Goerdeler-Gymnasium Paderborn. Schulinternes Curriculum für das Fach Biologie in der Sekundarstufe II (EF, Q1, Q2) bis zum Abiturjahrgang 2016

Ähnliche Dokumente
Biologie Sekundarstufe II. Einführungsphase. Umgang mit Fachmethoden, allgemeine Kompetenzen

Schulinternes Curriculum im Fach Biologie für die S II

Jahrgangsstufe 11 Bereich I: Fachwissen

Biologie Jahrgangsstufe 10 (EF)

Gymnasium Frechen schulinternes Curriculum Sekundarstufe II

Schulcurriculum Biologie Sekundarstufe II. Schulinternes Curriculum. Biologie. (Sekundarstufe II) Stand: 03/2012

Einzeller Beobachtung von Lebenserscheinungen bei Einzellern durch Mikroskopie und Filmanalyse ( Einzeller ) Denkmodell Vom Einzeller zum Vielzeller

Schulinternes Curriculum für das Fach Biologie in der Sek. II. Einführungsphase (1. und 2. Halbj.)

Albertus-Magnus-Gymnasium. Lehrplan Biologie. Sekundarstufe II. Jahrgangsstufe 11: Physiologie: Struktur Funktion Wechselwirkung

Lehrplan Biologie für die Sekundarstufe II Einführungsphase (Jahrgangsstufe 10) Physiologie : Struktur -Funktion- Wechselwirkung

Jahrgangsstufe 11: Physiologie: Struktur Funktion Wechselwirkung

Lehrplan Fachunterricht Biologie S I

Biologie. Klassenstufe Kerncurriculum Inhalte Zeit Methoden Bemerkungen. Standard (Bildungsstandards nach S. 208/209)

Vorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen für die schriftlichen Prüfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufe im Jahr 2015

Kern- und Schulcurriculum Biologie Klasse 9/10. Stand Schuljahr 2009/10

Fachinhalte Biologie für die Einführungsphase

erläutern Eigenschaften des genetischen Codes und charakterisieren mit dessen Hilfe Experimentelle Entschlüsselung (SF)

i6 Zellbiologie und Stoffwechsel

Lehrplan zur Deutschen Internationalen Abiturprüfung (DIAP)

Inhaltsverzeichnis. digitalisiert durch IDS Basel/Bern, im Auftrag der Schweizerischen Nationalbibliothek. Biologie 2012

Lehrplan Grundkurs Qualifikationsphase

LEHRPLAN FÜR DAS GRUNDLAGENFACH BIOLOGIE

Bildungsplan 2004 Allgemein bildendes Gymnasium

Inhaltsverzeichnis. Biologie die Wissenschaft vom Leben

Biologie und Umweltkunde: Lernhilfe

Inhaltsverzeichnis. BIOLOGIE DIE WISSENSCHAFT VOM LEBEN Kennzeichen des Lebens 8 Organisationsebenen des Lebendigen 10 Wissenschaft vom Leben 12

Stundendotation: 1. Kurs 2. Kurs 3. Kurs 4. Kurs Anzahl Wochenlektionen 2 2 2

Grundlagenfach Biologie

Kurzvortrag zur Prüfungsvorbereitung im Fach Biologie. Thema 1: Das Verdauungssystem des Menschen

Die Ausführungen zur allgemeinen Konzeption und Zielsetzung: Datei Schulinternes Curriculum Konzeption uns Zielsetzung.pdf.

Fach : Biologie Klasse 5. Kerncurriculum Schulcurriculum Hinweise

Curriculum Biologie Jahrgang 7, Stadtteilschule Süderelbe. Ausgewählte Anforderungen/ Kompetenzen

Vögel sehen die Welt bunter

Stoffverteilung in Anlehnung an Natura Einführungsphase ( ) zum neuen Kernlehrplan Biologie NRW 2014

In der Jahrgangsstufe 8 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen:

1. Halbjahr: Stoffwechsel, Gesundheit und Krankheit

DVD DISSIMILATION - ZELLATMUNG

Jg. 9/10: Schulinterne Umsetzung des Kerncurriculums Biologie St. Ursula-Schule Stand: Mai 2008 lfd. Nr.

