Sonne, Sturm und kleinere Schäden 2 Wochen Dänische Südsee und Schlei. Mai 29 Juni 13, Freitag 29. Mai 09. Samstag 30. Mai

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Sonne, Sturm und kleinere Schäden 2 Wochen Dänische Südsee und Schlei Mai 29 Juni 13, 2009 Also wird das Mineralwasser ausgeladen und so geht es dann doch. Für alle die sich jetzt denken warum wir die Getränke überhaupt mit raufschleppen: ganz einfach bei uns in Österreich gibt es keinen Flaschen / Dosenpfand und ich hasse es leere Dosen und Plastikflaschen 14 Tage leer am Schiff durch die Gegend zu fahren um dann den Pfand ( 0,25 / Stk) wieder Freitag 29. Mai 09 Endlich geht s wieder los. Diesmal die erste Woche mit 3 Kollegen aus dem Segelverein (ÖSYC). Aber wie üblich kommt in den letzten Tagen soviel Arbeit rein, dass ich eigentlich das Wochenende durcharbeiten sollte, aber wie schon einmal geschrieben: man muss die wichtigen Dinge erkennen und durchziehen also fahren wir segeln. Abends um 18 Uhr treffen Erich und Terenc ein, Franz holen wir erst am Weg durch Niederösterreich ab. Das Auto (Peugeot 807) retourzubekommen. Auf dem Weg zur tschechischen Grenze holen wir noch Franz von seinem Wohnort ab und dann wieder das übliche Prag, Dresden (ein paar Stunden schlafen), Berlingund gegen 9:00 Uhr am Samstag sind wir beim Schiff in Fehmarn, Burgtiefe Segel: Motor: 0 sm 1.060 km (Auto) Samstag 30. Mai 09 Dieses Jahr läuft mein Schiff ja noch im Charter, daher auch diese ewige Herumräumerei. Nächstes Jahr ist das dann vorbei da wird dann 1 x im Frühjahr wird bepackt und es stößt das erste Mal an seine Grenzen. Segelsachen für 5 Personen (auch die Sachen meiner Frau sind schon dabei, die in einer Woche nachkommt), dazu noch ein Teil Ausrüstung, Getränke etc..- alle nicht gebrauchten Sitze sind ausgebaut trotzdem wir sind voll und es fehlen aber noch die Sachen von Franz.

eingeräumt und 1 x im Herbst ausgeräumt. Wenigstens regnet es nicht, da habe ich bis jetzt eigentlich immer Glück gehabt. Etwas wärmer könnte es sein, aber ich habe mich ja selbst für das Gebiet entschieden. Nachdem alles am Schiff ist, ein paar Sachen montiert und umgeändert sind, spazieren wir mal zum Strand und vorbei an der aber die Wassertemperaturen sind mir doch etwas zu heftig. Aber ich bin ja auch nicht zum Baden sondern zum Segeln hier. Hafenausfahrt zum Cafe Sorgenfrei Abends geht es dann noch nach Burg in die Burgtiefe hat echt einen schönen Strand,

Kombüse die haben die beste Hummerschaumsuppe die ich kenne. Esse dann natürlich wieder mein Matjes mit Bratkartoffeln als Hauptspeise. Mit Traditionen soll man nicht brechen. Jetzt kommt dann aber doch die Müdigkeit durch und wir verschwinden recht zeitig in unseren Kojen. Franz schläft, wie auch die restliche Woche im Cockpit. Trotz Kuchenbude nicht jedermanns Sache. Aber bitte jedem das Seine. Segel: 0 Motor: 15 km (Auto) Sonntag 31. Mai 2009 Geplante Abfahrt heute ist 08:00 Uhr. Unser anvisiertes Ziel ist Marstal. Wegkommen tun wir um 08:40 Uhr was keine schlechte Zeit ist. Kenne andere Crews, da kriegt man um diese Zeit erst den letzten aus der Koje. Diese Crew hat sich überhaupt als eine absolute Frühaufsteher Crew herausgestellt. Sowas hatte ich noch nie. OK, einzelne gibt es immer wieder, aber die ganze Crew. Mir soll s Recht sein. Windstärke ist über den Tag verteilt 2 bis 5 Bft. Es kommen also leider auch ein paar Motorstunden zustande. Das größte Problem heute ist aber, dass von Wir haben wunderschönes Wetter auch wenn der Wind nicht immer ganz ideal kommt.

