TAGUNG BODEN.WASSER.SCHUTZ.TAGUNG 2014 Bodenverdichtungen Auswirkungen auf den Boden- und Gewässerschutz Lösungen für die Landwirtschaft Montag, 24. November 2014 Höhere land- und forstwirtschaftliche Schule Fernbach 37, 4490 St. Florian Thema: Verdichtungsschäden im Boden wirkungsvoll reduzieren bzw. beseitigen Referent: Ing. Norbert Ecker Agrar-EN Umwelt GmbH, Vöcklabruck
Verdichtungsschäden im Boden w irkungsvoll r eduzieren bzw. beseitigen Boden.Wasser. Schutz.Tagung 2014 N o r b e r t E C K E R, F a. A g r a r - E N U m w e l t G m b h 4 8 4 0 V ö c k l a b r u c k, O b e r p i l s b a c h 6 n o r b e r t. e c k e r @ a g r a r - e n. a t
C02 Bindung Beste Lebensmittel Bodenschutz Landwirtschaft + B O D E N Wasserschutz Landtechnik Energielieferant
einige relevante Funktionen des Bodens: A Wachstumszone für Kulturpflanzen Wasser und Nährstoffspeicher Klima Relevanz durch Kohlenstoffspeicher B Wasser und Nährstoffspeicher Tragschicht zur landw. Bewirtschaftung Rückzugsraum für Bodenlebewesen C Wasserspeicher
in welcher Tiefe liegen die Schäden: A B C
Ursachen der Schadverdichtung im Horizont: A Landwirtschaftliche Bearbeitung bei feuchten Bedingungen Starkregenereignisse und lange Regenphasen B C Schwere Überrollgewichte bei feuchten Bedingungen Tiefer Pflugeinsatz bei zu viel Bodenfeuchte Bautechnische Maßnahmen Bautechnische Maßnahmen
Mechanische Vorbelastung bei guten Bedingungen Quelle Dr. Horn Kiel
Schadverdichtung bei schlechten H2O Bedingungen durch: Bauwirtschaft Landwirtschaft
Schadverdichtung und ihre Wirkung in die Tiefe: Bauwirtschaft A Landwirtschaft B C
in welcher Tiefe liegen die Schäden und deren technische Zuständigkeit: Landtechnik A Pflanzenbautechnik Wetter Landtechnik Bautechnik B Bautechnik C Winterweizen Quelle Wurzelatlas
Bautechnische Schäden: In der Regel sind Lockerungsarbeiten im Bereich des B Horizontes mit vorhergegangenem Humusabtrag: Wippscharlockerer Abbruchlockerer
Landtechnische Schäden: Lösungen zur Beseitigung von Schadverdichtungen im A bis beginnenden B Horizont: * in nassen Jahren primär eine pflanzenbautechnische Maßnahme Eine flache bzw. gar keine Stoppelbearbeitung Grundbodenbearbeitung unmittelbar vor der Saat (ev. bei nicht erosionsgefährdeten Flächen auch mit Pflug, da Pflug ein sehr gutes Abtrocknungsverhalten hat)
Landtechnische Schäden: Lösungen zur Beseitigung von Schadverdichtungen im A bis beginnenden B Horizont: * Nachteil des Pflugeinsatzes bei Feuchtigkeit Bildung einer Strohmatte und damit schlechter Verrottung
Landtechnische Schäden: Lösungen zur Beseitigung von Schadverdichtungen im A bis beginnenden B Horizont: * in nassen Jahren Keine zu tiefe Saatgutablage Bildung eines Halmhebers schlechte Wurzelbildung Ideale Saattiefe gute Wurzelentwicklung
Landtechnische Schäden: Lösungen zur Beseitigung von Schadverdichtungen im A bis beginnenden B Horizont: * in normal bzw. trockenen Jahren Lockerung des Bodens bis Bearbeitungstiefe umso tiefer die Bearbeitung erfolgen soll, umso schmäler muss das Grubberschar sein! Ansonsten Bildung einer Grubbersohle Der Effekt ist hier das seitliche Brechen Vorsicht bei stark Tonhältigen Böden, dass es zu keiner horizontalen Dränage kommt!
Landtechnische Schäden: Lösungen zur Beseitigung von Schadverdichtungen im A bis beginnenden B Horizont: * Keine Tiefenlockerung mit Tiefenlockerer > 35 cm auf A-Horizont Verlust von Humus in tiefere Horizonte Verdünnungseffekte von Nährstoffen Ungleiche Wasserhaltung für Bestand Dränage Wirkung ohne Vorfluter
Landtechnische Schäden: Lösungen zur Beseitigung von Schadverdichtungen im A bis beginnenden B Horizont: * in normal bzw. trockenen Jahren Zeitige Anlage von Zwischenfrüchten ev. mit Startdüngung sichert Wurzelwachstum in tiefere Horizonte
Boden Bodenart leicht bzw. schwer Sand Schluff Ton Wasserspeicherung Nährstoffspeicher KAK Kalziumbedarf Festlegungen Druckempfindlichkeit 17
Stauende Nässe führt zu: Säurebildung im Boden und damit verbundenem Kalziumabbau
Stauende Nässe führt zu: reduziertem reduzierten Wurzelwachstum und somit zur Lockerung im Boden Quelle Wurzelatlas:
FAZIT: Schadverdichtungen sind nur durch eine Kombination von mehreren Maßnahmen zu beheben! Wetterkapriolen machen die Bewirtschaftung zu einer großen Herausforderung Festgelegte Stichtage stellen dabei oft Hürden dar Alles was zur Vermeidung bzw. Reduzierung beiträgt, ist zu forcieren.