Inhalt. Biologie der Zelle 14. Energiestoffwechsel 70

Wahlmöglichkeiten in der FOS 12

Bildungsplan 2004 Allgemein bildendes Gymnasium

Schulinternes Fachcurriculum Biologie Elsensee-Gymnasium Quickborn

Biologie Jahrgangsstufe: 5. Angepasstheit von Pflanzen und Tieren an die Jahreszeiten. Fachspezifische Besonderheiten

Inhaltsfelder Schwerpunkt im Kompetenzbereich Anregungen zur unterrichtlichen Umsetzung Biologische Strukturen und ihre Funktion

Kursstufe 11/12 (2-stündig)

Kern- und Schulcurriculum Biologie (4-stündig) Klasse 11/12. Stand Schuljahr 2011/12

Schulinternes Curriculum Biologie Luisen-Gymnasium Düsseldorf

Klasse 9 Inhaltsfeld Fachlicher Kontext Konzeptbezogene Kompetenzen Prozessbezogene Kompetenzen Evolutionäre Entwicklung

Schulinterner Kernlehrplan Biologie. Qualifikationsphase 1 Grundkurs

NDER Biolo. Der. Basiskonzepte. Seite. Kapitel. Kompetenzen. 1 Molekulargenetik 1..1 Chromosomen 1..2 Erbsubstanz DNA

mentor Grundwissen: Biologie bis zur 10. Klasse

Vorgaben für die Abiturprüfung 2018

Biologie. Fach-Curricula des Erzbischöflichen Suitbertus-Gymnasiums. 1. Präambel. 2. Curriculum. 3. Klausurbewertung. 4. Leistungsbewertung

Schulinternes Curriculum für den Biologieunterricht in der Doppeljahrgangsstufe 9/10 ( ab 2008/2009) 1 (vorläufige Fassung)

Box. Biologie. Das Nervensystem Zellbiologische Grundlagen, Erregungsbildung und Erregungsweiterleitung

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Inhaltliche Schwerpunkte: Aufbau und Funktion von Neuronen Neuronale Informationsverarbeitung und Grundlagen der Wahrnehmung Plastizität und Lernen

Ökologie. basics. 103 Abbildungen 52 Tabellen. Verlag Eugen Ulmer Stuttgart

Bausteine des Lebens. Vorstellung des Profilfaches Biologie

Curriculum für das Fach Biologie. (Stand: )

Erbgleichheit und Differenz (Schwerpunkte: Chromosomen, Mitose, Meiose, Klonen ca Std.

INSTITUTO AUSTRIACO GUATEMALTECO LEHRPLAN BIOLOGIE

Schulinterner Lehrplan des Comenius-Gymnasiums Datteln für das Fach Biologie

Unterrichtssequenz für die Einführungsphase Schuleigenes Curriculum Biologie Herder Gymnasium

4. Evolutionsfaktoren

Biologie. GRUNDLAGENFACH BIOLOGIE Stundentafel

Jahrgangsstufe 9. Inhaltsfeld Individualentwicklung des Menschen. Unterrichtsverlauf Inhalte Fortpflanzung, Entwicklung und Geburt (s.

Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe. Steinbart-Gymnasium Duisburg. Biologie. (Arbeitsfassung:

Lehrplan Biotechnologie Version (Landesinstitut für Schulentwicklung, L - 06/3444)

Biologie. Haltern am See

für die Jahrgangsstufe 12 der Fachoberschule

Grundwissenkarten Gymnasium Vilsbisburg. 10. Klasse. Biologie

LEHRPLAN BIOLOGIE JAHRGANGSSTUFE 5 KONZEPTBEZOGENE KOMPETENZEN PROZESSBEZOGENE KOMPETENZEN INHALTE, MATERIAL & METHODEN

Grundwissenkarten Hans-Carossa-Gymnasium. 8. Klasse. Biologie

Grundwissen für den Bio-Test der 9. Jahrgangsstufe

CURRICULUM AUS NATURWISSENSCHAFTEN Biologie und Erdwissenschaften 1. Biennium FOWI

Inhalte/Themen Medien Mögl. Methodenscheine, Hinweise. Mikroskop. Film (Hund), Skelette, Zuchtspiel aus dem Schulbuch (S.30)

Qualifikationsphase (Q1) GRUNDKURS. Proteinbiosynthese Genregulation

Fachspezifisches Schulcurriculum in Biologie für Liebfrauenschule Vechta auf der Basis des Schulbuches BIOskop SII Niedersachsen

Schulcurriculum. in BIOLOGIE

1 Bau und Funktionen von Zellen, ca. 8 Stunden 1.1 Ebenen der biologischen Organisation Systemebenen

Leitthema: Physiologie: Struktur Funktion Wechselwirkung

Albert-Schweitzer-Gymnasium Wolfsburg - Schulinternes Curriculum Biologie Jg. 7-8

Kern- und Schulcurriculum BIOLOGIE der Klassen 9 und 10, MPG-Böblingen

Kern- und Schulcurriculum Biologie Klasse 7/8. Stand Schuljahr 2009/10

Grundwissen Biologie Jahrgangsstufe 11 Fachschaft Biologie. Zelle und Enzymatik

Curriculum Biologie Jahrgang 9

Fach: Biologie Jahrgangsstufe: 5

1. Heil und Heilung 2. Der Mensch zwischen Evolution und Schöpfung 3. Leistung und Verantwortung 4. Entwicklungen Grenzen Übergänge

