Februar Bevölkerungsbefragung. Personalisierte Krebsmedizin

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Transkript:

Februar 2018 Bevölkerungsbefragung Personalisierte Krebsmedizin

Bevölkerungsbefragung Personalisierte Krebsmedizin Zusammenfassung Vor Krebserkrankungen fürchten sich die Deutschen am meisten (67%; S. 5). Entsprechend wichtig ist ihnen die Krebsforschung (S. 6), die aus ihrer Sicht vor allem von akademischen Forschungseinrichtungen vorangetrieben wird (80%). Neben niedergelassenen Onkologen (30%) zählen aber auch Kliniken (26%) und forschende Pharmaunternehmen (25%) zu den größten Innovationstreibern in der Krebsforschung (S. 7). Acht von zehn Deutschen befürworten die Nutzung personalisierter Patientendaten, wenn dadurch Krebsmedikamente schneller entwickelt werden können (S. 9). Dabei wären über drei Viertel auch bereit, mit einer vertrauenswürdigen Institution eigene persönliche Daten für die Krebsforschung zu teilen (S. 11). Zu diesen zählen in erster Linie die Hauptinnovationstreiber akademische Forschungseinrichtungen (64%), niedergelassene Onkologen (53%) und Kliniken (42%; S. 13). Für das Bereitstellen persönlicher Daten erwartet knapp jeder Fünfte eine finanzielle Gegenleistung, z.b. in Form von geringeren Krankenkassenbeiträgen oder einer Bezahlung. Ein Drittel würde hingegen seine Daten gratis zur Verfügung stellen. Mehr als ein Viertel der Deutschen würde es sogar begrüßen, wenn Daten verpflichtend anonymisiert bereitgestellt werden müssten (S. 15). Februar 2018 1

Bevölkerungsbefragung Personalisierte Krebsmedizin Zusammenfassung Neben dem Teilen persönlicher Daten wären zwei Drittel der Deutschen bereit, die Krebsforschung durch Teilnahme an Studien zu unterstützen. Mit finanziellen Beiträgen (Spenden, Zusatzbeitrag zur Krankenversicherung) wären die Bundesbürger deutlich zurückhaltender (S. 20). Auch wenn die Kosten für eine moderne Krebstherapie mit 50.000 Euro und mehr pro Jahr und Patient um das Zwölffache über den Durchschnittskosten je Versichertem liegen, halten sechs von zehn Bundesbürgern diese Ausgaben für gerechtfertigt, vor allem bei nachgewiesenem Nutzen der innovativen Mittel (S. 17). Drei Viertel der Deutschen befürworten den verstärkten Ausbau von Schwerpunktzentren in der Krebsmedizin (S. 19), z.b. für Brustkrebs oder Leukämie. Februar 2018 2

Ergebnisse Februar 2018 3

Zwei Drittel der Deutschen haben Angst vor einer Krebserkrankung Welche Krankheiten werden gefürchtet? Am meisten gefürchtete Krankheiten Krebserkrankungen (z.b. Hirntumore, Lungenkrebs, Leukämien) Neurologische Erkrankungen (z.b. Depressionen, Alzheimer, Multiple Sklerose) Herzkreislauferkrankungen (z.b. Bluthochdruck, Schlaganfall) Erkrankungen des Sehorgans (z.b. grauer Star, Erblindung) Chronische Schmerzen (z.b. Migräne) Infektionen (z.b. HIV, Hepatitis, Lungenentzündungen) Stoffwechselerkrankungen (z.b. Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion) Erkrankungen des Blutes (z.b. Blutgerinnungsstörungen, Blutvergiftung) Hautkrankheiten (z.b. Hautpilz, Gürtelrose) 17% 11% 6% 5% 4% 28% 28% 43% 67% Andere 1% Keine Angabe 6% Frage A0: Welche der nachfolgend genannten Erkrankungen fürchten Sie persönlich am meisten? Basis: alle Befragten, N=1.002 (Auswahl von bis zu drei Erkrankungen) Februar 2018 4

