Smart Meter Rollout in Hamburg 16. Energieworkshop von Handelskammer Hamburg und VDI e.v. Landesverband Hamburg Christian Heine, Stromnetz Hamburg Hamburg, den 09. Oktober 2017 Diese Präsentation enthält vertrauliche Informationen der Stromnetz Hamburg GmbH i.s.d. 6 a EnWG. Diese Informationen dürfen nicht an Dritte weitergegeben werden.
Inhalt 1 Netz- und grundzuständiger Messstellenbetreiber Stromnetz Hamburg 2 Umsetzung des Messstellenbetriebsgesetzes in Hamburg 3 Fazit Seite 2
Stromnetz Hamburg GmbH Ein kommunales Unternehmen Beschäftigte 1.200 Netzkunden (Privat-, Gewerbe- und Industriekunden) 1.130.000 RLM-Kunden 7.300 Lieferanten > 400 Lieferantenwechsel pro Monat Ø 10.000 Verteilungsnetzlänge 27.497 km Entnahme 12,3 TWh *² Netzhöchstlast Hochspannung 1.841 MW Netz-/Kundenstationen 7.500 Einspeisung EEG/KWK 3,0 TWh*² Installierte Dezentrale Erzeugung Höchste Dezentrale Erzeugung 1.146 MW 497 MW*³ * Alle genannten Zahlen und Daten beziehen sich auf September 2016 *² 1 TWh = 1.000.000 kwh *³ Zum Zeitpunkt der höchsten Einspeisung. Seite 3 Glossar: EEG/KWK = Erneuerbare Energien/ Kraft-Wärme-Kopplung Gesetz RLM = Registrierende Leistungsmessung
Analyse, Konzeption und Umsetzung des Rollouts intelligenter Messsysteme für Hamburg Herausforderung im eigenen Netzgebiet: 1.000.000 moderne Messeinrichtungen Über 100.000 intelligente Messsysteme Etablierung eines SNH-weiten Programms mit Fokus auf Technik, IT, Rolloutplanung, Abrechnung, MaKo und Öffentlichkeitsarbeit Analyse, Konzeption und Bereitstellung der relevanten IT für die SMGW-Administration und Einbindung in die SNH-IT-Landschaft Mitgestaltung der technischen Standardisierung durch aktive Mitarbeit in Fachgremien von VDE und BDEW Grundlagen für Dienstleistung Wir sind GWA! Zertifizierung ISO27001 TR-03109-6 TR-03145 seit 2016 eigenes Rechenzentrum IT-Systemlandschaft vorhanden Mandantenfähigkeit gewährleistet eigener Betrieb einer Sub-CA für PKI Teilnahme am FNN Teststufenkonzept und Durchführung eigener Tests SNH positioniert sich als Kompetenzzentrum für Energienetze in der Region Seite 4 Glossar: GWA = Gateway Administration für intelligente Messsysteme MaKo = Messwertkommunikation im Strommarkt Sub-CA = Zertifizierungsstelle für Marktteilnehmer
Umsetzung des Messstellenbetriebsgesetzes in Hamburg Seite 5
Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende sieht Einbau digitaler Zähler in Hamburg vor Moderne Messeinrichtung Intelligentes Messsystem 1.000.000 100.000 Elektronischer Zähler Verbrauchshistorie lokal auslesbar, keine Fernübertragung der Messdaten Momentanleistung darstellbar Elektronischer Zähler eingebunden in ein Kommunikationsnetzwerk Fernübertragung der Messdaten Verbrauchshistorie online darstellbar Modernisierung der kompletten Zählerinfrastruktur bis 2032* Seite 6 *Rolloutzeitraum des Gesetzgebers von 2017 bis 2032