meiner Betreuungsfirma das Antifouling im Winter nicht richtig aufgebracht wurde. Wie sich später herausstellte wurde Primer mit Antifouling verwechselt. Das Schiff war daher furchtbar bewachsen und wir haben dadurch am ersten Tag sicher mehr als 1 Knoten Fahrt verloren. Das ist auch der Grund warum wir erst um 20:20 Uhr in Marstal anlegen. Der Hafen ist rappelvoll. So habe ich ihn noch nie erlebt obwohl ich auch schon im Hochsommer da war. Aber aufgrund meines niedrigen Tiefgangs von nur 1,35 Meter finden wir noch einen tollen Liegeplatz direkt am Landsteg. Beim Anlegerbier unterhalten wir uns mit der Nachbarcrew. Selbst sind sie aus Großenbrode, der Schwager des Skippers ist aber Villacher. Die Welt ist klein.. Zum Abendessen gibt es neben 2 Weinflaschen noch Koteletts mit Röstgemüse und Salat. Segel: 24 sm Motor: 17 sm Montag 1 Juni 2009 Die Frühaufstehercrew schwingt sich um 5 war, bleibe ich noch eine Stunde liegen und mache dann Frühstück. Immer wieder zeigt sich, dass die Nespresso Maschine an Bord Goldeswert ist, zumindest solange man 220 Volt hat. Ohne Strom ist sie eher sinnlos. Laut Logbuch legen wir um 08:36 Uhr?! ab. Hätte ich das Logbuch geschrieben wären wir um 08:40 abgelegt. Mit Erich hatten wir aber einen ganz exakten und genauen Logbuchführer und Navigator. Jeder Kurswechsel, jede Windänderung etc. sind vermerkt. Naja besser ganz genau als gar nicht. Scheint seine Leidenschaft zu sein, das Navigieren. Heute geht es nach Lyø. Wind ist eher schwach (3 Bft) und kommt auch gegenan. Es wird heute also nicht viel gesegelt. Noch dazu ist ein Großteil der Strecke zwischen Bojen zu fahren. Vorbei an Rudkøbing, durch Uhr aus den Kojen um Marstal zu besichtigen. Nachdem ich schon öfter hier

die Brücke und dann in den Svendborg Sund. Immer wieder schön vorbei an den stattlichen Villen. Wirklich ein schönes Gebiet. In Svendborg drehen wir eine Ehrenrunde im Stadthafen. Der Hafen selbst ist nicht so Dienstag, 2. Juni 2009 besonders, (gleich neben der Hafenstraße) und saublöde Stromautomaten (zumindest für so technische Genies wie ich es bin) aber es liegen hier viele alte Segelschiffe. Dann geht es weiter durch den Sund nach Lyø. Abends schwächt der Wind dann überhaupt auf 2 Bft ab. In Lyø erhaschen wir noch schnell den letzten Platz an der Außenmole und auch nur deshalb, weil einer vor uns wieder weggefahren ist und sich in die Hafeneinfahrt gelegt hat. Der hatte keine sehr ruhige Nacht, da der Wind in der Nacht ziemlich aufgefrischt hatte und ein unangenehmer Schwell in den Hafen setzte. Wir lagen ruhig. Beim Ablegen um 08:40 weht es mit 5 Bft aus NW. Und es zieht eine unglaubliche Nebelwand heran. Wie ich aber richtig eingeschätzt habe ist der Nebel, sobald wir die Lyø Bucht verlassen haben wieder weg und ein schöner Segeltag beginnt. Zwar mit ein bisschen kreuzen aber was soll s. Tagsüber haben wir dann konstante 3,5 Bft Nachdem wir um 19:10 angelegt haben, wird noch gegrillt. Es gibt Koteletts, Grillgemüse und Salat Kochbier und Wein. Segel: 1,4 sm Motor: 34,1 sm

