Weiterbildungskonzept Klinik für Thoraxchirurgie UniversitätsSpital Zürich

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basierend auf der Weiterbildungsprogramm der SIWF vom 1. Januar 2010 Chefarzt: PD Dr. R. Hügli Autoren: PD Dr. R. Hügli Dr. J. Ederer Dr. H.W.

Transkript:

Weiterbildungskonzept Klinik für Thoraxchirurgie UniversitätsSpital Zürich Leitung: Prof. Dr. med. Walter Weder Klinikdirektor Stand Juni 2015

1. Angaben zur Weiterbildungsstätte 1.1 Name der Weiterbildungsstätte, Postadresse, Telefonnummer Klinik für Thoraxchirurgie UniversitätsSpital Zürich Rämistrasse 100 8091 Zürich +41 44 255 88 02 1.2. Weiterbildungsstätte anerkannt für FMH Thoraxchirurgie - Kategorie A (2 1/2 Jahre) - weitere Anerkennungen: - FMH Chirurgie (max. 2 Jahre fachspezifisch ) - FMH Herz- und thorakale Gefässchirurgie (max. 1 Jahr nicht-fachspezifisch ) - FMH Intensivmedizin (18 Monate nach Absprache im Gebiet der Chirurgie möglich) - FMH Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (max. 1 Jahr als Option ) 1.3. Besondere Merkmale der Weiterbildungsstätte Die Klinik für Thoraxchirurgie des UniversitätsSpital Zürich (USZ) bietet das komplette Spektrum der Thoraxchirurgie an; von der Grundversorgung bis zur hoch-spezialisierten Thoraxchirurgie. Die Klinik ist akademisch ausgerichtet. Innovative Methoden werden gefördert und sind im internationalen Vergleich an vorderster Front. Mit interventioneller Bronchologie, minimal-invasiver roboter-assistierter Chirurgie und komplexen erweiterten Resektionen und Lungentransplantationen werden sowohl häufige als auch höchst seltene Krankheitsbilder behandelt. Die Forschung auf dem Gebiet der Thoraxchirurgie bildet einen integralen Bestandteil der Klinik und fördert die ständige Erweiterung des Fachbereiches auf nationaler wie auch internationaler Ebene. Als eine von zwei Zentren in der Schweiz für Lungentransplantationen werden in Zürich schweizweit zudem am meisten Lungen transplantiert. Aufgrund seiner Zentrumsfunktion werden Patienten aus der ganzen Schweiz und teils des Auslandes behandelt. 1.4. Anzahl Behandlungen: Stationäre Patienten: Anzahl Hospitalisationen pro Jahr: 657 (2014) Ambulante Patienten: Anzahl Konsultationen pro Jahr: 2574 (2014) Operationen: Im Jahresdurchschnitt werden knapp über 1000 Eingriffe pro Jahr durchgeführt. 1.5. Weiterbildungsnetz mit anderen Weiterbildungsstätten Es besteht ein Weiterbildungsnetz mit der Klinik für Thorax- und Viszeralchirurgie am Kantonsspital Winterthur (KSW) für Anwärter FMH Chirurgie (Ansprechperson KSW: Dr. Hans Gelpke, Leitender Arzt, 30% am USZ) und für Anwärter FMH Thoraxchirurgie im Rahmen des Common Trunks. Das Weiterbildungsnetz ermöglicht eine 1 bis 4jährige Rotation für

