Verkehrssicherheitsbericht der Direktion Verkehr Jahresbericht 2015 Polizeipräsidium Mönchengladbach

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Transkript:

bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich Verkehrssicherheitsbericht der Direktion Verkehr Jahresbericht 2015 Polizeipräsidium Mönchengladbach www.polizei-nrw.de/moenchengladbach

3 1. Vorbemerkungen 2. Verkehrsunfallentwicklung 2.1 Verkehrsunfälle - Gesamt 2.2 Verkehrsunfälle mit Personenschaden 2.3 Verkehrsunfälle mit Hauptunfallursachen 2.4 Verkehrsunfälle mit Flucht 3. Verunglückte 3.1 Verunglückte - Gesamt 3.2 Tödlich Verunglückte 3.3 Schwerverletzte 3.4 Leichtverletzte 3.5 Verunglücktenhäufi gkeitszahl - Landesvergleich 3.6 Verunglückte nach Altersgruppen 3.7 Verunglücktenhäufi gkeitszahl nach Altersgruppen 3.8 Verunglücktenhäufi gkeitszahl - Landesvergleich 4. Zielgruppen 4.1 Kinder 4.2 Jungendliche und junge Erwachsene 4.3 Erwachsene 4.4 Generation 65 + 4.5 Radfahrer und Fußgänger

4 1. Vorbemerkung Die diesem Bericht zugrunde liegenden Zahlen basieren auf den kumulierten Daten der polizeilichen Verkehrsunfalldatei des Landes NRW Stand 18.01.2016.

5 2. Verkehrsunfallentwicklung Für den Bereich Mönchengladbach registrierte die Polizei 9.599 Verkehrsunfälle. Dies entspricht einer Steigerung um 7,95 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden stieg parallel zur Gesamtzahl ebenfalls um 8,1 %.. 2.1 Verkehrsunfälle - Gesamt

6 2.2 Verkehrsunfälle mit Personenschaden

7 2.5 Verkehrsunfälle mit Hauptunfallursachen Unter Hauptunfallursachen (HUU) versteht man die statistisch am häufi gsten auftretenden Fehler, die im Straßenverkehr zu Unfällen führen. Hauptunfallursachen Neben der Verkehrsunfallprävention kann durch die Ahndung aller erkannten Verkehrsverstöße mehr Verkehrssicherheit in Mönchengladbach erzielt werden. Hierzu führt die Polizei Mönchengladbach regelmäßig Stadtteilkontrollen, Drogenrealkontrollen und Thementage durch. Diese Thementage beziehen sich beispielsweise auf die Ursache Fehler beim Abbiegen. Die Folgen eines Abbiegeunfalls: Hier übersah ein Fahrzeugführer beim Linksabbiegen den Entgegenkommenden. Beide Pkw-Fahrer wurden schwer verletzt. Alle Verkehrsteilnehmen müssen jederzeit mit Kontrollen rechnen. Hier orientiert sich die Polizei Mönchengladbach an die Häufi gkeit der Unfallursachen und den Verunglückten.

8 2.4 Verkehrsunfälle mit Flucht 142 StGB - Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort Die Anzahl der Personen, welche sich nach einem Verkehrsunfall vom Unfallort entfernen, bleibt weiterhin hoch. Durchschnittlich fl üchteten in Mönchengladbach mindestens 5 Fahrzeugführer pro Tag. Weniger als die Hälfte der Unfallfl üchtigen konnte bei den Sachschadensunfällen ermittelt werden. Neben einer qualifi zierten Verkehrsunfallaufnahme, der Ermittlungstätigkeiten im Bereich der Verkehrsunfallsachbearbeitung und den Fahndungsaufrufen in den öffentlichen Medien setzt die Polizei seit 2013 in Mönchengladbach die Spurfi x-folie bei Verkehrsunfällen, insbesondere bei Unfallfl uchten ein. Hierbei handelt es sich um eine Spurensicherungsmethode, bei der mit Hilfe einer Klebefolie beispielsweise kleinste Lackpartikel der Kontakte von beteiligten Fahrzeugen gesichert und mikroskopisch ausgewertet werden können. Durch diese Sicherung soll die Erkennung und Aufklärung von Unfallbeteiligten Fahrzeugen verbessert werden. Bei Verkehrsunfällen mit Personenschaden lag mit 76,9% die Aufklärungsquote weiterhin deutlich über dem Landesdurchschnitt.

