Chancen _Risken. Hier ist etwas für jeden Geschmack dabei! Interviews, Anlageideen, Technik-Tipps



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INFORMION FÜR NLEGER 119 / JULI - UGUS 2015 WERPPIERE Chancen _Risken Hier ist etwas für jeden Geschmack dabei! Interviews, nlageideen, echnik-ipps

2 INHL KUELL 3 Vertragen sich Urlaub und ktienkurse? ipps für die Sommerpause Editorial Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, 6 MRK Viel Bewegung an den ktienmärkten Ein Rückblick auf das erste Halbjahr IM BLICKPUNK 14 ktien für Immer Welche Kriterien langfristige Investments erfüllen sollten die nleihenrenditen stabilisieren sich und befinden sich sogar wieder leicht im ufwind. Grund genug, dieser nlagekategorie etwas mehr ufmerksamkeit zu schenken. Bei Raiffeisen Oberösterreich können Sie aus einer attraktiven Produktpalette auswählen. Sie finden nleihen mit kürzeren, aber auch mit längeren Laufzeiten, die damit höher verzinst sind. Einzigartig ist der opzins Sparplan eine nleiheveranlagung, mit der Sie regelmäßig ansparen und so äußerst transparent für Ihre Zukunft vorsorgen können. Risikobewusstere Investoren finden eventuell mit nachrangigen nleihen die richtige Veranlagungsvariante. Über die Chancen und Risken dieser höher verzinsten nlagekategorie klären Sie unsere kompetenten Beraterinnen und Berater gerne auf. Mag. Michaela Keplinger-Mitterlehner, Generaldirektor-Stellvertreterin der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich http://www.boerse-live.at boerse-live@rlbooe.at Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich ktiengesellschaft, Europaplatz 1a, 4020 Linz Für die Redaktion: Gerhard Lauss, Elisabeth Peer, homas Brunnmayr Layout, Gestaltung: ndrea Plank Druck: GDL Handels- und Dienstleistungs GmbH, Europaplatz 1a, 4020 Linz KUELL 4 Wirtschaftsgeschehen kompakt Rundblick MRK 8 ktienauswahl Positive Einschätzungen von Raiffeisen RESERCH 10 nleihenrenditen klettern wieder nach oben nziehende Inflation im Euroraum zeigt ihre Wirkung DEN & FKEN 18 Wirtschaftsbarometer Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick 19 nleihen ktuelle uswahl 20 Über- oder untergewichten? ktuelle Einschätzung der ssetklassen 21 Fondskurse KEPLER-FONDS KG, RCM 11 IM BLICKPUNK ttraktive nleihen von Raiffeisen Oberösterreich Solider Baustein für Ihr Depot ktuell im ngebot! 12 Diagnose: Säkulare Stagnation Welche Medizin für den Wirtschaftspatienten Europa? 13 3 Fragen an... Friedhelm Busch Eine Börsenlegende im Gespräch 15 ktienstrategien sind wieder gefragt Value, Growth oder Minimum- Varianz? 16 EURO SOXX 50 /S&P 500 Bonus &Sicherheit Jetzt in Zeichnung! 17 Immer dran an Wall Street & Co! eil 3 der Serie Nützliche Wertpapier-ools

KUELL 3 ipps für die Sommerpause Vertragen sich Urlaub und ktienkurse? Sommerzeit: Urlaub, Baden, Siesta in der Sonne. Die Pause, die viele machen, ist wohlverdient. Damit Sie Ihre Veranlagungen trotzdem im Blick haben, gibt es gute Möglichkeiten. Sie besitzen ein Wertpapier-Depot und haben sich vorgenommen einen besonders attraktiven itel nachzukaufen, sobald die Kurse etwas nachgegeben haben. Vor Ihnen liegt aber nun eine herrliche Woche am Meer und eines ist sicher: Sie möchten baden, gut essen gehen und Sehenswürdigkeiten besichtigen. Was Sie ungern möchten, ist permanent die ktie zu beobachten, um einen optimalen Einstiegszeitpunkt zu erwischen. Was tun? Den Berater um Hilfe bitten? Regelmäßig ins Internet einsteigen, um am aktuellsten Stand zu bleiben? Unsere kostenlosen Kurssignale können hier bhilfe schaffen. Einfach pro itel ein Kurssignal einstellen und auswählen, ob Sie bei Erreichen eines bestimmten Kurses eine SMS oder eine E-Mail erhalten möchten. uf der Seite 17 haben wir dazu die wichtigsten Details und informieren Sie außerdem über eine andere Serviceleistung, die Realtime-Kurse. propros ktienkauf uch dieses Mal haben wir zum hema ktien ein paar weitere spannende Infos vorbereitet. Wir haben etwa die Börsenlegende Dr. Friedhelm Busch interviewt und ihn gefragt, in welche Branchen er denn persönlich investieren würde. ußerdem haben unsere Redakteure Kriterien beleuchtet die wichtig sind, wenn Sie ktien sehr langfristig behalten möchten. Interessant sind in der aktuellen Phase sicher auch Zertifikate. Die ktienmärkte zeigen sich schwankungsfreudig warum nicht jetzt ein Zertifikat mit vordefiniertem Ertrag und großem Puffer kaufen? uf der Seite 16 erfahren Sie mehr. Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre. NDRE PLNK Gewinnspiel Es gibt kaum etwas Herrlicheres, als mit Blick auf s Meer in einem guten Buch zu schmökern. Für Leseratten verlosen wir dieses Mal 3 x 50 Euro Gutscheine von halia! Beantworten Sie einfach bis 20. ugust 2015 auf www.boerse-live.at/gewinnspiel die folgende Frage: Wer ist Dr. Friedhelm Busch? 1. Ein Börsenexperte 2. Ein Dichter und Zeichner 3. Ein rchitekt Wir wünschen Ihnen viel Glück und einen schönen Sommer!

4 KUELL Rundblick Wirtschaftsgeschehen kompakt US IRLND 1,3 Billionen US-Dollar an Studienkrediten offen Irland möchte sich vom kleinsten Kleingeld verabschieden Wer in den US studiert, verlässt die Uni oftmals hochverschuldet. Mittlerweile sind gigantische 1,3 Billionen Dollar an Studentenkrediten offen und werfen einen Schatten auf die US-Wirtschaft. Und mit jeder Sekunde werden es 3.000 Dollar mehr. Experten und Studien lassen vermuten, dass die Schulden die Studenten nicht nur persönlich belasten, sondern auch ihr ökonomisches Potenzial langfristig beeinflussen. Laut Wall Street Journal bremst das über die Hintertür die gesamte Wirtschaft. ktuell zeichnet sich in den US-Medien ab, dass die Studienkreditschulden auch zum wichtigen Wahlkampfthema der Präsidentschaftswahlen 2016 werden könnten. Hillary Clinton hat bereits erklärt, noch im Sommer einen ausführlichen Krisenplan vorlegen zu wollen. SPNIEN Der Internationale Währungsfonds (IWF) blickt optimistischer auf die Konjunktur in Spanien. Die Wirtschaft werde heuer um 3,1 Prozent zulegen und 2016 um 2,5 Prozent, teilte der Fonds in einem Bericht mit. Der IWF appellierte aber an die Regierung in Madrid, ihren Reformkurs fortzusetzen, um das Wirtschaftswachstum weiter anzukurbeln. Die private Verschuldung müsse gedrosselt und das Exportgeschäft gestärkt werden. nfang des Jahres beschleunigte sich das Wirtschaftswachstum auf 0,9 Prozent. So stark hat das BIP seit mehr als sieben Jahren nicht mehr zugelegt. Die irische Regierung plant, künftig keine Ein- und Zwei-Centmünzen mehr zu prägen. Ohne die Kleinmünzen würden Rechnungsbeträge auf fünf Cent genau gerundet, solange sie in bar beglichen werden. Das wichtigste rgument: Die Münzen sind ein Verlustgeschäft für den Staat. In Irland kostet die Prägung einer EinCent-Münze 1,65 Cent, die einer ZweiCent-Münze 2,07 Cent. Keine anderen Euro-Münzen werden häufiger geprägt. Weil Menschen sie in Spardosen oder ähnlichem verstauen und Münzen verloren gehen, müssen die Eurostaaten ständig nachprägen, um den Bedarf zu decken. Seit der Euro-Einführung wurden in Europa mehr als 46 Milliarden dieser Münzen produziert. llein bis Ende 2013 hat das den Staaten 1,3 Milliarden Euro gekostet. DOW JONES IBEX 35 ISEQ Höhere Wachstumsprognose für Spanien Stand 31.12.2014 17.823,07 Stand 31.12.2014 10.279,50 Stand 31.12.2014 5.224,56 Stand 10.07.2015 17.760,41 Stand 10.07.2015 11.036,10 Stand 10.07.2015 6.278,65 Veränderung in % - 0,35 % Veränderung in % + 7,36 % Veränderung in % + 20,18 % Veränderung absolut + 756,60 Veränderung absolut Veränderung absolut - 62,66 + 1.054,09

