Frauenförderplan 2013

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Transkript:

FACHBEREICH 10 MATHEMATIK UND INFORMATIK Frauenförderplan 2013 Vorbemerkung Der Fachbereich 10 setzt sich zum Ziel, die Gleichstellung von Männern und Frauen sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu fördern, Unterrepräsentanz von Frauen abzubauen und Tätigkeiten an überwiegend mit Frauen besetzen Arbeitsplätzen aufzuwerten. Frauen sind in der Mathematik und der Informatik generell unterrepräsentiert. Die Gründe dafür sind vielfältig und sollen an dieser Stelle nicht diskutiert werden. Die Unterrepräsentanz von Frauen beginnt bereits in Schule und Studium. Wir sehen es deswegen als wichtig an, möglichst früh mit der Gewinnung und Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen zu beginnen, um später auch einen höheren Frauenanteil bei den Wissenschaftlerinnen erreichen zu können. Zur Erreichung dieser Ziele werden geeignete Maßnahmen ergriffen, die sich auf alle Mitglieder des Fachbereichs 10 beziehen, d.h. auf Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer, auf das wissenschaftliche Personal, auf die Mitarbeiterinnen in Sekretariaten und Verwaltung und auf die Studierenden. Die Maßnahmen werden auf Grundlage einer Betrachtung der Repräsentanz von Frauen in allen Besoldung-, Vergütungs- und Lohngruppen sowie in allen Funktionsebenen des Fachbereichs 10 und auf Grundlage einer Analyse der Ursachen möglicher Unterrepräsentanzen festgelegt. Konkrete Zielvorgaben werden als wichtiges Instrument angesehen, um die oben genannten Ziele zu erreichen. Der Fachbereich 10 fordert alle Personalverantwortlichen und alle Berufungskommissionen dazu auf, daran mitzuwirken, diese Zielvorgaben zu erreichen. 1 Überblick Die Repräsentanz von Frauen unterscheidet sich im Fachbereich 10 stark zwischen den Fachwissenschaften Mathematik und Informatik auf der einen Seite und der Didaktik der Mathematik und der Informatik, inklusive der Lehramtsstudiengänge auf der anderen Seite. Der Frauenanteil zum 31.12.2012 unterteilt nach wissenschaftlicher Karrierestufe ist in folgender Tabelle zusammengefasst. Frauenanteil an Fachwissenschaften Didaktik Studierenden 22,5% 65,7% Diplom-, Staatsexamens- und Masterabschlüssen in 2011 20,8% 70,6% Doktoranden 16,9% 38,5% Promotionen in 2011 und 2012 16,7% 42,9% Wiss. Mitarbeitern auf befristeten Vollzeitstellen (auch W1) 5,2% 66,7% Wiss. Mitarbeitern auf unbefristeten Stellen 11,1% 50,0% Habilitationen in 2011 und 2012 0% Professoren (C4/W3/C3/W2) 9,7% 0% Im Institut für Didaktik der Mathematik und der Informatik besteht dringender Nachholbedarf bei den Professuren (inklusive W1). Der Fachbereich setzt sich das Ziel, zunächst einen Frauenanteil von 15% an den Professuren (inklusive W1) im Fachbereich zu erreichen. In den Fachwissenschaften pendelt der Frauenanteil an den Studierenden seit längerem knapp unter 1 4 während er bei den Doktoranden auf 1 6 absinkt. Der Fachbereich bemüht sich durch gezielte Werbung von Schülerinnen den Frauenanteil unter den Studierenden zu erhöhen. Zur Erhöhung des Frauenanteils bei den Doktoranden richtet der Fachbereich ab April 2013 ein Mentoring-Programm für Studentinnen ein, 1