Unterstützung der Energiewende und Nutzung der Vorteile der Digitalisierung Politische Ziele / Energiewende Umbau der bestehenden Energieversorgung auf eine nachhaltige Energieerzeugung und -nutzung Umwelt- und Klimaschutz, Energieeffizienz Versorgungssicherheit Erneuerbare Energien und Speichertechnologien Transparenz und Reduktion des Energieverbrauchs Intelligente, bedarfs- und verbrauchsorientierte Verknüpfung von Erzeugung und Nachfrage Digitale Zählertechnologie als Grundlage, auch für variable Tarife Konkrete Umsetzung Unterstützung der Ziele Vorteile und Mehrwerte für Kunden Nutzen der neuen Zählerinfrastruktur Erleichterungen bei der Zählerablesung bzw. Entfall der Ablesung von Ort Transparenz und Kontrolle Hohe Datenqualität und Verfügbarkeit der Messdaten zum Stichtag Energiemanagement bzw. zusätzliche Dienstleistungsangebote Multi Metering (Strom, Wärme, Wasser) und Visualisierung bei der SNH Budgetmanager CO2 Umweltbilanz Verbrauchsvergleiche Prognosen SNH unterstützt politische Ziele der Energiewende aktiv und zeigt Mehrwerte auf Seite 7
Entscheidung zu einem 2-stufigen Vorgehen des Rollouts von intelligenten Messsystemen 2017 2018 2019 2020 2021 2022 01.02.2018 Start Rollout in HH 01.10.2019 Start Massenrollout in HH Vorbereitung / Projekt 1 2 Pilotphase Finalphase / Massenrollout Vorbereitung auf den Massenrollout hinsichtlich: Technik (Messgeräte und IKT) und IT Ausprägung neue Funktion GWA Betriebsprozesse und Dienstleistersteuerung Verschlüsselter Messwerteversand/Marktkommunikation Vorgehen in der Pilotphase: friendly customer mit 500 1300 Zählpunkten im gesamten Stadtgebiet verteilt Umsetzung der Rolloutstrategie: Komplettmodernisierung von Gebäuden u.a. mit über 100.000 intelligenten Messsystemen bis 2026 Großflächiger Ausbau der sicheren Kommunikationsinfrastruktur zur Einbindung dezentraler Erzeuger und schaltbarer Lasten 1 Ziel: 2 Ziel: technische und betriebliche Optimierung im Rahmen der Pilotphase (stark ansteigende Lernkurve!) Effektiver und effizienter Massenrollout bis 2026 auf Basis einer klaren Rolloutstrategie sowie optimaler Prozesse und IT Seite 8 Glossar: GWA = Gateway Administration für intelligente Messsysteme IKT = Informations- und Kommunikationstechnologie
Herausforderungen des Rollouts Logistisches Neuland Sichere IT-Architektur zur Datenkommunikation Seite 9 Glossar: grau = ein intelligentes Messsysteme pro Gebäude gelb = mehrere intelligente Messsysteme pro Gebäude
Multi-Metering Projekte Messwertübermittlung u.a. für Strom, Wasser, Wärme 1 2 3 ABC-Straße Google Spohrstraße Alster-City Mittelweg Apartimentum 5 1 7 3 2 6 4 4 5 6 7 div. Standorte Schulbaubehörde Lüttwisch Lohkoppelstraße Bogenallee Spartenübergreifende Messwertbereitstellung über SNH Multi-Metering bereits im Einsatz Seite 10 Diese Informationen beinhalten vertrauliche Informationen des Netzbetreibers i. S. des 6a EnWG. Sie dürfen nicht an Wettbewerbsbereiche oder Dritte weitergegeben werden.
Fazit Ausblick für Deutschland Seite 11
Fazit und Ausblick für Deutschland Quelle: European Smart Metering Landscape Report 2016 Modernisierung aller Strommessstellen bis 2032 Stufenweise Einführung des intelligenten Messsystems ab 2018 IT-Architektur erfüllt höchste Sicherheitsstandards Stromnetz Hamburg stellt den Nutzen für seine Kunden in den Fokus Stromnetz Hamburg erfüllt bereits heute alle Voraussetzungen zur Digitalisierung des Energienetzes Seite 12
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