- 1. Kerncurriculum Sek. II Gymnasium Johanneum

Kern- und Methodencurriculum des Faches Biologie in den Klassenstufen 7 bis 10 Kern- und Methodencurriculum in Klassenstufe 7

Inhaltsbezogene Kompetenzen (FW)

GYMNASIUM HORN-BAD MEINBERG

Kernlehrplan Biologie SCHULCURRICULUM Ernst-Barlach-Gymnasium

Biologie SII (Stand Sommer 2011)

Gymnasium St. Antonius Appenzell MATURA PRÜFUNGSFACH: Grundlagenfach BIOLOGIE. Heidi Ruckstuhl. Punkteverteilung: 1. Cytologie: 20 Punkte

Qualifikationsphase 1.1. Inhaltsfeld 3: Genetik

Transkript:

Goerdeler-Gymnasium Paderborn Schulinternes Curriculum für das Fach Biologie in der Sekundarstufe II (EF, Q1, Q2) bis zum Abiturjahrgang 2016 auf Grundlage der Richtlinien und Lehrpläne sowie der fachlichen Vorgaben zum Zentralabitur in NRW Stand: März 2015, Fachkonferenzbeschluss vom 22.04.09 Goerdeler-Gymnasium Paderborn Seite 1 von 5

Jahrgangsstufe EF Zelle Gewebe Organismus Das lichtmikroskopische Bild der Zelle: Mikroskop, Bau und Funktion der Zellorganellen im Lichtmikroskop, tierische und pflanzliche Zellen, Zellzyklus und Mitose, Zellen im Vergleich: Procyte Eucyte Molekulare Grundlagen, Kompartimentierung, Transport Bau- und Inhaltsstoffe der Zelle: elektronenmikroskopisches Bild der Zelle - Kompartimentierung / Zellorganellen, Bau von Lipiden, Bau und Funktion von Biomembranen, Diffusion und Osmose, Transportvorgänge an Membranen - kennen die Handhabung des Lichtmikroskops - fertigen lichtmikroskopische Präparate an und werten diese aus - zeichnen mikroskopische Präparate - untersuchen Mitosestadien - vergleichen verschiedene Gewebe und Organismen - führen Versuche zu Osmose, Plasmolyse / Deplasmolyse durch - nutzen Modelle von Membranen und Transportvorgängen Biokatalyse Enzyme Katalysatoren des Lebens: Molekularer Bau und Wirkungsweise von Enzymen, Abhängigkeit der Enzymaktivität von Umgebungsfaktoren, Regulation der Enzymaktivität - führen Versuche zur Beeinflussung der Enzymaktivität durch - nutzen Modelle der Enzymwirkung und Enzymregulation Betriebsstoffwechsel und Energieumsatz Dissimilation: Bau von Kohlenhydraten, Stoffabbau Stoffumbau am Beispiel der Stoffgruppe Glukose, anaerober Abbau von Glukose, Gärung, Zellatmung - führen Experimente zur Dissimilation und Gärung am Modellorganismus Hefe durch Nutzung der Lichtenergie zum Stoffaufbau Assimilation: kurzer Überblick über die Fotosynthese Goerdeler-Gymnasium Paderborn Seite 2 von 5

