Leherheft für Großen Christen auf der Spur Ein Online-Spiel der SMS Mondsee Adresse: http://grossenchristenaufderspur.wordpress.com Autor: Martin Hemetsberger Kontakt: martin.hemetsberger@gmail.com Seite 1
Inhaltsverzeichnis Anleitung zu diesem Folder...3 Wie man spielt...4 Die Route...5 Sophie Scholl...6 Thomas Morus...7 Franz von Assisi...8 Martin Luther King...9 Elisabeth von Thüringen...10 Mutter Teresa...11 Seite 2
Anleitung zu diesem Folder Dieses Dokument ist für die LehrerInnen gedacht, die mit ihren SchülerInnen den Themenweg gehen möchten. Man findet in diesem Dokument alle Texte, die man ach im Spiel selbst lesen kann damit können die LehrerInnen einsehen, welches Wissen die SchülerInnen über die einzelnen Personen erlangen können. Zusätzlich findet man hier eine genaue Routenbeschreibung und bei den einzlenen Personen ein Foto des genauen Standortes der Silhouette. Texte aus diesem Dokument können gerne auch für den Unterricht verwendet werden Arbeitsblätter (Rätsel) findet man in einem seperaten Dokument auf der Spielehomepage. Alle Texte und Materialien wurden von den SchülerInnen selbst verfasst. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Klasse viel Spaß mit unserem Online-Spiel! Seite 3
Wie man spielt Herzlich Willkommen beim Reli-Online-Spiel Auf den Spuren großer Christen. Dieser Spaziergang durch Mondsee soll dir etwas von 6 besonderen Personen erzählen. Menschen, die sich für eine bessere Welt einsetzten und von deren Leben man etwas lernen kann. Wie es funktioniert: Im ganzen Ort sind 6 Statuen von den Personen verteilt. An jeder Statue findest du einen QR-Code der dich zum Info-Text (online) weiterleitet. Lese dir die Infotexte durch und merke dir möglichst viel. Wenn du alle 6 gefunden hast, gelangst du zu einem Abschlussquiz und dort kannst du zeigen, wie viel du dir gemerkt hast! Viel Spaß beim Spielen und passe trotz Handy immer gut auf, wenn du Straßen überquerst oder dich sonst im Ort bewegst!!! Viel Spaß wünscht die 3c und 3d der SMS Mondsee und die Pfarre Mondsee Seite 4
Die Route Zeit: ca 1 ½ Stunden = 2 Unterrichtseinheiten Startpunkt ist am Hilfberg Endpunkt bei der SMS Mondsee. Am Endpunkt sind genug Sitzgelegenheiten vorhanden um dort das Abschlussquiz zu machen. Seite 5
Sophie Scholl Sophie Scholl wurde am 9. Mai 1921 als Tochter eines wohlhabenden Bürgermeisters geboren. Sie wuchs wie ihre Geschwister in Ulm auf und glaubte an das nationalsozialistische Gemeinschaftsideal und trat dem Bund Deutscher Mädel bei. Als ihr bewusst wurde wie schlecht sie behandelt und überwacht wurden, beteiligt sie sich an der Verbreitung von Flugschriften gegen den Nationalsozialismus. Ihre Widerstandsgruppe nannte sich Die weiße Rose, welche anfangs nur von ihren Bruder Hans Scholl und einem Freund geführt wurde. Die Flugblätter wurden in vielen Städten verteilt und verursachten damit großes Aufsehen. Die Gestapo startete eine Fahndung und vermutete die Autoren in den Münchner Studienkreisen. Anfang des Jahres 1943 verteilten die Geschwister Scholl die Blätter in der Universität, als sie der Hausmeister erwischte. Nach einem dreitägigen Verhör folgte der Prozess vor dem Volksgericht, dies beschloss, dass Sophie und Hans Scholl mit ihrem Freund Christoph Probst am 22.Februar 1943 zum Tode verurteilt werden sollten. Bis heute ist Sophie Scholl ein großes Vorbild, weil sie dem Mut hatte gegen die damalige Regierung ihr Wort zu erheben und den Leuten die Wahrheit zu sagen - auch wenn sie wusste, dass das sehr gefährlich ist. Seite 6
Thomas Morus Thomas Morus war ein mächtiger Politiker und Denker in England. Er lebte im späten Mittelalter, als die Macht der Könige immer schwächer wurde und viele Menschen nicht mehr nur von einer Person allein regiert werden wollten. Der König von England war damals Heinrich der 8.. Er war bekannt dafür, dass er immer seinen Willen durchsetzen wollte. Manchmal ließ er sogar Menschen, die nicht seiner Meinung waren einfach hinrichten. Auch seine Ehefrauen behandelte er sehr schlecht. Thomas war damals einer der Berater des Königs und versuchte ihn immer wieder zu beruhigen. Eines Tages hatte der König jedoch eine neue Idee: er wollte nicht nur Chef des Landes sein, sondern auch Chef der Religion. Da er oft mit dem Papst stritt, gründete er einfach eine neue Kirche und ernannte sich selbst zum obersten Chef aller Christen in England. Thomas konnte das nicht ertragen: ein größenwahnsinniger König, der sogar darüber bestimmen wollte was alle Menschen glauben müssen und sich selbst an keine Regeln hielt. Der König verlangte von Thomas eine Entscheidung: für oder gegen die neue Kirche des Königs. Thomas sagte, dass ein König nie gleichzeitig Chef einer Religion sein darf und zog sich so den Zorn des Königs zu - der ihn daraufhin hinrichten ließ. Thomas ist bis heute ein Vorbild sich dafür einzusetzen, dass jeder in seinem Glauben frei sein soll und dass Politik und Religion nicht zusammen gehören. Seite 7
