Zukunft der Druck- und Medienbranche -Trends und Entwicklungen - Stand: 12.10.2011 Seite: 1
Agenda 1. Von Druckern für Drucker: Medien-Versicherung a.g. Karlsruhe 2. Ergebnisse der Branchenumfrage 3. Herausforderungen für Technik und Betrieb Seite: 2
Medien-Versicherung a.g. 112 Jahre Vertrauen in Sicherheit Medien-Versicherung a.g. Karlsruhe Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit 1899: Gründung in Leipzig von Druckern und Verlegern 1923: Auf Anregung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels wurde der Mitgliederrahmen auch auf den Buchhandel und Verlage ausgedehnt. 1948: Übersiedlung nach Karlsruhe Seither die einzige Fachversicherung für das graphische Gewerbe/Industrie, Buchhandlungen, Verleger sowie alle sonstigen buchhändlerischen Betriebe und neue Medien. 1986: Umfirmierung in Medien-Versicherung a.g. Seite: 3
Medien-Versicherung a.g. der Sachspezialist Das Produkt-Portfolio der Medien-Versicherung Medien- Versicherung a.g. Gewerbe/Industrie Privat Hausrat-Versicherung inkl. Glas Wohngebäude- Versicherung Rechtsschutzversicherung Unfallversicherung Haftpflichtversicherung (PHV, THV, HuG, Gewässerscchaden) Police für Medienvorstufe u. Werbeagenturen Police für Buchbinder u. Weiterverarbeiter Police für Verlag u. Buchhandel Druckerei-Police Seite: 4
Agenda 1. Von Druckern für Drucker: Medien-Versicherung a.g. Karlsruhe 2. Ergebnisse der Branchenumfrage 3. Herausforderungen für Technik und Betrieb Seite: 5
Ausgangslage Ein Markt im Wandel wie ist es um die Druckbranche bestellt? Marktlage/Konjunktur bvdm am 08.07.2010: Druckbranche im Rückgang bvdm am 20.01.2010: Druckindustrie im Seitschritt bvdm am 06.07.2011: Druck-Wachstum erst 2012 Werbevolumen verschiebt sich kämpft die Druckindustrie mit Umsatzeinbrüchen, Insolvenzen und Personalabbau. Allein in den letzten zehn Jahren ging der Umsatz der Branche um mehr als 20 % zurück. Die Branche verlor fast ein Drittel ihrer Betriebe mit über 60.000 Beschäftigten. Internet Technologie Web2Print bzw. Print2Web Digitaldruck Wundermittel? oder doch Offsetdruck leistungsfähigere Druckmaschinen, aber hohe Investitionen interne Prozesse Einkaufsmanagement aufgrund gestiegener Kosten (Papier, Platten etc.) klimaneutrales Drucken Standardisierung Mitarbeiternachwuchs Spezialisierung Seite: 6
Die Umfrage Erhebungs- und Auswertungsmethodik? Die Umfrage: Die Datenerhebung wurde mittels eines standardisierten Fragebogens sowohl per CATI- Befragung, als auch online und postalisch durchgeführt. Die Fragebögen lagen der Ausgabe 18/2011 (26.Mai 2011) von Deutscher Drucker bei. Insgesamt nahmen 276 Unternehmen teil. Durchführung der Feldarbeit: COBUS Marktforschung GmbH, Karlsruhe Seite: 7
Frage: Wie beurteilen Sie die persönliche Situation Ihres Unternehmens momentan? Auftragslage 10,5 52,5 MW: 2,46 Umsatz 13,4 42,0 MW: 2,62 Ertrag 26,1 32,9 MW: 2,92 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 eher schlecht mindestens gut Nur jeder zweite Drucker beurteilt seine Auftragslage mit gut oder sehr gut Den Umsatz beurteilen 42 % der Befragten mit mindestens gut. Beim Ertrag ist nur jede Dritte mit der Situation zufrieden. 26,1 % betrachten die Ertragslage sogar als schlecht. Abdruck honorarfrei möglich -Belegexemplar erwünscht Seite: 8
Frage: Wie beurteilen Sie die persönliche Situation Ihres Unternehmens momentan? nach Druckbereichen. 3,5 Mittelwerte der Angaben nach Bereichen Schulnoten (1 = sehr gut, 5 = sehr schlecht) 3 2,5 2 1,5 1 Auftragslage Umsatz Ertrag Der Verpackungsdruck bewertet die Auftragslage mit einem Mittelwert von 1,71 % als gut. Ebenso im Umsatz liegt der Verpackungsdruck mit einem Mittelwert von 2,14 % vorne. Beim Ertrag vergibt der Digitaldruck (2,57 %) sowie der Rolloffsetdruck (2,50 %) die besten Noten. Bogenoffsetdruck Rollenoffsetdruck Verpackungsdruck Digitaldruck Seite: 9
