Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

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Transkript:

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus ABDRUCK G:\StMUK\Abteilungen\Abteilung VII\Referat VII_7\Nentwig VII_7\2012\WS\WSO ÄnderungsVO 2012_1\Infoschreiben geänderte Übertrittsbedingungen_158_III.doc Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, 80327 München Per OWA: An alle Regierungen (Bereich Schulen) VII.4-VII.7 ENTWURF Datum: 06.03.2012 Entwurf erstellt/geprüft: Nentwig_S Reinschrift erstellt/geprüft: Reinschrift versandt: Reinschrift gefaxt: Reinschrift an E-Mail: Ihr Zeichen / Ihre Nachricht vom Unser Zeichen (bitte bei Antwort angeben) München, 06.03.2012 VII.7 5 S 9610-4-7a.158 Telefon: 089 2186 2118 Name: Frau Dr. Nentwig Änderung der Aufnahmebedingungen an die Wirtschaftsschule für die Aufnahme zum Schuljahr 2012/2013 Sehr geehrte Damen und Herren, im Rahmen der geplanten Änderungsverordnung der Wirtschaftsschulordnung zum kommenden Schuljahr sind auch Änderungen der Aufnahmevorschriften des 26 und 27 an die Wirtschaftsschule geplant, welche rückwirkend ab dem 1. Februar 2012 in Kraft treten sollen. 1. Änderung der Aufnahmevorschriften: Im Zuge der geplanten Änderung des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen zum Schuljahr 2012/2013 wird der Begriff der Mittelschule implementiert. Die Übertrittsvoraussetzungen an die Wirtschaftsschule für Schülerinnen und Schüler der Haupt- und Mittelschule, welche nicht eine Mittlere-Reife- Klasse besuchen, werden an die geänderten Übertrittsvoraussetzungen in Mittlere-Reife-Klassen der Haupt- und Mittelschule angepasst. Danach ist, sofern der erforderliche Gesamtnotendurchschnitt von 2,66 im Zwischen- Telefon: 089 2186 0 E-Mail: poststelle@stmuk.bayern.de Salvatorstraße 2 80333 München Telefax: 089 2186 2800 Internet: www.stmuk.bayern.de U3, U4, U5, U6 - Haltestelle Odeonsplatz

- 2 - zeugnis oder durch eine Aufnahmeprüfung gemäß 30 Abs. 2 VSO nicht erreicht wird, der Probeunterricht an der Wirtschaftsschule erfolgreich zu bestehen, um aufgenommen werden zu können. Der Probeunterricht findet für Schülerinnen und Schüler der Haupt- und Mittelschule im letzten Drittel des Schuljahres statt ( 27 Abs. 1 Satz. 2 WSO). Zusätzlich wird die Möglichkeit geschaffen, sofern ein Übertritt aufgrund des Zwischenzeugnisses und der Aufnahmeprüfung nach 30 VSO sowie dem Probeunterricht an der Wirtschaftsschule nicht möglich ist, auch an die Wirtschaftsschule überzutreten, wenn im Jahreszeugnis der Haupt- bzw. Mittelschule der erforderliche Notendurchschnitt von mindestens 2,66 erlangt wird. Hierbei sollte ein Übertritt aufgrund des Zwischenzeugnisses, der Aufnahmeprüfung gemäß 30 VSO und aufgrund des bestandenen Probeunterrichts an der Wirtschaftsschule die Regel darstellen und eine Aufnahme auf Basis des Jahreszeugnisses die Ausnahme. Zur besseren Lesbarkeit erfolgt eine Neugliederung vom 26 Abs. 3 WSO. Es erfolgt eine Klarstellung, dass auch bei der Aufnahme in die Eingangsstufe der zweistufigen Wirtschaftsschule 42 Abs. 5 WSO (Ersatz von Englisch durch eine andere Fremdsprache oder eine nichtdeutsche Muttersprache) anwendbar ist. 26 und 27 WSO erhalten künftig die folgende Fassung (Änderungen im Verordnungstext sind durch Fettdruck hervorgehoben): 26 Voraussetzungen und Zeitpunkt der Aufnahme (1) Die Schülerinnen und Schüler werden von einem Erziehungsberechtigten angemeldet. (2) Die Aufnahme in die Jahrgangsstufe 7 als Eingangsstufe der vierstufigen und die Jahrgangsstufe 8 als Eingangsstufe der dreistufigen Wirtschaftsschule setzt voraus, dass die Schülerin oder der Schüler 1. für den Bildungsweg der Wirtschaftsschule geeignet ist (Abs. 3), 2. den Besuch mindestens der vorausgehenden Jahrgangsstufe der Mittelschule, der Realschule oder des Gymnasiums nachweisen kann,

