SCHULINTERNER LEHRPLAN PHILOSOPHIE FÜR DIE QUALIFIKATIONSPHASE

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Transkript:

SCHULINTERNER LEHRPLAN PHILOSOPHIE FÜR DIE QUALIFIKATIONSPHASE

ÜBERSICHT ÜBER DIE UNTERRICHTSVORHABEN UNTERRICHTSVORHABEN THEMENÜBERBLICK JGST. Q1 Umfang (Wochenstunden) Wie kann das Leben gelingen? 15 Soll ich mich im Handeln an der Nützlichkeit oder an der Pflicht orientieren? 20 Der Verantwortungsbegriff in Fragen der angewandten Ethik 10 Ist der Mensch ein freies Wesen? Psychoanalytische und existentialistische 15 Auffassung des Menschen im Vergleich Welche Ordnung der Gemeinschaft ist gerecht? 15 Moderne Konzepte von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit 15 Summe der Wochenstunden: 90 Eingeführtes Lehrwerk: Stand: 28.9.2015 UNTERRICHTSVORHABEN THEMENÜBERBLICK JGST. Q2 Das Selbstverständnis des Menschen wie wird der Mensch durch Natur und Kultur geprägt? Wie lässt sich staatliche Ordnung vom Primat des Individuums aus rechtfertigen? Umfang (Wochenstunden) 10 Ist der Mensch mehr als Materie? Das Leib-Seele-Problem 15 15 Was leisten sinnliche Wahrnehmung und Verstandestätigkeit für die Erkenntnis? 10 Anspruch und Verfahrensweisen der neuzeitlichen Wissenschaft 10 Summe der Wochenstunden: 60 Eingeführtes Lehrwerk: Stand: 28.9.2015 Anm.: z.b. Die Zahl der Wochenstunden ist als Richtwert zu verstehen. Die Lehrkraft kann ggf. Schwerpunkte setzen. Die Reihenfolge der Unterrichtsvorhaben ist nicht festgelegt. Die aufgeführten Unterrichtsvorhaben umfassen lediglich die obligatorischen Inhalte. Verbleibende Wochenstunden können durch fakultative Themen ergänzt werden. Seite 2 von 31

JAHRGANGSSTUFE Q1 Seite 3 von 31

THEMA Umfang (Wochenstunden) Wie kann das Leben gelingen? 15 INHALTSFELDER und INHALTLICHE SCHWERPUNKTE 3. 4. Werte und Normen des Handelns Grundsätze eines gelingenden Lebens 5. 6. KOMPETENZERWERB (konkretisierte Kompetenzen, Schwerpunkte fett markiert) 1. Sachkompetenzen 2. Methodenkompetenzen rekonstruieren eine philosophische Antwort auf die Frage nach dem gelingenden Leben in ihren wesentlichen gedanklichen Schritten und ordnen sie in das ethische Denken ein, erläutern die behandelten ethischen Positionen an Beispielen und ordnen sie in das ethische Denken ein. Verfahren der Problemreflexion beschreiben Phänomene der Lebenswelt vorurteilsfrei und sprachlich genau ohne verfrühte Klassifizierung (MK1), identifizieren in philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (hier: in Form eines Briefes an einen Philosophen) dar (MK11), stellen argumentativ abwägend philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge dar, auch in Form eines Essays (MK13). Seite 4 von 31

3. Urteilskompetenzen 4. Handlungskompetenzen bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragfähigkeit der behandelten eudämonistischen Position zur Orientierung in Fragen moralischen Handelns rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch plausible Gründe und Argumente und nutzen dabei das Orientierungspotential philosophischer Positionen und Denkmodelle (HK2), vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch argumentativ auf andere Positionen ein (HK3). GEGENSTÄNDE: (Literatur, Materialien, Medien) Epikur, Brief an Menoikeus Orientierung an VORGABEN: Kernlehrplan Sek. II Philosophie, Vorgaben für das Zentralabitur Seite 5 von 31