Assistenzärzte (Anerkennung Allgemeine Chirurgie für FMH Thoraxchirurgie, max. 2 Jahre; Anerkennung Chirurgie A für FMH Chirurgie, max. 4 Jahre). Es besteht ein Weiterbildungsnetz mit der Klinik für Thoraxchirurgie am Kantonsspital Aarau (KSA) für Anwärter FMH Thoraxchirurgie (Ansprechsperson KSA: Dr. Franco Gambazzi, Chefarzt). Die Rotation ermöglicht nach absolviertem Common Trunk pro Jahr eine Stelle für Anfänger FMH Thoraxchirurgie und eine Stelle für fortgeschrittene Assistenten kurz vor dem FMH Thoraxchirurgie. Facharztanwärter Thoraxchirurgie werden Rotationen ins Ausland ermöglicht. Hier bestehen gute Beziehungen zu den renommiertesten Kliniken in Übersee, Europa und Asien. 1.6 Weiterbildungsverbund In Vorbereitung 1.7 Lose, nicht formalisierte Weiterbildungskooperation mit anderen Institutionen - mit welchen anderen Weiterbildungsstätten? In Vorbereitung: Klinik für Herz-Gefässchirurgie des USZ, Klinik für Pneumologie des USZ 1.8. Anzahl Stellen für Assistenzärzte in Weiterbildung (Arbeitspensum von mind. 50%) - im Fachgebiet Thoraxchirurgie Es stehen 8 Assistenzarztstellen zur Verfügung. - 1-2 Stellen sind durch Teilnehmer der Common Trunk - Weiterbildung besetzt. - 1-2 Stellen sind für Fremdjahresassistenten aus verwandten Fächern wie Pneumologie und Herzchirurgie reserviert. - 1 Stelle wird durch einen fixen Rotationsassistenten aus der Klinik für Viszeralchirurgie USZ besetzt. - 1 Stelle dient als Fremdjahresstelle für angehende Hausärzte, Internisten etc. - 1-2 Stellen dienen für Anwärter für den Facharzt für Thoraxchirurgie. - 1 Forschungsstelle, wahlweise für Grundlagen- oder für klinische Forschung. 2. Ärzteteam 2.1. Leiter der WBS (für die Weiterbildung verantwortlicher Arzt) - Prof. Dr. med. Walter Weder, Klinikdirektor, FMH Chirurgie und Thoraxchirurgie, walter.weder@usz.ch (100%) 2.2 Stellvertreter des Leiters - Dr. med. Didier Schneiter, Stv. Klinikdirektor, FMH Chirurgie und Thoraxchirurgie, didier.schneiter@usz.ch (100%)

2.3 Koordinator der Weiterbildung - Dr. med. Didier Schneiter, Stv. Klinikdirektor, FMH Chirurgie und Thoraxchirurgie, didier.schneiter@usz.ch (100%) - Stellvertreterin: Prof.Dr.med. Isabelle Schmitt-Opitz, FMH Chirurgie und Thoraxchirurgie, isabelle.schmitt-opitz@usz.ch 100% 2.4 Andere an der Weiterbildung beteiligte Kaderärzte - PD Dr. med. Sven Hillinger, Leitender Arzt (100%) - Prof. Dr. med. Ilhan Inci, Leitender Arzt (100%) - PD Dr. med. Dr. phil. Wolfgang Jungraithmayr, Oberarzt (100%) - Daniel Valdivia, Oberarzt (100%) - Dr. med. Claudio Caviezel, Oberarzt (100%) - Dr. med. Hans Gelpke, Oberarzt (30%) 2.5. Verhältnis Weiterzubildende zu Lehrärzten (je zu 100%) Die Assistenzärzte profitieren insgesamt von einer 1:1 Kader:Lehrärzte-Situation. 3. Einführung beim Stellenantritt 3.1 Persönliche Begleitung Bei Eintritt wird jedem Assistenten ein persönlicher Tutor zugeteilt. Dieser Tutor übernimmt die Begleitung des Assistenten hinsichtlich Lernzielen, Logbook und Evaluation. Ein Tutor kann für mehrere Assistenten zuständig sein. Jedem neu-eintretenden Assistenten steht zusätzlich ein erfahrener Assistent zur Verfügung, der ihn in den Klinikbetrieb (administrative Abläufe, klinik-interne medizinische Richtlinien etc.) einführt. 3.2 Notfalldienst/Bereitschaftsdienst Alle Assistenzärzte wechseln sich im Dienst ab. Dieser entspricht bezüglich Einsatzzeiten den Vorgaben des Arbeitsgesetzes und wurde diesbezüglich approbiert. Neu-eintretende Kollegen profitieren initial von einem begleitenden Dienst werktags tagsüber, dabei leistet der jeweilige Dienstkaderarzt niederschwelligen Hintergrunddienst. Der Kaderarzt ist jederzeit erreichbar und kann wenn nötig innert Kürze am Patientenbett anwesend sein. 3.3 Administration Die Einführung in die Administration erfolgt primär durch den einführenden Assistentenkollegen. Zusätzlich erfolgt eine Einführung durch die Mitarbeiter des Sekretariatswesen (Leitung: Frau Denise Haag).

