Beitrag: Ausbeutung bei IKEA Die Wahrheit über ein unmögliches Möbelhaus Sendung vom 29. April 2008

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Transkript:

Manuskript Beitrag: Ausbeutung bei IKEA Die Wahrheit über ein unmögliches Möbelhaus Sendung vom 29. April 2008 Von Christian Esser Anmoderation: Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, IKEA. Was das soll? Jedes zehnte Kind in West-Europa wird mittlerweile in einem Ikea-Bett gezeugt. Ikea - familiengerecht, freundlich, billig und überhaupt. Soweit die Kunden-Kulisse. Dahinter aber steckt ein knallhartes, Milliarden verdienendes System: Mitarbeiterüberwachung - gerne auch mal mit Kameras und Gesundheitsprotokollen - Überforderung bis zur Erschöpfung, Ausbeutung und Drangsalierung. Die - allein in Deutschland - über 47 Millionen Kunden werden von nicht mal 14.000 häufig überforderten Mitarbeitern bedient - für sie hat der Werbeslogan vom unmöglichen" Möbelhaus einen wortwörtlichen Klang. Christian Esser berichtet. Text: So stellt sich IKEA am liebsten dar: Als große Familie mit glücklichen Mitarbeitern, die sich duzen. Doch die Gewerkschaft kennt eine andere Wirklichkeit. O-Ton Christina Frank, Gewerkschaft ver.di, Stuttgart: Ikea verlangt alles von den Mitarbeitern. Absolute Flexibilität bei der Arbeitszeit, sehr, sehr viel Leistung, auch körperlichen Einsatz bis zur Erschöpfung teilweise. Krankheit wird als Störung im Menschen kaum akzeptiert. Damit wird ziemlich respektlos umgegangen. Also IKEA nach außen ist sehr, sehr freundlich, nach innen völlig anders, da sind wir fast schon wieder im Frühkapitalismus angelangt. Cordula Becker kann das bestätigen. Seit 12 Jahren arbeitet sie für IKEA in Walldorf bei Mannheim. Als Betriebsratsvorsitzende vertritt sie viele Mitarbeiter. Jetzt traut sie sich an die Öffentlichkeit. Ihr reicht es. Sie weiß, wie ihre Kollegen an ihre Grenzen getrieben werden manchmal bis der Arzt kommt. O-Ton Cordula Becker, Betriebsratsvorsitzende IKEA Walldorf: Dass ständig der Krankenwagen kam, Ersthelfer, dauernd, die es bei uns gibt im Haus, im Einsatz waren und Mitarbeiter immer wieder, jeden zweiten Tag der Krankenwagen da war. Mitarbeiter umgefallen sind, einfach weil sie überlastet, gestresst waren. Am Rande ihrer Kraft waren, bis hin zum

burn out. Wir treffen IKEA Mitarbeiter aus ganz Deutschland. Auch sie wollen über ihre Erfahrungen reden. Aus Angst wollen sie unerkannt bleiben. O-Ton Mitarbeiterin IKEA: Man merkt, dass insbesondere an Ältere und Alleinerziehende rangegangen wird. Da werden auch immer wieder Kündigungen konstruiert oder man versucht ihnen das Arbeiten verdammt schwer zumachen, indem IKEA ihnen die Nachtarbeit aufbrummt. Ich weiß, dass es auch Eigenkündigungen gegeben hat. Der Mitarbeiter wird dann enorm unter Druck gesetzt und bekommt von Vorgesetzten seine eigene Kündigung diktiert. Der muss dann im Beisein der Chefs und gegen seinen Willen die eigene Kündigung schreiben. Solche Vorwürfe richten sich an die deutsche Geschäftsleitung. Die kennt die Unzufriedenheit unter den Mitarbeitern. In Briefen an die Geschäftsführerin haben sie ihren Unmut geäußert, zum Teil veröffentlicht in der Mitarbeiter-Zeitung. Zitat Die Kollegen in allen Einrichtungshäusern sind unzufrieden. Wir gehen ja jetzt schon auf dem Zahnfleisch. Ausbeutung der Mitarbeiter auf großem Niveau und das bei einer Weltfirma. Wir, die Menschen die IKEA zu dem gemacht haben, was es jetzt ist, werden von dir mit Füssen getreten. Die Geschäftsführerin schickt ihre Pressesprecherin vor. Die weist alle Vorwürfe zurück. Ikea ist ein sehr kostenbewusstes Unternehmen, immer gewesen, wir sind ein Niedrigpreisunternehmen, das bedeutet natürlich auch, dass wir die Kosten im Auge behalten. O-Ton Frontal21: Auch beim Personal? Die Maxime bei IKEA ist, Kostenbewusstsein ja aber nicht um jeden Preis, und auf gar keinen Preis auf dem Rücken unserer Mitarbeiter. Doch gerade die Teilzeitkräfte haben anderes erfahren. Sie machen 40 Prozent der Mitarbeiter aus. Beispiel: IKEA in Ulm. Hier sollen den Teilzeitkräften die Sozialversicherungsausweise abgenommen worden sein, um sie an der Ausübung eines Zweit- Jobs zu hindern.