Frage: Wie werden sich Ihrer Meinung nach die folgenden Bereiche hinsichtlich der Marktchancen/Umsatzzuwächse verändern? Digitaldruck 3,7 84,4 MW: 1,74 Web2Print 4,7 71,0 MW: 1,98 Crossmedialen Produkten 2,2 60,2 MW: 2,06 Verpackungsdruck 5,8 40,9 MW: 2,54 Bogenoffset 15,2 37,3 MW: 3,25 Rollenoffset 13,7 34,1 MW: 3,28 Die Befragten nehmen an, dass die Bereiche Digitaldruck (84,4 %), Web2Print (71,0%) und Crossmediale Produkte (60,2%) mindestens gute Wachstumsaussichten haben. Eher schlecht werden die Marktchancen im Bereich Bogenoffset (37,3 %) und Rollenoffset (34,1 %) betrachtet. 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 eher schlecht Seite: 10 mindestens gut
Frage: Was sind aus Ihrer Sicht die größten Herausforderungen für die Branche in den nächsten 5 Jahren? Internet und Web2Print 68,1 Marketing 62,0 Kostenminimierung/ Einkaufsmanagement 55,8 Umweltmanagement 46,0 Aus-/Weiterbildung 44,9 Unternehmensnachfolge 32,6 Risikomanagement 26,4 Andere 3,3 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 Die Befragten sehen im Internet und Web2Print, Marketing und Kostenminimierung/Einkaufsmanagement sowie im Umweltmanagement die größten Herausforderungen? Seite: 11
Frage: Wo liegt der voraussichtliche Schwerpunkt bei Ihren Zukunftsinvestitionen? Marketing 43,1 Neue Druckmaschinen 37,7 Internet und Web2Print 36,6 Aus-/Weiterbildung 35,9 Umweltmanagement 25,0 Andere 7,1 Keine Investition geplant 12,0 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 45,0 50,0 Wer nicht trommelt, wird nicht gehört diese Erfahrung machen immer mehr Unternehmen und planen, künftig verstärkt in Marketing zu investieren. Die Investition in neue Technik kommt erst an zweiter Stelle. Seite: 12
Frage: In welchem Gefährdungsbereich Ihres Unternehmens sehen Sie in der Zukunft Handlungsbedarf? Schäden an elektronischen Anlagen / IT-Sicherheit 59,4 Betriebliche Haftpflicht 26,4 Auftragsdatenverarbeitung 22,5 Bruchschäden an Druckmaschinen 21,7 Elementargefahren 19,9 Brand, Explosion, Blitzschlag 12,0 Andere 1,4 Sehe keine Gefahr 24,3 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 Handlungsbedarf sehen die befragten Unternehmen verstärkt bei Schäden an elektronischen Anlagen/ Datenschutz (59,4%), im Bereich der betriebl. Haftpflicht (Weiterverarbeitung/Produkthaftpflicht 26,4%) sowie bei der Auftragsdatenverarbeitung mit 22,5%. 24,3% der Unternehmen sehen keine Gefahren. Seite: 13
Frage: Das Risikomanagement wird bekanntlich unterschiedlich gehandhabt. Wer ist bei Ihnen für diese Aufgabe hauptverantwortlich? Geschäftsleitung 88,0 Technische Leitung 4,3 Kaufmännische Leitung 3,6 Externe Berater 1,4 Andere 1,1 Keine Angaben 1,4 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0 100,0 Für das Risikomanagement geben 88% der Befragten an, sei die Geschäftsleitung hauptverantwortlich. Seite: 14
Fragen zur Berechnung des Risikopotentials. Frage: Ein grundlegender Schritt bei der Risikoanalyse ist die Berechnung der Vermögenswerte. Wie gehen Sie hierbei vor? Frage: In jedem Betrieb ändern sich die Vermögenswerte laufend. Berücksichtigen Sie dies im Rahmen Ihres Risikokonzeptes? Eigene Berechnung 45,3 Steuerberater Nur Schätzung 12,7 27,2 Keine regelmäßige Anpassung; 16,7 Laufende Fortschreibung; 24,3 Versicherung 3,6 Unternehmensberater 1,8 Wirtschaftsprüfer Weiß nicht 0,7 8,7 Jährliche Überprüfung; 50,4 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 45,0 50,0 Vermögenswerte werden meist durch eigene Berechnungen (45,3%) oder mit Hilfe eines Steuerberaters (27,2%) berechnet. 12,7% schätzen ihre Vermögenswerte. 50,4% der Befragten führen zumindest eine jährliche Überprüfung ihrer Vermögenswerte durch. 16,7% führen keine regelmäßigen Überprüfungen durch. Seite: 15
Frage: Was ist Ihnen bei der Auswahl Ihres Versicherers besonders wichtig? Schadenabwicklung 87,7 Fachkunde/ Branchenerfahrung 82,6 Beitrag 78,6 Serviceangebot/ Schadenprävention 69,6 Branchenspezifische Produkte 64,5 Regelmäßige Betreuung 48,2 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Sehr wichtig bzw. wichtig bei der Wahl des Versicherers ist die Schadenabwicklung (87,7%), die Fachkunde und Branchenerfahrung (82,6%) und der Beitrag (78,6%). Seite: 16
