Konzept für das Projekt Lebensmittelpunkt des Jugendparlamentes Biel 1
Inhaltsverzeichnis Weshalb Urban Gardening?... 3 Projektbeschrieb... 4 Durchführung... 4 Zeitplan... 4 Standorte... 5 Unterhalt... 6 Bewässerung... 6 Vandalismus... 6 Öffentlichkeitswirksames... 7 Aktionen... 7 Website und Facebookseite... 7 Gestaltung... 7 2
Weshalb Urban Gardening? Zum Thema Urban Gardening findet man im Internet Artikel in Hülle und Fülle. Fast alle beschreiben, wie sich die Bepflanzung von urbanen Flächen zum Trend entwickelt hat ein Trend, der in der Schweiz angekommen ist. Von Kursen an der Migros Klubschule bis zu den basler Keinkaufswagen: Urban- Gardening- Projekte gibt es in der ganzen Schweiz. Fast: Der öffentliche Raum der Stadt Biel wurde bis jetzt erst selten aus Eigeninitiative der Bewohner begrünt. Das wollen wir ändern. Angelehnt an das Projekt Keinkaufswagen will das Jugendparlament Biel auf öffentlichen Plätzen der Stadt Biel bepflanzte Einkaufswagen und Hochbeete aufstellen. Das Projekt wurde bereits in Basel, Solothurn, Luzern, Zürich und Bern durchgeführt. Stadt und Natur - für die meisten von uns gehören diese Begriffe nicht zueinander. Urban Gardening bietet die Möglichkeit, diese Begriffe wieder zu verbinden: Das Grüne soll zurück in die Stadt! Wir wollen unser Gemüse wachsen sehen, statt es nur zu kaufen. Nicht nur konsumieren, auch selber anpflanzen. Das Projekt soll unter dem Namen Lebensmittelpunkt durchgeführt werden. Der Name des Projekts symbolisiert die Idee des Projekts: Zum einen wollen wir die Lebensmittelproduktion und den Umgang mit dieser wieder in den Mittelpunkt rücken. Zum anderen sprechen wir uns für einen klaren Standpunkt aus: Es geht uns um die Lebensmittel Punkt! Der Titel der Aktion ist somit gleich auch Konzept; Wir wollen den Fokus zurück auf den biologischen Anbau eigener Nahrungsmittel lenken, das Gärtnern in den modernen Dreh- und Angelpunkt des kontemporären Lebens, die Stadt, zu verpflanzen. 3
Projektbeschrieb An zwei öffentlichen Plätzen in Biel sollen fünf Einkaufswagen und ein mobiles Hochbeet aufgestellt werden. Diese werden mit Erde gefüllt und bepflanzt. Durchführung Das Projekt soll sich in zwei Phasen gliedern: eine Pilotphase und eine Hauptphase. Die Pilotphase soll es der Projektgruppe ermöglichen, mögliche Schwierigkeiten, die sich im Verlauf des Projektes ergeben zu beheben. In der Hauptphase wird saisonbedingt die Bepflanzung erweitert, sowie mehr öffentlichkeitswirksame Arbeit betrieben, da wir in dieser Zeit mehr Interesse für das Projekt vermuten, einerseits aufgrund der fortgeschrittenen Gartensaison und somit erster sichtbarer Ergebnisse, andererseits aufgrund des besseren Wetters in dieser Zeit. Nach Möglichkeit soll die Anzahl Einkaufswagen und Hochbeete in der Hauptphase mithilfe von Paten für die Objekte erweitert werden. Somit würde sich der Bedarf nach weiteren Standorten ergeben. Zeitplan I. Vorarbeit - Konzept schreiben - Budget erstellen Wann? Pilotphase Hauptphase Februar - II. Bewilligungen Februar 2. Hälfte - Projekt- und Budgetbewilligung April (fliessender - Standorte Übergang) - Beschilderung Einkaufswagen III. Materialbeschaffung März/April Juni IV. Bepflanzung + Aufstellen April Juni an Standorten V. Pflege + Unterhalt/Ernte// April Juni Oktober Aktionen VI. Abschluss - Oktober - Evaluation - Weiterführung 4
