DIE VERWENDUNG DER SPIELZEUGE IN DER ELEMENTARERZIEHUNG IN DER SLOWAKISCHEN UND TSCHECHISCHEN REPUBLIK

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Transkript:

DIE VERWENDUNG DER SPIELZEUGE IN DER ELEMENTARERZIEHUNG IN DER SLOWAKISCHEN UND TSCHECHISCHEN REPUBLIK Balážová Eva Roučová Eva Die Spielzeuge gehören zu der Menschengeschichte und bilden einen wichtigen Bestandteil des Menschenlebens. Auf eine bestimmte Art und Weise synthetisieren und bestimmen sie das Niveau der Menschenerkenntnis. Sie spiegeln das Zivilisations- und Kulturniveau wider, sowie auch die Art der Sozialauffassung der Gesellschaft, in der sie entstanden. In dieser Hinsicht stellen sie das glaubenswerte und wirklich reale Dokument des Entwicklungsniveaus der menschlichen Gesellschaft vor. Doch,,gibt es bis heute keinen Versuch über eine mehr komplexe Ansicht auf das Spiel- und Spielzeugphänomen in heutiger Gesellschaft.(Korim, 2004) Auf einer Seite existieren zwar stadial einige Prioritätsaspekte, auf die sich vor allem die Erziehungs- und Ausbildungswissenschaft im Kontext des Spiels und Spielzeugs orientieren sollte, doch gibt es bis heute keine vollständige Vorstellung von diesen Faktoren. Auch deshalb empfiehlt der Internationalrat für das Kinderspiel und Spielzeug (weiter ICCP),,die Spiel- und Spielzeugforschung zu unterstützen, die Forschung in verschiedenen Ländern zu aktivieren, die Forschungsergebnisse zu aktualisieren und auszutauschen, über die neuen Tendenzen in der Spiel- und Spielzeugentwicklung zu diskutieren und diese zu publizieren und dadurch weiter die nationale und multikulturelle Erbschaft des Spiels zu bilden. (Vaňková-Vaněk, 2001) In diesem Sinne entstand auch dieser gemeinsame slowakisch - tschechische Beitrag. DIE CHARAKTERISTIK DER FORSCHUNG Ziel der ausgeführten Komparation war die Erkenntnis des aktuellen Informationsniveaus der Lehrer festzustellen. Es handelte sich um die Möglichkeiten der Ausnutzung von Spielen und Spielzeugen in der Elementarerziehung in der Slowakei und der Tschechischen Republik. Der Forschungsgegenstand war der aktuelle Stand der Verwendung von Spielzeugen in dem Erziehungsprozess, die Meinungen und Stellungen der Lehrer zu der Spielzeugausnutzung in der Elementarerziehung, sowie auch die Präferenzen der Spielzeuge bei den Kindern des jüngeren Schulalters und ihre Erfahrungen mit dem Spielzeug bei der Erziehung. Die Aufgaben der Forschung waren:

Das Niveau der Fachvorbereitung der Lehrer auf die Verwendung der Spielzeuge bei der Erziehung festzustellen Die Informationen der Lehrer über die Spielzeuge bei der Erziehung und ihr Interesse an der Weiterbildung im gegebenen Bereich festzustellen Den aktuellen Stand der Spielzeugverwendung im Erziehungsprozess festzustellen Die meist verwendeten Spielzeugarten bei der institutionellen Erziehung festzustellen und sie mit den beliebtesten Spielzeugen bei den Kindern des jüngeren Schulalters zu vergleichen. Mit Bezug auf das Ziel, den Gegenstand und auf die festgesetzten Aufgaben der Forschung war ihre primäre Aufgabe die Komparation der genannten Aspekten im slowakischen und tschechischen Erziehungsgebiet. Bei der Forschung wurden mehrere Methoden angewendet. In der