- 3-3. am 30. Juni des jeweiligen Kalenderjahres das 15. Lebensjahr (vierstufige Wirtschaftsschule) bzw. das 16. Lebensjahr (dreistufige Wirtschaftsschule) noch nicht vollendet hat; über Ausnahmen in besonderen Fällen entscheidet die Schulleiterin oder der Schulleiter. (3) 1 Für den Bildungsweg der Wirtschaftsschule sind im Sinn des Abs. 2 Nr. 1 geeignet 1. Schülerinnen und Schüler einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Mittelschule, sofern sie nicht eine Mittlere-Reife-Klasse besuchen, wenn sie im Zwischenzeugnis der Mittelschule eine Gesamtdurchschnittsnote von mindestens 2,66 aus den Zwischenzeugnisnoten in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch oder diese Durchschittsnote durch eine Aufnahmeprüfung nach 30 Abs. 2 der Volksschulordnung (VSO) oder im Jahreszeugnis erreichen. 2. Schülerinnen und Schüler eines öffentlichen oder staatlich anerkannten Gymnasiums, einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Realschule oder einer Mittleren-Reife-Klasse einer öffentlichen oder stattlich anerkannten Mittelschule, wenn sie die Vorrückungserlaubnis in die der Eingangsstufe entsprechende Jahrgangsstufe erhalten haben oder im Jahreszeugnis der der Eingangstufe vorausgehenden Jahrgangsstufe in Vorrückungsfächern, die auch in der Eingangsstufe der Wirtschaftsschule unterrichtet werden, höchstens einmal die Note 5 oder in den Fächern Deutsch, Englisch (soweit Pflichtfach) und Mathematik mindestens die Note 4 nachweisen. 3. Schülerinnen und Schüler, die mit Erfolg am Probeunterricht teilgenommen haben. 2 Das Zeugnis des Gymnasiums bzw. der Realschule oder einer Mittleren- Reife-Klasse der Mittelschule und der mit Erfolg besuchte Probeunterricht gelten hinsichtlich des Satzes 1 nur für das folgende Schuljahr. (4) 1 Wurde einer Schülerin oder einem Schüler des Gymnasiums das Wiederholen am Gymnasium versagt, kann sie oder er auch bei Vorliegen der Voraussetzungen nach Abs. 2 und 3 in die gleiche oder nächst höhere Jahrgangsstufe der drei- und vierstufigen Wirtschaftsschule nur aufgenommen werden, wenn sie oder er nach den Zeugnissen und dem Gutachten des Gymnasiums, in dem auch die Ursachen für das Versagen am Gymnasium mitzuteilen sind, für den Besuch der drei- und vierstufigen Wirtschaftsschule geeignet erscheint. 2 Entsprechendes gilt für eine Schülerin oder einen Schüler einer Mittleren-Reife-Klasse der Mittelschule oder der Realschule. 3 Die Entscheidung trifft die Schulleiterin oder der Schulleiter. (5) 1 Die Aufnahme in die Jahrgangsstufe 10 als Eingangsstufe der zweistufigen Wirtschaftsschule setzt voraus, dass die Schülerin oder der Schüler

- 4-1. den qualifizierenden Abschluss der Mittelschule nachweist und im Fach Englisch im Zeugnis über den qualifizierenden Abschluss der Mittelschule oder im Zeugnis über den erfolgreichen Abschluss der Mittelschule mindestens die Note 3 erzielt hat, 2. die Jahrgangsstufe 9 einer Mittleren-Reife-Klasse der Mittelschule, der Realschule oder des Gymnasiums mit Erfolg durchlaufen hat oder 3. die Jahrgangsstufe 9 einer Mittleren-Reife-Klasse der Mittelschule, der Realschule oder des Gymnasiums ohne Erfolg durchlaufen hat, wenn im Jahreszeugnis der jeweiligen Jahrgangsstufe 9 in den Fächern Deutsch und Englisch mindestens die Note 4 erzielt wurde. 2 42 Abs. 5 gilt entsprechend. (6) 1 Sind mehr Bewerberinnen und Bewerber vorhanden als im Hinblick auf die räumlichen und personellen Verhältnisse der Schule aufgenommen werden können, bemühen sich die Leiterinnen und Leiter der staatlichen und nichtstaatlichen Schulen um einen örtlichen Ausgleich. 2 Gelingt dieser nicht, entscheidet die Regierung mit Wirkung für die öffentlichen Schulen. (7) Die Aufnahme erfolgt zu Beginn des Schuljahres, sonst nur aus wichtigem Grund. 27 Probeunterricht an drei- und vierstufigen Wirtschaftsschulen (1) 1 Für Schülerinnen und Schüler, bei denen die Voraussetzungen nach 26 Abs. 3 Nrn. 1 oder 2 nicht gegeben sind, führt die Wirtschaftsschule einen Probeunterricht in den Fächern Deutsch und Mathematik durch. 2 Er findet für Schülerinnen und Schüler der Mittelschule im letzten Drittel des Schuljahres statt. 3 Für die übrigen Schülerinnen und Schüler wird der Probeunterricht in den letzten Tagen der Sommerferien durchgeführt. 4 In begründeten Ausnahmefällen, insbesondere bei schulärztlich nachgewiesener Erkrankung, können Schülerinnen und Schüler der Mittelschule mit Genehmigung der Schulleiterin oder des Schulleiters am Probeunterricht zum Termin nach Satz 3 teilnehmen. 5 Den Beginn des Probeunterrichts nach den Sätzen 2 und 3 setzt das Staatsministerium fest. (2) 1 Der Probeunterricht dauert grundsätzlich drei Tage. 2 Der Probeunterricht nach Abs. 1 Satz 3 kann gekürzt werden, wenn es die Zahl der Schülerinnen und Schüler zulässt. 3 Der Probeunterricht kann für mehrere Wirtschaftsschulen gemeinsam durchgeführt werden; die Regierung kann hierzu Anordnungen treffen. (3) Schülerinnen und Schüler, die am Probeunterricht einer Wirtschaftsschule teilgenommen haben, können diesen im selben Kalenderjahr nicht wiederholen.