Frage: Was ist Ihnen bei der Schadenbearbeitung besonders wichtig? Schnelle Regulierungsgeschwindigkeit 90,6 Fachliches Verständnis 89,1 Unverzügliche Erreichbarkeit 88,4 Transparenz der Entscheidung 85,9 Qualifizierte Sachverständige 83,3 Technische Unterstützung 69,2 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0 100,0 Besonders wichtig ist den Befragten die schnelle Regulierungsgeschwindigkeit (90,6%), das fachliche Verständnis (89,1%) und die unverzügliche Erreichbarkeit (88,4%). Seite: 17
Fragen zum Internet und der Beratung Frage: Haben Sie sich auch im Internet über betriebliche Versicherungsprodukte informiert? Frage: Wie wichtig ist Ihnen die persönliche Beratung durch einen Versicherungsexperten? Weiß nicht; 6,9 Ja; 7,6 Top-Box (1+2) 71,7 Low-Box (4+5) 5,0 Nein; 85,5 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 Nur 7,6% der Befragten würden betriebliche Versicherungslösungen über das Internet abschließen. 71,7% ist die persönliche Beratung durch einen Versicherungsexperten mindestens wichtig. Seite: 18
Fragen zum Versicherungsexperten und zu aktuellen Fragen Frage: Was erwarten Sie von einem Versicherungsexperten? Frage: Bei Strategie- und Vertiefungsgesprächen werden teilweise auch Nichtversicherungsthemen besprochen. Wie wichtig sind Ihnen dabei: Persönliches Vertrauen 90,6 Rechtliche Beratung 46,0 Fachkenntnis der Branche 82,3 Umweltschutz 42,1 Maßgeschneiderte Deckungskonzepte 79,3 Auftragsdatenverarbeitung/ Datenschutz 41,3 Aus-/Weiterbildung 39,5 Pauschale Versicherungslösung 45,6 Vorteile durch Einkaufsverbände / Vergleichssysteme 37,0 Regelmäßige Vertragsdurchsprache 35,1 Managementsoftware 26,5 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 45,0 50,0 Den Befragten ist zu 90,6% das persönliche Vertrauen mindestens wichtig. Des Weiteren erwarten Sie Fachkenntnis Ihrer Branche (82,3%) und maßgeschneiderte Deckungskonzepte (79,3%) Bei Nichtversicherungsthemen sind den Befragten die rechtliche Beratung (46%), der Umweltschutz (42,1%), Auftragsdatenverarbeitung/Datenschutz (41,3%) wichtig. Seite: 19
Agenda 1. Von Druckern für Drucker: Medien-Versicherung a.g. Karlsruhe 2. Ergebnisse der Branchenumfrage 3. Herausforderungen für Technik und Betrieb Seite: 20
Konsequenz: Qualität, Produktivität und Wirtschaftlichkeit Aufträge sind vorhanden, aber Ertragssituation wird schwieriger (Preis-Kosten-Schere) Überkapazitäten am Markt vorhanden Kurzfristige Maßnahmen: - Marketing, um im Wettbewerb zu bestehen und Auslastung herzustellen - Kostenminimierung Benchmarking oder Bündelung der Einkaufsmacht Mittelfristige Maßnahmen: - Durch Technisierung und Automatisierung der Druckprozesse wachsen die Handlungsspielräume - Grenzen zwischen Digital- und Offsetdruck werden fließend; Internet wird ganz selbstverständlich in die Prozesskette eingebunden werden Maßgeblich sind: Qualität, Produktivität und Wirtschaftlichkeit im Rahmen von gesetzlichen Vorgaben (Umwelt-, Datenschutz etc.) Neue Chancen, aber auch neue Risiken entstehen Seite: 21
Fazit für das Risikomanagement / Versicherung Risikosituation ist von Branche zu Branche verschieden! Spezieller Versicherungsschutz für die Druckbranche Tätigkeitsschäden bei Druck- und Bindearbeiten Beschädigung/Abhandenkommen von fremden in Obhut befindlichen Druckvorlagen Schäden Dritter infolge mangelhaft bedruckter EAN-Codes oder mangelhaft bedruckter Etiketten Deckung von Schadensfällen auf Grundlage des Bundesdatenschutzgesetzes Internetrisiken Versicherungslösung anstelle teurer Wartungsverträge Kfz-Rahmenvertrag für das Druck- und Medienkollektiv etc. Seite: 22
Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit Unterlagen zur Studie können sie anfordern bei: Seite: 23 Medien-Versicherung a.g. Borsigstr. 5 76185 Karlsruhe 0721/56900-0 www.medienversicherung.de kontakt@medienversicherung.de