O-Ton Christina Frank, Gewerkschaft ver.di, Stuttgart: Man kann bei IKEA, nachdem ja da auch kein geltender Tarifvertrag unterschrieben ist, eigentlich als Vollzeitkraft kaum leben, als Teilzeitkraft erst recht nicht. Und wenn dann der Sozialversicherungsausweis eingezogen wird, damit man eben keine Chance hat, einen zweiten Job ganz legal sich zu beschaffen. O-Ton Prof. Dr. Gerhard Bosch Institut Arbeit und Qualifikation: Man versucht, die Flexibilität zu erhöhen, die Teilzeitkräfte dann einzusetzen, wenn man sie braucht und der Druck wird auf die Teilzeitkräfte zunehmend erhöht. Die müssen rund um die Uhr flexibel sein. Man behandelt sie eigentlich als Kräfte, die Vollzeit verfügbar sind, aber nur Teilzeit bezahlt werden und das ist meines Erachtens nicht zulässig. O Ton Frontal21: In der Filiale Ulm müssen Mitarbeiter ihren Sozialversicherungsausweis abgeben. Ist das IKEA- Standard? Das ist mit Sicherheit nicht IKEA-Standard. O Ton Frontal21: Ohne Sozialversicherungsausweis kein Zweitjob! Ich habe keine Kenntnis darüber, dass sie das tun müssen also es ist mir auch nicht bekannt, dass sie das tun müssen und das die Regel ist. Mitarbeiter erheben weitere schwere Vorwürfe. O-Ton Mitarbeiterin IKEA: Es gab in einem Haus eine Tabelle. In dieser Tabelle haben die Führungskräfte Vermerke über Kollegen gemacht. Wenn jemand die Arbeitskleidung nicht ordnungsgemäß getragen hat, krank nach Hause gegangen ist, Schmerztabletten nicht vertragen hat oder eine Frau ihre Regel hatte, wurde all das in dieses Verzeichnis eingetragen. Außerdem ließ IKEA Mitarbeiter ohne Zustimmung des Betriebsrates von Kameras überwachen. Ein Arbeitsgericht verurteilte derartige Praktiken und untersagte IKEA, Zitat:... Videokameras in Bereichen, in denen Mitarbeiter/innen sich dauernd oder vorübergehend aufhalten, zu installieren und zu betreiben...