THEMA Umfang (Wochenstunden) Soll ich mich im Handeln an der Nützlichkeit oder an der Pflicht orientieren? 20 INHALTSFELDER und INHALTLICHE SCHWERPUNKTE 3. 4. Werte und Normen des Handelns Nützlichkeit und Pflicht als ethische Prizipien 5. 6. KOMPETENZERWERB (konkretisierte Kompetenzen, Schwerpunkte fett markiert) 1. Sachkompetenzen 2. Methodenkompetenzen analysieren ethische Positionen, die auf dem Prinzip der Nützlichkeit und auf dem Prinzip der Pflicht basieren, in ihren wesentlichen gedanklichen Schritten, erläutern die behandelten ethischen Positionen an Beispielen und ordnen sie in das ethische Denken ein. Verfahren der Problemreflexion ermitteln in philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), identifizieren in philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4), analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und erläutern diese (MK6). Seite 6 von 31

3. Urteilskompetenzen 4. Handlungskompetenzen bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragfähigkeit utilitaristischer und deontologischer Grundsätze zur Orientierung in Fragen moralischen Handelns. rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch plausible Gründe und Argumente und nutzen dabei das Orientierungspotential philosophischer Positionen und Denkmodelle (HK2), vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch argumentativ auf andere Positionen ein (HK3). GEGENSTÄNDE: (Literatur, Materialien, Medien) Bentham, Mill, Kant, Grundlegung Orientierung an VORGABEN: Kernlehrplan Sek. II Philosophie, Vorgaben für das Zentralabitur Seite 7 von 31

THEMA Umfang (Wochenstunden) Der Verantwortungsbegriff in Fragen der angewandten Ethik 10 INHALTSFELDER und INHALTLICHE SCHWERPUNKTE 3. 4. Werte und Normen des Handelns Verantwortung in ethischen Anwendungskontexten 5. 6. KOMPETENZERWERB (konkretisierte Kompetenzen, Schwerpunkte fett markiert) 1. Sachkompetenzen 2. Methodenkompetenzen analysieren und rekonstruieren eine Verantwortung in ethischen Anwendungskontexten begründende Position (u.a. für die Bewahrung der Natur bzw. für den Schutz der Menschenwürde in der Medizinethik) in ihren wesentlichen gedanklichen Schritten und erläutern sie an Beispielen. Verfahren der Problemreflexion argumentieren unter bewusster Ausrichtung an einschlägigen philosophischen Argumentationsverfahren (u. a. Toulmin-Schema) (MK8), recherchieren Informationen, Hintergrundwissen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und fachspezifischen Nachschlagewerken (MK9). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u. a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11). Seite 8 von 31

3. Urteilskompetenzen 4. Handlungskompetenzen erörtern unter Bezugnahme auf die behandelte verantwortungsethische Position argumentativ abwägend die Frage nach der moralischen Verantwortung in Entscheidungsfeldern angewandter entwickeln auf der Grundlage philosophischer Positionen und Denkmodelle verantwortbare Handlungsoptionen für aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1), Ethik. beteiligen sich mit philosophischen Beiträgen an der Diskussion allgemein-menschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4). GEGENSTÄNDE: (Literatur, Materialien, Medien) Jonas, Das Prinzip Verantwortung Orientierung an VORGABEN: Kernlehrplan Sek. II Philosophie, Vorgaben für das Zentralabitur Seite 9 von 31

THEMA Umfang (Wochenstunden) Ist der Mensch ein freies Wesen? Psychoanalytische und existentialistische Auffassung des Menschen im Vergleich 15 INHALTSFELDER und INHALTLICHE SCHWERPUNKTE 3. Das Selbstverständnis des Menschen 4. Der Mensch als Natur- und Kulturwesen 5. 6. KOMPETENZERWERB (konkretisierte Kompetenzen, Schwerpunkte fett markiert) 1. Sachkompetenzen 2. Methodenkompetenzen stellen die Frage nach der Freiheit des menschlichen Willens als philosophisches Problem dar und grenzen dabei Willens- von Handlungsfreiheit ab, analysieren und rekonstruieren eine die Willensfreiheit verneinende und eine sie bejahende Auffassung des Menschen in ihren wesentlichen gedanklichen Schritten und ordnen diese als deterministisch bzw. indeterministisch ein, erläutern eine die Willensfreiheit verneinende und eine sie bejahende Auffassung des Menschen im Kontext von Entscheidungssituationen. stellen gedankliche Bezüge zwischen philosophischen Positionen und Denkmodellen her, grenzen diese voneinander ab und ordnen sie in umfassendere Kontexte ein (übergeordnete Sachkompetenz SK6). Verfahren der Problemreflexion beschreiben Phänomene der Lebenswelt vorurteilsfrei und sprachlich genau ohne verfrühte Klassifizierung (MK1), arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien abstrahierend relevante philosophische Fragen heraus und erläutern diese (MK2), ermitteln in philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), argumentieren unter bewusster Ausrichtung an einschlägigen philos. Argumentationsverfahren (u.a. Toulmin-Schema) (MK8). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10). Seite 10 von 31