ersten Etappe (theoretische Analyse der Problematik) dominierte die literarische Methode (Studium der Fachliteratur, v. a. der pädagogischen und psychologischen monographischen Literatur, sowie auch der Zeitschriftliteratur von den slowakischen und ausländischen Autoren), die historisch-vergleichende Methode und die logischen Methoden (Analyse, Synthese). In der Etappe der Realisation (die Sammlung von Informationen) wurde die Methode des Fragebogens angewendet. Die Fragebögen wurden für die Lehrer und Schüler auf der 1. Stufe der Grundschule bestimmt. Die Fragebögen waren nicht standardisiert, sie waren AD HOC mit dem Zweck dieser Forschung gebildet. Im Anfangsteil wurden die Befragten um die Mitarbeit ersucht, über die Technik der Ausfüllung informiert und von der Bewahrung der Anonymität versichert. Den Fragebogen bildeten 13 Fragen für die beiden Gruppen von Respondenten. Im Hinblick auf die persönliche Distribution kamen die Fragebögen bei fast 100% von Respondenten zurück. Die auf Grund des Fragebogens erworbenen Ergebnisse kann man für glaubhaft und die ausgesprochenen Meinungen für gültig halten, weil die zurückgegebenen Fragebögen in allen Punkten komplett und richtig ausgefüllt wurden (wahrscheinlich Ergebnis der realisierten Vorforschung). In der Slowakischen Republik enhielt der Fragebogen auch die Fragen, die an die multikulturellen Spielzeuge gezielt wurden, in der Tschechischen Republik wiederum an die technischen Spielzeuge, eindeutig im Einklang mit den Empfehlungen von ICCP. Bei der Bearbeitung der erworbenen Angaben waren folgende Methoden angewendet: Methoden der qualitativen Wertung mittels analytischer, vergleichender und Generationsverfahren (auf Grund der vorangehenden Erschaffung von Skalen), die mit den Methoden der quantitativen Wertung verbunden waren

mathematisch statistische Methoden und Techniken - die Klassifizierung, die prozentuelle Auswertung, die Tabellen und die Grafen. Auswahl der Forschungsmethoden und der Techniken wurde durch die Möglichkeit beeinflusst, am einfachsten und zugleich am effektivsten die empirischen Angaben zu erwerben. Unser Ziel war auch möglichst viele Befragten zu gewinnen und ihre Stellungen zu bearbeiten. Die Auswahl der Schüler des jüngeren Schulalters war nicht streng zufällig, sondern sie wurde von der Gruppe der Lehrer und ihrer Bereitschaf zur Mitarbeit bedingt. Die Realisatorinnen der Forschung verwendeten bei dem Sammeln von Angaben ihre persönlichen Kontakten mit den gegenwärtigen aber auch ehemaligen Studenten der pädagogischen Fakultäten (PF UMB Banská Bystrica, PF JU České Budějovice). Die Forschung wurde in den Jahren 2000 2002/2003 durchgeführt. Die Fragebögen wurden insgesamt von 1 213 Befragten ausgefüllt (SR 705, Tschechische Republik 508), davon: 264 (168 und 96) Lehrerinnen aus der 1. Stufe der Grundschule (in der Gruppe gab es keinen einzigen Mann ) 481 (281 und 200) Mädchen und 468 (256 und 212) Jungen die Schüler der 1. Stufe der Grundschule. Was den Alter betrifft, handelte es sich um eine homogene Gruppe, insgesamt 949 Kinder des jüngeren Schulalters. Da der Umfang des Beitrags beschränkt ist, ist es auch nicht möglich, alle Angaben zu beschreiben. Aus diesem