Junge Menschen fürchten sich überdurchschnittlich häufig vor Krebs, neurologischen Erkrankungen und Infektionen Welche Krankheiten werden gefürchtet? Am meisten gefürchtete Krankheiten Basis 1002 105 130 156 195 167 249 Krebserkrankungen (z.b. Hirntumore, Lungenkrebs, Leukämien) Neurologische Erkrankungen (z.b. Depressionen, Alzheimer, Multiple Sklerose) Herzkreislauferkrankungen (z.b. Bluthochdruck, Schlaganfall) Erkrankungen des Sehorgans (z.b. grauer Star, Erblindung) Chronische Schmerzen (z.b. Migräne) Infektionen (z.b. HIV, Hepatitis, Lungenentzündungen) Stoffwechselerkrankungen (z.b. Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion) Erkrankungen des Blutes (z.b. Blutgerinnungsstörungen, Blutvergiftung) Hautkrankheiten (z.b. Hautpilz, Gürtelrose) Total 18-24 25-34 35-44 Alter 45-54 55-64 65+ 67% 73% 67% 69% 69% 60% 65% 43% 56% 34% 42% 38% 49% 42% 28% 18% 27% 24% 31% 29% 31% 28% 33% 22% 20% 25% 31% 33% 17% 20% 21% 19% 17% 17% 11% 11% 21% 16% 15% 10% 7% 4% 6% 8% 8% 7% 4% 6% 6% 5% 9% 5% 4% 4% 4% 4% 4% 8% 6% 4% 4% 2% 3% Andere 1% 1% 1% 1% 1% Keine Angabe 6% 3% 6% 5% 6% 8% 8% Frage A0: Welche der nachfolgend genannten Erkrankungen fürchten Sie persönlich am meisten? Basis: alle Befragten, N=1.002 (Auswahl von bis zu drei Erkrankungen) Februar 2018 5

Mehr als neun von zehn Deutschen halten Krebsforschung für wichtig Wie wichtig ist die Krebsforschung? Wichtigkeit der Krebsforschung 97% 86% 11% 3% sehr wichtig wichtig neutral eher unwichtig sehr unwichtig Frage A1: Wie bewerten Sie die generelle Wichtigkeit der Krebsforschung (z.b. zu Ursachen der Entstehung, Entwicklung neuer Therapien)? Basis: alle Befragten, N=1.002 (Einfachnennung) Februar 2018 6

Kliniken und forschende Pharmaunternehmen gehören für ein Viertel zu den größten Innovationstreibern in der Krebsforschung Von wem geht die größte Innovationskraft aus? Größte Innovationskraft in der Krebsforschung Akademische Forschungseinrichtungen (z.b. Universitäten) Niedergelassene Onkologen (Ärzte, die auf Krebserkrankungen spezialisiert sind) Krankenhäuser/Kliniken Forschende Pharmaunternehmen 26% 25% 30% 80% Krebs-Selbsthilfegruppen und Patientenverbände Medizintechnikunternehmen 9% 7% Krankenversicherungen Datenverarbeitungs-/IT-Unternehmen Andere Keine Angabe 1% 1% 1% 4% Frage A2: Wem trauen Sie im Bereich der Krebsforschung die größte Innovationskraft zu? Basis: alle Befragten, N=1.002 (Auswahl von bis zu drei Institutionen) Februar 2018 7

Jüngere trauen Kliniken und Medizintechnikunternehmen häufiger die größte Innovationskraft in der Krebsforschung zu Von wem geht die größte Innovationskraft aus? Größte Innovationskraft in der Krebsforschung Total Basis 1.002 105 130 156 195 167 249 18-24 25-34 35-44 Alter 45-54 55-64 65+ Akademische Forschungseinrichtungen (z.b. Universitäten) Niedergelassene Onkologen (Ärzte, die auf Krebserkrankungen spezialisiert sind) 80% 74% 75% 82% 79% 79% 84% 30% 45% 31% 22% 26% 31% 31% Krankenhäuser/Kliniken 26% 37% 39% 22% 24% 27% 20% Forschende Pharmaunternehmen 25% 25% 19% 23% 33% 27% 22% Krebs-Selbsthilfegruppen und Patientenverbände 9% 8% 11% 12% 9% 9% 7% Medizintechnikunternehmen 7% 12% 10% 9% 7% 6% 4% Krankenversicherungen 1% 3% 4% 1% 0% 1% Datenverarbeitungs-/IT-Unternehmen 1% 4% 1% 1% 0% Andere 1% 1% 1% 0% 2% 0% Keine Angabe 4% 4% 5% 4% 4% 6% 3% Frage A2: Wem trauen Sie im Bereich der Krebsforschung die größte Innovationskraft zu? Basis: alle Befragten, N=1.002 (Auswahl von bis zu drei Institutionen) Februar 2018 8