von Mjels Vig. Einer meiner Lieblingsplätze. Diesmal allerdings blast es ziemlich in den Hafen und von ruhig liegen kann keine Rede sein. Da aber beim Klubhaus sehr viele Hecken stehen, die den Wind abhalten wird wieder gegrillt. Bei der Hafenmeisterin (Bäuerin aus der Umgebung) bestellen wir Brötchen fürs Frühstück, die wie immer verlässlich in der Früh im Clubhaus liegen. Segel: 32,4 sm Motor: 4,4 sm Mittwoch 3. Juni 2009 Wind, Abends frischt er wieder auf 6 Bft auf, in Böen bis 8. Um 17:30 bergen wir vor der Einfahrt in die Heute ist ein bequemer Tag angesagt. Wir wollen nur bis Sonderborg. Also wird ganz bequem gefrühstückt und erst um 10:10 abgelegt. Der Wind bläst immer noch mit 6 Bft aus NW, in Böen bis 8. Bis zur Einfahrt in Bojenstraße nach Mjels Vig die Segel und die letzte Meile geht es mit Motor durch eng betonnte Fahrstraßen zum winzigen Hafen den Als Sund wird gesegelt, dann kommt allerdings der Wind genau von hinten, und da wir keinen Bullenstander setzen wollen bergen wir die Segel und fahren mit Motor bis Sonderborg. Vor der Hebebrücke müssen wir ca. 20 Minuten warten bis sie geöffnet wird.

Wir wollen im Stadthafen bleiben, entdecken auch einen freien Platz. Ankommensbierchen machen wir einen Stadtrundgang und besorgen auch frisches Brot. Segel: 5,9 sm Motor: 6.3 sm Donnerstag, 4 Juni 2009 Um 6 Uhr legen wir bereits ab. Heute soll es nach Laboe (Kieler Fjord) gehen. Vor Allerdings schiebt im Hafen eine ziemliche Strömung und auch der Wind bläst noch recht kräftig. Wir fahren also längseits in die Lücke was im Prinzip beim 2. Anlauf auch recht gut gelingt, allerdings übersehe ich dass die Poller recht weit herausstehen und erwische einen mit der Bugleiter und kratze etwas Holz des Pollers ab. Das wäre noch nicht so schlimm wenn es mir nicht auch den Bugkorb und die Befestigung der Leiter verbogen hätte. 5 Tonnen haben schon ziemlich eine Kraft. Es gibt wenige SEKUNDEN in meinem Leben, in denen ich mir denke Segeln ist Scheiße. Beim Schaden besichtigen waren da so ein paar Sekunden dabei Es ist erst Mittags und nach dem Sonderborg liegt der Großsegler Alexander von Humbolt vor Anker. Schaut noch alles ganz ruhig aus an Bord. Beim Ablegen hatten wir nur 2 Bft Wind, der allerdings schnell auf 4 Bft zulegt. Es wird ein schöner Segeltag. 1. Reff im Groß und bereits um 13:30 legen wir in Laboe an. Rechtzeitig zum Anlegen legt der Wind natürlich auf 6 Bft zu. Scheint so ein Naturgesetz zu sein. Die Crewmitglieder die alle noch nicht Kiel kennen, nehmen das Linienschiff nach Kiel und kommen Abends wieder mit dem Bus