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10 3. Verunglückte Im Jahr 2015 wurden 877 Verkehrsunfälle mit Personenschaden registriert. Hierbei verunglückten insgesamt 1.088 Personen. Zwei Personen wurden getötet, 201 erlitten schwere Verletzungen und 885 Personen verletzten sich leicht. Im Vergleich zum Gesamtanstieg der Unfälle (+ 7,95%) fi el die Steigerung bei den Verunglückten mit + 4,2 % geringer aus. 3.1 Verunglückte - Gesamt

11

12 3.2 Tödlich Verunglückte 2011 2012 2013 2014 2015 9 2 3 2 2 Zeppelinstraße 104, 18.01.2015-21:44 Uhr Ein 18jähriger PKW - Fahrer befuhr die Zeppelinstraße in nordwestlicher Richtung von der Lürriper Straße kommend und erfasste in Höhe der Hausnummer 104 einen 22jährigen Fußgänger. Dieser querte die Fahrbahn aus Sicht des Fahrzeugführers von rechts kommend und hatte den Fahrstreifen fast passiert. Durch das Ausweichen des Fahrzeugführers nach links wurde der Fußgänger erfasst, durch die Windschutzscheibe in einen linksseitig parkenden PKW geschleudert und verstarb trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen noch an der Unfallstelle. Der PKW - Fahrer erlitt schwere Verletzungen und verblieb stationär im Krankenhaus. Bismarckstraße/Kaiserstraße 17.11.2015, 09:50 Uhr Ein 32-jähriger Lkw-Fahrer(Kipper) bog von der Kaiserstraße nach links in Richtung Hohenzollernstraße ab. Hierbei erfasste er eine 47-jährige Fußgängerin auf der Fußgängerfurt. Diese war auf der Stelle tot. 3.3 Schwerverletzte

13 3.4 Leichtverletzte 3.5 Verunglücktenhäufigkeitszahl pro 100.000 Einwohner

14 3.6 Verunglückte nach Altersgruppen 3.7 Verunglücktenhäufigkeitszahl nach Altersgruppen pro 100.000 Einwohner dieser Altersgruppe

15 3.8 Verunglücktenhäufigkeitszahl - Landesvergleich

16 4. Zielgruppen 4.1 Kinder Nachdem in 2012 erstmalig die Anzahl der verletzten Kinder unter 100 lag, konnte dieses Ergebnis in 2015 nicht erzielt werden. Insgesamt verunglückten 63 Kinder, welche aktiv als Radfahrer oder Fußgänger an einem Verkehrsunfall beteiligt waren. Als Mitfahrer (passiv) wurden 38 Kinder verletzt.

17 Kinder aktive Teilnahme Insgesamt registrierte die Polizei 63 Verkehrsunfälle bei denen 14 Kinder schwer und 49 Kinder leicht verletzt wurden. Erwachsene verursachten 39 Unfälle (Anteil 61,9%). Bei allein 13 Unfällen waren Fehler beim Abbiegen ursächlich.24 Kinder verursachten durch ihr eigenes Fehlverhalten als Verkehrsteilnehmer einen Unfall (38,1%). Unbedacht kreuzten sie auf dem Fahrrad die Fahrbahn oder betraten diese als Fußgänger ohne auf den Verkehr zu achten.

18 Schulwegunfälle 2011 2012 2013 2014 2015 22 28 13 16 24 Von 24 Kindern sind 19 Kinder der Altersgruppe der 10 bis 14-jährigen zuzuordnen. Diese bewältigen selbstständig ihren Schulweg 3 Kinder waren auf ihrem Schulweg an einem Verkehrsunfall aktiv beteiligt, blieben aber unverletzt. Seit einigen Jahren hat sich für den Weg zur Grundschule der sogenannte Walking-Bus etabliert. 21 von 38 Grundschulen verfügen über dieses Angebot. Kinder treffen sich an zuvor festgelegten Haltestellen und werden von dort in der Gruppe von 2 Eltern auf dem Schulweg begleitet. Die Verkehrssicherheitsberater als auch die Beamten des Bezirksdienstes unterstützen zu Beginn einer neuen Linie. Hier wird der Schulweg auf Grundlage der Verkehrssicherheit festgelegt, sowie bei bestehenden Linien an neue Gegebenheiten angepasst. Die Busfahrer und Busfahrerinnen (begleitende Eltern) bekommen Hilfestellung von den Verkehrssicherheitsberatern oder den Beamten des Bezirksdienstes. Auch wenn die Polizei sich im Rahmen der Präventionsarbeit und der Schulwegsicherung intensiv um den Schutz der Kinder kümmert, kann hier nur zusätzlich an alle Straßenverkehrsteilnehmer appelliert werden: Dort wo Kinder unterwegs sind, ist besondere Aufmerksamkeit, Vorsicht und Rücksicht geboten! Hauptaufgabe der Verkehrssicherheitsberater ist der Trainingsschwerpunkt Sicheres Verhalten im Straßenverkehr als Fußgänger und als Radfahrer. Hierbei werden nicht nur die Kinder, sondern auch die anwesenden Erziehungsbeteiligten erreicht.