welche in Informatik oder Mathematik eine Masterarbeit schreiben, um diesen unter anderem gezielt die Möglichkeit einer Promotion nahe zu bringen. 2 Frauen in der Ausbildung Zum 30.11.2012 waren am Fachbereich 4358 Studierende eingeschrieben, darunter 2265 Studentinnen. Das sind 52,0% der Studierenden. Bei diesen Zahlen ist jedoch zu beachten, dass ein erheblicher Anteil der weiblichen Studierenden in den Lehramtsstudiengängen und hier insbesondere in den Studiengängen für Grund-, Haupt-, Realschule zu finden ist. Der prozentuale Anteil der Studentinnen zu den Stichtagen 31.12.2010 bzw. 30.11.2012 in den einzelnen Studiengängen betrug: Studiengang 31.12.2010 Abschlüsse 30.11.2012 in 2011 Diplom 20,1% 20,9% 18,5% Bachelor (1-Fach) 24,5% 30,0% 23,3% Master of Science 24,2% 24,7% Promotionsstudentinnen (ohne Dr. paed.) 13,6% 13,6% 16,9% Bachelor (2-Fach) 46,0% 59,6% 48,0% Bachelor (BAB, GHRGe, KJ) } 72,2% 79,6% } 76,9% } Master of Education (Gym/Ges) 64,7% 45,3% 72,0% 70,6% Master of Education (BAB, GHRGe, KJ) 74,6% 73,0% Promotionsstudentinnen Dr. paed. 44,7% 42,9% 38,5% 63,3% Bei den wissenschaftlichen bzw. studentischen Hilfskräften beträgt der Frauenanteil 25,0% in den fachwissenschaftlichen Instituten und 67,7% im Institut für Didaktik. Dies deckt sich mit dem Frauenanteil unter den Studierenden. Bei den Doktoranden ist der Anteil der Frauen deutlich geringer, er beträgt 16,9% in den fachwissenschaftlichen Instituten und 38,5% im Institut für Didaktik. Auch von den 36 erfolgreich abgeschlossenen Promotionsverfahren der Jahre 2011 und 2012 in Informatik und Mathematik konnten nur 6 von Frauen abgeschlossen werden, d.h. 16,7%. Seit dem WS 1999/2000 wurde am Fachbereich 10 keine Frau habilitiert. Allerdings erhielt 2011 eine Juniorprofessorin des Fachbereichs einen Ruf auf eine unbefristete Professur. Einschätzung Der Frauenanteil in den Lehramts-Studiengängen ist hoch. Im Primarstufen- und GHRGe-Bereich sind Frauen sogar ganz deutlich in der Mehrheit. Diese Berufswahl hat sicher ihre Gründe, der Beruf Lehrerin ist offenbar in der Bundesrepublik recht attraktiv. In den Fachstudiengängen Informatik und Mathematik liegt der Frauenanteil konstant bei knapp 25%, in Informatik etwa bei 10%, in Mathematik bei 33%. Beim Übergang vom Master, bzw. Diplom zur Promotion sinkt dieser Anteil deutlich ab auf 17%. Im Vergleich zum letzten Frauenförderplan vom 11.7.2011 konnte dieser Anteil aber bereits von 13,6% auf 16,9% gesteigert werden. Erfreulich ist auch, dass der Frauenanteil unter den wissenschaftlichen und studentischen Hilfskräften, sowie unter den Masterstudierenden dem Frauenanteil unter den Bachelorstudierenden entspricht. Somit ist dieses Ziel aus dem letzten Frauenförderplan erreicht worden. Zielvorgaben 1. Es wird angestrebt, dass der Frauenanteil unter den wissenschaftlichen und studentischen Hilfskräften, sowie unter den Masterstudierenden auch weiterhin mindestens gleich dem Frauenanteil unter den Bachelorstudierenden ist. 2

