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Transkript:

Lizenzierung der Microsoft Cloud Services

Mit Microsoft Cloud Services werden IT-Services bezeichnet, die außerhalb des Kundenunternehmens von Microsoft gehostet werden. Da sich die Infrastruktur in der Cloud beziehungsweise online befindet, kann man von praktisch überall und jedem Gerät mit einer Internetverbindung auf die zur Verfügung gestellten Dienste zugreifen. Beispiele sind Exchange Online, Lync Online und SharePoint Online, die separat oder zusammen in einem Office 365-Plan angeboten werden, Dynamics CRM Online, Windows Intune und Windows Azure. Auch die Client-Applikationen Office 365 ProPlus, Project Pro für Office 365 und Visio Pro für Office 365 gehören zu den Microsoft Cloud Services, weisen jedoch eine Besonderheit auf, da sie lokal auf bis zu fünf Geräten installiert und auch offline verwendet werden können. Allen Cloud Services gemeinsam ist, dass regelmäßig Dienstupdates zur Verfügung gestellt werden, so dass der Nutzer immer auf dem aktuellen Stand ist.

Microsoft Cloud Services werden in jedem Fall als Abonnement lizenziert. Das Lizenzmodell der einzelnen Abonnements ist hingegen dem jeweiligen Einsatzszenario angepasst. Für die meisten Cloud Services erfolgt die Lizenzierung pro Nutzer. Dieses Lizenzmodell berücksichtigt, dass ein Nutzer heute in der Regel auf mehreren Geräten produktiv ist und daher eine geräteunabhängige Lizenzierung benötigt. Nutzer-Abonnementlizenzen gibt es für alle Pläne von Office 365 inklusive Office 365 ProPlus, Project Pro für Office 365 und Visio für Office 365 sowie für Dynamics CRM Online und Windows Intune. Für manche Cloud Services gibt es darüber hinaus Add-On Abonnementlizenzen. Ein Beispiel dafür ist SharePoint Online: Jedes Unternehmen erhält 10 GB Speicher und zusätzlich 500 MB Speicher pro Nutzer-Abonnementlizenz. Reicht das nicht aus, kann das Unternehmen über das Add-On Zusatzspeicher erwerben. Bei Windows Azure erfolgt die Abrechnung über zwei Messgrößen: nutzungsabhängige Gebühren, sogenannte Pay as you go, und/oder eine finanzielle Verpflichtung des Kunden während der Abonnementlaufzeit für seine Nutzung der Windows Azure-Dienste.

Betrachten wir Office 365 einmal genauer: Welche Service-Familien und Pläne werden unter dem Begriff Office 365 zusammengefasst? Office 365 Small Business und Small Business Premium eignen sich für Unternehmen mit bis zu 10 Mitarbeitern, wobei maximal 25 Nutzer unterstützt werden. Office 365 Midsize Business eignet sich für Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern, wobei maximal 300 Nutzer unterstützt werden. Office 365 Enterprise-Pläne wenden sich an Organisationen mit bis zu 50.000 Nutzern und mehr. In jedem der aufgeführten Pläne ist Exchange Online, Lync Online und SharePoint Online enthalten, wobei die jeweils angebotenen Funktionalitäten variieren können. Nehmen wir Exchange Online als Beispiel: Office 365 Midsize Business und Office 365 E1 enthalten Exchange Online Plan 1 mit E-Mail-, Kalender- und Kontaktfunktionen, Office 365 E3 und E4 hingegen enthalten Exchange Online Plan 2 mit zusätzlicher Funktionalität für Unified Messaging und Archivierung. In bestimmten Plänen wie zum Beispiel Office 365 Midsize Business, E3 und E4 ist zusätzlich die Client- Suite Office 365 ProPlus enthalten. Für die Kundengruppen Öffentliche Verwaltung (Government) und Forschung und Lehre (Education) gibt es eigene Angebote, die ähnlich wie die den Office 365 Enterprise-Plänen zusammengesetzt sind. Die genaue Zusammensetzung der einzelnen Pläne und einen Vergleich der verschiedenen Pläne finden Sie auf office365.com. Innerhalb der Service-Familie ist ein Wechsel zu einem anderen Plan möglich, zum Beispiel von Office 365 Enterprise E1 zu E3 oder von einem Einzelplan wie Exchange Online zu Office 365 E1. Nicht möglich ist jedoch beispielsweise der Wechsel von Office 365 Small Business zu einem Office 365 Enterprise-Plan. In diesem Fall müsste das Abonnement des aktuellen Plans gekündigt werden und ein Abonnement aus der anderen Service-Familie begonnen werden.