19 Daneben unterstützen die Verkehrssicherheitsberater/in die Erziehungsbeteiligten in Fragen zum richtigen Training mit Kindern für den Sicheren Schulweg regelkonformen und taktischen Verhalten zum Gebrauch des Mama-Taxi Hintergrundwissen über geeignete Rückhaltesysteme Darüber hinaus werden Lotsen für den Sicheren Schulweg ausgewählt, ausgebildet und betreut. Bei einem gemeinsamen Abend, in Kooperation mit der Verkehrswacht Mönchengladbach, werden langjährig tätige Lotsen für ihr freiwilliges Engagement geehrt.

20 Kinder passiv Im Vergleich zum Vorjahr (29) registrierte die Polizei nur 24 Verkehrsunfälle. Hierbei wurden 7 Kinder schwer und 31 Kinder als Mitfahrer leicht verletzt. 9 Kinder verunglückten in einem Bus. 19 Kinder verletzten sich im Pkw der Unfallverursacher, 10 Kinder im Pkw des Geschädigten. Ursachen: - Auffahren auf vorrausfahrendes oder wartendes Fahrzeug (12x) - Nichtbeachten des Entgegenkommenden beim Linksabbiegen (3x) - Missachten der Vorfahrt und Rotlichtverstoß (6x) - und sonstige andere Ursachen. Zur Grundschule werden viele Kinder von den Eltern im eigenen Pkw gefahren. Bei verstärkten Kontrollen zu Schulbeginn nach den Ferien fi el besonders auf, dass Kinder im Fahrzeug nicht richtig oder gar nicht gesichert waren. Dies führt zu einem Bußgeld in Höhe von bis zu 70,- Euro und einem Punkt in Flensburg.

21 4.2 Jugendliche und junge Erwachsene Verunglückte Verunglückte - aktive Verkehrsbeteiligung

22 Unfälle passieren nicht einfach so. Sie werden verursacht und sind somit vermeidbar, aber Du entscheidest ganz allein durch Dein Verhalten, ob Du Täter oder Opfer wirst! Ein großer Dank gebührt dem Team Crash Kurs Mönchengladbach, welches sich aus Polizeibeamten/innen, Feuerwehrfrauen und -männern, Notärzten und Notfallseelsorgern, sowie ehrenamtlichen Mitwirkenden zusammensetzt. Besonders hervorheben muss man die Ehrenamtler, die als Opfer schwerer Verkehrsunfälle immer noch unter den Folgen leiden und sich dennoch jedes Mal den Schülern/innen präsentieren und auch bei den härtesten Kerlen ungeahnte Emotionen freisetzen. Aber auch die oben genannten, die die Rettungskette repräsentieren stehen auch häufi g in ihrer Freizeit auf der Bühne. Danke an das Team! Im September 2015 fand die 100. Bühnenveranstaltung Crash Kurs MG statt und immer noch folgen die Schüler/innen aller Schulen und Berufskollegs in Mönchengladbach gebannt den Ausführungen der Mitwirkenden. Die Kernbotschaft: Unfälle passieren nicht einfach so. Sie werden verursacht und sind somit vermeidbar, aber Du entscheidest ganz allein durch Dein Verhalten, ob Du Täter oder Opfer wirst! trifft die Teilnehmer der Zielgruppe Junge Fahrer auch nach fast 5 Jahren immer noch mitten ins Herz.

23 Tage der Verkehrssicherheit Am Berufskolleg auf der Volksgartenstraße fi nden jährliche Veranstaltungen statt. Neben dem Verkehrsdienst und der Verkehrsunfallprävention beteiligen sich der ADAC, eine Krankenkasse, die Prävention der Drogenberatung der Direktion Kriminalität und die Suchtberatung der Stadt Mönchengladbach. Der Aufprall zwischen Fußgänger und Pkw bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten wird durch Stuntman Holger dargestellt. Die jungen Fahranfänger haben die Möglichkeit sich am Überschlagssimulator und vom Rausch-Simulator in die Gefahrensituation eines Verkehrsunfalls hinein zu versetzen. Ziel ist es, an die Eigenverantwortung der Jungen Menschen zu appellieren.

24 4.3 Erwachsene Das Thema der Automobilausstellung MG macht mobil wurde durch die Polizei erweitert durch den Appell aber ohne Ablenkung! Am 06.09.2015 wurde den Besuchern das Thema Ablenkung im Straßenverkehr näher gebracht. Im Zentrum der Aktivitäten stand ein Hindernisparcours, der durch vielfältige Ablenkung von außen gemeistert werden musste. Dadurch entstanden viele fachliche Gespräche mit den Verkehrssicherheitsberatern.