Grund werden im Beitrag nur die partiellen Ergebnisse der Forschung präsentiert. Diese Ergebnisse wurden auf Grund der Auswertung von 5 Fragen aus den Fragebögen gewonnen. INTERPRETATION DER FORSCHUNGSERGEBNISSE Das Niveau der Kenntnisse und den Informationsstand der Lehrer über das Potenzial der Spielzeuge in der Elementarerziehung stellten wir mit Hilfe der Fragen Nr. 1 und 7 aus dem Fragebogen für die Lehrer fest. Auf die Frage, ob sie während der Vorbereitung auf ihren zukünftigen Beruf genug Informationen über die Möglichkeiten der Ausnutzung von Spielen und Spielzeugen in der Erziehung gehabt hatten, antworteten die Befragten mit Hilfe von Alternativantwörtern (ja nein). Die Auswertung der Antworten zeigt auf das niedrige Niveau des Informationsstandes der Lehrer. In der Tschechischen Republik hatten die Lehrer noch weniger Informationen als die slowakischen Lehrer. Der Durchschnittswert des Informationsstandes für die ganze Gruppe der Lehrer besteht aus 74,2% derer, die der Meinung waren, dass sie während des Studiums nicht genug Informationen über die Möglichkeiten der

Ausnutzung von Spielen und Spielzeugen in der Erziehung bekamen. Es ist nötig zu bemerken, dass obwohl bei der Organisation der Forschung die ehemaligen Studenten der vorher genannten Fakultäten (12 Personen) angesprochen wurden, an der Forschung nahmen auch die Absolventen der anderen Fakultäten teil. Aus diesem Grund sind die erworbenen Ergebnisse allgemein gültig. Den indirekten Beweis dafür bilden auch die weiteren Feststellungen und Beobachtungen im Rahmen der realisierten Forschung. Aus der Komparation von Ergebnissen, die aus den Antworten auf eine geschlossene Frage über die Frequenz der zielbewussten Applikation der Spielzeuge in der Erziehung in den beiden Staaten erworben wurden, ist offensichtlich, dass es in der Tschechischen Republik mehrere Lehrer gibt, die das Spielzeug,,regelmäßig in der Erziehung ausnutzen (23,7%). Trotzdem ist der Durchschnittswert in der Slowakischen und auch in der Tschechischen Republik sehr niedrig (14,8%). Bei 9,8% der Lehrer (SR 11,9%, Tschechische Republik 5,2%) fehlen die Spielzeuge im Erziehungsprozess. Einen positiven Trend dokumentieren Antworten wie,, ich benütze die Spielzeuge in der Erziehung manchmal mit dem Durchschnittswert 73,4% (SR 74,7%, Tschechische Republik 71,1%). Mit Hilfe einer offenen Frage wurden die konkreten, in der Erziehung verwendeten Spielzeugarten festgestellt. Die Auswertung der Antworten war zwar kompliziert, doch sie ermöglichte, eine Gruppe der meist ausgenutzten Spielzeuge zu bilden. Die erworbenen Angaben zeigt die Tabelle Nr. 1. Tabelle 1 DIE MEIST BENÜTZTEN SPIELZEUGE IN DER ERZIEHUNG LEHRER (%) Spielzeug CZ SK Unterschied Kein 0 62 62 Handpuppe 58 48 10 Baukasten 47 52 5 Puppen 29 0 29 Plüschtiere 22 0 22 Würfel 18 10 8 Puzzle 7 6 1 Pexeso 6 24 18 Ball 7 20 13 Zusammensetzspiel 5 24 19 Holzspielzeuge 3 0 3 Geld 3 0 3 Tischspiele 3 6 3 Rätsel 0 10 10