zurück nach Laboe. Ich spaziere zum Kriegerdenkmal und zum U-Boot, das jetzt ein technisches Museum ist. Entspannender Nachmittag in der wunderschönen Marina Baltic Bay (und mit Kroatien verglichen spottbillig). Funksprüche reagiert und ganz locker ins Sperrgebiet einfährt. Er wird sofort von einem Schnellboot gestoppt und zum Verlassen aufgefordert. Später hören wir dann noch ein paar Kracher. Heute haben sie wahrscheinlich wieder mal den Wert meiner Weltumseglung verpulvert. Abends soll es Nudeln mit fertigem Sugo und Salat geben. Das Sugo ist nirgends auffindbar, obwohl wir das Schiff auf den Kopf stellen. Es bleibt verschwunden. Aber wir können improvisieren und es gibt eben Nudeln mit Gulasch (aus der Dose). War auch nicht schlecht. Segel: 34 sm Motor: 2 sm Freitag, 5. Juni 2009 Heute geht es wieder zurück nach Burgtiefe. Wir legen inzwischen habe ich mich daran gewöhnt wieder kurz nach 6:00 Uhr ab. Bei westlichem Wind und Stärken zwischen 3, 5 und 5 geht es recht flott in Richtung Fehmarn. Allerdings wird heute geschossen und wir werden vor dem Schießgebiet / Warngebiet Todendorf über Funk aufgefordert dieses zu umfahren. Der Militärfunker ist ganz korrekt und gibt uns auch vor wie wir das Schießgebiet zu umfahren haben. Bis Tonne H2 dann H3 und ab H4 können wir wieder direkt zur H9 anlegen. Wahrscheinlich wusste der nicht dass ich Zivildiener war und war deshalb so freundlich. Sonst hätten sie uns vielleicht abgeschossen. Unterwegs beobachten wir auch noch wie ein anscheinend Einhandsegler nicht auf die Um 16 Uhr legen wir in Burgtiefe an. Die Sachen werden gepackt und das Schiff gereinigt. Abends gehen wir noch in die Kombüse nach Burg essen und dann bringe ich meine Crew zum Flughafen nach Hamburg. Besten Dank an die Crew für die schöne Segelwoche und das tolle Miteinander. Es waren alles gestandene Segler. Sie werden aber auch als die Frühaufsteher Crew und die Crew mit dem höchsten Küchenrollenverbrauch in die Geschichte der NAMASTEtwo eingehen. Segel: 43,5 sm Motor: 1,2 sm Um 23 Uhr kommt dann meine Frau mit der Air Berlin aus Wien, in Hamburg an. Gott sei Dank pünktlich. Bis wir dann wieder beim Schiff sind ist es nach 01:00 Uhr in der Früh. Samstag, 6. Juni 2009 Heute ist ein Hafentag vorgesehen also schlafen wir länger. Dann geht es erst mal zum Supermarkt um den Proviant für die 2. Woche einzukaufen. Gegen Mittag fahren wir dann nach Neustadt wo an diesem Wochenende in der Marina Ancora die Bootsmesse stattfindet.

Entdecken die Matrazen für die Eignerkabine die wir uns vermutlich nächstes Jahr leisten werden. Abends gibt es Suppe, Bruschetta und Rotwein Segel: 0 sm Motor: ca. 50 km (Auto) Um 9:15 Uhr legen wir ab und obwohl es regnet wird es ein schöner Segeltag. Anita verkrümmelt sich im Salon und liest und ich segle Richtung Bagenkop. Einmal übersehen wir fast einen Frachter. Durch das eingeschränkte Sichtfeld des Ölzeuges und Rettungskragens an der Reling habe ich anscheinend einen großen Blickwinkel nie Sonntag, 7. Juni 2009 Heute sollte es nach Bagenkop gehen, allerdings schüttet es in der Früh wie verrückt. Der Regen prasselt nur so aufs Schiff. Da ich meiner Frau wieder mal versprechen musste, dass das eine erholsame Woche wird, spiele ich den vorbildlichen Ehemann und beschließe dass wir heute auch noch in Burgtiefe bleiben und schlafe weiter. Tagsüber wird es dann doch noch schön. Macht nichts wir machen uns einen bequemen Tag mit lesen, Anita streicht das Armaturenbrett neu, ich putze die Bilge. Nachmittags spazieren wir ein bisschen durch Burg, essen ein Fischbrötchen und eine anständige Portion Eis. Am Abend gibt es Steak, Gemüse und Salat, sowie einen hervorragenden Sämling 88 Weißwein vom Weingut Scharl. Montag, 8. Juni 2009 beobachtet und plötzlich taucht von quer hinter uns eine riesige Stahlwand auf. Ich weiß nicht ob die uns nicht bemerkt haben oder gesehen haben dass es sich eh knapp ausgeht. Ich bin jedenfalls ziemlich erschrocken, denn ich weiß nicht wer der Stärkere von uns gewesen wäre.. Zu Mittag verlässt uns kurz mal der Wind und dreht auch noch dazu. Wir müssen 1 Stunde motoren. Um 17:15 legen wir in Bagenkop an, wieder genau unter dem Aussichtsturm, ich kann also wieder tolle Fotos vom Schiff von oben schießen ohne in den Mast zu müssen. Heute regnet es zwar auch, und der Wind weht mit 4-5 Bft. Heute kommt aber MEINE Urlaubsversion von erholsam zur Anwendung, das heißt wir segeln. Ausserdem ist inzwischen das Wetter wieder schön und wir erleben auch einen tollen Sonnenuntergang Segel: 30,3 sm Motor: 4,0 sm