KUELL 5 CHIN ÖSERREICH IWF beäugt China mit Skepsis DEUSCHLND Wohlstand: Österreich auf dem vierten Platz in der EU Das ifo-institut rechnet in diesem Jahr mit einem stärkeren Wachstum der deutschen Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte statt der bislang erwarteten 1,5 Prozent nun um 1,9 Prozent zulegen, teilten die Münchner Ökonomen mit. 2016 sollen es dann 1,8 Prozent sein. Die deutsche Wirtschaft befindet sich derzeit in einem kräftigen ufschwung, sagte ein Konjunkturexperte. Der private Konsum bleibt die Stütze des ufschwungs, da die Einkommensperspektiven der privaten Haushalte aufgrund der weiter verbesserten rbeitsmarktlage gut sind. Die Zahl der Erwerbstätigen soll weiter steigen und im kommenden Jahr mit durchschnittlich 43,1 Millionen ein Rekordniveau erreichen. Österreich hat zwei Plätze verloren: 2013 noch das zweitreichste EU-Land, reichte es im Vorjahr nur für Platz vier. Das heimische BIP pro Kopf lag um 28 Prozent über dem EU-Schnitt. uf Platz eins landete erneut Luxemburg, dessen BIP pro Kopf mehr als zweieinhalbmal so groß ist das des Durchschnitts. uf Platz zwei und drei folgen Irland mit einer Wirtschaftsleistung, die um knapp ein Drittel über dem Durchschnittswert der 28 EU-Länder lag, und die Niederlande (30 Prozent darüber). Hinter Österreich belegten Deutschland, Dänemark und Schweden gleichauf den fünften Platz (mit einem BIP um je 24 Prozent über dem EU-Schnitt). ls ärmstes Land in Europa bildete Bulgarien das Schlusslicht. Dort lag das Bruttoinlandsprodukt um 55 Prozent unter dem EU-Schnitt. China ist eine bedeutende Volkswirtschaft das Land steht heute für fast ein Siebtel der gesamten Weltwirtschaftsleistung. Die Wachstumsraten befinden sich zwar im Sinken, das ist aber nicht das, was IWF-Experten aktuell Sorgen bereitet. Sie befürchten, dass China wieder auf alte Rezepte zurückgreift und durch zusätzliche Investitionen das Wachstum befeuert. Doch davon rät der Internationale Währungsfonds ab, denn China ist mittlerweile beim Schuldenmachen ein Spitzenreiter. Ein Drittel der seit 2007 weltweit neu angehäuften Schulden entfällt auf das Reich der Mitte. Seit 2007 haben sich die Verbindlichkeiten von Staat, privaten Haushalten, Unternehmen und Finanzsektor fast verdoppelt. ls einen wichtigen Schritt, um die Wirtschaft auf einen nachhaltigeren Pfad zu bringen, sieht der IWF etwa die Privatisierung von Staatsunternehmen. DX X Hang Seng ifo-institut sieht kräftigen ufschwung Stand 31.12.2014 9.805,55 Stand 31.12.2014 2.160,08 Stand 31.12.2014 23.605,04 Stand 10.07.2015 11.315,63 Stand 10.07.2015 2.464,75 Stand 10.07.2015 24.901,28 Veränderung in % + 15,40 % Veränderung in % + 14,10 % Veränderung in % + 5,49 % Veränderung absolut + 1.510,08 Veränderung absolut + 304,67 Veränderung absolut + 1.296,24

6 Ein Rückblick auf das erste Halbjahr Viel Bewegung an den ktienmärkten Im ersten Halbjahr 2015 war die Entwicklung der globalen ktienmärkte zweigeteilt. Während zu Beginn die Indizes von einem Höchststand zum nächsten eilten, ging es im zweiten Quartal eher nach unten. In den ersten Monaten des Jahres kann man bei den ktien von Höhenflügen sprechen. Das anhaltend niedrige Zinsniveau, erfreuliche Konjunktur- und Unternehmensdaten und die Liquiditätsversorgung durch die Notenbanken sorgten für dementsprechenden Rückenwind an den Börsen. So konnte der deutsche Leitindex DX die wichtige Marke von 12.000 Punkten durchbrechen und erreichte im pril mit 12.390 Zählern ein neues llzeit-rekordhoch. das griechische Schuldendrama verstärkte die Nervosität an den ktienmärkten. uch die wieder aufflammenden schweren Kämpfe in der Ostukraine und die erhöhte Volatilität am europäischen nleihenmarkt wurden von den ktionären nicht gut aufgenommen. Viele Marktteilnehmer haben in dieser Phase ihre zuvor erzielten Gewinne mitgenommen. So hat der DX innerhalb weniger Wochen deutlich mehr als 1.000 Punkte an Wert verloren.. uch der heimische ktienmarkt konnte sich nicht von den Geschehnissen an den internationalen ENWICKLUNG GLOBLE KIENINDIZES Märkten abkoppeln. Dementsprechend musste der X seit seinem im Mai erzielten Jahreshoch deutliche bschläge hinnehmen. Nur einige Unternehmen konnten sich diesem rend widersetzen. In Österreich zählte die ktie der voestalpine mit einem Kursgewinn im zweiten Quartal zu den wenigen usnahmen. Der heimische Konzern hat für das abgelaufene Quartal sehr gute Zahlen veröffentlicht. Sowohl Umsatz und Gewinn lagen deutlich über den Schätzungen der nalysten. uch der EURO SOXX 50 wies in den ersten Monaten 2015 eine ähnliche Entwicklung auf. ls zusätzliche Unterstützung entpuppte sich dabei die Entwicklung des Euros. Die stark exportorientierten europäischen Unternehmen profitierten vom Rückgang der europäischen Einheitswährung zum US-Dollar. b Mitte pril kam es dann aber zu einem Stimmungsumschwung. Insbesondere das anhaltende Hickhack rund um Quelle: Bloomberg, 13.07.2015, Wertentwicklung in %. ngaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro- Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.

