Mit der ISLEK Energie AöR zum kommunalen Energieerzeuger Das Geschäftsmodell der VG Arzfeld IfaS Fachtagung am 13.06.2013 am Umwelt-Campus in Birkenfeld Referent: Herbert Gierenz, Werkleiter VG Arzfeld
Die Lage der VG Arzfeld im Eifelkreis Bitburg- Prüm
Verbandsgemeinde Arzfeld Dreiländereck Belgien, Luxemburg, Deutschland rd. 10.000 Einwohner 43 angehörige Ortsgemeinden (mit Einwohnerzahlen zwischen 20 und 1.500) Fläche von 265 qkm
Gründung erfolgte am 14. Juni 2011 Gemeinsame Anstalt des öffentlichen Rechts ( 86a GemO) weitere Rechtsgrundlagen: - Zweckverbandsgesetz - Eigenbetriebs- und Anstaltsverordung = ist ein Zusammenschluss von mehreren Kommunen mit Übertragung einer Aufgabe auf eine rechtlich selb- ständige Organisation, um einen wirtschaftlichen Zweck im öffentlichen Interesse gemeinsam zu erfüllen
Wirtschaftlicher Zweck gemäß Satzung Bau und Betrieb von Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung. Öffentliches Interesse Die Energiegewinnung erfolgt für f r den Bedarf der Bevölkerung im Rahmen der Daseinsvorsorge.
Verfahren zur Gründung: Ausarbeitung der Satzung zusammen mit der Kommunalberatung des GStB Satzungsbeschlüsse sse der Mitgliedsgemeinden in öffentlicher Sitzung, (Aufnahme weiterer Ortsgemeinden jederzeit möglich) m Mindestens 6 Wochen vorher Anzeige der Gründung einer AöR bei der zuständigen Kommunalaufsicht lediglich Anzeigeverpflichtung keine Genehmigung erforderlich!
Gründungsversammlung der Mitglieder Gründungsbeschluss Zahlung der Stammeinlage durch die Mitglieder Aufstellung eines Wirtschaftsplanes Beschluss über die Realisierung von Projekten
Organe der AöR Vorstand Verwaltungsrat Aufstellung und Erlass des Wirtschaftsplanes durch den Verwaltungsrat Vorsitzender des Verwaltungsrates = Bürgermeister B der Verbandsgemeinde Geschäftsf ftsführung erfolgt durch die VG-Werke Vorstandsvorsitzender ist Kraft seiner Funktion = Werkleiter der VG Werke
Stammeinlage der Mitgliedsgemeinden = einmalig 500,00 Prüfpflicht der Wirtschaftsführung hrung durch einen anerkannten Wirtschaftsprüfer fer (analog zum Jahresabschluss des Eigenbetriebes) Für r Anstalten des öffentlichen Rechts gilt insoweit die Eigenbetriebs- und Anstaltsverordnung Rheinland-Pfalz
Vorteile einer AöR Rechtlich selbständiges Unternehmen des öffentlichen Rechts Schnelle Errichtung ohne teure Konzepte oder Gutachten (kommunale GmbH oder auch AG) Schlanke kurze Entscheidungsprozesse Gemeinsame Bündelung B / Umsetzung der wirtschaftlichen Ziele Wirtschaftliches Handeln der Ortsgemeinden außerhalb des Haushalts möglich Steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten glichkeiten Lediglich Anzeigepflicht gegenüber der Kommunalaufsicht!
Gewährtr hrträgerhaftung der einzelnen Kommunen! D.h. 100 % Finanzierung von Projekten möglich, m kein Eigenanteil notwendig Kommunalkreditkonditionen werden gewährt Die Mitgliedskommunen haften grundsätzlich nur für f r ihre eigenen Projekte, nicht untereinander und im Übrigen nur mit der Stammeinlage
Dachfächenanlagen chenanlagen Bisher sind insgesamt 24 Anlagen mit einer installierten Leistung von rd. 440 kwp und einer Investitionssumme von rd. 960.000,00 gebaut worden.
Islek Energie AöR Beispiel: Dachanlage DGH Kesfeld 14,1 kwp
Beispiel: Dachanlage Feuerwehrhaus Waxweiler 33,82 kwp
Freiflächenanlage Arzfeld rd. 1,5 MW auf einer Fläche von 4 ha und Investitionskosten von rd. 3,1 Mio EUR
Planungen für f r die Zukunft: Bau u. Betrieb von Windkraftanlagen durch die AöR für r die VG Arzfeld dabei sollen die erzielten Gewinne in den Haushalt der VG fließen en und somit über die VG-Umlage allen Gemeinden zu Gute kommen (Solidarpakt!)!
Gründung einer Energiegenossenschaft Um den Bürgern B die Möglichkeit M einer Beteiligung zu eröffnen, ist zusammen mit der örtlichen Genossenschaftsbank die Gründung einer Energiegenossenschaft in Vorbereitung.
Islek Energie AöR Bundesweite Auszeichnung der VG Arzfeld als Energiekommune des Monats Oktober 2011 durch die Agentur für Erneuerbare Energie
Energiebilanz in der VG Arzfeld Bereits jetzt wird über die 3-fache 3 Menge des verbrauchten Stromes in der VG Arzfeld aus erneuerbaren Energien erzeugt, und zwar aus Windkraft (~ 75,5 %) Biomasse (~ 14,7 %) Photovoltaik (~ 9,6 %)
Vielen Dank für f r Ihre Aufmerksamkeit