Jahrgangsstufe Q1 Steuerungs- und Regulationsmechanismen im Organismus Neuronale Informationsverarbeitung, Sinne und Wahrnehmung Molekulare und cytologische Grundlagen: Bau und Funktion des Neurons, Erregungsentstehung und Erregungsentstehung, Synaptische Verschaltungen, Wirkungsmechanismus von Synapsengiften - werten Oszilloskopaufzeichnungen aus - simulieren neuronale Vorgänge anhand von Modellen oder mithilfe von Computern Neuronale Verschaltungen und Sinne Reflexe, motorische Koordination; Bau und Funktion des Wirbeltierauges, Verarbeitung von Lichtsinnesreizen im Nervensystem - führen Selbstversuche durch - führen physiologische Experimente zum Sinnesorgan Auge durch Wahrnehmung, Gedächtnis, Bewusstsein Bau des ZNS, Funktion der Gehirnbereiche, Wahrnehmung und Bewusstsein, Gedächtnis und Lernen - führen Selbstversuche zum Lernverhalten durch Genetische und entwicklungsbiologische Grundlagen von Lebensprozessen Molekulare Grundlagen der Vererbung und Entwicklungssteuerung: DNA als Träger der - isolieren DNA aus tierischem oder pflanzlichem Gewebe Erbinformation, Replikation, Proteinbiosynthese bei Pro- und Eukaryoten, Genetischer Code, Mutagene, Genmutationen, Genreparatur, Regulation der Genaktivität, Entwicklungssteuerung - nutzen / erstellen Modelle (z.b. zur DNA- Replikation, Proteinbiosynthese und Genregulation) Aspekte der Cytogenetik mit humangenetischem Bezug Mendelgenetik, Befruchtung und Meiose, - werten Karyogramme aus Chromosomen, Meiose, crossing over, Rekombination, Genommutation, Stammbaumanalyse, Erbgänge, Karyogramm, Chromosomenmutation - analysieren Stammbäume Fortpflanzung und Keimesentwicklung Musterbildung und Gewebedifferenzierung als Prinzip der Ontogenese, Fortpflanzungsmedizin - nehmen Stellung zu kontroversen medizinischen gesellschaftlichen Themen Angewandte Genetik Gentechnik: Einführung in die Bakteriengenetik, Methoden der Pflanzen und Tierzucht, Werkzeuge und Verfahrensschritte der Gentechnik - stellen kontroverse Positionen zur Gentechnologie dar - führen gentechnische Versuche durch (Biolabor B!Lab in Beverungen) Goerdeler-Gymnasium Paderborn Seite 3 von 5

Jahrgangsstufe Q2 Ökologische Verflechtungen und nachhaltige Nutzung Umweltfaktoren, ökologische Nische Untersuchungen in einem Lebensraum: - leiten ökologische Regeln (BERGMANN, ALLEN) aus Untersuchungsdaten ab Abhängigkeit von Organismen bzgl. abiotischer Faktoren, einfache Beziehungen zwischen Organismengruppen und abiotischen Habitatfaktoren, Toleranzbereich, physiologisches und ökologisches Optimum, Verfügbarkeit und Nutzung von Ressourcen, ökologische Nische - führen Experimente z.b. Temperaturorgel durch Wechselbeziehungen, Populationsdynamik Populationsökologie und biotische Umweltfaktoren: Beziehungen innerhalb einer Population, intraspezifische Konkurrenz, Beziehungen zwischen Populationen, z.b. Räuber- Beute-Beziehung, Parasitismus, interspezifische Konkurrenz, Mutualismus, Symbiose, Veränderung und Regulation der Populationsdichte Nachhaltige Nutzung und Erhaltung von Ökosystemen Aquatisches Ökosystem See: Leben im See zu verschiedenen Jahreszeiten, Erfassung ausgewählter abiotischer Faktoren und Organismengruppen, einfache Beziehungen zwischen Organismengruppen und abiotischen Faktoren, nachhaltige Bewirtschaftung - werten statistische Daten aus (zum Populationswachstum) - leiten ökologische Regeln (LOTKA- VOLTERRA) aus Untersuchungsdaten ab - nutzen Modelle / Computersimulationen - kennen Methoden der Kartierung - führen eine Gewässeruntersuchung (z. B Schulteich oder Alme) durch (Messen und Darstellen abiotischer Faktoren) Evolution der Vielfalt des Lebens in Struktur und Verhalten Evolutionstheorien, Evolutionsfaktoren der synthetischen Evolution: Erklärungsmodelle für - analysieren und vergleichen historische Texte / Erklärungsmodelle Evolution, genotypische Variabilität von Populationen, Mutation, Rekombination, - führen evtl. populationsgenetische Modellberechnungen durch phänotypische Variationen innerhalb und zwischen Populationen, Selektion und Anpassungsprozesse - simulieren Evolutionsprozesse Art und Artbildung Separation, Rassebildung, Isolationsmechanismen, adaptive Radiation Evolutionshinweise und Evolutionstheorie Belege für die Evolution: rezente Hinweise aus Morphologie, Anatomie, Biochemie und Physiologie, paläontologische Hinweise, Systematik und phylogenetischer Stammbaum an einem Beispiel - ordnen und vergleichen die biologische Vielfalt mittels Homologiekriterien - nutzen Datierungsmethoden für Fossilien - analyslieren Verwandtschaftsbeziehungen Goerdeler-Gymnasium Paderborn Seite 4 von 5

Transspezifische Evolution der Primaten Humanevolution: fossile und rezente Hinweise zur Evolution des Menschen, phylogenetische Stellung der Hominiden, kulturelle Evolution - analysieren frühere Kulturen und ursprüngliche Menschengruppen - erstellen / analysieren Stammbäume aufgrund von Einzelfunden Goerdeler-Gymnasium Paderborn Seite 5 von 5