MRK 7 ktuell sind die ktienmärkte von hohen agesschwankungen geprägt. Unsicherheitsfaktor Nummer Eins bleibt vorerst Griechenland. Die momentanen Entwicklungen waren so noch vor einigen Wochen nicht abzusehen. Ein nicht unbedeutender eil der hematik sollte aber bereits in den aktuellen Kursen eingepreist sein. Ähnlich ist die Einschätzung der Marktteilnehmer zur Situation in der Ostukraine. Kommt es an den beiden Krisenherden erneut zu Eskalationen, würden die ktienkurse sicherlich unter Druck geraten. Die uswirkungen sollten jedoch überschaubar und nur von eher kurzfristiger Dauer sein. US-Konjunktur nach schwachem ersten Quartal auf Erholungskurs Für Unterstützung sorgen die zuletzt veröffentlichten Konjunktur- und Unternehmensdaten der US. Nach den enttäuschenden Daten im ersten Quartal geht es mit der Wirtschaft wie erwartet wieder nach oben. In merika konnte der ISM- Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe nach dem Durchhänger in den ersten Monaten des Jahres wieder zulegen. uch der US-rbeitsmarkt zeigte zuletzt eine robuste Entwicklung. Dies ist umso wichtiger, da rund zwei Drittel der US-Konjunktur durch den privaten Konsum generiert werden. In Europa deutet vieles auf eine Fortsetzung des moderaten ufschwungs hin. Zuletzt konnte etwa der uftragseingang in der deutschen Industrie mit einem deutlich stärker als erwartet ausgefallenem Wachstum überraschen. Große Institutionen wie die OECD oder der Internationale Währungsfonds haben in den vergangenen Wochen ihre BIP- Prognosen für das laufende Kalenderjahr schon leicht nach oben angepasst. Überzeugende Unternehmenszahlen Viele Unternehmen sowohl in den US als auch in Europa haben zuletzt gut gewirtschaftet. So konnten das erste Mal seit vier Jahren bei den SOXX Europe 600-Unternehmen mehr positive als negative Gewinnrevisionen durch die nalysten verzeichnet werden. Hierzu dürfte vor allem der zufriedenstellende Verlauf der Veröffentlichung der Quartalszahlen beigetragen haben. Sehr niedrige Zinsen, stark zurückgegangene Energiepreise und nicht zuletzt der gegenüber dem US-Dollar abgewertete Euro scheinen sich also positiver als ursprünglich erwartet auf die Unternehmen in Europa auszuwirken. Unser Fazit Von einer ruhigen Sommerzeit war bis jetzt wenig zu spüren. Momentan gibt es einige Einflussfaktoren, die an den ktienmärkten für merkliche Schwankungen sorgen. ufgrund des anhaltend überschaubaren Zinsniveaus und der guten Konjunktur- und Unternehmensdaten geht die Mehrheit der nalysten davon aus, dass viele ktienindizes trotz der aktuellen Unsicherheitsfaktoren das Jahr 2015 positiv abschließen werden. HOMS BRUNNMYR Freetrade-ktion im außerbörslichen Direkthandel mit Vontobel Zwei Monate lang gratis Wertpapiere handeln! Seit dem vergangenen Jahr ergänzt Vontobel unseren außerbörslichen Handel als Partner. Damit Sie die renommierte Schweizer Bankengruppe kennenlernen können, bieten wir auch heuer wieder im Juli und ugust eine Freetrade-ktion mit Vontobel an! Die ktion im Überblick: Plattform: Raiffeisen ELB-internet Handelspartner: Bank Vontobel G ktionszeitraum: 01.07. bis 31.08. 2015 Produkte: gültig für die gesamte außerbörsliche Produktpalette von Vontobel (Emittent: Vontobel Financial Products GmbH) Ordervolumen: ab 1.000,-- EUR uftragsgröße Geschäftsarten: alle außerbörslichen Kauf- und Verkaufsaufträge Konditionen: Handelsgebühren im außerbörslichen Direkthandel entfallen Nutzen Sie diese Chance und lernen Sie die breite Produktpalette von Vontobel kennen!

8 MRK ktienauswahl Diese Berichte wurden von der Raiffeisen RESERCH GmbH erstellt und werden Ihnen in unveränderter Form von der Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich zur Verfügung gestellt (ufsichtsbehörde: FM Österreichische Finanzmarktaufsicht). Bitte beachten Sie auch die Hinweise auf der Rückseite dieser Broschüre. Wachstumsperspektiven weiterhin gegeben BSF ist der größte Chemiekonzern Europas und sieht sich auch als Nummer eins der Welt. In seinen sechs Geschäftssegmenten setzte der Konzern 2014 EUR 74,3 Mrd. um. BSF macht sich die Verbundstrategie zunutze, wobei die einzelnen Produktionsanlagen miteinander vernetzt sind, was die Effizienz steigern soll. In Russland hat man vor allem durch Partnerschaften Fuß gefasst. Chemiebranche + Niedrigerer Ölpreis sorgt für Entlastung bei den Inputkosten. ο rotz gesamtwirtschaftlichen Schwächen solide Ertragslage im Chemiesektor. BSF + Das EBI vor Sondereinflüssen fiel im ersten Quartal ggü. dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um rund 2 % auf EUR 2,07 Mrd. Damit lag man allerdings leicht über den Erwartungen von EUR 2,02 Mrd. Beim Umsatz (+3,0 %), konnte eine Steigerung auf EUR 20,1 Mrd. erzielt werden. Die Konsensusschätzung lag im Vorfeld bei EUR 19,4 Mrd. + Durch die Diversifizierung des Unternehmens können Schwächen in einzelnen Segmenten immer wieder kompensiert werden. + Die Dividendenrendite ist innerhalb der Chemieindustrie eine der höchsten. ο Für das Jahr 2015 erwartet das Management weiterhin ein EBI vor Sondereinflüssen ungefähr auf dem Niveau von 2014. Der Umsatz soll dagegen leicht ansteigen. Positiv zum Ergebnis sollen die Chemiesegmente (Chemicals, Performance Products und Functional Materials & Solutions) wie auch das Geschäft mit Pflanzenschutz beitragen. In sien hat der Wettbewerbsdruck für BSF deutlich zugenommen. Fazit: BSF hat heuer auf operativer Ebene bislang zufriedenstellend abgeschnitten. Der Konzern muss aber auch mit Widrigkeiten kämpfen. Hier wäre u.a. das noch immer schwierige Preisumfeld zu nennen, welches etwa im ersten Quartal klar belastete. llerdings kann dies offensichtlich durch höhere bsatzvolumina und durch Rückenwind von der Währungsseite mehr als kompensiert werden. BSF wird in den kommenden Jahren mit einigen strukturellen Herausforderungen konfrontiert sein. Zum einen ist man bemüht die geografische Diversifizierung seiner Produktionskapazitäten voranzutreiben. Eines der Hauptaugenmerke liegt dabei auf der Stärkung der Position in den US, um dort auch vom Schiefergas-Boom zu profitieren. Dementsprechend wird das Investitionsbudget im klassischen Chemiegeschäft für die US bis 2019 an das europäische Niveau angepasst. Zum anderen wird in sien der Gegenwind rauer. Mit seiner ohnehin niedrigen Kostenbasis und den Erfolgen bei den Effizienzsteigerungsmaßnahmen sollte BSF in der Lage sein, sich auch in von Überkapazitäten geprägten Produktkategorien zu behaupten. Vor diesem Hintergrund und der per Saldo positiven Wirkung eines niedrigeren Ölpreises auf das Unternehmen sehen wir die künftigen Wachstumsperspektiven weiterhin gegeben. Kauf -Einschätzung. Finanzanalyst: Johannes Mattner, Raiffeisen Bank International, Datum Erstellung und Erstveröffentlichung: 1. Juli 2015. usführlicher Disclaimer sowie Offenlegung gemäß 48f Börsegesetz: http://www.raiffeisenresearch.at -> Disclaimer. ktieninfo BSF Einschätzung: Kauf (auf Sicht 12 Monate) Kurs 30.06.2015, 10:40 MEZ 78,40 EUR ISIN: Hauptbörse: DE000BSF111 Frankfurt Xetra Homepage: www.basf.de Marktkapitalisierung (EUR Mio.): 73.387 Umsatz (EUR Mio.): 74.326 Verschuldungsgrad: 35,40 % nzahl Mitarbeiter: 113.292 Indexgewichtung im DX: 8,3 % Quelle: Bloomberg, 13.07.2015, Wertentwicklung in %. ngaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. 2014 2015e 2016f KGV 14,7 14,6 13,0 Gewinn/ktie 5,44 5,49 6,15 Gewinnwachstum 1,3 % 0,9 % 12,1 % Kurs/Umsatz 0,99 0,97 0,93 Kurs/Buchwert 2,66 2,59 2,40 Dividendenrendite 3,5 % 3,6 % 3,8 % Dividende/ktie 2,80 2,90 3,04 Quelle: homson Reuters, RBI/Raiffeisen RESERCH