3. Urteilskompetenzen 4. Handlungskompetenzen erörtern abwägend Konsequenzen einer deterministischen und indeterministischen Position im Hinblick auf die Verantwortung des Menschen für sein Handeln (u.a. die Frage nach dem Sinn von Strafe), entwickeln auf der Grundlage philosophischer Positionen und Denkmodelle verantwortbare Handlungsoptionen für aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1). erörtern unter Bezugnahme auf die deterministische und indeterministische Position argumentativ abwägend die Frage nach der menschlichen Freiheit und ihrer Denkmöglichkeit. GEGENSTÄNDE: (Literatur, Materialien, Medien) z.b. Sartre, Freud, Camus, Bieri, Roth etc. Orientierung an VORGABEN: Kernlehrplan Sek. II Philosophie, Vorgaben für das Zentralabitur Seite 11 von 31

THEMA Umfang (Wochenstunden) Welche Ordnung der Gemeinschaft ist gerecht? 10 INHALTSFELDER und INHALTLICHE SCHWERPUNKTE 3. 4. 5. Zusammenleben in Gesellschaft und Staat Gemeinschaft als Prinzip staatsphilosophischer Legitimation 6. KOMPETENZERWERB (konkretisierte Kompetenzen, Schwerpunkte fett markiert) 1. Sachkompetenzen 2. Methodenkompetenzen stellen die Legitimationsbedürftigkeit staatlicher Herrschaft als philosophisches Problem dar und entwickeln eigene Lösungsansätze in Form von möglichen Staatsmodellen, rekonstruieren ein am Prinzip der Gemeinschaft orientiertes Staatsmodell in seinen wesentlichen Gedankenschritten. Verfahren der Problemreflexion: analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), bestimmen philosophische Begriffe mit Hilfe definitorischer Verfahren und grenzen sie voneinander an (MK7). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10), geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK12). 3. Urteilskompetenzen 4. Handlungskompetenzen erörtern abwägend anthropologische Voraussetzungen der behandelten Staatsmodelle und deren Konsequenzen. Seite 12 von 31

GEGENSTÄNDE: (Literatur, Materialien, Medien) Platon / Aristoteles etc. Orientierung an VORGABEN: Kernlehrplan Sek. II Philosophie, Vorgaben für das Zentralabitur Seite 13 von 31

THEMA Umfang (Wochenstunden) Moderne Konzepte von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit 15 INHALTSFELDER und INHALTLICHE SCHWERPUNKTE 3. 4. 5. Zusammenleben in Gesellschaft und Staat Konzepte von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit 6. KOMPETENZERWERB (konkretisierte Kompetenzen, Schwerpunkte fett markiert) 1. Sachkompetenzen 2. Methodenkompetenzen analysieren und rekonstruieren eine staatsphilosophische Position zur Bestimmung von Demokratie und eine zur Bestimmung von sozialer Gerechtigkeit in ihren wesentlichen Gedankenschritten, stellen differenziert gedankliche Bezüge zwischen den Positionen zur Bestimmung von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit her und ordnen sie in die Tradition der Begründung des modernen demokratischen Rechtsstaates ein. Verfahren der Problemreflexion arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien abstrahierend relevante philosophische Fragen heraus und erläutern diese (MK2), recherchieren Informationen, Hintergrundwissen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und fachspezifischen Nachschlagewerken (MK9). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen argumentativ abwägend philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge, auch in Form eines Essays, dar (MK13). Seite 14 von 31