Wie kann Office 365 erworben werden? Jeder Kunde kann Lizenzen über das Microsoft Onlineportal office365.com erwerben. Dort stehen alle Pläne von Office 365 zur Verfügung, und zwar ohne Mindestbestellmenge. Jedes Abonnement hat eine Laufzeit von zwölf Monaten, kann jedoch jederzeit gekündigt werden. Dabei können gegebenenfalls Gebühren anfallen. Auch in den Volumenlizenzprogrammen kann Office 365 erworben werden. In Open License und Open Value ist Office 365 Midsize Business erhältlich, und zwar ebenfalls bereits ab nur einer Abonnementlizenz. Für große Unternehmen, die einen Enterprise-Beitritt unter Enterprise Agreement haben, können Office 365 Enterprise E1, E3 und E4 sowie Office 365 ProPlus als Enterprise Online Services zum Erreichen des unternehmensweiten Standards oder als Add-On, das heißt als zusätzliches Produkt lizenziert werden. In jedem Fall gilt: Auch nach Ablauf oder Kündigung des Abonnements gehören die Daten natürlich dem Kunden. Daten wie E-Mails und Dokumente auf Teamwebsites können heruntergeladen und an einem anderen Speicherort gespeichert werden.

Office 365 ProPlus kann als separate Lizenz oder als Bestandteil der Office 365-Pläne Midsize Business, Enterprise E3 und Enterprise E4 lizenziert werden. Office 365 ProPlus ist eine vollständige Version von Office und hat dieselben Komponenten und Funktionalitäten wie die On-Premise-Suite Office Professional Plus 2013. Office 365 ProPlus ist keine webbasierte Version von Office, sondern wird lokal auf dem Computer installiert und kann auch verwendet werden, wenn der Nutzer offline, also nicht mit dem Internet verbunden ist. Im Gegensatz zu Office Professional Plus wird Office 365 ProPlus pro Nutzer lizenziert. Das bedeutet, dass eine Office 365 ProPlus Nutzer-Abonnementlizenz einer bestimmten Person zugewiesen wird. Mit einer Nutzer-Abonnementlizenz kann der Nutzer Office 365 ProPlus in bis zu fünf gleichzeitigen Betriebssystemumgebungen aktivieren. Das kann zum Beispiel ein Computer im Büro sein, ein Laptop für unterwegs und der Heim-PC des Nutzers. Office 365 ProPlus kann aber nicht nur lokal installiert, sondern auch zur Remoteverwendung über eine virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI) bereitgestellt werden. Allerdings muss dieser virtuelle Desktop einem einzigen Nutzer zugewiesen sein. Mit anderen Worten, es muss sich um eine benutzerdedizierte VDI handeln. Um Office 365 ProPlus über die Windows Server Remote Desktop Services nutzen zu können, ist eine Volumenlizenz-Version von Office Professional Plus 2013 erforderlich, die über das Volume Licensing Service Center (VLSC) zum Download zur Verfügung steht. Voraussetzung ist, dass die Nutzer- Abonnementlizenz von Office 365 ProPlus in einem Microsoft-Volumenlizenzprogramm erworben wurde.