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26 4.4 Generation 65 +

27 Aktiv verunglückte Senioren 2013 2014 2015 Pkw 15 14 13 Bus 14 12 13 Der Anteil der passiv verunglückten Senioren bleibt vergleichsweise gering. Die Verkehrsunfallprävention veranstaltet mit der NEW mobil und aktiv gemeinsam mehrmals jährlich Busfahrertrainings. Am 11. und 12.05.2015 hatten Senioren die Möglichkeit an Bussen der NEW ihr Können am Rollator zu beweisen. Während der Rollator - Tage mit der NEW am HBF in Mönchengladbach und am Marienplatz in Rheydt waren sie die Zielgruppe. Senioren trainierten mit Busfahrern das Ein- und Aussteigen, sowie das Verhalten während der Fahrt. Die Zielgruppe der Senioren wurde auch am 16.09.2015 in den Räumen der AWO zu Themen, wie Sturzprofi laxe und sicheres Bewegen im Straßenverkehr bedacht. Der Fokus dieser Veranstaltung lag auf praktische Übungen und theoretischem Hintergrundwissen. In 2015 gab es am 18.09.2015 erstmalig einen landesweiten Rollator-Tag NRW. Insgesamt beteiligten sich 21 Verkehrsunternehmen in unterschiedlichen Städten, darunter auch Mönchengladbach. Das Angebot zur Steigerung des sicheren Verhaltens im Straßenverkehr war groß. Zusammen mit lokalen Partnern bot die NEW Hilfestellungen und Informationen. Die Senioren erhielten wertvolle Tipps zum Umgang des Rollators im Straßenverkehr. Auch die Verkehrssicherheit der Rollatoren wurde überprüft. Unterstützt wurden sie hierbei durch die Verkehrssicherheitsberater der Polizei.

28 Kumm Tienche; am Minto jöff et Kaffee un Kook. De Polezei ist och do! Rund 100 Teilnehmer folgten der Einladung und kamen zum Minto. Kumm Tienche; am Minto jöff et Kaffee un Kook. De Polezei ist och do! So oder ähnlich haben sich viele Senioren aus Mönchengladbach zum Besuch des Rollator - Tag NRW vor und im Minto verabredet. Auf dem sogenannten Markt der Möglichkeiten wurde vieles geboten: - Hörtest - Sicherheitscheck - Bustraining - Sicherheitsparcours - Infostände der Polizei. Beim Durchlaufen dieser einzelnen Stationen, wurde die aktive Beteiligung auf einer Stempelkarte bescheinigt und mit Kaffee und Kuchen belohnt.

29 4.5 Radfahrer und Fußgänger Verunglückte Der Anteil der verunglückten Fußgänger und Radfahrer ist mit 44,7 % (Vorjahr 42,5%) im Verhältnis zu 893 Verunglückten aktive Verkehrsbeteiligung weiterhin hoch. Nicht nur durch ihr eigenes Fehlverhalten, sondern auch durch das Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer kommen Radfahrer und Fußgänger zu Schaden.Dies verdeutlichen die nachfolgenden Grafi ken in der Gegenüberstellung Verkehrsbeteiligung und Anteil der Verursacher.

30 Fahrzeugführer sollten besonders auf Radfahrer und Fußgänger achten, insbesondere beim Abbiegen. Im Rahmen der Fachstrategie des Landes NRW setzt die Polizei einen weiteren Schwerpunkt und ahndet das Fehlverhalten von Fußgängern und Radfahrern.

Herausgeber: Der Polizeipräsident Mönchengladbach Theodor-Heuss-Strasse 149 41065 Mönchengladbach www.polizei-nrw.de/moenchengladbach V.i.S.d.P Willy Theveßen Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Polizeipräsidium Mönchengladbach Text, Tabellen und Diagramme Direktion Verkehr Polizeipräsidium Mönchengladbach Foto: Archiv Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Polizeipräsidium Mönchengladbach Grafi k - Bildbearbeitung - Layout: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Polizeipräsidium Mönchengladbach Druck: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Polizeipräsidium Mönchengladbach Polizeipräsidium Mönchengladbach Theodor-Heuss-Str. 149 41065 Mönchengladbach Telefon: 02161 29-0 Telefax: 02161 29-2169; Notruf-Fax: 02161 29-2928 Poststelle.Moenchengladbach@polizei.nrw.de DVFuest.Moenchengladbach@polizei.nrw.de www.polizei-nrw.de/moenchengladbach