Robert Koch-Institut, Berlin. Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit

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Transkript:

Robert Koch-Institut, Berlin Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit 1

Die Neue Grippe - Verlauf und Ausblick Jörg Hacker Hilde Merkert 20. Januar 2010 2

3

Influenza Virus 4

Influenza A und B Viren HA NA NS2 NP M1 Discovery: 1933, W. Smith et al. RNA Polymerase (PB1, PB2, PA) M2/BM2 Infizierte Zelle: NS1, PB1-F2 Familie: Orthomyxoviridae Umhüllte Negativstrang RNA Viren 8 RNA Gene; Σ 14 kb 11 virale Proteine 5

Influenza A Viren haben ein breites Wirtsspektrum Wirte Wasservögel, Hausgeflügel, Schwein, Pferde, Meeressäuger, Mensch 6

Influenzaviren beim Menschen: Typen und Subtypen Gen-Reassortierung H5N1N 1 H7N7 H3N2 (?) H2N2 H1N1 B 1918 Spanish Flu 40 57 Asian Flu 68 Hong Kong Flu 77 2000 7

Reassortierung: Influenzaviren können ihre Gensegmente austauschen Humanpathogener Stamm Tierpathogener Stamm VirusReassortante 8

Der Virus Neue Grippe A(H1N1) ein komplexes Neukonstrukt H1N1 Stämme, Nordamerika HA NA PB1 NS NP M PB2 PA c H1N1, 1918 H3N2 H3N2 H3N2, triple-reassortant 1998 H1N2 huh1n1 PB1 NS NP M PB2 PA TRIG-cassette (triple reassortant internal genes) rec. H1N1 Eurasian SIV (H1N1) NA, M A(H1N1), 2009 9

Virulenzfaktoren des Neuen Influenza Virus Protein Position Pathogenität niedrig hoch Neues A/H1N1 Virus Funktion HA Spaltstelle monobasisch multibasisch monobasisch Spaltung des HAs PB2 627/701 Glu/Asp Lys/Asn Glu/Asp Replikation PB1-F2 66 Asn Ser Verkürzt/11 aa Induktion der Apoptose NS1 92 Asp Glu Asp Interferon-Antwort? C-Terminus Arg-Ser-Glu-Val Glu-Ser-Glu-Val 11 C-terminale aa verkürzt nicht bekannt Deletion Neues Influenza H1N1 Virus besitzt Eigenschaften gering pathogener Influenza Viren Mutationen oder Reassortierungen können jedoch zu erhöhter Pathogenität führen (Modifiziert nach Neumann et al., 2009, Nature) 10

Die neue Influenza A(H1N1) Virusvariante Sequenzanalysen zeigen Genotypische Sensitivität gegen Neuraminidase-Inhibitoren (Tamiflu, Relenza) Resistenz gegen Amantadin (M2-IonenkanalHemmer) 11

Epidemiologische Charakteristika im Vergleich Saisonale Influenza Inkubationszeit 1,4 1,7 Tage (1, 2) Neue Influenza A/ H1N1 1 2 Tage (3) Virus Ausscheidung 3-5 Tage (4,5,6,7,8) 3 7 Tage (RKI Daten) Krankheitsdauer 5-7 Tage (9) 5 7 Tage 1.Ferguson NM, Cummings DA, Cauchemez S, et al. Nature. Aug 3 2005. 2.Moser MR, Bender TR, Margolis HS, Noble GR, Kendal AP, Ritter DG. Am J Epidemiol. Jul 1979;110(1):1-6. 3.WHO. Wkly Epidemiol Rec. Aug 21 2009;84(34):341-348. 4.Carrat F, Vergu E, Ferguson NM, et al. Am J Epidemiol. Apr 1 2008;167(7):775-785. 5.Hollingsworth TD, Ferguson NM, Anderson RM. Nat Med. May 2006;12(5):497-499. 6.Flahault A, Vergu E, Coudeville L, Grais RF. Vaccine. Nov 10 2006;24(44-46):6751-6755. 7.Cauchemez S, Carrat F, Viboud C, Valleron AJ, Boelle PY. Stat Med. Nov 30 2004;23(22):3469-3487. 8.Longini IM, Jr., Halloran ME, Nizam A, Yang Y. Am J Epidemiol. Apr 1 2004;159(7):623-633. 9.Bell DM. Emerg Infect Dis. Jan 2006;12(1):81-87. 12

ARI activity : season 2009/20010 Week 43 Week 44 Week 45 Week 46 Week 47 Week 48 Week 49 Week 50 13

Neue Influenza nach Meldewoch und Arbeitsgruppen für die 23. bis 53. KW/2009 und 1. bis 2. KW/2010, Datenstand 20.01.2010 50.000 Übermittelte Fälle Neue Influenza A/H1N1 45.000 40.000 35.000 30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 1 2 Meldewoche 14

Anzahl der übermittelten Todesfälle in Zusammenhang mit Neuer Influenza A/H1N1 nach Vorliegen von Risikofaktoren und Kalenderwoche (n=189). Datenstand 20.01.2010 30 Anzahl Todesfälle Neue Influenza Risikofaktor: unbekannt 25 Risikofaktor: nein Risikofaktor: ja 20 15 10 5 0 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 1 2 Verstorben in Woche 15