3.4 Qualitätssicherungsmassnahmen und Patientensicherheit Am UniversitätsSpital Zürich besteht ein allen Kliniken zugängliches Critical Incidence Reporting System (CIRS), Klinikverantwortlicher: Prof.I.Inci. Neueintretende Mitarbeiter erhalten eine entsprechende Fortbildung. Für Operationen besteht ein safety-control-system. Innerhalb des elektronischen Patientenverwaltungssystems besteht zur Förderung der Patientensicherheit eine elektronisch kontrollierte Medikamentenverschreibung. 3.5 Klinikspezifische Richtlinien Es existieren allseits zugängliche schriftliche interne Richtlinien, welche ständig dem aktuellsten Stand der akademischen Medizin angepasst werden und entsprechend in internen Fortbildungen geschult werden. Eine grosse Auswahl an Standardliteratur steht zur Verfügung. 4. Weiterbildungsinhalt (gemäss Ziffer 3 des Weiterbildungsprogramms) 4.1 Welche Lerninhalte werden dem Kandidaten wann und zu welchem Kompetenzgrad vermittelt? Kenntnisse und Kompetenzen stufenabhängig: Ärzte während der Common Trunk - Rotation mit Interesse an einer Weiterbildung in Thoraxchirurgie: - Allgemeine und spezielle Kenntnisse in Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie in allen Bereichen der Thoraxchirurgie. - Kenntnis und Interpretation von pneumologischen, kardiologischen und onkologischen Befunden zur Operationsvorbereitung und Nachsorge. - Kenntnisse röntgendiagnostischer Möglichkeiten der Thoraxchirurgie. Kenntnis und Interpretation von Funktionsuntersuchungen wie Spirometrie, Spiroergometrie, Plethysmographie, Blutgasanalyse, Lungenszintigraphie. - Operativ: Thoraxdrainage, Wundverschluss, Zugänge (Thorakotomie, Thorakoskopie), Porth-Systeme, bei Eignung einfache Thoraxchirurgie (einfache Wedge-Resektion, Pleurabiopsie, Talkpleurodese etc) Ärzte in Weiterbildung zum Facharzt Thoraxchirurgie: - Vertiefung oben genannter Kenntnisse - Operativ: Es erfolgt eine Einteilung der Assistenzärzte in Weiterbildung zum Facharzt Thoraxchirurgie in 3 Stufen, abhängig einerseits vom Weiterbildungsjahr, andererseits von allfälligen extern erworbenen operativen Kenntnissen.

Stufe 1: Stufe 2: Stufe 3: Empyemchirurgie, Wedge-Resektionen, Mediastinoskopie, Pleuraeingriffe. Diagnostische Bronchoskopie. Beginn anatomische Resektionen, einfache Brustwandeingriffe, Perikardbiopsie, Zwerchfelleingriffe, Sympathektomie. Vertiefung anatomische Resektionen, Brustwandresektionen, Mediastinalchirurgie, Lungentransplantat-Entnahmen, interventionelle Bronchologie. Fortgeschrittene Assistenten (Stufe 2-3) erhalten die Möglichkeit einer Rotation auf die Herzchirurgie im Hause für Sternotomien und Installation der Zugänge von ECMO-Systemen. Begonnen wird grundsätzlich in Stufe 1, je nach extern erworbener Weiterbildung erfolgt eine frühzeitige Beförderung in eine höhere Stufe. Stufe 1 dient auch zur grundsätzlichen Evaluation des Kandidaten bezüglich Eignung für das Fach, sofern der Common Trunk extern absolviert wurde. - Allgemeine Kompetenzen: - Kenntnis der funktionellen und onkologischen Operabilitätskriterien betreffend thoraxchirurgi- sche Eingriffe gemäss Operationskatalog. - Erkennung und Behandlung von perioperativen Komplikationen. - Kompetenz in der Erkennung und Behandlung von postoperativen thoraxchirurgischen Komplikationen (postoperatives Empyem, postoperative broncho-pleurale Fistel, broncho- vas kuläre Fistel, tracheale und oesophageale Perforationen, Mediastinitis, Sternumosteomy- elitis). - Kenntnisse in der Erkennung und Behandlung von postoperativen nicht-chirurgischen Kom- plikationen (respiratorische Insuffizienz, Pneumonie, Atelektase und Sekretverhaltung, ARDS, Vorhofflimmern, Lungenembolie). - Kenntnisse der invasiven und nicht-invasiven Beatmungsmodalitäten, ihre Indikationen und Grenzen. - Kenntnisse der maschinellen Kreislaufunterstützungen (Novalung, Avalung, ECMO), Indikati- onen und Grenzen der verschiedenen Modalitäten. - Kenntnisse der Nachkontrollmodalitäten bei thorax-onkologischen Pathologien. Kontrolle der offenen SAKK Studienprotokolle, die eine thoraxchirurgische Behandlung einschliessen. - Nachbehandlung einschliesslich praktischer Erfahrungen in der intensivmedizinischen Be- handlung von thoraxchirurgischen Patienten. Fremdjahresassistenten - Grundsätzlich stehen bei den Fremdjahresassistenten oben genannte Grundkenntnisse nicht-operativer Art im Vordergrund. Der zukünftige Hausarzt wird bezüglich richtiger Abklärungen bei thoraxchirurgischen Krankheitsbildern, Umgang mit postoperativen Verhältnissen und Abklärung der Operabilität eines Patienten speziell geschult. Nebst dem Einblick in grosse und komplexe Operationen erhält der Assistenzarzt die Möglichkeit, Kleineingriffe (Thoraxdrainage, Port-Systeme, Zugänge, Wundverschlüsse) unter Aufsicht durchzuführen. - Rotationsassistenten aus der Viszeralchirurgie, Fremdjahresassistenten von extern auf dem Weg zum FMH Chirurgie und Anwärter auf andere chirurgische Fächer werden gezielt im initialen Umgang mit akuten thoraxchirurgischen Krankheiten geschult und ent-