- 5 - (4) 1 Für die Vorbereitung und Durchführung des Probeunterrichts beruft die Schulleiterin oder der Schulleiter als Vorsitzende bzw. Vorsitzender einen Aufnahmeausschuss, dem neben der Schulleiterin oder dem Schulleiter Lehrkräfte der Wirtschaftsschule angehören. 2 Die Regierung kann für jede öffentliche oder staatlich anerkannte Wirtschaftsschule eine Vorsitzende oder einen Vorsitzenden des Aufnahmeausschusses bestellen. 3 Diese oder dieser kann auch Lehrkräfte anderer Schulen in den Aufnahmeausschuss berufen. (5) 1 Im Probeunterricht sollen die Schülerinnen und Schüler in kleineren Unterrichtsgruppen zusammengefasst werden. 2 Für jede Unterrichtsgruppe sind mindestens zwei Mitglieder des Aufnahmeausschusses verantwortlich, die abwechselnd unterrichten und beobachten. 3 Dem Probeunterricht werden die Anforderungen der zuletzt besuchten Jahrgangsstufe unter Berücksichtigung der Aufgabe der Wirtschaftsschule zugrunde gelegt. (6) 1 Der Probeunterricht beginnt mit einem Unterrichtsgespräch. 2 Die schriftlichen Aufgaben werden landeseinheitlich gestellt und von je zwei Mitgliedern des Aufnahmeausschusses benotet; am Ende des Probeunterrichts werden insbesondere zur Klärung von Zweifelsfällen ergänzende Prüfungsgespräche durchgeführt. 3 Die Arbeiten sind zwei Jahre aufzubewahren. (7) 1 Die Schülerinnen und Schüler haben mit Erfolg am Probeunterricht teilgenommen, wenn in dem einen Fach mindestens die Note 3 und in dem anderen Fach mindestens die Note 4 erreicht wurde. 2 Die erfolglose Teilnahme wird auf dem Zwischenzeugnis der Mittelschule, das den Erziehungsberechtigten zurückgegeben wird, vermerkt. (8) Schülerinnen und Schüler, die ohne Erfolg am Probeunterricht teilgenommen haben, aber in beiden Fächern die Note 4 erreicht haben, werden in die Wirtschaftsschule aufgenommen, wenn die Erziehungsberechtigten dies beantragen. Die Regelungen sind für die noch bestehenden Hauptschulen entsprechend anwendbar. Bis zum Inkrafttreten der Änderungsverordnung bitten wir Sie, bereits zur Aufnahme zum Schuljahr 2012/2013 nach den in diesem Schreiben dargestellten geänderten Aufnahmebestimmungen zu verfahren.

- 6-2. Anpassung der Anmeldetermine zur Aufnahme in die Wirtschaftsschule: Es wird klargestellt, dass der in der KMBek. vom 7. Februar 2011 Aufnahme in die öffentliche und private zwei-, drei- und vierstufige Wirtschaftsschule für das Schuljahr 2012/2013 (KWMBeibl Nr. 4*/2011, S. 34) unter Punkt 1.2 genannten Zeitraum (vom 19. März bis 30. März) sich nur auf Schülerinnen und Schüler der Haupt- und Mittelschule bezieht, welche nicht eine Mittlere-Reife-Klasse besuchen. Schülerinnen und Schülern öffentlicher oder staatlich anerkannter Hauptund Mittelschulen, welche nicht eine Mittlere-Reife-Klasse besuchen, wird nun auch die Möglichkeit gegeben, ausnahmsweise gemäß 26 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 WSO an die Wirtschaftsschule überzutreten, sofern der erforderliche Notendurchschnitt von mindestens 2,66 erst im Jahreszeugnis erreicht wird. Der Anmeldezeitraum für diese Schülerinnen und Schüler wird wie folgt festgesetzt: Sofern ein Übertritt mit dem Jahreszeugnis der Haupt- oder Mittelschule gemäß 26 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 WSO erfolgt, endet die Einschreibefrist am 10. August 2012. Im Übrigen bleibt es bei den in der KMBek. vom 7. Februar 2011 Aufnahme in die öffentliche und private zwei-, drei- und vierstufige Wirtschaftsschule für das Schuljahr 2012/2013 (KWMBeibl Nr. 4*/2011, S. 34) genannten Anmeldezeiträumen. Bitte teilen Sie den Inhalt dieses Schreiben den betroffenen Schulen in Ihrem Regierungsbezirk mit. Mit freundlichen Grüßen gez. Maximilian Pangerl Ministerialrat