Besonders auf Betriebsräte, wie Cordula Becker, wird Druck ausgeübt. O-Ton Cordula Becker, Betriebsratsvorsitzende IKEA Walldorf: Weil sie dann gemerkt haben, sie kriegen mich mit irgendwelchen Abmahnungen nicht raus, hat dann irgendwann der eine Chef zu mir gesagt gehabt, er wird dafür sorgen, dass ich rausgehe. Ich soll aufpassen, weil er kennt ja meine Einsatzpläne, weil ich ja in seinem Bereich arbeite, und er weiß wann ich spät auf den Parkplatz abends gehe, dass mir da nix passiert. Wieder weist IKEA alle Vorwürfe zurück. Man habe nichts gegen Betriebsräte. Die Gewerkschaft sieht das anders. O-Ton Christina Frank, Gewerkschaft ver.di, Stuttgart: Die werden dann wirklich behandelt wie Vogelfreie, man versucht möglich nichts mit dem Betriebsrat zu tun zu haben, höchstens verdeckt, nicht offen. Das ist alles karriereschädlich. Es ist wirklich so wie: Spiel nicht mit den Schmuddelkindern. Das wird so auch im Betrieb als Ideologie verbreitet: Hände weg von den Betriebsräten. Und wer ein Betriebsrat geworden ist, der hat eigentlich ausgespielt, der hat seine Karriere vermiest. Wie man Betriebsräte und andere lästige Mitarbeiter los wird, können Arbeitgeber auf ganz besonderen juristischen Seminaren lernen. Verdeckte Aufnahmen wurden Frontal21 zugespielt. O-Ton Wortprotokoll: Sie tarnen einfach einen Detektiv als Leiharbeiter und setzten ihn auf den störenden Kollegen an. Der Einsatz kostet sie zwar ein-, zwei tausend Euro aber es lohnt sich. Eine Observation der Zielperson im öffentlichen Raum ist auch möglich. Es können auch Fotos gemacht werden. Auf der Teilnehmerliste dieses Seminars in Stuttgart entdecken wir auch eine Führungskraft von IKEA Deutschland. Wir fragen nach. Das hat ein stückweit etwas mit der IKEA-Kultur zu tun. Das heißt, es gibt einen sehr großen Freiraum für die einzelnen Mitarbeiter, ihren Bereich zu gestalten und die Führungskraft, die das Seminar belegt hat, muss nicht um Erlaubnis fragen, ein Seminar zu besuchen, das zu ihrem Arbeitsbereich passt und dann entstehen eben auch solche Informationen, die nicht gewünscht sind, aber auch das gehört eben auch zu IKEA Kultur, dass Mitarbeiter Entscheidungen treffen und vielleicht auch mal eine falsche

Entscheidung treffen. Doch eine ehemalige Führungskraft spricht von System. O-Ton Ehemaliger Teamleiter Personal IKEA: Die Personalleiter werden alle derart geschult. Und es werden immer wieder Mitarbeiter, die eigentlich im Kündigungsschutz stehen, gefeuert. Man bekommt immer eingebläut: Der Betriebsrat ist der Gegner. Ich hab an solchen Schulungen auch teilgenommen. Dort geben Juristen regelmäßig Seminare, wie man insbesondere gegen die Betriebsräte vorzugehen hat. Jedes Jahr fragt IKEA nach der Mitarbeiter-Zufriedenheit. Fast alle IKEA-Kräfte nehmen an der Befragung teil. Die Mitarbeiterzufriedenheit liegt bei 70 Prozent. Das ist ein sehr, sehr hoher Wert, wenn man das mit anderen Unternehmen vergleicht und ein anderer Wert, finde ich, ist da sehr aussagekräftig: 81 Prozent unserer Mitarbeiter sagen zum Beispiel, dass sie ein großen Vertrauen in die Führungskräfte haben. O-Ton Ehemaliger Teamleiter Personal IKEA: Niemand fragt, wie die Ergebnisse zustande kommen Ich weiß, dass ein Hauschef die Mitarbeiter mit Gutscheinen bestochen hat, an der Befragung teilzunehmen und dazu noch einen Teil der Bögen selbst ausgefüllt hat. Wenn die guten Ergebnisse so zustande kommen, dann sind die Zahlen doch manipuliert! Die heile IKEA-Welt sie hat Risse bekommen. Abmoderation: Arbeitest Du noch bei IKEA - oder lebst Du schon? Zur Beachtung: Dieses Manuskript ist urheberrechtlich geschützt. Der vorliegende Abdruck ist nur zum privaten Gebrauch des Empfängers hergestellt. Jede andere Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtgesetzes ist ohne Zustimmung des Urheberberechtigten unzulässig und strafbar. Insbesondere darf er weder vervielfältigt, verarbeitet oder zu öffentlichen Wiedergaben benutzt werden. Die in den Beiträgen dargestellten Sachverhalte entsprechen dem Stand des jeweiligen Sendetermins