Acht von zehn Deutschen befürworten die Nutzung personalisierter Patientendaten zur schnelleren Entwicklung von Krebsmedikamenten bei potenziell höherem Risiko Personendaten für verkürzte Entwicklungszeit? Befürworte Nutzung personalisierter Patientendaten für beschleunigte Medikamentenentwicklung 80% 7% 45% 35% 13% 5% 2% auf jeden Fall eher ja neutral eher nein auf keinen Fall Frage A3.1: Würden Sie eine verkürzte Entwicklungszeit durch die systematische Erhebung und Auswertung von personalisierten Patientendaten für Krebsmedikamente befürworten? [Weniger umfangreiche klinische Versuche zur Wirkung und Sicherheit des Medikamentes könnten mit einem erhöhten Risiko einhergehen.] Basis: alle Befragten, N=1.002 (Einfachnennung) Februar 2018 9

In den mittleren Altersgruppen ist die Zustimmung zur Nutzung personalisierter Daten besonders hoch Personendaten für verkürzte Entwicklungszeit? Befürworte Nutzung personalisierter Patientendaten für beschleunigte Medikamentenentwicklung 2% 1% 3% 1% 4% 1% 1% 5% 4% 4% 3% 3% 7% 6% 13% 13% 18% 14% 11% 12% 16% 35% 51% 42% 32% 31% 31% 32% 45% 26% 37% 51% 51% 45% 49% Total 18-24 25-34 35-44 45-54 55-64 65+ auf jeden Fall eher ja neutral eher nein auf keinen Fall Frage A3.1: Würden Sie eine verkürzte Entwicklungszeit durch die systematische Erhebung und Auswertung von personalisierten Patientendaten für Krebsmedikamente befürworten? [Weniger umfangreiche klinische Versuche zur Wirkung und Sicherheit des Medikamentes könnten mit einem erhöhten Risiko einhergehen.] Basis: alle Befragten, N=1.002 (Einfachnennung) Februar 2018 10

Über drei Viertel der Deutschen würden für die Krebsforschung persönliche Daten mit einer vertrauenswürdigen Institution teilen Personendaten mit anderen Institutionen teilen? Bereitschaft, persönliche Daten für Krebsforschung zu teilen 78% 7% 42% 36% 15% 4% 3% auf jeden Fall eher ja neutral eher nein auf keinen Fall Frage A4.1: Wären Sie zum Wohle der Krebsforschung bzw. besseren Behandlungsmöglichkeiten von Krebs dazu bereit, Ihre persönlichen Daten (z.b. 'genetischer Fingerabdruck', Behandlungsdaten) mit einer vertrauenswürdigen Institution und unter Einhaltung von strengster Datensicherheit zu teilen? Basis: alle Befragten, N=1.002 (Einfachnennung) Februar 2018 11

Uneingeschränkte Bereitschaft zum Teilen persönlicher Daten für die Krebsforschung ist bei Jüngeren geringer ausgeprägt Personendaten mit anderen Institutionen teilen? Bereitschaft, persönliche Daten für Krebsforschung zu teilen 3% 2% 4% 1% 4% 4% 2% 4% 7% 8% 5% 2% 2% 4% 15% 15% 15% 15% 15% 18% 14% 36% 40% 39% 38% 33% 35% 35% 42% 33% 35% 41% 46% 44% 44% Total 18-24 25-34 35-44 45-54 55-64 65+ auf jeden Fall eher ja neutral eher nein auf keinen Fall Frage A4.1: Wären Sie zum Wohle der Krebsforschung bzw. besseren Behandlungsmöglichkeiten von Krebs dazu bereit, Ihre persönlichen Daten (z.b. 'genetischer Fingerabdruck', Behandlungsdaten) mit einer vertrauenswürdigen Institution und unter Einhaltung von strengster Datensicherheit zu teilen? Basis: alle Befragten, N=1.002 (Einfachnennung) Februar 2018 12