MRK 9 Positive Einschätzung von Raiffeisen RESERCH. Die Einschätzung gibt einen usblick auf die kommenden zwölf Monate. Schwacher Euro sorgt für Rückenwind Moët Hennessy - Louis Vuitton S.. (LVMH) mit Sitz in Paris ist mit einem Portfolio von über 60 Prestige-Marken und über 3.000 eigenen Geschäften weltweit Branchenführer in der Luxusgüterindustrie. Das Unternehmen lässt sich in fünf Hauptgeschäftsbereiche untergliedern: Wein & Spirituosen, Fashion & Lederwaren, Parfum & Kosmetika, Uhren & Schmuck sowie Selective Retailing (Einzelhandel). Luxusgüter + Da wir eine Beschleunigung der Weltkonjunktur erwarten, halten wir einen Zuwachs bei den globalen Luxusgüterumsätzen im mittleren einstelligen Prozent-Bereich für realistisch. LVMH + LVMH verfügt über ein hervorragendes Marken- und Produktportfolio. Des Weiteren glänzt man mit hohen stabilen Margen und niedriger Verschuldung. + Der Gesamtumsatz erhöhte sich im ersten Quartal 2015 aufgrund positiver Währungseffekte im Vergleich zur Vorjahresperiode um satte 16 % auf EUR 8,32 Mrd. Das organische Umsatzwachstum blieb in Q1 mit 3 % zwar hinter der Dynamik des Vorquartals (+ 5 %) zurück, damit konnten die nalystenerwartungen von EUR 8,29 Mrd. aber übertroffen werden. + Die Sparten Uhren & Schmuck (+ 7 %), Parfum & Kosmetika (+ 6 %), Selective Retailing (+ 5 %) und Fashion & Lederwaren (+ 1 %) konnten mit organischen Umsatzwachstum (Q1 15 vs. Q1 14) überzeugen. Einzig die Sparte Wein & Spirituosen (- 1 %) musste hier wiederum Einbußen hinnehmen, was auf den laufenden Lagerabbau in China zurückzuführen ist. + Das Unternehmen ist (aufgrund von FX-bsicherungen zeitverzögert) ein großer Profiteur der Euro-Schwäche, da ca. zwei Drittel der Umsätze in Fremdwährung erzielt werden, wohingegen die Kosten überwiegend in Euro anfallen. Fazit: Für das erste Quartal 2015 verzeichnete der Branchenprimus LVMH erneut solide Zahlen. Die Umsatzrückgänge in sien wurden durch eine starke Entwicklung auf dem US-Markt und in Europa kompensiert. Durch den schwachen Euro und die angespannte politische Lage in Hongkong und Macao verlagerte sich der Konsum von Luxusgütern durch chinesische Kunden vermehrt in Richtung ourismusdestinationen. rotzdem hat LVMH die Preisstruktur unverändert belassen. Rückenwind für das weitere Jahr verbreiten die anziehende Konjunktur in Europa und der schwache Euro. Dies sollte sich auch in starken Ergebnissen widerspiegeln. So wird gemäß nalysten-konsenserwartungen für das heurige Geschäftsjahr ein Gewinnanstieg von mehr als 20 % erwartet. Die Bewertung des itels ist zwar im Vergleich zu den letzten Jahren im höheren Spektrum angesiedelt, aber Qualität hat eben auch bei ktien ihren Preis. Kauf -Einschätzung. Finanzanalyst: Christian Hinterwallner, Raiffeisen Bank International, Datum Erstellung und Erstveröffentlichung: 1. Juli 2015. usführlicher Disclaimer sowie Offenlegung gemäß 48f Börsegesetz: http://www. raiffeisenresearch.at -> Disclaimer. ktieninfo LVMH Einschätzung: Kauf (auf Sicht 12 Monate) Kurs 30.06.2015, 10:40 MEZ 158,20 EUR ISIN: Hauptbörse: FR0000121014 Euronext Paris Homepage: www.lvmh.com Marktkapitalisierung (EUR Mio.): 83.099 Umsatz (EUR Mio.): 30.638 Verschuldungsgrad: 28,6 % nzahl Mitarbeiter: 114.635 Index: SOXX Europe 600 Quelle: Bloomberg, 13.07.2015, Wertentwicklung in %. ngaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. 2014 2015e 2016f KGV 25,3 20,7 18,6 Gewinn/ktie 6,46 7,90 8,81 Gewinnwachstum -8,8 % 22,3 % 11,4 % Kurs/Umsatz 2,71 2,35 2,20 Kurs/Buchwert 3,77 3,38 3,05 Dividendenrendite 2,0 % 2,3 % 2,5 % Dividende/ktie 3,20 3,71 4,10 Quelle: homson Reuters, RBI/Raiffeisen RESERCH