3. Urteilskompetenzen 4. Handlungskompetenzen bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragfähigkeit der behandelten Konzepte zur Bestimmung von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit, erörtern unter Bezugnahme auf die behandelten Positionen zur Bestimmung von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit argumentativ abwägend die Frage nach dem Recht auf Widerstand in einer Demokratie. entwickeln auf der Grundlage philosophischer Positionen und Denkmodelle verantwortbare Handlungsoptionen für aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1), rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch plausible Gründe und Argumente unter Rückgriff auf i das Orientierungspotential philosophischer Positionen und Denkmodelle (HK2). GEGENSTÄNDE: (Literatur, Materialien, Medien) Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit (Teil I, Kap. 1-3) Orientierung an VORGABEN: Kernlehrplan Sek. II Philosophie, Vorgaben für das Zentralabitur Seite 15 von 31

JAHRGANGSSTUFE Q2 Seite 16 von 31

THEMA Umfang (Wochenstunden) Das Selbstverständnis des Menschen 10 INHALTSFELDER und INHALTLICHE SCHWERPUNKTE 3. Das Selbstverständnis des Menschen 4. Der Mensch als Natur- und Kulturwesen 5. 6. KOMPETENZERWERB (konkretisierte Kompetenzen, Schwerpunkte fett markiert) 1. Sachkompetenzen 2. Methodenkompetenzen rekonstruieren eine den Menschen als Kulturwesen bestimmende anthropologische Position in ihren wesentlichen gedanklichen Schritten und erläutern diese Bestimmung an zentralen Elementen von Kultur. Verfahren der Problemreflexion beschreiben Phänomene der Lebenswelt vorurteilsfrei und sprachlich genau ohne verfrühte Klassifizierung (MK1), arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien abstrahierend relevante philosophische Fragen heraus und erläutern diese (MK2) ermitteln in philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5). Verfahren der Präsentation und Darstellung geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK12). Seite 17 von 31

3. Urteilskompetenzen 4. Handlungskompetenzen bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragfähigkeit der behandelten anthropologischen Positionen zur Orientierung in grundlegenden Fragen des Daseins, erörtern unter Bezugnahme auf die behandelte kulturanthropologische Position argumentativ abwägend die Frage nach dem Menschen als Natur- oder Kulturwesen. GEGENSTÄNDE: (Literatur, Materialien, Medien) z. B. Freud, Gehlen, Löwith, Darwin, Scheler, Cassirer, Marx, Arendt Handlungskompetenz (HK) beteiligen sich mit philosophischen Beiträgen an der Diskussion allgemein-menschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4). Orientierung an VORGABEN: Kernlehrplan Sek. II Philosophie, Vorgaben für das Zentralabitur Seite 18 von 31

THEMA Umfang (Wochenstunden) Wie lässt sich staatliche Ordnung vom Primat des Individuums aus rechtfertigen? 20 INHALTSFELDER und INHALTLICHE SCHWERPUNKTE 3. 4. 5. Zusammenleben in Gesellschaft und Staat Individualinteresse und Gesellschaftsvertrag als Prinzip staatsphilosophischer Legitimation 6. KOMPETENZERWERB (konkretisierte Kompetenzen, Schwerpunkte fett markiert) 1. Sachkompetenzen 2. Methodenkompetenzen analysieren unterschiedliche Modelle zur Rechtfertigung des Staates durch einen Gesellschaftsvertrag in ihren wesentlichen Gedankenschritten und stellen gedankliche Bezüge zwischen ihnen im Hinblick auf die Konzeption des Naturzustandes und der Staatsform her, erklären den Begriff des Kontraktualismus als Form der Staatsbegründung und ordnen die behandelten Modelle in die kontraktualistische Begründungstradition ein. Verfahren der Problemreflexion identifizieren in philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4) analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und erläutern diese (MK6). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11). Seite 19 von 31