Dienstag, 9. Juni 2009 Mittwoch, 10. Juni 2009 Um 10 Uhr legen wir wieder bei strömendem Regen ab. Nur mit der Genua rauschen wir bei 5 6 Windstärken, den Wind genau von hinten, Unser Plan für heute sah vor die Schlei bis Schleswig entlangzufahren und dann retour bis Schleimünde. Da wir aber wieder mal zu lange schlafen, und auch noch mal nach Arnis bis Schleimünde. Vor Schleimünde hat sich eine ziemliche Welle aufgebaut. Da ich das erste Mal in die Schlei fahre und die Einfahrt relativ eng ist, will ich nichts riskieren, hole die Genua rein und fahre mit Motor in die Schlei. Schreckliches Wetter, diesig, Regen, aber Wind und Wellen sind jetzt weniger. Um 15:45 fahren wir durch die Brücke in Kappeln und um 16:15 machen wir in Arnis fest. Das Wetter ist inzwischen auch besser und der WSG Arnis e.v. ist ein total schöner netter idyllischer Yachthafen mit nettem und hilfsbereiten Hafenmeister. Wir spazieren durch die wunderschöne, kleinste Stadt Deutschlands, Arnis. Hier lässt es sich schon aushalten. Segel: 23,7 sm Motor: 4,8 sm müssen um Fotos zu machen (am Tag vorher hatten wir den Fotoapparat vergessen) ändern wir unsere Pläne. Wir bleiben in Arnis, mieten uns Fahrräder erkunden die Gegend inkl. Kappeln und machen uns einen bequemen Tag. Wir kommen sicher wieder um die restliche Schlei zu erforschen.

Hier ist es wunderschön. Wir wissen ja warum wir im Hohen Norden (aus österreichischer Sicht) segeln. Irgendwie habe ich im Hinterkopf, dass in Arnis einer aus dem SF Forum liegt. Bilde mir ein Steg 6 es gibt aber keinen Steg 6. Später zu Hause stelle ich fest, dass es Steg 4, Platz 6 gewesen wäre, aber da ich auch keine SF Flagge entdecken konnte, nehme ich mal an, dass auch niemand hier gewesen ist. Donnerstag, 11 Juni 2009 Der heutige Tag kommt mir irgendwie bekannt vor: es regnet. Um 9 Uhr legen wir bei 4-5 Bft ab und motoren die Schlei entlang bis Schleimünde. Hier hat es dann schon 6 7 Bft und sobald wir die Schlei verlassen haben erleben wir eine ziemlich raue See und Wind zwischen 7 7,5 Bft. Wind kommt aus NW und dreht später auf N bis NE. Bagenkop anzulegen, wie wir es vorgehabt haben, ist unmöglich, also ändern wir unsere Pläne und fahren Richtung Laboe. Inzwischen regnet es nicht mehr sonder irgendwer schüttet Kübel von Wasser über uns aus. Wir fahren schnell mal durchs militärische Übungsgebiet in der Entfernung sehen wir schemenhaft einige Militärschiffe ich vertraue darauf, dass die deutsche Marine genauso leistungsfähig ist wie unsere Flugabwehr, die können nämlich mit den Eurofightern nur bei Schönwetter fliegen. Um 14 Uhr erreichen wir die Schifffahrtsrinne in der Kieler Fjörde und geben davor die Segel runter um sie mit Motor zu queren. Die Sicht ist katastrophal. Total diesig und der Regen immer noch gleich stark. Wir sehen die DGzRS aus Laboe ausfahren, die dreht aber kurz danach wieder ab und bleibt am Rand der Schifffahrtsrinne stehen. Vom Funk bekomme ich aufgrund der Windgeräusche nichts mit. Um 15 Uhr legen wir in der Marina Baltic Bay bei 7 Bft an. Trotz Starkregen hilft uns der Nachbar. Danke. Beim Einpacken der Segel merke ich, dass das Groß eine Riss beim Achterliek abbekommen hat. Naja.. Die Wettervorhersage für morgen lautet: 8,5 9,5 Bft in Böen bis 12. Bft also Orkan. Das mit den Böen bis 12 vergesse ich meiner Frau zu sagen. Mein Schiff läuft heuer ja noch im Charter und natürlich ist es ab Samstag verchartert. Wir sollten also zurück. Aber bei dieser Vorhersage überlege ich mir schon eine Ausstiegsvariante Segel: 14,5 sm Motor: 10,1 sm