10 nziehende Inflation im Euroraum zeigt ihre Wirkung nleihenrenditen klettern wieder nach oben Die anziehende Inflation im Euroraum und die aktuelle Ungewissheit über die finanzielle Zukunft Griechenlands haben die Kurse der europäischen Staatsanleihen unter Druck gesetzt. Im Gegenzug kletterten die Renditen dieser nleihen wieder in die Höhe. Österreichische Bundesanleihen, mit einer Laufzeit von zehn Jahren, werfen aktuell eine Rendite von über einem Prozent vor Steuern ab. Der absolute iefpunkt lag hier bei 0,17 Prozent Mitte pril des heurigen Jahres. Das entspricht einer knappen Verfünffachung der Rendite innerhalb einer Zeitspanne von nur knapp zwei Monaten. ls Grund ist zu nennen, dass nach dem Öffnen der Geldschleusen durch die Europäische Zentralbank (EZB) die Preise in der Eurozone wieder leicht anziehen. Die Inflationsrate wurde im Mai von der Europäischen Statistik Behörde Eurostat mit 0,3 Prozent gemeldet. Dies zeigt an, dass die Geldpolitik der EZB doch ihre Wirkung zeigt. Für nleger ist derzeit bereits wieder der Einstieg in mittlere Laufzeiten attraktiv. Bei längeren Laufzeiten scheint der Einstieg aber zu früh zu sein, weil hier noch größere Kursschwankungen zu erwarten sind, so die Meinung von Experten. Folgende drei Grundsätze können helfen, mit nleihen durch turbulente Zinsmärkte zu kommen: 1. Laufzeit überschaubar wählen: Je kürzer die Restlaufzeit, desto unempfindlicher sind nleihen gegen Zinsveränderungen. Zudem sinkt das Risiko, eine nleihe vorzeitig verkaufen zu müssen. Derzeit sollte man die Restlaufzeit nicht länger als fünf Jahre wählen. 2. uf gute Schuldner setzen: Wenn man auf bonitätsstarke Schuldner (Staaten wie Unternehmen) setzt, die seit Jahren solide Finanzkennzahlen (zum Beispiel regelmäßige Gewinne oder eine gute Kapitalausstattung) liefern, braucht man sich auch durch stärkere Zinsveränderungen nicht verunsichern lassen. Diese nleiheinvestments lassen sich bis zur Fälligkeit planen und bringt Ruhe ins Depot. 3. uf eine breite Streuung achten Wie bei ktien oder anderen Wertpapieren ist es wichtig, nicht alles auf eine oder wenige Karten zu setzen. Ihr Berater oder Ihre Beraterin hat ipps für eine gezielte Streuung im Portfolio. Unser Fazit Die Renditen von nleihen konnten sich wieder leicht erholen und gewinnen an ttraktivität. nleger sollten vor dem Kauf jedoch auf einige Grundsätze achten. WOLFGNG SCHÜRZ

IM BLICKPUNK 11 Solider Baustein für Ihr Depot ktuell im ngebot! ttraktive nleihen von Raiffeisen Oberösterreich FixZins nlage mit Sommerbonus Mit der FixZins nlage legen Sie Ihr Geld in eine attraktive nleihe an, die als Sonderemission mit einem Sommerbonus begeben wird. Ihr Kapital wird jährlich mit fixen 1,10 Prozent verzinst. Die Laufzeit beträgt überschaubare drei Jahre. Während der Laufzeit sind Kursschwankungen möglich, bei vorzeitigem Verkauf kann es daher zu Kursverlusten kommen. Limitiertes Volumen! Der Investor trägt mit dem Kauf der nleihe das Bonitätsrisiko der Emittentin. VarioZins nlage Mit der VarioZins nlage investieren Sie in eine fünfjährige nleihe der Raiffeisenlandesbank OÖ und erhalten 1,15 Prozent p.a. fixe Zinsen im 1. Veranlagungsjahr. b dem 2. Jahr erfolgt die Verzinsung in Höhe des 12-Monats-Euribors bei jährlicher npassung, mit einer Mindestverzinsung von 1,15 Prozent p.a. und einer Höchstverzinsung von 3,30 Prozent p.a. Während der Laufzeit sind Kursschwankungen möglich. Die Höchstverzinsung gilt auch, wenn der 12-Monats-Euribor diesen Wert in Zukunft übersteigt. Der Investor trägt mit dem Kauf der nleihe das Bonitätsrisiko der Emittentin. opzins Sparpläne Die zwei opzins Sparpläne sind ein einzigartiges Vorsorgeprodukt der Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich. Sie können monatlich in eine nlage ansparen, der uszahlungsbetrag am Ende der Laufzeit ist Ihnen im Vorhinein bekannt. Es stehen zwei Varianten zur Verfügung: opzins Sparplan mit 7 Jahren Laufzeit, 1,50 Prozent p.a. bei laufender, ununterbrochener Einzahlung. b 100 Euro monatlich. opzins Sparplan mit 15 Jahren Laufzeit, 2,25 Prozent p.a. bei laufender, ununterbrochener Einzahlung. b 70 Euro monatlich. Der Investor trägt mit dem Kauf der nleihe das Bonitätsrisiko der Emittentin.

12 Diagnose: Säkulare Stagnation Wirtschaftsforscher äußern sich weiter nur vorsichtig optimistisch über den künftigen Wachstumspfad Europas. Immer wieder hört man die Diagnose secular stagnation, also langanhaltend schwaches Wirtschaftswachstum. ber sind die Beschwerden der Eurowirtschaft akut oder chronisch? Welche Medizin soll man dem Wirtschaftspatienten Euroland so er einer ist verabreichen? Kurzfristige Linderung einer chronischen Erkrankung Zahlreiche konjunkturstimulierende Effekte geben der Eurowirtschaft im Moment Rückenwind: Niedrige Ölpreise, die äußerst expansive Geldpolitik der EZB, das investitions- und konsumstimulierende Niedrigzinsniveau und der exportunterstützende schwächere Euro. ll dies kann aber nicht das seit Mitte der 2000er-Jahre deutlich gesunkene langfristige Wachstumspotenzial der Eurozone erhöhen und die derzeitige wirtschaftliche Schwächephase nachhaltig beenden. Um diese Situation zu beschreiben, wärmte der Harvard-Ökonom Larry Summers den Begriff der säkularen Stagnation auf, der auf eine hese aus dem Jahr 1938 zurückgeht. Sie besagt, dass, wenn die Bevölkerung langsamer wächst und die Produktion weniger Kapital erfordert, die Nachfrage nach Konsum- und Investitionsgütern sinkt und das ngebot an Sparkapital steigt. Der Preis, der Sparen und Investitionen wieder ins Gleichgewicht bringt, ist der Zinssatz. Dieser kann aber nicht weiter fallen, im Gegenteil, bei sinkender Inflation, steigt der reale Zins sogar und verschärft das Problem. Chancen auf vollständige Heilung mit der richtigen herapie Die aktuelle chronische Wachstumsschwäche ist nicht unheilbar. Zuverlässige Medizin ist der technische Fortschritt. Dafür braucht es kreatives Unternehmertum, innovatives Denken, Forschung und Entwicklung in zukünftig wichtigen Bereichen wie lternativenergie, produktive, motivierte und gut ausgebildete rbeitskräfte und wachstumsfördernde Rahmenbedingungen. Strukturelle Maßnahmen können letztere deutlich verbessern. Viele der Reformen der vergangenen Jahre gehen in die richtige Richtung und zeigen bereits Wirkung. So beispielsweise die Liberalisierung der rbeitsmärkte in Spanien und Portugal oder das 300 Milliarden Euro schwere Investitionsprogramm der EU, das zusätzlich zum (kurzfristigen) monetären Stimulus bei der Verbesserung struktureller Rahmenbedingungen ansetzt. Vor allem die Demografie ist eine große Herausforderung für Europa: Höhere Lebenserwartung bei geringerer Geburtenrate belastet die öffentlichen Haushalte und bremst das künftig erzielbare Wirtschaftswachstum. Mit dem nötigen Problembewusstsein und Reformeifer, zum Beispiel hinsichtlich Pensionsantrittsalter, Frauenbeschäftigung und Kinderbetreuung, stehen aber die Chancen gut, dass Euroland gesundet und seinen Platz als zweitwichtigste Volkswirtschaft der Welt behaupten kann. BEIN HMENER