2. Eine Erhöhung des Anteils der Doktorandinnen in den Fachwissenschaften Mathematik und Informatik auf 20% in den nächsten drei Jahren wird angestrebt. 3. Der Fachbereich strebt mittelfristig einen Gesamtanteil an Frauen von 20% unter W1-Professuren und Habilitationen an. Maßnahmen 1. Seit 2011 wird am bundesweiten Girlsday auch vom Fachbereich 10 eine Veranstaltung angeboten. Hierdurch soll das Studienverhalten bzw. die Studienwahl beeinflusst werden. Schülerinnen der Oberstufe erhalten einen Einblick in eine Arbeitsgruppe des Fachbereiches und werden von weiblichen Studentinnen und Absolventinnen durch den Tag begleitet. Die Veranstaltung des Fachbereichs 10 erfreute sich bisher großer Beliebtheit, und auch dieses Jahr sind alle Plätze ausgebucht. 2. Zur Erhöhung des Anteils der Doktorandinnen richtet der Fachbereich das Mentoring-Programm MINT-Mentoring im FB 10 für Studentinnen ein, die in Informatik oder Mathematik eine Masterarbeit schreiben. Diese Studentinnen bekommen eine Doktorandin oder Post-Doktorandin als Mentorin zur Seite gestellt. In Kleingruppen- und Einzeltreffen soll neben konkret fachlichen Themen über die Karriere- und Lebensplanung der Studentinnen gesprochen werden. Die (Post-)Doktorandinnen sollen auf die Möglichkeit einer Promotion in Mathematik und Informatik hinweisen und darüberhinaus als Rollenvorbild wirken. 3. Geeignete Studentinnen sollen auch weiterhin gezielt von ihren Betreuern zu einer Promotion ermutigt werden. 4. Erfahrungsgemäß rekrutieren sich Doktorandinnen und Doktoranden fast ausschließlich aus Absolventinnen und Absolventen der Studiengänge Diplom, bzw. Master of Science. Frauen bevorzugen jedoch die Lehramts-Studiengänge. Zum Zweck der Erhöhung des Frauenanteils unter den Promotionen, soll auch eine Veränderung des Studienverhaltens erreicht werden. Der Fachbereich wirkt durch Studienberatung und Informationsveranstaltungen in diesem Sinne. Es sollen auch qualifizierte Absolventinnen von Lehramtsstudiengängen auf die Möglichkeit der anschließenden Promotion hingewiesen werden. Das MINT-Mentoring-Programm richtet sich daher ausdrücklich auch an Lehramtsstudentinnen. 5. Der Fachbereich führt ab dem Sommersemester 2013 unter dem Titel Women in Math in regelmäßigen Abständen eine Gesprächsrunde über Karrieremöglichkeiten von Frauen in der Wissenschaft durch. Dies soll Nachwuchswissenschaftlerinnen ermöglichen, sich untereinander und mit den Professorinnen auszutauschen, um ihre wissenschaftliche Karriere gezielter planen zu können. 6. In das Mentoring-Programm Erstklassig! der WWU wurden zwei Post-Doktorandinnen des Fachbereichs 10 aufgenommen. Dadurch soll deren akademische Karriere gefördert werden. 3 Mitarbeiterinnen auf befristeten Stellen Auch hier bestehen starke Unterschiede zwischen den fachwissenschaftlichen Instituten auf der einen Seite und dem Institut für Didaktik auf der anderen Seite. Stand 31.12.2012 fachwissenschaftliche Institute Institut für Didaktik gesamt davon Frauen Frauenanteil gesamt davon Frauen Frauenanteil W2 1 1 100 % 0 0 W1 5 1 20,0% 0 0 A 13-14 9 0 0% 0 0 TVL E13 vollzeit 44 2 4,5% 3 2 66,7% TVL E13 teilzeit 73 9 12,3% 8 7 87,5% 3

Einschätzung Vor allem auf den TVL-Stellen gibt es eine starke Fluktuation. Diese Stellen dienen der Qualifizierung des wisschenschaftlichen Nachwuchses, wobei die TVL E13 Teilzeit-Stellen überwiegend von Doktoranden und die TVL E13 Vollzeit-Stellen, sowie die Beamtenstellen überwiegend mit Post-Doktoranden besetzt sind. Es fällt auf, dass in den fachwissenschaftlichen Instituten der Frauenanteil bei den TVL E13 Teilzeit-Stellen mit 12,3% geringer ist, als der Frauenanteil bei den Doktoranden mit 16,9%. Frauen haben also zu größerem Anteil die nicht sozialversicherungspflichtigen Stipendienstellen inne. Zielvorgaben Mit Hilfe der unten aufgeführten Maßnahmen wird angestrebt, innerhalb der nächsten drei Jahre in den fachwissenschaftlichen Instituten den Anteil der Frauen bei den Doktoranden auf 20% zu erhöhen, und bei den Nachwuchswissenschaftlern ebenfalls auf 20% zu erhöhen. Der Fachbereich strebt ferner an, eine Übereinstimmung der Frauenanteile von Doktoranden und TVL E13 Teilzeit-Stellen in den fachwissenschaftlichen Instituten zu erreichen. Maßnahmen 1. Alle für ein Jahr und länger befristeten Stellen werden öffentlich auf der Homepage des Institutes und an den Hochschulen in NRW ausgeschrieben. Diese Ausschreibungen werden mittels der vorgeschriebenen Formulierung des Gleichstellungsgesetztes gezielt auch an Frauen gerichtet. 2. Soweit möglich soll es promovierenden Frauen vorrangig ermöglicht werden von Stipendienstellen auf die sozialversicherungspflichtigen TVL E13-Stellen zu wechseln. 3. Zur Erhöhung des Anteils der Doktorandinnen richtet der Fachbereich das weiter oben beschriebene Mentoring-Programm MINT-Mentoring im FB 10 ein. 4. Wie oben beschrieben führt der Fachbereich ab dem Sommersemester 2013 unter dem Titel Women in Math in eine regelmäßige Gesprächsrunde über Karrieremöglichkeiten von Frauen in der Wissenschaft durch. 5. Eine Schwangerschaft oder die Absicht, eine Stelle aus familiären Gründen nur mit reduzierter Arbeitszeit auszuüben, darf weder für Frauen noch für Männer zu Nachteilen bei der Bewerbung oder im laufenden Arbeitsverhältnis führen. Insbesondere muss es dann möglich sein, eine Vertragspause oder eine Umwandlung in Teilzeitverträge bei gleichzeitiger Vertragsdauerverlängerung zu vereinbaren. 6. Um Mitarbeitern mit kleineren Kindern die Teilnahme an wissenschaftlichen Veranstaltungen zu ermöglichen, bietet der Fachbereich 10 eine Kinderbetreuung generell während des mathematischen Kolloquiums, sowie zu anderen Zeiten nach Vereinbarung an. 7. Die Hochschullehrer werden aufgefordert, gezielt qualifizierte Frauen zur Bewerbung auf offene Stellen zu ermutigen. 4 Mitarbeiterinnen auf Dauerstellen (ohne Professuren) Stand 31.12.2012 gesamt davon Frauen Frauenanteil A 13-15 5 3 60,0% TVL E 13-15 8 0 0% gesamt 13 3 23,1% 4