Die Lehrer verwenden meistens die Handpuppen (21,5%) und die Baukasten (19,8%), manchmal auch die Würfel (12%) und die Puzzle. Aus den erworbenen Angaben sieht man bei den Lehrern in beiden Ländern verschiedene Auffassung von Begriffen:,,Ein für die Erziehung passendes Spielzeug. Die Skala der meist verwendeten und wahrscheinlich auch der meist bewährten Spielzeuge im Erziehungsprozess impliziert diejenigen Aspekte, die auf die geforderte Entwicklung des Kindes des jüngeren Schulalters so abzielten, wie es auch in der heutigen Fachliteratur reflektiert wird. Z. B.: (Balážová, 2000, Ligas, 1998, Žbirková, 2004) Einfluss des Spielzeugs auf die Individualität des Kindes; (Honzíková, 2003, Toman, 2004) - Präferenzen des Tätigkeitsmodells; (László, 1999) bessere Vorbereitung der zukünftigen Lehrer mittels direkten Erlebnisse und des Praktikums. Die Skala, die in der Gruppe von 8 beliebtesten Spielzeugen bei den Kindern des jüngeren Schulalters in der Slowakischen und Tschechischen Republik umfasst ist, ist fast identisch. Die Ausnahme aus der Reihe bilden nur die Baukasten und die Puppe Barbie. Die Unterschiede in der Präferenzen erreichen die Werte von 0,3 7,2%, was aber bei der Gesamtzahl von 949 Befragten keine große Rolle spielt. Bei den beliebtesten Spielzeugen (Tabelle 2) gehört der 1. Platz den Plüschtieren (26,8%), sehr beliebt ist auch der Computer (13,6%). Bemerkenswert ist die Ausgewogenheit bei der Auswahl der Spielzeuge von den Kindern, da die Präferenzen von technischem und medialem Typ der Spielzeuge (Computer, Verkehrsmittel, Baukasten, Fernseherspiele, Autodrom) mit der Kategorie von Plüschtieren und Puppen vergleichbar ist. Bei der Auswahl von Spielzeugen sind die Kinder in der Slowakischen und Tschechischen Republik noch nicht einseitig orientiert, obwohl auf die Wichtigkeit des Problems schon die Fachliteratur hinweist. Tabelle 2 DIE BELIEBTESTEN SPIELZEUGE DER KINDER DES JÜNGEREN SCHULALTERS (%) Spielzeugtyp SK CZ Durchschnitt Unterschied Plüschtiere 28,1 25,4 26,8 2,7 Computer 14,2 13,0 13,6 1,2 Verkehrsmittel 13,0 6,2 9,6 6,8 Baukasten 11,4 4,2 7,8 7,2 Puppe 8,0 7,7 7,9 0,3 Barbie 6,7 11,2 9,0 4,5 TV Spiele 5,8 6,2 6,0 0,4 Autodrom 1,3 4,6 2,9 3,3 Interessant ist der Orientierungsvergleich der Gruppe von beliebtesten Kinderspielzeugen mit der Gruppe der in der Erziehung meist benützten Spielzeuge. Am

wichtigsten ist der Unterschied in der Auffassung des Computers von den Kindern und von den Lehrern, da der Computer von den Lehrern gar nicht für ein Spielzeug gehalten wird und bei den Kindern gehört ihm der 2. Platz. Ein großer Unterschied zwischen den in der Erziehung meist verwendeten Spielzeugen und den bei den Kindern beliebtesten Spielzeugen besteht in mehreren Kategorien. Doch man muss besonders betonen, dass die Plüschtiere, die bei den Kindern an der 1. Stelle stehen, gelangten bei den Lehrern erst an die 5. Stelle (was das Benützen in der Erziehung betrifft). Mit Bezug auf die vorher genannten Feststellungen kann man konstatieren, dass die Auswahl von Spielzeugen durch die Kinder nicht mit der Auswahl der Lehrer korrespondiert. Bei der Auswertung der von der slowakischen und tschechischen Gruppe erworbenen Angaben war der größte Unterschied im Punkt Applikation von den Spielzeugen in der Erziehung. Die Antwort,,kein Spielzeug gab kein tschechischer Lehrer an, was aber nicht mit den Ergebnissen der anderen Feststellungen stimmt (5,2% der Lehrer benützt