13 Eine Börsenlegende im Gespräch 3 Fragen an... Friedhelm Busch Er ist Wirtschaftsjournalist und gefragter Börsenexperte Dr. Friedhelm Busch. Mit der elebörse, war er der erste Journalist, der täglich im Fernsehen auf n-tv vom Frankfurter Börsenparkett berichtete. Der rasende Reporter, der indirekt sogar an der Namensgebung des DX beteiligt war, steht Chancen_Risken Frage und ntwort. Herr Dr. Busch, Sie sind der Börse bzw. den Finanzmärkten schon lange treu. Was fasziniert Sie persönlich an dieser hematik? Durch die Sendung elebörse wollte ich 1987 die eher uninformierten Bundesbürger für die ktie als ein mögliches Instrument einer sinnvollen ltersvorsorge begeistern. uch mit dem Hintergedanken, nleger direkt an Unternehmen zu beteiligen, sie also für das jeweilige Unternehmen zu interessieren. Der mögliche materielle Erfolg war für mich nur das Vehikel. Das übergeordnete Ziel war die Demokratisierung der Wirtschaft durch die eilhabe einer breiten Bevölkerung. Was ist der beste ipp für nleger (bzw. solche die es werden möchten), den Sie haben? Beziehungsweise auch gerne anders herum wovon raten Sie ab? Daraus folgt als wichtigste Voraussetzung für ein ktienengagement die Langfristigkeit. lso nur auf ktien setzen, wenn das Geld für dieses Engagement auch langfristig zur Verfügung steht. Nur dann kann der Privatanleger auch durchaus mögliche Kursrückschläge aussitzen. Nur dann sind Panikverkäufe nicht nötig. ngenommen, Sie müssten jetzt Kapital für die Zukunft Ihrer Nachkommen veranlagen. Welche Wahl (Branchen...) würden Sie treffen und warum? Vor einem Einstieg in ein Unternehmen frage ich mich, ob es in einem Bereich tätig ist, der zu einem langfristigen rend zählt. lso: Bei wachsender Weltbevölkerung werden beispielsweise zunehmend Nahrungsmittel benötigt. Ein weiterer rend: Durch den Klimawandel und durch den steigenden Bedarf an Wohnraum nehmen die Flächen für die Produktion an Nahrungsmitteln weltweit ab. Das heißt, die Flächen für die Produktion der Nahrungsmittel müssen intensiver genutzt werden. Wir brauchen also mehr Dünger, mehr Schädlingsbekämpfungsmittel, mehr Gentechnik (auch wenn das in Deutschland politisch nicht gewollt wird). ufgrund derartiger Überlegungen gehören Unternehmen aus dem Bereich grochemie zu meinen Favoriten (zum Beispiel BSF, Bayer, K&S oder KWS). Ein weiterer rend ist die Überalterung der Bevölkerung in den industrialisierten Ländern. Deshalb ist der gesamte Bereich Gesundheit und Pharma sehr wichtig (etwa Fresenius). Noch eine Schlussbemerkung: Die Langfristigkeit schließt nicht die Notwendigkeit aus, das Depot regelmäßig zu überwachen, denn politische Entscheidungen (deutsche Energiewende, Ukraine oder ähnliches) können immer wieder sinnvolle Entscheidungen über den Haufen werfen, ebenso Managementfehler oder auch Finanzierungsprobleme. Der einzelne Kleinanleger mag mit dieser ständigen Kontrolle möglicherweise überfordert sein. Um so wichtiger ist eine fundierte Beratung durch den Fachmann.

14 IM BLICKPUNK Welche Kriterien langfristige Investments erfüllen sollten ktien für Immer Geht es nach Investment-Guru Warren Buffett, dann gibt es ktien, denen man vielleicht sogar ein ganzes Leben treu bleiben kann. Natürlich gehört ein Depot regelmäßig optimiert, ein Grundstock an soliden Qualitätsaktien ist aber sicher eine interessante Idee. Welche Kriterien sollten solche ktien erfüllen? Ein solides Geschäftsmodell. Bleiben wir bei Warren Buffett, der sinngemäß sagte, er gehe lieber mit dem Mädchen von nebenan zum anz, als mit der exotischen Neuen in der Stadt, die allen den Kopf verdreht. Die Mädchen von nebenan können etwa große Lebensmittelkonzerne sein oder Pharmafirmen. Halten Sie usschau nach Unternehmen, die Güter produzieren, die immer benötigt werden. Starke Markennamen sind ideal. Die Größe. Damit ein gutes Unternehmen zumindest eine reale Chance hat, seine Geschäfte sehr, sehr lange fortzuführen, ist auch die Größe entscheidend. Das bedeutet, die Schwelle für eine Übernahme sollte möglichst hoch liegen. Spezialisten nennen hier einen Börsenwert, der zumindest auf dem Niveau von DX- iteln (also bei rund vier Milliarden Euro) liegen sollte. Rudolf Gattringer, Leiter ktienmanagement KEPLER-FONDS KG Die Bewertung. Erfolgreiche Dauerbrenner erhält man zu keinem Spottpreis. Um das Risiko überteuerter Preise aber zu minimieren, sollte die Bewertung in die Kaufentscheidung miteinfließen. Bei fast gleichwertigen Unternehmen schadet es keinesfalls, einen Blick auf das KGV zu werfen. Bei ktien, die man sehr langfristig halten möchte, kann man sich laut Experten natürlich auch geduldig zeigen und eventuelle Rücksetzer abwarten, die den Kaufpreis attraktiver machen. Die Geschichte. Je länger ein Unternehmen schon existiert und erfolgreich agiert, desto größer ist die Chance, dass es das auch in der Zukunft tut. Mindestens 25 Jahre Börsenhistorie wären optimal. Geht es nach nalysten, soll die ktie in dieser Zeit ihrer Börsennotierung den Vergleichsindex geschlagen (ein deutsches Unternehmen hätte also den DX übertreffen müssen) und außerdem die Dividende regelmäßig erhöht haben.

IM BLICKPUNK 15 Value, Growth oder Minimum-Varianz? ktienstrategien sind wieder gefragt nleger setzen aufgrund des niedrigen Zinsniveaus wieder verstärkt auf ktien. KEPLER-Fondsmanager Rudolf Gattringer stellt im Interview mit Chancen_Risken verschiedene ktienstrategien vor. Herr Gattringer, welche Investmentansätze für ktien unterscheidet man grundsätzlich? Was genau kann man sich unter diesen drei Begriffen vorstellen? Beginnen wir mit Value und Growth. Es gibt nleger, die zwar langfristig in ktienfonds veranlagen möchten, jedoch ohne heftige bschwünge. Genau für diese Klientel ist Minimum-Varianz eine Option. Ziel ist, mit einer defensiven itelauswahl geringeren Kursschwankungen als der Gesamtmarkt zu unterliegen. Mit Value, Growth und dem Minimum-Varianz-nsatz haben nleger drei unterschiedliche Zugänge zum hema ktien. Rudolf Gattringer, ktienfondsmanager der KEPLER-FONDS KG Value-Investoren setzen auf attraktiv bewertete Konzerne, die in der Regel etablierte traditionelle Geschäftsmodelle haben. Hohe Wachstumserwartungen spielen bei Value-Unternehmen eine untergeordnete Rolle. Sie sind sehr oft in Branchen zu finden, wo wirtschaftliche Veränderungen großen Einfluss auf die Gewinne haben. Bei Growth-ktien sieht es hingegen umgekehrt aus. Je höher die Phantasie für rasant steigende Wachstumsraten, umso interessanter sind sie. Wachstum bezieht sich hier nicht zwingend auf Unternehmensgewinne. uch Umsatz, Neukunden usw. sollen für Kursanstiege sorgen. Sehr oft sind diese Firmen den neuen echnologien zuzuordnen. Und mit welchem der beiden nsätze schläft der ktieninvestor besser? Das ist unter Börsianern umstritten. Historisch betrachtet zeigt sich Value im Vergleich zu Growth, wo oft die Wachstumsstory rasch verflog und die hohen Bewertungen nicht mehr rechtfertigte, jedenfalls als weniger volatil. Fehlt noch der dritte Weg, um langfristig erfolgreich in ktien zu investieren. Was hat es mit dem Minimum- Varianz-nsatz auf sich? Was sind hier für Sie die klassischen defensiven Vertreter? In unseren Minimum-Varianz-Portfolios investieren wir vorwiegend in Branchen, die unabhängiger von kurzfristigen Marktentwicklungen sind. Das können die großen Flaggschiffe aus den Bereichen Versorger, Pharma oder Grundnahrungsmittel sein, genauso aber eine Reihe führender Nischen-Player. Wichtig ist, dass die ausgewählten Unternehmen wenig vom Konjunkturzyklus beeinflusst sind. Die erzielten Performance-Ergebnisse und wissenschaftliche Studien untermauern den Erfolg unseres nsatzes. bschließend: Sticht Ihnen als ktien-profi derzeit etwas besonders ins uge? Im aktuellen Marktumfeld rückt die Gewinnausschüttung verstärkt in den Fokus. nleger sollten zwar nicht eins zu eins Zinsen mit Dividenden vergleichen, aber als zusätzliche Ertragsquelle bei extrem niedrigem Zinsniveau sind sie allemal en vogue. Zu bevorzugen sind aber nicht ktien mit hohen, sondern jene mit stabilen Dividenden. Danke für das Gespräch.