16

Die Impfung 17

Pandemische Influenza (H1N1) - Impfstofffe Pandemrix, Spaltimpfstoff, adjuvantiert Focetria, Spaltimpfstoff, adjuvantiert Celtura, Spaltimpfstoff, adjuvantiert Celvapan, Ganzzell-Impfstoff, nicht adjuvantiert Afluria, Spaltimpfstoff, nicht adjuvantiert 18

Saisonaler Influenza-Impfstoff Getty Images Zusammensetzung wird jede Saison neu von WHO empfohlen Enthält Bestandteile von 3 Virusstämmen: Influenza A(H1N1) Influenza A(H3N2) Influenza B Impfstoff besteht aus gespaltenem, also nicht lebensfähigem Virus 19

20

STIKO Emfpfehlung, Stand 14.12.2009 Impfung gegen die Neue Influenza A (H1N1) sollte in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit der Impfstoffe in folgender zeitlicher Reihenfolge stufenweise erfolgen: 1. Beschäftigte in Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege mit Kontakt zu Patienten oder infektiösem Material 2. Personen ab einem Alter von 6 Monaten mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens, wie zum Beispiel: chronische Krankheiten der Atmungsorgane, chronische Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten, Malignome, Diabetes mellitus und andere Stoffwechselkrankheiten, neurologische und neuromuskuläre Grundkrankheiten, angeborene oder erworbene Immundefekte mit T- oder B-zellulärer Restfunktion, HIVInfektion 3. Schwangere (vorzugsweise ab dem 2. Trimenon) und Wöchnerinnen 4. Haushaltskontaktpersonen, die eine mögliche Infektionsquelle für ungeimpfte Risikopersonen (besonders Säuglinge unter 6 Monaten, Indikationsgruppen unter 2. und 3.) sein können 5. alle übrigen Personen im Alter von 6 Monaten bis 24 Jahren 6. alle übrigen Personen im Alter von 25 bis 59 Jahren 7. alle übrigen Personen ab 60 Jahre Die STIKO weist darauf hin, dass die Impfung gegen die Neue Influenza A (H1N1) wie alle Impfungen nach individueller Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen werden soll. Das gilt insbesondere für chronisch Kranke, Kinder und Schwangere. 21

22

Die STIKO ist sich der komplexen Problematik der Impfung in der Schwangerschaft bewusst. Schwangere können mit einem adjuvantierten* wie auch mit einem nicht adjuvantierten Impfstoff geimpft werden. Grundsätzlich bestehen bei keiner der beiden Impfstoffvarianten Sicherheitsbedenken. Da jedoch nur mit nichtadjuvantierten (saisonalen) Influenza-Impfstoffen umfangreichere Erfahrungen bei Schwangeren vorliegen, sollten diese bis zum Vorliegen weiterer Daten vorzugsweise mit einem nichtadjuvantierten Impfstoff geimpft werden. 23

Neue Grippe und Schwangerschaft - 1 - DGGG & AGMFM Neue Influenza A/H1N1 Vorgehen während Schwangerschaft und Stillzeit1 Stellungnahme der DGGG2 und der AGMFM3 Abgestimmt mit dem Robert-Koch-Institut Schwangere haben ein höheres Risiko als andere Bevölkerungsgruppen, bei einer Influenza-Infektion schwer zu erkranken. Das gilt für die saisonale Influenza und galt in besonderem Maße für die Influenzapandemien 1918/19 und 1957/58 (Rasmussen 2008) Nach einer Studie des US-amerikanischen Centers CDC scheint dies auch für die sogenannte Neue Grippe, Influenza A/H1N1, zuzutreffen (Jamieson 2009). Diese Auffassung wird von der entsprechenden Europäschen Institution (European Centre for Disease Control and Prevention) geteilt (ECDC 05 Aug 2009) 24

Robert Koch-Institut, Berlin Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit 25

Auf Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts: Neue Influenza: Embryonaltoxikologie Berlin startet ImpfSurveillance und Beratung für Schwangere In Deutschland wird erstmals eine Grippeimpfung in der Schwangerschaft explizit empfohlen. Im Rahmen dieses bundesweiten Projekts wird allen Schwangeren angeboten, sich im Berliner Pharmakovigilanzzentrum für Embryonaltoxikologie registrieren zu lassen. Gleichzeitig wird eine umfassende Beratung offeriert, auch zu anderen Medikamenten und deren Risiken. Die Beratung ist unabhängig von der Teilnahme am Überwachungsprojekt. 26

Fachliche Information für Ärzte und Apotheker: Pandemie-Impfstoffe in der Schwangerschaft Sicherheitsaspekte * 1 Einleitung * 2 Zusammensetzung der Adjuvanzien MF59 und AS03 * 3 Embryotoxizität * 4 Unspezifische Stimulierung des Immunsystems * 5 Erfahrungen aus der Pharmakovigilanz (klinische Studien, adjuvantierte saisonale Influenzaimpfstoffe) * 6 Zusammenfassung und Risikobewertung 27

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