sprechend hinsichtlich erstem Management (Thoraxdrainage, Beurteilung der Dringlickeit eines Eingriffes etc) besonders ausgebildet. Zugänge, einfachere Thorakoskopien und einfachere offene Operationen werden ebenfalls assistiert. 4.2 Welche Rotationen in anderen Disziplinen sind bei entsprechender Eignung und Verfügbarkeit möglich? Für Weiterbildungskandidaten stehen bei Eignung und Verfügbarkeit folgende Rotationsmöglichkeiten innerhalb des USZ zur Verfügung: - Chirurgische Intensivstation (6 Monate) - Pneumologie (6 Monate, in Vorbereitung) - Herzchirurgie (6 Monate, in Vorbereitung) Intern im Universitätsspital Zürich besteht im Rahmen der Common Trunk Chirurgie Weiterbildung eine Rotation auf die Klinik für Thoraxchirurgie für 6 Monate. Bei Interesse und Eignung kann nach erfolgtem 2jährigem Common Trunk eine Weiterbildung in der Thoraxchirurgie erfolgen. Der Common Trunk am USZ setzt sich aus 4 jeweils 6-monatigen Rotationen in den Kliniken Thoraxchirurgie, Unfallchirurgie, Herz- und Gefässchirurgie, Plastische- und Handchirurgie, Urologie, Viszeralchirurgie und Kiefer- und Gesichtschirurgie zusammen. 4.3 Strukturierte theoretische Weiterbildung intern Wöchentlich: - Tumorboard für thorakale Malignome (1 Stunde) - Pneumokolloquium (1 Stunde, interdisziplinäre Fallbesprechungen, auch mit externen Ärzten) - Interne Thoraxchirurgische Weiterbildung (45min) - Journal Club (zusammen mit der Klinik für Pneumologie und der Klinik für Kinderpneumologie des Universitätskinderspitals, 1h) - Surgical Grand Round (externe und interne Gäste zu Themen aus dem ganzen Gebiet der chirurgischen Fächer, 1h) - Progress Report Thoracic Surgery and Molecular Oncology Lab (1h) - Thoraxchirurgische Teaching Round für Assistenten (30min, jede 2. Woche) Monatlich: - TNT-Seminar (45min, Hot Topics in Transplantation ) 4.4 Strukturierte Weiterbildung extern - Anzahl Stunden pro Jahr Externe Kurse werden gefördert und unterstützt. Es stehen dafür pro Arbeitnehmer pro Jahr 5 Tage zur Verfügung. Je nach Kurs wird die Weiterbildung komplett oder teilweise finanziell durch die Klinik für Thoraxchirurgie subventioniert. 4.5 Bibliothek - Die Klinik für Thoraxchirurgie bietet in ihrem universitären Umfeld das gesamte Spektrum der relevanten internationalen Fachzeitschriften an. Jeder Mitarbeiter hat online den entsprechenden Zugang. - Es besteht via Universitäts-interne Bibliothek eine Fernleihe-Möglichkeit für lokal nicht verfügbare Artikel/Bücher