Franz von Assisi Franz von Assisi lebte vor laaaanger Zeit (12. Jahrhundert) in Italien. Er war zwar als Sohn eines reichen Tuchhändlers geboren, aber sein Leben sollte so nicht weitergehen. Nach einem schrecklichen Kriegserlebnis ging er in die Einsamkeit und Armut um nur noch für Gott zu leben. Dort baute er eine verfalle Kirche wieder auf und verschenkte alles, was er bis dahin besessen hatte! Viele junge Männer folgten seinem Beispiel und so gründeten sie einen eigenen Mönchsorden, den es bis heute gibt - die Franziskaner. Franziskus passte eigentlich gar nicht in seine Zeit. Er kümmerte sich um die Armen, schätzte die Natur und setzte sich für eine gute Behandlung von Tieren ein. Er ging zu Kranken und Ausgestoßenen, um die jeder Andere sonst einen großen Bogen machte. Somit war er u.a. einer der ersten Umweltschützer und ein großes Vorbild bis heute. Seite 8
Martin Luther King Martin Luther King jr. wurde 1929 in Atlanta (USA) geboren. Er wurde Pastor und leitete eine Gemeinde in Memphis. Bis hierher hätte er ein ruhiges Leben führen und einfach ein guter Priester sein können. Aber die Zeit, in der er lebte, war in den USA ziemlich ungerecht. Die Rechte im Land waren sehr ungleich verteilt. Reiche hatten mehr Rechte als Arme. Weiße hatten mehr Rechte als Schwarze. Männer hatten mehr Rechte als Frauen. All das machte das Leben in diesem Land für viele viele Menschen sehr ungerecht. Und langsam fingen die unterdrückten Menschen an, sich aufzuregen und ihre Rechte einzufordern. Martin Luther King war von Anfang an bei den Protesten dabei. Er hielt oft große Reden - manchmal sogar vor 250.000 Menschen. Berühmt ist seine Rede "I have a dream". In dieser Rede träumte er davon dass eines Tages alle Menschen gleich behandelt werden und zusammen eine gute Zukunft aufbauen. Mit seinen Worten und Taten gab er vielen Menschen Mut und Kraft für ihren Kampf für Gerechtigkeit. Sein Leben endete viel zu früh, als er von einem Menschen, der gegen diese "Bürgerrechtsbewegung" war, erschossen wurde. Das war ein großer Schock für alle damals. Bis heute ist er ein Vorbild dafür mutig aufzustehen, wenn was ungerecht läuft und bei so etwas nicht weg zu schauen. Seite 9
Elisabeth von Thüringen Die heilige Elisabeth von Thüringen lebte im frühen Mittelalter und war eine bedeutende Persönlichkeit. Nicht nur, dass sie Landesgräfin war, und damit über großen Reichtum und Macht verfügte - sie nutzte ihren Reichtum nicht nur für sich selbst sondern auch für ihre "Untertanen". Während sich andere Adelige zu dieser Zeit hauptsächlich darum kümmerten Reichtümer zu sammeln und ihre Macht zu vergrößern, war sie eine mitfühlende und warmherzige Person. Sie verteilte selbst Essen an die Armen in ihrem Land und gründete für die Kranken sogar eines der ersten Krankenhäuser überhaupt. Sie war davon überzeugt, dass Gott alle Menschen liebt - egal ob arm oder reich - und wollte das durch ihre Taten auch sichtbar machen. Durch ihr Vorbild wurden viele Menschen beeindruckt und wollten wie sie sein. Darum erinnern wir uns bis heute an sie und feiern ihren Gedenktag jedes Jahr am 19. November. Seite 10
Mutter Teresa Mutter Teresa wurde nicht immer "Mutter" genannt. Es wäre auch komisch gewesen, sie als junges Mädchen schon "Mutter" zu nennen. Diesen Beinamen hat sie erst viel später bekommen... und so ist das passiert: Teresa wurde 1910 geboren und lebte und arbeitete in Indien - in der großen Stadt Kalkutta. Als Lehrerin ging sie jeden Tag durchs Armenviertel zur Arbeit und konnte eines Tages den Anblick der leidenden Menschen nicht mehr ertragen. Sie wollte nicht mehr nur hinschauen sondern wirklich helfen. Darum gab sie ihr altes Leben auf und zog in den Slum (so nennt man einen Stadtteil in dem nur Arme wohnen). Dort kümmerte sie sich um Arme, Kranke und lehrte den Kindern Lesen und Schreiben. Bald berichteten Zeitungen von ihr und andere junge Mädchen schlossen sich ihr an. Sie gründete einen Orden namens "Missionarinnen der Nächstenliebe". Von da an war sie für ihre Helferinnen wie eine Mutter und wurde Mutter Teresa genannt. Viele viele Jahre half sie so den Ärmsten der Armen und war trotzdem bekannt für ihre Zuversicht und Hoffnung. Ein wichtiges Zitat von ihr ist: Lasse nie zu, dass du jemanden begegnest, der nicht nach der Begegnung mit dir glücklicher als vorher ist! Sie bekam den Friedensnobelpreis und wurde bald nach ihrem Tod selig gesprochen. Das ist in der katholischen Kirche eine hohe Auszeichnung für Menschen, die ein besonders vorbildliches Leben geführt haben und denen der Glaube sehr wichtig war. Seite 11