Am ehesten würden die Deutschen ihre Daten akademischen Forschungseinrichtungen, Onkologen und Kliniken anvertrauen Wer sollte personalisierte Daten bekommen? Zugang zu personalisierten Daten für Akademische Forschungseinrichtungen (z.b. Universitäten) Niedergelassene Onkologen (Ärzte, die auf Krebserkrankungen spezialisiert sind) Krankenhäuser/Kliniken 42% 53% 64% Forschende Pharmaunternehmen 22% Behörden (z.b. Bundesministerium für Gesundheit) Krankenversicherungen 11% 10% Neutrale Agenturen (ähnlich der Verbraucherschutzzentrale) Krebs-Selbsthilfegruppen und Patientenverbände 9% 8% Medizintechnikunternehmen 7% Apotheker 3% Datenverarbeitungs-/IT-Unternehmen 3% Keiner 5% Frage A4.3: Wer sollte aus Ihrer Sicht am ehesten Zugang zu personalisierten Daten bekommen dürfen sofern sinnvoll anonymisiert? Basis: alle Befragten, N=1.002 (Mehrfachnennung) Februar 2018 13

Nicht-Befürworter einer Datenweitergabe für die Krebsforschung stehen forschenden Pharmaunternehmen skeptischer gegenüber Wer sollte personalisierte Daten bekommen? Zugang zu personalisierten Daten für Akademische Forschungseinrichtungen 64% 71% 23% 47% Niedergelassene Onkologen 53% 56% 32% 48% Krankenhäuser/Kliniken 42% 45% 21% 35% Forschende Pharmaunternehmen 22% 26% 3% 9% Behörden 11% 12% 11% 9% Krankenversicherungen 10% 9% 11% 14% Neutrale Agenturen Krebs-Selbsthilfegruppen und Patientenverbände Medizintechnikunternehmen 9% 8% 7% 9% 9% 8% 7% 6% 2% 5% 5% 3% Apotheker 3% 3% 2% 7% Datenverarbeitungs-/IT-Unternehmen 3% 3% 0% 2% Andere 0% 0% 1% 0% Keiner 5% 1% 34% 12% Gesamt Befürworter Ablehner Weitergabe personalisierter Daten Neutral Frage A4.3: Wer sollte aus Ihrer Sicht am ehesten Zugang zu personalisierten Daten bekommen dürfen sofern sinnvoll anonymisiert? Basis: alle Befragten, N=1.002 (Mehrfachnennung) Februar 2018 14

Die Mehrheit der Deutschen befürwortet Datenweitergabe zur Erforschung und besseren Behandlung von Krebs Bedingungslose Datenweitergabe? Erwartungen bei der Weitergabe von Daten Ich stelle meine Daten kostenlos zur Verfügung Ich bin der Ansicht, dass alle Menschen ihre Daten anonymisiert weitergeben müssen 31% 28% 59% Ich stelle meine Daten zur Verfügung, erwarte aber geringere Krankenkassenbeiträge 11% Ich stelle meine Daten zur Verfügung, erwarte aber eine angemessene Bezahlung 7% Anderes 1% Neutrale/keine Bereitschaft zum Teilen persönlicher Daten mit vertrauenswürdiger Institution 22% Frage A4.4: Welche der nachfolgenden Aussagen zur Weitergabe Ihrer persönlichen Daten zur Erforschung/besseren Behandlung von Krebs trifft am ehesten auf Sie zu? Basis: Alle Befragten, N=1.002 (Einfachnennung/eigene Berechnung) Februar 2018 15

Unter 35-Jährige sind seltener bereit, ihre Daten kostenlos zur Verfügung zu stellen Gegenleistung für die Datenweitergabe? Erwartungen bei der Weitergabe von Daten Alter Total 18-24 25-34 35-44 45-54 55-64 65+ Basis 1.002 105 130 156 195 167 249 Ich stelle meine Daten kostenlos zur Verfügung. 31% 27% 23% 30% 32% 35% 33% Ich bin der Ansicht, dass alle Menschen ihre Daten anonymisiert weitergeben müssen. Ich stelle meine Daten zur Verfügung, erwarte aber geringere Krankenkassenbeiträge. Ich stelle meine Daten zur Verfügung, erwarte aber eine angemessene Bezahlung. 28% 24% 28% 29% 28% 29% 29% 11% 16% 13% 13% 9% 7% 10% 7% 5% 9% 6% 10% 7% 6% Anderes 1% 1% 1% 1% 1% 1% Neutrale/keine Bereitschaft zum Teilen persönlicher Daten mit vertrauenswürdiger Institution 22% 27% 26% 21% 21% 21% 21% Frage A4.4: Welche der nachfolgenden Aussagen zur Weitergabe Ihrer persönlichen Daten zur Erforschung/besseren Behandlung von Krebs trifft am ehesten auf Sie zu? Basis: Alle Befragten, N=1.002 (Einfachnennung/eigene Berechnung) Februar 2018 16