16 IM BLICKPUNK Jetzt in Zeichnung! EURO SOXX 50 /S&P 500 Bonus&Sicherheit Mit dem EURO SOXX 50 /S&P 500 Bonus&Sicherheit-Zertifikat von Raiffeisen Centrobank erzielen nleger zum Laufzeitende (ugust 2018) eine Bonusrendite von 14 %, wenn der europäische EURO SOXX 50 und der amerikanische S&P 500 während des Beobachtungszeitraums niemals 51 % oder mehr ihres Startwerts verlieren. Szenario 2: Barriere wurde von ZU- MINDES EINEM der Basiswerte BERÜHR bzw. unterschritten Hat der EURO SOXX 50 UND/ ODER der S&P 500 Index die Barriere von 49 % des jeweiligen Index-Startwerts berührt oder unterschritten, erfolgt die uszahlung am Rückzahlungstermin entsprechend der Wertentwicklung jenes Basiswerts, der die geringste Wertentwicklung aufweist (prozentuelle Entwicklung vom Startwert bis zum Schlusskurs am Letzten Bewertungstag) Worst of. Im Herbst 2010 startete die Raiffeisen Centrobank die Serie Bonus&Sicherheit. Dabei handelt es sich um Bonus- Zertifikate also nlageprodukte ohne Kapitalschutz mit tief angesetzter Barriere. Der Rückblick zeigt klar: Unabhängig von Emissionszeitpunkt und Basiswert konnten nleger bisher mit jedem einzelnen Zertifikat dieser mittlerweile mehr als 35 Zertifikate umfassenden Serie beachtliche Renditen erzielen. Mit dem EURO SOXX 50 /S&P 500 Bonus&Sicherheit wird die Serie nun fortgeführt. Das Zertifikat ermöglicht eine Bonusrendite von 14 % (entspricht bezogen auf den Emissionspreis 4,46 % p.a.) mit hohem eilschutz für das eingesetzte Kapital. Unter Berücksichtigung des usgabeaufschlags von 1,5 % während der Zeichnungsfrist beträgt die Bonusrendite 12,32 % für die Gesamtlaufzeit bzw. 3,95 % p.a. Der bstand zur Barriere (Sicherheitspuffer) beläuft sich zu Laufzeitbeginn auf 51 %. Die Funktionsweise m Ersten Bewertungstag wird der Startwert des EURO SOXX 50 Index und des S&P 500 Index festgehalten (Schlusskurs) und die jeweilige Barriere (49 % des Startwerts) sowie der jeweilige Bonuslevel ermittelt. Der Bonuslevel beträgt 114 % und stellt gleichzeitig den Cap dar. Die jeweiligen Indexkurse werden während des Beobachtungszeitraums laufend mit ihrer Barriere verglichen: Solange die beiden Indizes niemals 51 % oder mehr ihres Startwerts verlieren, bleibt der Bonusmechanismus intakt und am Rückzahlungstermin wird der Bonusbetrag ausbezahlt. m Letzten Bewertungstag tritt eines der folgenden Szenarien ein: Szenario 1: BEIDE Basiswerte notierten immer ÜBER der jeweiligen Barriere Notierten die Kurse des EURO SOXX 50 UND des S&P 500 Index während des Beobachtungszeitraums immer über ihrer jeweiligen Barriere von 49 %, erfolgt die Rückzahlung zu 114 %. Das heißt, fällt keiner der beiden Indizes jemals um 51 % oder mehr im Vergleich zum jeweiligen Startwert, erhalten nleger am Rückzahlungstermin den Betrag von EUR 1.140 pro Zertifikat ausbezahlt. Dieser Betrag stellt gleichzeitig den Höchstbetrag (maximaler uszahlungsbetrag) dar. Chancen ttraktive Renditechance in seitwärts tendierenden und deutlich fallenden Märkten Hohe bsicherung gegen Kursverluste durch den Sicherheitspuffer von 51 % Optimierung des Chance/Risiko- Verhältnisses bei überschaubarer Laufzeit von 3 Jahren Flexibilität durch permanente Handelbarkeit Risiken Sollte die Barriere des Bonus-Zertifikats von zumindest einem der beiden zugrundeliegenden Indizes verletzt werden, sind nleger eins zu eins ohne Schutzmechanismus dem Marktänderungsrisiko ausgesetzt. Das EURO SOXX 50 /S&P 500 Bonus&Sicherheit - Zertifikat ist ohne laufende Erträge, wie beispielsweise Zinszahlungen, ausgestattet. Die Gewinnchance ist in jedem Fall durch den Cap begrenzt, d.h. der nleger kann maximal 14 % Ertrag in drei Jahren Laufzeit lukrieren. Die Rückzahlung ist abhängig von der Bonität und Liquidität der Raiffeisen Centrobank (Emittentenrisiko). Im Falle einer Insolvenz des Emittenten kann es zu einem otalverlust der Forderungen des nlegers kommen. Quelle: Raiffeisen Centrobank, Juli 2015. Veröffentlichter Prospekt sowie allfällige Nachträge sind bei der RLB OÖ und der Emittentin erhältlich. Die Zustimmung zur Prospektnutzung wurde von der Emittentin erteilt.