überhaupt kein Spielzeug). Die slowakischen Lehrer gaben auf diese Frage evident eine mehr wahre Antwort. Die erworbenen Ergebnisse beweisen, dass bei der Spielzeugauswahl nicht nur die Applikationen und die Präferenzen der konkreten Spielzeuge in der Erziehung wichtig sind, sondern vor allem persönliches Interesse, individuelle Erfahrungen und Allgemeincharakteristik des Lehrers. DieQuellen neuer Informationen wurden von den Lehrern folgenderweise identifiziert: Eigene Überlegung (38%), Fachliteratur (32,7%), TV (7,9%), fachliche Schulung und Besprechungen mit den Kolleginnen (je 6,6%), Beobachtung der Schüler (5,3%), Inspiration durch eigene Kindheit (2,6%), Internet (1,3%). Interesse und Bereitschaft für die weitere Bildung in dieser Problematik äußerten 77,6% der Lehrer. Diesen hohen Wert kann man für glaubhaft halten, weil mehrere Befragten ihre Adresse spontan in den Fragebogen einschrieben. Daraus ist ihr ehrliches Interesse für die fachliche Schulung zu schließen. SCHLUSSFOLGERUNGEN UND EMPFEHLUNGEN Auf Grund der ausgewerteten Angaben kann man feststellen, dass in den beiden Staaten: Die Lehrer behaupten, dass sie im Rahmen ihrer Vorbereitung auf den zukünftigen Lehrerberuf nicht genügende theoretische oder praktische Informationen über die Möglichkeiten und über die Methodik der Verwendung von konkreten Spielzeugen im Erziehungsprozess bekamen,

Die Spielzeugverwendung sehr durch die persönliche Charakteristik der Lehrer und durch ihre Interessen beeinflusst wird. Das bedeutet nicht nur einen allgemeinen Mangel an Kenntnissen aus der analysierten Problematik, sondern auch die Absenz eines systematischen Modells der Verwendung von Spielzeugen in der Erziehung, Die Kinder des jüngeren Schulalters (in der Slowakischen sowie auch in der Tschechischen Republik) ein Interesse für ungefähr gleiche Spielzeugarten zeigen, Die Auswahl und Ausnutzung der Spielzeuge seitens der Lehrer nicht immer mit den Interessen der Kinder korrespondiert, Die Erziehungsumgebung im Rahmen der Verwendung und der Präferenzen eine merkbare Übereinstimmung in den soziokulturellen Parametern zeigt, Im Bereich der Spielzeugverwendung in der Elementarerziehung bestimmte Reserven gibt. Die Äußerungen der Lehrer in den beiden Staaten dazu, warum die Spielzeuge in der Erziehung nicht genug verwendet werden, kann man folgendermaßen zusammenfassen: Ökonomische Probleme der Schule (Mangel an technischen Medien), Anstieg der Stressbelastung der Lehrer (ausführlich siehe z.b. [6, S.67-75], Verwendung der routinemäßigen Stile in der Arbeit der Lehrer, Mangelnde Zeit für die Unterrichtsvorbereitung, Mangelnde Zeit für eine weitere Lebensbildung und Selbstbildung der Lehrer, Bequemlichkeit der Lehrer; Feminisierung des Schulwesens; negative Beurteilung der Lehrerarbeit aus der Seite der Gesellschaft. Die Mehrheit der angeführten Argumente korrespondiert mit den Schlussfolgerungen in [5, S.62]. Empfehlungen für die Optimierung derzeitigen Zustands: Eine großräumige Forschung der Spiele bei den Kindern des jüngeren Schulalters durchzuführen; die Schlussfolgerungen zusammenzufassen, einen aktuellen didaktischen System von Empfehlungen zu bilden (optimal auf Grund der Initiative von Ministerien für das Schulwesen, bzw. von den Hochschulen, die die zukünftigen Lehrer vorbereiten), die Ergebnisse zu veröffentlichen, Solche Formen von Informationsüberreichung, von Kenntnissen und Erfahrungen der Lehrer aus der Spiel- und Spielzeugverwendung zu suchen, finden und zu realisieren, die eine Funktionskooperation unter den Hochschullehrern, Lehrern in der Elementarerziehung und Studenten des Lehramts darstellen würden,