Sechs von zehn Deutschen finden höhere Preise für moderne Krebstherapie gerechtfertigt, vor allem bei nachgewiesenem Nutzen Höhere Preise für Krebstherapie? Höhere Preise für moderne Krebstherapie sind gerechtfertigt 59% 42% 17% 16% 25% Ja, neue Krebsmedikamente müssen generell besser bezahlt werden Ja, solange der Nutzen für die Krebspatienten nachweisbar ist Neutral Nein, die Preise für Krebsmedikamente sind überteuert, unabhängig vom Nutzen Frage A5: Finden Sie erhöhte Preise (z.b. skosten von mehr als 50.000 Euro pro Krebspatient) für eine moderne Krebstherapie mit entsprechender Medikation gerechtfertigt? Zum Vergleich: Die durchschnittlichen Ausgaben pro Versicherten (ob gesund oder krank) betragen etwa 4.000 Euro im Jahr. Basis: alle Befragten, N=1.002 (Einfachnennung) Februar 2018 17

Zustimmung zu höheren Kosten für moderne Krebstherapie bei jüngeren Deutschen weniger ausgeprägt als bei älteren Höhere Preise für Krebstherapie? Höhere Preise für moderne Krebstherapie sind gerechtfertigt Alter Total 18-24 25-34 35-44 45-54 55-64 65+ Basis 1.002 105 130 156 195 167 249 Ja, neue Krebsmedikamente müssen generell besser bezahlt werden Ja, solange der Nutzen für die Krebspatienten nachweisbar ist Ja (insgesamt) 17% 14% 26% 20% 18% 13% 12% 42% 35% 36% 36% 38% 41% 55% 59% 49% 62% 56% 56% 54% 67% Neutral 16% 23% 13% 21% 13% 20% 12% Nein, die Preise für Krebsmedikamente sind überteuert, unabhängig vom Nutzen 25% 28% 25% 23% 31% 26% 21% Frage A5: Finden Sie erhöhte Preise (z.b. skosten von mehr als 50.000 Euro pro Krebspatient) für eine moderne Krebstherapie mit entsprechender Medikation gerechtfertigt? Zum Vergleich: Die durchschnittlichen Ausgaben pro Versicherten (ob gesund oder krank) betragen etwa 4.000 Euro im Jahr. Basis: alle Befragten, N=1.002 (Einfachnennung) Februar 2018 18

Drei Viertel der Bundesbürger befürworten den verstärkten Aufbau von Krebs-Schwerpunktzentren Wie wichtig sind Schwerpunktzentren? Aufbau von Schwerpunktzentren im Bereich Krebsmedizin 77% 3% 37% 40% 20% 2% 1% auf jeden Fall eher ja neutral eher nein auf keinen Fall Frage A6.1: Sind Sie der Meinung, dass im Bereich der Krebsmedizin vermehrt Schwerpunktzentren (z.b. Brustkrebszentrum, Leukämiezentrum) aufgebaut werden sollten? Basis: alle Befragten, N=1.002 (Einfachnennung) Februar 2018 19

Jeweils zwei Drittel der Deutschen würden die Krebsforschung durch Studienteilnahme oder Datenbereitstellung unterstützen Unterstützung der Krebsforschung? Persönlicher Beitrag zur Unterstützung der Krebsforschung Teilnahme an Studien (sofern eine Teilnahme sinnvoll) Weitergabe persönlicher und anonymisierter Gesundheitsdaten 67% 64% Spenden für Krebsforschung 27% Zusatzbeitrag über Krankenkassen 13% Keine der oben genannten 9% Andere 1% Frage A7: Wären Sie bereit die Krebsforschung/-medizin persönlich wie unten aufgeführt zu unterstützen? Basis: alle Befragten, N=1.002 (Mehrfachnennung) Februar 2018 20