Standorte Als Standorte geplant sind der Brunnenplatz (mindestens 1 Hochbeet und 3 Einkaufswagen) und Walserplatz (mindestens 1 Hochbeet und 2 Einkaufswagen). Die Anzahl Einkaufwagen davon ab, wie viel des Materials aus dem Projektbudget bezahlt werden muss, bzw. wie viel des Materials gesponsert wird. Standort Brunnenplatz Standort Walserplatz 5
Bei Anlässen, an denen die Standorte anderweitig verwendet werden (z.b. Braderie), besteht die Möglichkeit, die Objekte zu verschieben. Als Ausweichmöglichkeit haben wir uns das Feldschlösschenareal überlegt, sind jedoch auch für andere Vorschläge offen. Unterhalt Für den Unterhalt der Einkaufwagen und Hochbeete sorgt die Projektgruppe. Bewässerung Die Bewässerung wird durch die Projektgruppe übernommen. Für den Transport der Giesskannen verfügt das Jupa seit dem Projekt RecyBiel über einen Anhänger, mithilfe dessen die Kannen transportiert werden können. Wir planen, das Wasser der öffentlichen Brunnen der Stadt Biel zu verwenden. Zusätzlich kann während der Sommermonate die Bewässerung mittels mit Wasser gefüllter PET- Flaschen (kopfüber in die Erde gesteckt) unterstützt werden. Vandalismus Der Gefahr von Vandalismus wollen wir gezielt entgegenwirken: Da allein stehende Wagen eher umgeworfen und weggeschoben werden können, werden wir die einzelnen Wagen mittels Ketten und Kabelbinder aneinander befestigen. Da die Hochbeete weniger mobil sind, besteht bei ihnen die Gefahr des Wegschiebens weniger. Hier sehen wir jedoch die Möglichkeit, dass sie als Mülldeponie verwendet werden. Durch ein gepflegtes Erscheinungsbild der Beete und Einkaufswagen soll potentieller Vandalismus verhindert werden. Ausserdem wird die Erde mit einer Mulchschicht (organische Bodenschicht) bedeckt, so dass allfällige Schadstoffe nicht an die Pflanzen gelangen. Mögliche Anordnung Brunnenplatz. Der Platzbedarf beträgt auf beiden Plätzen in etwa 3 m 2. 6
Öffentlichkeitswirksames Aktionen Auf das Projekt bzw. die Projektidee aufmerksam gemacht werden soll mit verschiedenen Aktionen. Geplant sind bisher drei Aktionen, falls wir jedoch Interesse an den Aktionen feststellen, würden wir gerne auch mehr Aktionen durchführen. Die genauen Daten für die Aktionen werden noch festgelegt. 1. Kick- Off- Aktion zu Beginn der Pilotphase - Bepflanzen der Einkaufswagen und Hochbeete - Verteilen Flyer 2. Kick- Off- Aktion zu Beginn der Hauptphase - Bepflanzen der Einkaufswagen und Hochbeete - Verteilen Flyer - Evtl. Verkauf von Produkten aus der Pilotphase (Salate o.ä.) - Spiele für Kinder - Hochbeete bemalen 3. Schlussaktion - Wird noch ausgearbeitet 4. Patenaktionen - Übernimmt eine Person die Patenschaft für einen Einkaufswagen, muss dieser auch bepflanzt werden. Hier bietet sich die Möglichkeit für mehr Pflanzaktionen. Alle Aktionen werden von Medienmitteilungen bzw. - einladungen begleitet. Website und Facebookseite Zusätzlich zu den Aktionen soll die Aktion auch auf dem Internet präsent sein. Zu diesem Zweck richten wir eine Web- und Facebookseite ein, auf die auf den Flyern aufmerksam gemacht werden soll. Gestaltung Die Einkaufswagen und Hochbeete werden so beschildert, dass sie auf das Projekt und seine Idee aufmerksam machen. Hierfür entwirft die Projektgruppe ein Logo und die Beschilderung. 7