ballbesitz + Gegner im Ballbesitz Daher sind die Ziele klar abgesteckt: + wir im Ballbesitz: * in Richtung gegnerisches Tor spielen * im Ballbesitz bleiben durch Einzelaktionen oder mit Partneraktionen * Tore schießen + Gegner im Ballbesitz: * den Gegner stören * in Ballbesitz kommen * das Tor verteidigen * Torschüsse verhindern daraus erfolgen dann die verschiedensten Spielformen (1 gegen 1 auf ein Tor usw.)! Typische medizinische Beschwerdebilder von Kindern und Jugendlichen Die Beschwerdebilder des jugendlichen Fußballers lassen sich grundsätzlich in zwei große Gruppen unterteilen: 1. Umweltbedingte Beschwerden durch äußere Einflüsse aus Wetter und Bodenverhältnisse (Hitze / Kälte; harter / weicher Boden usw.) ---- immer geeignetes Schuhmaterial und Getränke. Auf Trinkgewohnheiten ist besonders zu achten.

2. durch das Wachstum verursachter Beschwerdebilder a) Reizzustände an den wachsenden Knochenabschnitten, den so genannten Wachstumsfugen. Weiteres Beschwerdebild ist die sogenannte Fersenbeinreizung, ein sehr häufig gefundenes Schmerzbild an der inneren hinteren Kante des Fersenbeines. Gute Abpolsterung mit Schaumgummi - oder Silikoneinlagen führt rasch zur Beschwerdefreiheit. b) Reizzustände an den Gelenken durch noch herabgesetzte Belastbarkeit auf Grund eines Missverhältnisses in den Proportionen (d.h. Missverhältnis zwischen dem manchmal raschen Längenwachstum und der damit nachhinkenden Muskelentwicklung und einer noch unvollständig ausgebildeten koordinativen Fähigkeit z.b.: großgewachsen mit schlaksigem Gang und Plattfuß). Weiters sind ebenso noch Leisten- (liegt fast immer eine erhebliche Verkürzung der Hüftbeugemuskulatur mit parallel laufender Abschwächung der hinteren Oberschenkelmuskulatur vor. Einfache Dehnungstests mit korrigierenden Programmen schaffen rasch Abhilfe) und Knieschmerz (rund um die Kniescheibe- Verkürzung der vorderen Oberschenkelmuskulatur kombiniert mit einer insgesamten Dysbalance der Muskelgruppen an der Oberschenkelstreckseite. Einfache Dehnungstests mit Ausgleichsprogrammen schaffen hier rasch Abhilfe). Somit hoffen wir Euch einen kleinen Einblick in das Fußballgeschäft (Betreuer und Spieler) gegeben zu haben und hoffen, dass auch für einige von Euch interessante Themen dabei waren und ihr nunmehr den Fußballsport aus einer anderen Sicht seht. Für weitere Fragen stehen wir Euch immer gerne zur Verfügung. Auf eine gute und dem Lernziel entsprechende Zusammenarbeit freuen sich Eure Betreuer.