3. Urteilskompetenzen 4. Handlungskompetenzen erörtern abwägend anthropologische Voraussetzungen der behandelten Staatsmodelle und deren Konsequenzen, bewerten die Überzeugungskraft der behandelten kontraktualistischen Staatsmodelle im Hinblick auf die Legitimation eines Staates angesichts der Freiheitsansprüche des Individuums, bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragfähigkeit der behandelten kontraktualistischen Staatsmodelle zur Orientierung in gegenwärtigen politischen Problemlagen. GEGENSTÄNDE: (Literatur, Materialien, Medien) Hobbes, Locke, Rousseau etc. Orientierung an VORGABEN: Kernlehrplan Sek. II Philosophie, Vorgaben für das Zentralabitur Seite 20 von 31

THEMA Umfang (Wochenstunden) Ist der Mensch mehr als Materie? Das Leib-Seele-Problem 15 INHALTSFELDER und INHALTLICHE SCHWERPUNKTE 3. Das Selbstverständnis des Menschen 4. Der Mensch als Natur- und Kulturwesen 5. 6. KOMPETENZERWERB (konkretisierte Kompetenzen, Schwerpunkte fett markiert) 1. Sachkompetenzen 2. Methodenkompetenzen analysieren ein dualistisches und ein monistisches Denkmodell zum Leib-Seele-Problem in seinen wesentlichen gedanklichen Schritten und grenzen diese Denkmodelle voneinander ab. Verfahren der Problemreflexion identifizieren in philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4), analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und erläutern diese (MK6), bestimmen philosophische Begriffe mit Hilfe verschiedener definitorischer Verfahren (MK7). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10) Seite 21 von 31

3. Urteilskompetenzen 4. Handlungskompetenzen erörtern unter Bezugnahme auf die behandelten dualistischen und materialistischreduktionistischen Denkmodelle argumentativ abwägend die Frage nach dem Verhältnis von Leib und Seele. vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch argumentativ auf andere Positionen ein (HK3). GEGENSTÄNDE: (Literatur, Materialien, Medien) z.b. Platon, Descartes, d Holbach, Searle, Carnap etc. Orientierung an VORGABEN: Kernlehrplan Sek. II Philosophie, Vorgaben für das Zentralabitur Seite 22 von 31

THEMA Umfang (Wochenstunden) Was leisten sinnliche Wahrnehmung und Verstandestätigkeit für die Erkenntnis? 10 INHALTSFELDER und INHALTLICHE SCHWERPUNKTE 3. 4. 5. 6. Geltungsansprüche der Wissenschaften Erkenntnistheoretische Grundlagen der Wissenschaften KOMPETENZERWERB (konkretisierte Kompetenzen, Schwerpunkte fett markiert) 1. Sachkompetenzen 2. Methodenkompetenzen Verfahren der Problemreflexion stellen die Frage nach dem besonderen Erkenntnis- und Geltungsanspruch der Wissen- schaften als erkenntnistheoretisches Problem dar und erläutern dieses an Beispielen aus ihrem Unterricht in verschiedenen Fächern, ermitteln in philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), analysieren den gedanklichen Aufbau und die analysieren eine rationalistische und eine empi- ristische Position zur Klärung der Grundlagen wissenschaftlicher Erkenntnis in ihren wesentli- zentralen Argumentationsstrukturen in philoso- Aussagen (MK5), phischen Texten und interpretieren wesentliche chen argumentativen Schritten und grenzen die- entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. se voneinander ab. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und erläutern diese (MK6). Verfahren der Präsentation und Darstellung geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK12). Seite 23 von 31

3. Urteilskompetenzen 4. Handlungskompetenzen beurteilen die argumentative Konsistenz der behandelten rationalistischen und empiristischen Position, erörtern abwägend Konsequenzen einer empiristischen und einer rationalistischen Bestimmung der Grundlagen der Naturwissenschaften für deren Erkenntnisanspruch. vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch argumentativ auf andere Positionen ein (HK3). GEGENSTÄNDE: (Literatur, Materialien, Medien) Orientierung an VORGABEN: Descartes, Locke, Bacon, Kant etc. Kernlehrplan Sek. II Philosophie, Vorgaben für das Zentralabitur Seite 24 von 31