4.6 Forschung Forschungsarbeiten werden unterstützt,gefördert und eigentlich erwartet. Auch hier besteht ein Tutoren-System und es werden Forschungsarbeiten im Bereich der Onkologie und Transplantationschirurgie, im klinischen- und auch Grundlagenforschungs-Bereich angeboten. Geeignete Kandidaten werden während ihrer kompletten akademischen Karriere begleitet. 5. Evaluationen 5.1 Arbeitsplatz-basierte Assessments Mini-CEX / DOPS werden 4mal pro Jahr mit allen Assistenten durchgeführt. Zuständig ist der jeweilige Tutor des Assistenten. 5.2 Eintrittsgespräch / Verlaufsgespräch Häufigkeit / Zeitpunkt Nach einem Eintrittsgespräch findet nach 3 Monaten in Hinblick auf die ablaufende Probezeit ein erstes Verlaufsgepräch statt. Einerseits findet eine erste Evaluation statt, andererseits werden die Weiterbildungsziele festgelegt. 5.3 Jährliches Evaluationsgespräch gemäss Logbuch bzw. SIWF/FMH-Zeugnis Halbjährlich findet ein offizielles Gespräch mit dem zuständigen Tutor statt. Dabei werden u.a. der aktuelle Operationskatalog besprochen und Ziele für die nächste Periode festgelegt. Der Tutor steht dauerhaft für Anliegen dieser Art zur Verfügung. Jährlich findet ein offizielles Gespräch mit dem Koordinator der Weiterbildung und dem persönlichen Tutor statt. Dabei werden der Kandidat evaluiert, die Weiterbildungsziele besprochen und die Weiterbildungsstufe überprüft. 6. Bewerbung 6.1 Termin für Bewerbungen Bewerbungen können das ganze Jahr über an den Leiter der Weiterbildungsstätte gesandt werden. Bevorzugt werden schriftliche Bewerbungen per Post. 6.2 Adressen für Bewerbungen: Prof. Dr. med. Walter Weder Klinikdirektor Klinik für Thoraxchirurgie UniversitätsSpital Zürich Rämistrasse 100 8091 Zürich

Ana Alvarez Klinikmanagerin Klinik für Thoraxchirurgie UniversitätsSpital Zürich Rämistrasse 100 8091 Zürich 6.3 Notwendige Unterlagen für die Bewerbung: - Begleitbrief mit Begründung des Berufszieles - Curriculum vitae mit tabellarischer Aufstellung der bisherigen Weiterbildung - Liste der fest geplanten und der beabsichtigten Weiterbildung - Zeugnisse / Zertifikate - Operationskatalog - Liste der Publikationen, sofern vorhanden - Angabe von Referenzen 6.4 Selektionskriterien / Anstellungsbedingungen Assistenten im Common Trunk werden interdisziplinär vom Zentrum Chirurgie des USZ angestellt, unabhängig ihres Weiterbildungszieles. Stellen für Fremdjahresassistenten werden vor allem anhand der Verfügbarkeit vergeben. Voraussetzung ist ein anerkanntes Staatsexamen und ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch. Facharztanwärter Thoraxchirurgie haben den Common Trunk und das chirurgische Basisexamen mit Vorzug bereits absolviert. Die Auswahl möglicher Stelleninhaber richtet sich nach Motivation, Teamfähigkeit, Referenzen und allfälliger wissenschaftlicher Arbeit. Thoraxchirurgische Erfahrung ist von Vorteil. Selbstverständlich können Facharztanwärter bereits nach dem Staatsexamen auf der Klinik für Thoraxchirurgie beginnen und nach einem ersten Jahr die zwei Jahre Common Trunk (intern oder extern) absolvieren. So kann bereits die Eignung überprüft und es können allenfalls zusätzlich erste wissenschaftliche Schritte getätigt werden. Nicht selten treffen Assistenten im Rahmen ihrer Common-Trunk- Rotation auf die Klinik für Thoraxchirurgie, dabei kann ebenfalls eine zukünftige Festanstellung geplant werden. Alle Stellenanwärter erhalten die Gelegenheit, nach einem ersten Vorstellungsgespräch 1 bis 2 Tage in der Klinik für Thoraxchirurgie zu hospitieren. 6.5 Ablauf des Auswahlverfahrens: Der Kandidat erhält bei theoretischer Eignung eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Dort wird die Hospitation geplant. Während der 1 bis 2 tägigen Hospitation wird in der Regel die mögliche Anstellung geplant. 6.6 Anstellungsvertrag Grundsätzlich werden für Assistenten 1-Jahres-Verträge vergeben. Danach können längerfristige Anstellungsbedingungen vereinbart werden. Für Fremdjahresassistenten resp. Rotationsassistenten können auch 6 bis 12monatige Anstellungsbedingungen vereinbart werden.