Eine elektronische oder eine Buchform für die in der Praxis überprüften methodischen Verfahren der Verwendung von Spielen und Spielzeugen v.a. in der Elementarerziehung zu schaffen; die Quelle einer möglichst großen Zahl von Interessenten zugänglich zu machen, Auf die Aneignung der Methodik der Applikation von Spielzeugen in die Erziehung zu achten, Aufmerksamkeit dieser Problematik auch in der prägradualen Vorbereitung von Lehrern zu widmen. Literaturverzeichnis: 1. BALÁŽOVÁ, Eva. 2000. Multikultúrna hračka ako prostriedok formovania komplexnej osobnosti žiaka. Banská Bystrica : Pedagogická fakulta UMB, 2000, 120 s. 2. HONZÍKOVÁ, Jana. 2003. Teorie a praxe tvořivosti v pracovní výchově. Plzeň : Pedagogické centrum, 2003, 34 + 205 s. Textu na CD. ISBN 80-020-124-X 3. KORIM, Vojtech. 2004. Retrospektívny pohľad na základné tendencie v problematike hier a hračiek. In BALÁŽOVÁ, E. et al. (2004) Hračky v škole. Banská Bystrica : Vedecká hračka, 2004, s. 9-10. ISBN 80-968131-3-7 4. LÁSZLÓ, Karol. 1999. Aktuálny stav integrácie teórie a praxe vo vzdelávaní učiteľov. In Príprava učiteľov pre 21. storočie. Zborník z 2. slovensko-česko-poľsko-maďarského sympózia. Banská Bystrica : PF UMB, 1999, s. 177-180. ISBN 80-8055-318-1 5. LIGAS, Štefan. 1998. Hra činiteľ rozvoja kognitívnych schopností. In Hry-hračkyhlavolamy. Banská Bystrica : PF UMB, 1998, s. 58-61. ISBN 80-8055-154-5. 6. ROUČOVÁ, Eva. 2004. Význam a využití technické hračky v preprimární a primární škole. In Hračky - edukačné médiá v Ludotéke. Banská Bystrica: PF UMB, 2004, s. 43-54. ISBN 80-8055-561-3 7. TOMAN, Milan. 2004. Technická hračka dôležité edukačné médium. In Hračky - edukačné médiá v Ludotéke. Banská Bystrica: PF UMB, 2004, s. 61-64. ISBN 80-8055- 561-3 8. VAŇKOVÁ, Hana-VANĚK, Vladimír. 2001. Současná hra a hračka - Erfurt 2001. In Trendy technického vzdělávání. Olomouc : PdF UP, 2001, s. 72-75. ISBN 80-244-0375-7. 9. ŽBIRKOVÁ, Viera. 2004. Historický pohľad na hračky ako učebné pomôcky. In Hračky - edukačné médiá v Ludotéke. Banská Bystrica: PF UMB, 2004, s. 65-79. ISBN 80-8055- 561-3 Conclusions: Toys are resources of games, components of human society, also companions of every human being. If their informative potential is used, they are very effective educational media, especially in elementary education. The contribution presents current situation in this field in Slovak and Czech republics.

BALÁŽOVÁ Eva, PaedDr., Pedagogická fakulta Univerzity Mateja Bela, Katedra vlastivedy a prírodovedy, Ružová 13, 974 11 Banská Bystrica, Slovenská republika, E- mail: ebalazova@pdf.umb.sk ROUČOVÁ Eva, Mgr., Pedagogická fakulta Jihočeské univerzity, Katedra technické výchovy, Jeronýmova 10, 371 15 České Budějovice, Česká republika, E- mail: evro@pf.jcu.cz