THEMA Umfang (Wochenstunden) Anspruch und Verfahrensweisen der neuzeitlichen Wissenschaft 10 INHALTSFELDER und INHALTLICHE SCHWERPUNKTE 3. 4. 5. 6. Geltungsansprüche der Wissenschaften Naturwissenschaftliche Objektivität KOMPETENZERWERB (konkretisierte Kompetenzen, Schwerpunkte fett markiert) 1. Sachkompetenzen 2. Methodenkompetenzen rekonstruieren ein den Anspruch der Naturwissenschaften auf Objektivität reflektierendes Denkmodell in seinen wesentlichen argumentativen Schritten und erläutern es an Beispielen aus der Wissenschaftsgeschichte, erklären zentrale Begriffe des behandelten wissenschaftstheoretischen Denkmodells. Verfahren der Problemreflexion: bestimmen philosophische Begriffe mit Hilfe definitorischer Verfahren und grenzen sie voneinander ab (MK7), argumentieren unter bewusster Ausrichtung an einschlägigen philosophischen Argumentationsverfahren (u.a. Toulmin-Schema) (MK8), Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10), geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK12). stellen argumentativ abwägend philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge dar, auch in Form eines Essays (MK13). Seite 25 von 31

3. Urteilskompetenzen 4. Handlungskompetenzen erörtern abwägend erkenntnistheoretische Voraussetzungen des behandelten wissenschaftstheoretischen Modells und seine Konsequenzen für das Vorgehen in den Naturwissenschaften, beteiligen sich mit philosophischen Beiträgen an der Diskussion allgemein-menschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4). erörtern unter Bezug auf das erarbeitete wissenschaftstheoretische Denkmodell argumentativ abwägend die Frage nach der Fähigkeit der Naturwissenschaften, objektive Erkenntnis zu erlangen. GEGENSTÄNDE: (Literatur, Materialien, Medien) Orientierung an VORGABEN: Popper: Logik der Forschung (Erster Teil: Einführung, I. Kapitel), Kuhn, Feyerabend, Reichenbach, Carnap Kernlehrplan Sek. II Philosophie, Vorgaben für das Zentralabitur Seite 26 von 31

Überprüfungsformate: KOMPETENZÜBERPRÜFUNG Aufgabentyp / Überprüfungsformen A Erfassung und Darlegung eines philosophischen Problems erfassen auf der Grundlage der Analyse eines Fallbeispiels bzw. eines präsentativen oder diskursiven Materials ein philosophisches Problem, explizieren es und ordnen es ggf. in einen umfassenderen fachlichen Kontext ein. B Erörterung eines philosophischen Problems erörtern ein philosophisches Problem mit Materialgrundlage (z. B. Texterörterung) oder ohne Materialgrundlage (z. B. Essay), indem sie das Für und Wider argumentativ abwägen und auf dieser Grundlage eine eigene Position entwickeln. C Diskursive oder präsentative Darstellung philosophischer Sachzusammenhänge stellen philosophische Sachzusammenhänge dar, indem sie diese in diskursiver Gestaltung (z. B. Strukturskizze, Leserbrief; Interview) oder in künstlerischer Gestaltung (z. B. bildliche oder szenische Darstellung, die diskursiv ergänzt bzw. kommentiert wird) zum Ausdruck bringen. D Bestimmung und Explikation philosophischer Begriffe bestimmen grundlegende philosophische Begriffe, indem sie deren Merkmale darlegen, sie von anderen Begriffen abgrenzen und sie in Anwendungskontexten entfalten. E Analyse und Interpretation eines philosophischen Textes analysieren einen philosophischen Text, indem sie das diesem zugrunde liegende Problem bzw. Anliegen sowie die zentrale These ermitteln, den gedanklichen Aufbau bzw. die Argumentationsstrukturen darstellen und wesentliche Aussagen interpretieren. F Rekonstruktion philosophischer Positionen und Denkmodelle rekonstruieren philosophische Positionen und Denkmodelle in ihren wesentlichen gedanklichen und argumentativen Schritten unter Fokussierung auf eine vorliegende Problemstellung. G Darstellung philosophischer Positionen in Anwendungskontexten stellen philosophische Positionen in Anwendungskontexten dar, indem sie diese in neuen lebensweltlichen Zusammenhängen darlegen und ihren diesbezüglichen Problemlösungsbeitrag aufzeigen. H Vergleich philosophischer Texte bzw. Positionen vergleichen philosophische Texte bzw. Positionen, indem sie gedankliche Bezüge zwischen ihnen herstellen, sie voneinander abgrenzen und sie in umfassendere fachliche Kontexte einordnen. I Beurteilung philosophischer Texte und Positionen beurteilen philosophische Texte und Positionen, indem sie deren Voraussetzungen und Konsequenzen aufzeigen, ihre gedankliche bzw. argumentative Konsistenz sowie ihre Tragfähigkeit bewerten. Seite 27 von 31