Einschätzung Seit 2010 wurde eine verbeamtete Mitarbeiterin und ein angestellter Mitarbeiter eingestellt bei sonst unveränderter Personalstruktur. Dadurch konnte der Frauenanteil von 18,2% auf 23,1% gesteigert werden. Aufgrund der langsamen Fluktuation ist in den nächsten Jahren kaum eine weitere deutliche Verbesserung zu erreichen. Maßnahmen Alle frei werdenden Dauerstellen werden langfristig öffentlich, u.a. auf der Homepage des Institutes und bei den Hochschulen in Deutschland ausgeschrieben, und diese Ausschreibungen werden bewusst auch an Frauen gerichtet. 5 Professorinnen C4/W3/C3/W2/W1 Stand (31.12.2012) Gesamt davon Frauen Frauenanteil in der Didaktik C4/W3 21 2 9,5% 0% C3/W2 15 1 6,7% 0% W1 5 1 20% 0% Gesamt 41 4 9,8% 0% Einschätzung Seit 2010 wurden im Fachbereich eine W1-Professorin und eine W3-Professorin neu berufen, sowie je eine W1- und W3-Professorin wegberufen. Im gleichen Zeitraum hat sich die Anzahl männlicher Professoren etwas erhöht. Dies liegt unter anderem daran, dass die Zahl der in Mathematik oder Informatik habilitierten Frauen sehr gering ist. Im Wintersemester 2012/13 wurden vier W1-Professuren (davon zwei im Institut für Didaktik), zwei befristete W2-Professuren im Institut für angewandte Mathematik und eine unbefristete W2-Professur im Institut für Didaktik ausgeschrieben. Zielvorgaben Der Fachbereich bemüht sich, qualifizierte Frauen auf frei werdende Professuren zu berufen und strebt an, zunächst einen Frauenanteil von 15% zu erreichen. Maßnahmen Der Fachbereich bemüht sich, bei Berufungsverfahren Frauen als Gutachterinnen zu bestellen. Der Fachbereich wird Frauen gezielt zur Bewerbung auf freie Professorenstellen auffordern. 6 Nichtwissenschaftliches Personal Das nichtwissenschafliche Personal des Fachbereiches besteht zu 92,6% aus Frauen. Davon sind 6 Mitarbeiterinnen in Entgeltgruppe TVL E9, 3 in E8, 1 in E7 und 15 in E6 eingruppiert. Der Fachbereich ermöglicht es nichtwissenschaftlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, an Qualifizierungsmaßnahmen teilzunehmen und unterstützt Anträge auf Höhergruppierung. 5