Wird Office 365 ProPlus als Bestandteil von Office 365 Midsize Business, E3 oder E4 lizenziert, stehen Word, Excel, PowerPoint und OneNote auch als Office Web Apps auf SharePoint Online zur Verfügung. Mit den Office Web Apps lassen sich Dokumente von verschiedenen Geräten mit einem Webbrowser schnell anzeigen und bearbeiten. Outlook Web App kann unabhängig von SharePoint für den browserbasierten Zugriff auf Exchange Online genutzt werden. Office on Demand hingegen ist eine Option der Bereitstellung von Office 365 ProPlus mit der vollen Funktionsfähigkeit der Office-Programme. Office on Demand stellt Office 365 ProPlus bei Bedarf auf einem Computer mit Windows 7 oder Windows 8 bereit, auf dem Office nicht installiert ist und von dem eine Verbindung mit dem Office 365-Dienst hergestellt wird, also zum Beispiel auf einem PC in einem Business Center. Dabei wird Word, Excel, PowerPoint, Access oder Publisher auf den PC gestreamt, ohne dauerhaft installiert zu werden. Auf diese Weise kann der lizenzierte Nutzer von jedem beliebigen Computer mit Internetanschluss arbeiten. Wenn die Anwendung geschlossen wird, steht sie für andere Nutzer des PCs nicht zur Verfügung. Office on Demand zählt nicht gegen die fünf Aktivierungen, zu denen jeder lizenzierte Nutzer berechtigt ist.

Visio Pro für Office 365 umfasst die gleichen Features, Schablonen und Shapes wie Visio Professional 2013. Die Lizenzierung von Visio Pro für Office 365 entspricht weitgehend der von Office 365 ProPlus. Das bedeutet: Auch Visio Pro für Office 365 folgt dem Lizenzmodell mit Nutzer-Abonnementlizenzen, das heißt dem Zuweisen der Lizenz zu einer bestimmten Person. Die Software darf ebenso wie bei Office 365 ProPlus in bis zu fünf gleichzeitigen Betriebssystemumgebungen aktiviert werden, und zwar zur lokalen Nutzung als auch zur Remoteverwendung über eine benutzerdedizierte virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI). Die Bereitstellung über die Windows Server Remote Desktop Services ist auch für diese Software nur möglich, wenn die Nutzer-Abonnementlizenz von Visio Pro für Office 365 in einem Microsoft Volumenlizenzprogramm erworben wurde und Visio Professional 2013 über das Volume Licensing Service Center (VLSC) zum Download zur Verfügung steht. Außerdem ermöglicht Visio on Demand die temporäre Installation der Software auf jedem PC mit Windows 7 oder Windows 8. Die Nutzung der Visio Services über SharePoint Online erfordert zusätzlich eine Abonnementlizenz pro Nutzer für SharePoint Online Plan 2, zum Beispiel als Bestandteil von Office 365 E3.

Auch das Lizenzmodell von Project Pro für Office 365 folgt diesem Schema: Project Pro für Office 365 entspricht den Funktionalitäten von Project Professional 2013 und wird auf Basis von Nutzer- Abonnementlizenzen mit Aktivieren der Software in bis zu fünf gleichzeitigen Betriebssystemumgebungen zur lokalen und zur Remoteverwendung lizenziert. Darüber hinaus besteht auch noch die Möglichkeit, Project Online als gehosteten Service zu nutzen. Project Online bietet Projekt- und Portfolio-Management und wird ebenfalls pro Nutzer lizenziert. Anstelle von Project Pro für Office 365 kann mit Project Web App auf Project Online zugegriffen werden. Project Web App erfordert SharePoint Online, das als Bestandteil des Project Online-Diensts bereitgestellt wird. Dieser SharePoint Online-Dienst darf nur in Verbindung mit Project Online und nur zur Unterstützung der Funktionalität von Project Online verwendet werden. Project Pro für Office 365 und Project Online können als separate Lizenz oder gemeinsam als ein Artikel erworben werden.