GRUNDSÄTZE DER FACHMETHODISCHEN UND FACHDIDAKTISCHEN ARBEIT Überfachliche Grundsätze: Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse. Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler. Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt. erreichen einen Lernzuwachs. Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schülerinnen und Schüler. Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülerinnen und Schülern und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen. Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege. erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt. Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit. Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum. Fachliche Grundsätze: Die dem Unterricht zugrunde liegenden Problemstellungen sind transparent und bilden den Ausgangspunkt und roten Faden für die Material- und Medienauswahl. Im Unterricht ist genügend Raum für die Entwicklung eigener Ideen; diese werden in Bezug zu den Lösungsbeiträgen der philosophischen Tradition gesetzt. Eigene Beurteilungen und Positionierungen werden zugelassen und ggf. aktiv initiiert, u. a. durch die Auswahl konträrer philosophischer Ansätze und Positionen. Erarbeitete philosophische Ansätze und Positionen werden in lebensweltlichen Anwendungskontexten rekonstruiert. Der Unterricht fördert, besonders in Gesprächsphasen, die sachbestimmte, argumentative Interaktion der Schülerinnen und Schüler. Die für einen philosophischen Diskurs notwendigen begrifflichen Klärungen werden kontinuierlich und zunehmend unter Rückgriff auf fachbezogene Verfahren vorgenommen. Die Fähigkeit zum Philosophieren kann auch in Form von kontinuierlichen schriftlichen Beiträgen zum Unterricht (Textwiedergaben, kurze Erörterungen, Stellungnahmen usw.) entwickelt werden. Im Unterricht herrscht eine offene, intellektuelle Neugierde vorlebende Atmosphäre, es kommt nicht darauf an, welche Position jemand vertritt, sondern wie er sie begründet. Seite 28 von 31

GRUNDSÄTZE DER LEISTUNGSBEWERTUNG UND LEISTUNGSRÜCKMELDUNG Die Fachkonferenz Philosophie hat im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar. Bezogen auf die einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten genannten Instrumente der Leistungsüberprüfung zum Einsatz. Überprüfung der schriftlichen Leistung In der Einführungsphase wird pro Halbjahr eine Klausur zur Überprüfung der schriftlichen Leistung geschrieben. In der Qualifikationsphase sind je zwei Klausuren je Halbjahr vorgesehen. Das Format der Aufgaben des schriftlichen Abiturs wird schrittweise entwickelt und eingeübt. Überprüfung der sonstigen Leistung Neben den o.g. obligatorischen Formen der Leistungsüberprüfung werden weitere Instrumente der Leistungsbewertung genutzt, u. a.: mündliche Beiträge zum Unterricht (z. B. Beiträge zum Unterrichtsgespräch, Referate, Präsentationen, Kurzvorträge) Mitarbeit in Partner- und Gruppenarbeiten schriftliche Übungen bzw. Überprüfungen weitere schriftliche Beiträge zum Unterricht (z. B. Protokolle, Materialsammlungen, Hefte/Mappen, Portfolios, Lerntagebücher) Beiträge im Rahmen eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handelns (z. B. Präsentation, Rollenspiel, Befragung, Erkundung, Projektarbeit) Übergeordnete Kriterien: Die Bewertungskriterien für eine Leistung werden den Schülerinnen und Schülern zu Beginn der jeweiligen Kurshalbjahre transparent gemacht. Die folgenden an die Bewertungskriterien des Kernlehrplans für die Abiturprüfung angelehnten allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die schriftlichen als auch für die sonstigen Formen der Leistungsüberprüfung: Umfang und Differenzierungsgrad der Ausführungen sachliche Richtigkeit und Schlüssigkeit der Ausführungen Angemessenheit der Abstraktionsebene Herstellen geeigneter Zusammenhänge argumentative Begründung eigener Urteile, Stellungnahmen und Wertungen Eigenständigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstellungen Klarheit und Strukturiertheit in Aufbau von Darstellungen Sicherheit im Umgang mit Fachmethoden Verwendung von Fachsprache und geklärter Begrifflichkeit Seite 29 von 31