7 Gleichstellungsbeauftragte Die Stelle der Gleichstellungsbeauftragten ist derzeit vakant. Prof. Dr. Urs Hartl ist seit 11.07.2012 Diversitybeauftragter des Fachbereichs. In dieser Funktion ist er kommissarisch auch zuständig für die Gleichstellung von Frauen und Männern im FB 10. Stellvertretende Diversitybeauftragte ist seit 19.12.2012 Kristina Thurmann. 8 Umsetzung des Förderplanes Es wird jährlich bei der Sitzung der Professorinnen und Professoren und im Fachbereichsrat über die Erfüllung und die Fortschreibung des Frauenförderplans diskutiert, wobei Daten zu den Frauenanteilen bei den Beschäftigten des Fachbereichs vorgelegt werden. 6

A Anhang Frauenförderplan für den Fachbereich 10 (ausgerichtet an Bezugsgrößen des LGG) zum Stichtag 31.12.2012 wissenschaftlich Beschäftigte: Vollzeit Vollzeit Gesamt Teilzeit Teilzeit Gesamt Besoldung / Vergütung Dauer/Zeit Daten M W M W C 04 / W 3 100 100 19 2 21 9,52% C 03 / W 2 D 100 100 14 14 0,00% Z 100 100 1 1 100,00% W01 100 100 100 4 1 5 20,00% C 1 A 15 BBO D 100 100 1 1 0,00% A 14 BBO D 100 100 100 1 1 2 50,00% Z 100 100 1 1 0,00% A 13 BBO (hd) D 100 100 2 2 100,00% Z 100 100 50 50 6 6 2 2 0,00% H 1 LBO Entgeltgruppe E15 D 100 100 1 1 0,00% Entgeltgruppe E14 D 100 100 50 50 4 4 1 1 0,00% Entgeltgruppe E13U D 100 100 1 1 0,00% Entgeltgruppe E13 D 100 100 1 1 0,00% Z 100 100 100 52,69230769 53,125 52,77777778 43 4 47 65 16 81 15,63% Entgeltgruppe E12 D Z Frauenanteil (ohne Beurlaubte) 7

beurlaubte Beschäftigte: Vollzeit Vollzeit Gesamt Teilzeit Teilzeit Gesamt Besoldung / Vergütung Dauer/Zeit Daten M W M W C 04 / W 3 C 03 / W 2 W01 100 100 1 1 C 1 A 15 BBO A 14 BBO D Z A 13 BBO (hd) Z 100 100 1 1 H 1 LBO Entgeltgruppe E15 Entgeltgruppe E14 D Z Entgeltgruppe E13U D 50 50 1 1 Entgeltgruppe E13 D 100 100 1 1 Z 50 50 1 1 Entgeltgruppe E12 8

Frauenförderplan für den Fachbereich 10 (ausgerichtet an Bezugsgrößen des LGG) zum Stichtag 31.12.2012 nichtwissenschaftlich Beschäftigte: Vollzeit Vollzeit Gesamt Teilzeit Teilzeit Gesamt Besoldung / Vergütung Daten M W M W Entgeltgruppe E15 Frauenanteil (ohne Beurlaubte) Entgeltgruppe E14 Entgeltgruppe E13U Entgeltgruppe E13 Entgeltgruppe E12 Entgeltgruppe E11 Entgeltgruppe E10 Entgeltgruppe E9 1 1 2 1 5 6 75,00% 100 100 100 50 45 45,83333333 Entgeltgruppe E8 1 1 2 2 100,00% 100 100 37,5 37,5 Entgeltgruppe E7 1 1 100 100 Entgeltgruppe E6 3 3 12 12 100,00% 100 100 39,60083333 39,60083333 Entgeltgruppe E5 Entgeltgruppe E4 Entgeltgruppe E3 Entgeltgruppe E2 9

beurlaubte Beschäftigte: Besoldung / Vergütung Entgeltgruppe E15 Vollzeit Vollzeit Gesamt Teilzeit Teilzeit Gesamt Daten M W M W Entgeltgruppe E14 Entgeltgruppe E13U Entgeltgruppe E13 Entgeltgruppe E12 Entgeltgruppe E11 Entgeltgruppe E10 Entgeltgruppe E9 Entgeltgruppe E8 1 1 100 100 Entgeltgruppe E7 Entgeltgruppe E6 Entgeltgruppe E5 Entgeltgruppe E4 Entgeltgruppe E3 Entgeltgruppe E2 10