eil 3 der Serie «Nützliche Wertpapier-ools» 17 IMMER DRN N & CO! Zeit ist Geld! Dieses Sprichwort trifft auch perfekt auf das Wertpapier-Geschäft zu. Kurse in Echtzeit für aktuelle Wertpapiertransaktionen sowie eine laufende Informationsquelle über Kursänderungen sind dabei von großem Vorteil. Die Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich bietet in Raiffeisen ELB-internet mit individuellen Kurssignalen und Realtime-Kursen passende Lösungen. Der persönliche Wertpapierbereich in Raiffeisen ELB-internet bietet sowohl für reale als auch für fiktive ransaktionen umfassende Möglichkeiten. Musterdepot und Finanzseite bilden dabei eine komfortable Unterstützung für die reibungslose Verwaltung der eigenen Wertpapiere. Zusätzlich zu den genannten Instrumenten beinhaltet das Onlineangebot noch zwei weitere praktische Dienstleistungen. Individuelle Kurssignale Sie möchten wissen, wann etwa pple einen bestimmten Kurs erreicht? Hier helfen individuelle Signale. Klicken Sie auf den ktionsbutton und stellen Sie über den Menüpunkt Kurssignal Ihr Signal ein. Es stehen mehrere usprägungen (oberes/ unteres Limit) und Versandarten (E-Mail, SMS) kostenlos zur Verfügung. Die Erstellung eines Signals für ein gesamtes Musterdepot erfolgt direkt in dem ausgewählten Musterdepot über den Menüpunkt Musterdepot zusenden. Zusätzlich steht zur Verwaltung der erstellten Kurssignale eine Überblicksseite bereit. bo für Kurse in Echtzeit an. Mit diesem Zusatzpaket verfolgen Sie live die Kursentwicklung an den Börsen in Österreich und Deutschland ohne Zeitverzögerung. Neben der eigenen Realtime- Übersicht stehen die Kurse auch in den Detailseiten von Wertpapieren sowie in Ihrer Positionsübersicht zur Verfügung. Über die verschiedenen Paketvarianten können Sie sich selbst direkt in ELB-internet unter Einstellungen informieren und ein bonnement an- bzw. abmelden. Die Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich bietet mit boerse-live.at sowie Raiffeisen Online- und Mobile-Banking die optimale Plattform für Ihre Wertpapiergeschäfte. Laufende Weiterentwicklungen in den Medien PC, Smartphone und ablet sorgen dabei für eine reibungslose sowie einfache bwicklung dieser Geschäfte. Damit stehen wir auch in Zukunft für eine erfolgreiche Veranlagung an Ihrer Seite. Wir helfen gerne weiter Mit diesem rtikel endet die Serie zum hema Nützliche Wertpapier-ools. Falls dadurch Ihr Interesse an den vielfältigen Möglichkeiten unseres Onlineangebotes geweckt wurde und Sie Fragen haben, kontaktieren Sie einfach Ihren Berater oder Ihre Beraterin. Zusätzlich können Sie uns an boerse-live@rlbooe.at schreiben. Gerne senden wir Ihnen auf nfrage auch ein Infopaket über unsere Dienstleistungen zu. GERLD HEHENBERGER Realtime-Kurse bonnement Raiffeisen ELB-internet bietet für österreichische und deutsche Indizes (X, DX, ecdx) ein kostenpflichtiges

18 DEN & FKEN Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick Wirtschaftsbarometer KONJUNKUR RBEISLOSENRE in Prozent BIP-WCHSUM in Prozent ÖFFENLICHES DEFIZI in Prozent des BIP INFLION in Prozent Quelle: WIFO, OECD, Statistik ustria, EU-Kommission, 13. Juli 2015 ROHSOFFE ÖL / Barrel GOLD / Feinunze Quelle: Bloomberg, 13. Juli 2015, ngaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.

DEN & FKEN 19 ktuelle uswahl nleihen Emissionen der Raiffeisenlandesbank OÖ Primärmarkt Kurs Rendite pa Nach-KESt Rendite pa ISIN EUR 1,10 % FixZins nlage 15-06.07.2018 100,30 1,00 0,73 00001FH18 EUR 1,25-2,00 % StufenZins nlage 1,25 %/1,25 %/1,50 %/1,50%/ 1,75%/1,75%/2,00 %/2,00% 14-04.11.2022 99,60 1,68 1,24 00001D17 EUR 1,00-1,50 % eiltilgende StufenZins nlage 14-04.11.2021 99,65 1,35 0,98 00001D09 EUR 1,15 % VarioZins nlage 1,15 % p.a. fix im ersten Veranlagungsjahr bis inkl. 6.7.2016, danach jährliche npassung an den 12-Monats-Euribor. Mindestverzinsung 1,15 % p.a., Maximalverzinsung 3,30 % p.a. ab dem zweiten Jahr. 15-06.07.2020 100,00 00001FH34 Quelle: Raiffeisenlandesbank OÖ, 13. Juli 2015. Die Kurse sind generell freibleibend und unterliegen den Marktschwankungen.Konditionen gültig für Kaufaufträge von max. 500.000 Euro. Werfen Sie auch einen Blick auf unser ngebot an nachrangigen nleihen. Unsere Beraterinnen und Berater informieren Sie gerne!

20 ktuelle Einschätzung der ssetklassen Über- oder untergewichten? Die richtige Vermögensaufteilung ist entscheidend für den Veranlagungserfolg. Chancen_Risken stellt für Sie die aktuelle Markteinschätzung der KEPLER-FONDS KG und die Gewichtung der einzelnen nlageklassen dar. Marktteilnehmer erlebten zuletzt an den ktien- und Rentenmärkten eine regelrechte chterbahnfahrt. Einen wesentlichen nteil daran hatten die starken Kursbewegungen von deutschen Bundesanleihen. Die Konjunkturimpulse der EZB drückten zunächst Euro und Renditen nach unten. Doch höhere Verbraucherpreise und eine sich bessernde Wirtschaft trieben Währung und Zinsen wenig später wieder nach oben. Es ist noch nicht klar, wie nachhaltig die positiven Konjunktursignale sind. Von einer rendwende am europäischen Rentenmarkt geht das KEPLER-Investmentkomitee noch nicht aus, da die aktuellen Fundamentaldaten kaum für deutlich höhere Renditen sprechen. In den US wurde die Leitzinswende ebenfalls verschoben. Die US-Notenbank Fed signalisierte, dass sie ihren historisch niedrigen Leitzins vorerst nicht anheben wird. KEPLER MUSERPORFOLIO: KUELLE POSIIONIERUNG IN PROZEN Quelle: KEPLER-FONDS KG, 02.07.2015 ktien Emerging Markets: 6 % ktien Industriestaaten: 39 % Rohstoffe: 5 % nleihen Emerging Markets: 4 % Geldmarkt: 5 % Staatsanleihen/Besicherte nleihen: 15 % Inflationsgeschützte nleihen: 11 % Unternehmensanleihen High Grade: 11 % Unternehmensanleihen High Yield: 4 % Bei ktien sorgen weniger die ökonomischen Daten für gestiegene Nervosität, sondern die vielen Fragezeichen um die weitere Zukunft Griechenlands. Positiv zu erwähnen sind bessere Gewinnschätzungen, nachdem diese über Monate nach unten revidiert wurden. Die Behavioral-Finance-nalyse liefert weiterhin wenig neue Signale. Während Sentix Indizes (Euro ktien) hohen Optimismus im ktienbereich zeigen, wird dieser durch andere wichtige Signalgeber nicht bestätigt. Insgesamt bleibt KEPLER in den dynamisch gemanagten Mischportfolios bei ktien untergewichtet, da das Risiko einer Korrektur wegen der Unsicherheiten um Griechenland hoch ist. uch andere Gründe (Bewertungen, Chance-Risiko- Situation) sprechen gegen eine nhebung der ktienquote. Innerhalb des nleihen-segments sind Staatsanleihen stark untergewichtet. ndere nlageklassen wie inflationsgeschützte nleihen und bonitätsstarke Unternehmensanleihen bieten im Vergleich ein höheres Ertragspotenzial und werden übergewichtet. lternative Investments sind mit fünf Prozent Gewichtung in Form von Rohstoffen (ex grar) weiter Bestandteil der Vermögensaufteilung. NDRES REHBERGER