Erfüllung standardsprachlicher Normen Der Grad der Anwendung der angeführten Maßstäbe hängt insgesamt von der Komplexität der zu erschließenden und darzustellenden Gegenstände ab. Konkretisierte Kriterien: Kriterien für die Bewertung der schriftlichen Leistung Die Bewertung der schriftlichen Leistungen, insbesondere von Klausuren, erfolgt anhand von jeweils zu erstellenden Bewertungsrastern (Erwartungshorizonte), die sich an den Vorgaben für die Bewertung von Schülerleistungen im Zentralabitur orientieren. Beispielhaft für die dabei zugrunde zu legenden Bewertungskriterien werden folgende auf die Aufgabenformate des Zentralabiturs bezogenen Kriterien festgelegt: Aufgabentyp I: Erschließung eines philosophischen Textes mit Vergleich und Beurteilung eigenständige und sachgerechte Formulierung des einem philosophischen Text zugrundeliegenden Problems bzw. Anliegens sowie seiner zentralen These kohärente und distanzierte Darlegung des in einem philosophischen Text entfalteten Gedanken- bzw. Argumentationsgangs sachgemäße Identifizierung des gedanklichen bzw. argumentativen Aufbaus des Textes (durch performative Verben u. a.) Beleg interpretierender Aussagen durch angemessene und korrekte Nachweise (Zitate, Textverweise) funktionale, strukturierte und distanzierte Rekonstruktion einer bekannten philosophischen Position bzw. eines philosophischen Denkmodells sachgerechte Einordnung der rekonstruierten Position bzw. des rekonstruierten Denkmodells in übergreifende philosophische Zusammenhänge Darlegung wesentlicher Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener philosophischer Positionen bzw. Denkmodelle Aufweis wesentlicher Voraussetzungen und Konsequenzen einer philosophischen Position bzw. eines Denkmodells argumentativ abwägende und kriterienorientierte Beurteilung der Tragfähigkeit bzw. Plausibilität einer philosophischen Position bzw. eines Denkmodells stringente und argumentativ begründende Entfaltung einer eigenen Position zu einem philosophischen Problem Beachtung der Aufgabenstellung und gedankliche Verknüpfung der jeweiligen Beiträge zu den Teilaufgaben Verwendung einer präzisen und differenzierten Sprache mit einer angemessenen Verwendung der Fachterminologie Erfüllung standardsprachlicher Normen Aufgabentyp II: Erörterung eines philosophischen Problems eigenständige und sachgerechte Formulierung des einem Text bzw. einer oder mehrerer philosophischer Aussagen oder einem Fallbeispiel zugrundeliegenden philosophischen Problems kohärente Entfaltung des philosophischen Problems unter Bezug auf die philosophische(n) Aussage(n) bzw. auf relevante im Text bzw. im Fallbeispiel angeführte Sachverhalte Seite 30 von 31

sachgerechte Einordnung des entfalteten Problems in übergreifende philosophische Zusammenhänge kohärente und distanzierte Darlegung unterschiedlicher Problemlösungsvorschläge unter funktionaler Bezugnahme auf bekannte philosophische Positionen bzw. Denkmodelle Aufweis wesentlicher Voraussetzungen und Konsequenzen der dargelegten philosophischen Positionen bzw. Denkmodelle argumentativ abwägende Bewertung der Überzeugungskraft und Tragfähigkeit der dargelegten philosophischen Positionen bzw. Denkmodelle im Hinblick auf ihren Beitrag zur Problemlösung stringente und argumentativ begründende Entfaltung einer eigenen Position zu dem betreffenden philosophischen Problem Klarheit, Strukturiertheit und Eigenständigkeit der Gedankenführung Beachtung der Aufgabenstellung und gedankliche Verknüpfung der einzelnen Argumentationsschritte Beleg interpretierender Aussagen durch angemessene und korrekte Nachweise (Zitate, Textverweise) Seite 31 von 31