Freitag, 12. Juni 2009 Die Wettervorhersage ist 7 8 Bft in Böen bis 9. Das klingt ja schon vernünftiger. Vor allem Schwierig wird es dann nochmals bei der Ansteuerung von Burgtiefe. Bei den ersten Bojen kommt der Wind exakt von vorne mit 8,5 Bft. Da tut sich der Motor trotz 27 PS schon recht schwer und er muss ein wenig gemartet werden. Nach den ersten Bojen macht die Einfahrt einen kleinen Schwenk, so dass der Wind nicht mehr genau von vorne kommt und damit zieht die Maschine auch wieder besser. passt auch die Windrichtung und wir beschließen daher zurück zu fahren. Um 7:50 legen wir ab. Wir haben zwar den ganzen Tag Wellen so um die 3,5 bis 4 Meter, Wind 8,5, in Böen bis 9,5 aber der Wind kommt schön von quer achtern und so fahren wir nur mit 1/3 Genua Richtung Fehmarn. Und das Wetter passt auch, es ist sogar großteils sonnig. Für das kaputte Groß der ideale Wind und wir benötigen es also nicht.

Wir kommen in den Hafen von Burgtiefe und müssen zu unserem Entsetzen feststellen, dass auch im Hafen der Wind mit 8,5 Bft weht und auch das Wasser relativ unruhig ist. Mit Hilfe von 2 Seglern gelingt es uns so halbwegs an der Tankstelle festzumachen. Nachdem wir fest sind, bequemt sich auch der Tankwart zu uns, der aber nachdem er die 55,- Euro für den Diesel kassiert hat uns schnellsten wieder verlässt ohne auch nur eine Sekunde daran zu denken uns vielleicht beim Ablegen Hilfe anzubieten. Es geht aber auch so. Wir suchen uns eine Lücke am Rundsteg und wollen gegen den Wind anlegen. Ich benötige schon relativ viel Schub um überhaupt gegen den Wind anzukommen. Leider ist auch der Wasserstand in Burgtiefe total tief, so dass die Dalben extrem hoch sind. Anita schafft es leider nicht die Heckleine über die hohe Dalbe zu bekommen und mich drückt eine Bö leider mit meinem Anker gegen die Relingstütze des Nachbarschiffes. Der nimmt es aber ziemlich gelassen. Nach ein paar Minuten liegen wir dann doch fest vertäut in unserer Box. Nach uns kommen dann noch 2 größere Männercrews in den Hafen. Gegen die haben wir nicht so schlecht angelegt, im Nachhinein gesehen. Samstag, 13. Juni, 2009 Wir stehen um 5 Uhr auf, sitzen um 6 im Auto und es geht ohne Staus wieder in Richtung Österreich. So gegen 17:00 Uhr parken wir in der Garage ein. Besten Dank auch für die tollen Fotos an Anita, Erich und Terenc. Text Robert Und noch ein paar Bildimpressionen von den beiden Wochen.. Übrigens waren heute nicht sehr viele Schiffe unterwegs. Das erste Schiff haben wir bei der Fehmarnbrücke gesehen. Und leider auch das am Vormittag gestrandete Schiff in der Nähe von Heiligenhafen. Nachdem wir das Schiff ausgeräumt haben, alles im Wagen verstaut haben und Rein Schiff gemacht haben, fahren wir nach Burgstaaken auf eine herrliche Fischplatte. Das Resümee der 2. Woche: ich habe totales Vertrauen in mein Schiff. Es gab nie das Gefühl, wir muten unserem Schiff zuviel zu. Und auch meine Frau hat sich sehr sicher gefühlt und ich war überrascht wie ruhig und gelassen sie diesen doch nicht so leichten Wind hingenommen hat. Ob es erholsam war, habe ich sie dann aber doch nicht gefragt. Segel: Motor: 36,0 sm 2,4 sm