Die Bereitschaft, Krebsforschung durch Spenden oder höhere Krankenkassenbeiträge zu unterstützen, ist bei Jüngeren höher Unterstützung der Krebsforschung? Persönlicher Beitrag zur Unterstützung der Krebsforschung Alter Total 18-24 25-34 35-44 45-54 55-64 65+ Basis 1.002 105 130 156 195 167 249 Teilnahme an Studien (sofern eine Teilnahme sinnvoll) Weitergabe persönlicher und anonymisierter Gesundheitsdaten 60% 77% 67% 71% 65% 64% 63% 58% 68% 52% 63% 62% 63% 71% Spenden für Krebsforschung 20% 35% 35% 31% 28% 20% 19% Zusatzbeitrag über Krankenkassen 7% 18% 26% 13% 14% 7% 9% Keine der oben genannten 9% 5% 8% 8% 11% 11% 10% Andere 1% 1% 1% 1% 1% Frage A7: Wären Sie bereit die Krebsforschung/-medizin persönlich wie unten aufgeführt zu unterstützen? Basis: alle Befragten, N=1.002 (Mehrfachnennung) Februar 2018 21

Über die Studie Februar 2018 22

Hintergrund und Untersuchungsansatz Hintergrund Der Berichtsband stellt die Ergebnisse einer Onlinebevölkerungsbefragung zum Thema Personalisierte Medizin dar, die im Auftrag der PricewaterhouseCoopers GmbH WPG durchgeführt wurde Untersuchungsansatz Erhebungsmethode: Onlinepanelbefragung Zielgruppe: Deutsche ab 18 n, bevölkerungsrepräsentativ nach Alter und Geschlecht Stichprobengröße: N = 1.002 Erhebungszeitraum: Dezember 2017 Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet Februar 2018 23

Statistik Alter 18 bis 24 10% 25 bis 34 13% 35 bis 44 16% 45 bis 54 19% 55 bis 64 17% 65 und älter 25% Familienstand ledig 26% verheiratet/eheähnliche Gemeinschaft 56% geschieden 12% verwitwet 4% andere (getrennt lebend) 1% keine Angabe 1% Haushaltsnettoeinkommen unter 1.000 Euro 9% 1.000 bis unter 2.000 Euro 25% 2.000 bis unter 3.000 Euro 28% 3.000 bis unter 4.000 Euro 15% 4.000 Euro und mehr 12% keine Angabe 11% Geschlecht männlich 49% weiblich 51% Bildung kein/qualifizierter Abschluss 13% Realschulabschluss 34% Abitur 20% (Fach-)Hochschulstudium 29% Promotion 2% andere 1% keine Angabe 1% Berufsgruppe Arbeiter/in oder Angestellte/r 47% Selbständige/r 7% Beamte/r 3% Schüler/in oder Student/in 6% arbeitssuchend 3% ohne Berufstätigkeit (Hausfrau/-mann, Rentner/in) 34% andere (Ausbildung, Minijobber) 0% keine Angabe 0% Bundesland Baden-Württemberg 12% Bayern 12% Berlin 12% Brandenburg 5% Bremen 1% Hamburg 3% Hessen 7% Mecklenburg-Vorpommern 3% Niedersachsen 7% Nordrhein-Westfalen 14% Rheinland-Pfalz 4% Saarland 1% Sachsen 9% Sachsen-Anhalt 4% Schleswig-Holstein 3% Thüringen 3% Wohngegend Innenstadt 15% Stadt 45% Vorort 19% Dorf/ländliches Gebiet 21% Basis: alle Befragten, N = 1.002 Februar 2018 24

Ihre Ansprechpartner Julia Wollschläger PwC Communications Moskauer Straße 19 40227 Düsseldorf Telefon: +49 211-9815095 Mobil: +49 160-96987497 E-Mail: julia.wollschlaeger@pwc.com Annabelle Kliesing Senior PR Lead, PwC Strategy& Bernhard-Wicki-Straße 8 80636 München Telefon: +49 89-54525613 Mobil: +49 171-1686382 E-Mail: annabelle.kliesing@strategyand.de.pwc.com 2018 PwC. All rights reserved. PwC refers to the PwC network and/or one or more of its member firms, each of which is a separate legal entity. Please see www.pwc.com/structure for further details. This content is general information purposes only, and should not be used as a substitute for consultation with professional advisors. Februar 2018 25