Auch die Lizenzierung von Dynamics CRM Online erfolgt über Nutzer-Abonnementlizenzen für jeden Nutzer, der auf den Onlinedienst zugreift. Angekündigt wurde die Neueinführung von Professional, Basic und Essentials Abonnement-Lizenzen, die nach Funktionalität abgestuft sind. Eine Besonderheit gibt es für Unternehmen, die bereits Zugriffslizenzen (CAL) für die Bereitstellung von Dynamics CRM im eigenen Rechenzentrum (also on premise ) erworben haben. Denn für jede Dynamics CRM CAL mit aktiver Software Assurance kann eine Nutzer-Abonnementlizenz günstiger erworben werden, die sogenannte Nutzer-Abonnementlizenz für Software Assurance. Das gilt sowohl für Nutzer-CALs als auch Geräte-CALs. Darüber hinaus gibt es eine Add-On-Lizenz für jedes Gigabyte Speicherplatz über den mit den Nutzer- ALs bereitgestellten Speicherplatz hinaus, sowie eine Add-On-Lizenz für Zusatzinstanzen für jede einzelne Instanz von Dynamics CRM Online über die mit den Nutzer-ALs bereitgestellte Instanz hinaus.

Windows Intune besteht grundlegend aus zwei System Center-Komponenten für den Schutz und die Verwaltung von Client-Geräten: System Center Endpoint Protection und System Center Configuration Manager. Auch Windows Intune wird pro Nutzer lizenziert und berechtigt dazu, bis zu fünf Geräte des lizenzierten Nutzers mit Endpoint Protection zu schützen und mit Configuration Manager zu verwalten. Das können Notebooks, Desktops und mobile Geräte mit unterschiedlichen Betriebssystemen sein. Jeder Nutzer, dem eine Nutzer-Abonnementlizenz zugewiesen wurde, darf zur Verwaltung gleichzeitig auf den Onlinedienst als auch System Center-Serversoftware zugreifen und sie verwenden. Die Verwaltung von Geräten, die über Windows Intune lizenziert sind, kann also sowohl im Microsoft Rechenzentrum (online) als auch im Rechenzentrum des Unternehmens (on premise) erfolgen.

Windows Azure ist die Cloud Services-Plattform von Microsoft, um bedarfsgerechte Rechen- und Speicherkapazität für die Entwicklung und den Betrieb skalierbarer Anwendungen bereitzustellen. Windows Azure umfasst mehrere Dienstangebote, die unter Server, Daten-Services, App-Dienste und Netzwerk zusammengefasst werden. Windows Azure ist über das Microsoft Online-Portal und über das Volumenlizenzprogramm Enterprise Agreement verfügbar. Bei Erwerb über das Online-Portal hat der Kunde zwei Optionen: einen nutzungsbasierten Zahlungstarif, der Flexibilität ohne Vorauszahlung und ohne langfristige Verpflichtungen bietet oder Tarife für sechs beziehungsweise zwölf Monate mit erheblichen Preisnachlässen. Bei Erwerb über das Enterprise Agreement erfolgt die Abrechnung über zwei Messgrößen: Zunächst gibt das Unternehmen für seine Nutzung der Windows Azure-Dienste eine finanzielle Verpflichtung während der Abonnementlaufzeit ab. Für jegliche Nutzung von Windows Azure-Diensten, die über diese Verpflichtung hinausgeht, sind nutzungsabhängige Gebühren fällig. Dabei kommt es darauf an, welches Dienstangebot genutzt wird. So erfolgt beispielsweise die Abrechnung virtueller Computer mit Windows Server, Linux, SQL Server und BizTalk Server nach Minuten. Speicher wird auf Grundlage des Speichervolumens und der Speichervorgänge abgerechnet, die Windows Azure SQL Datenbank auf Grundlage des tatsächlichen Umfangs der Datenbank.