Isolierung Märklin C-Weichen

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Transkript:

Isolierung Märklin C-Weichen Urs Egger Im folgenden werden verschiedene Varianten zur Isolierung von schlanken Märklin C-Gleis Weichen 24711/24712 gezeigt. Eine solche Isolierung ist notwendig, um eine durchgehende Rückmeldung durch die leitenden Fahrzeugachsen auch auf diesen Weichen zu ermöglichen. Für andere Weichen des C-Gleisprogramms kann diese Anleitung nicht direkt übernommen werden, wenn deren elektrische Auslegung unterschiedlich ist; speziell die kurzen C-Weichen sind komplett anders aufgebaut. Für die Isolierung von K-Weichen hatte Bruno Geninazzi bereits in MB 3/96 einen entsprechenden Vorschlag beschrieben. Für die Isolierung der kurzen C-Weichen erschien beispielsweise auch schon im MIBA Heft 3/2002 ein Bericht. Lieferzustand Die Weiche wird ausgeliefert mit den elektrisch leitenden Verbindungen A, B, C. Damit ist eine sichere und umfassende elektrische Verbindung aller fixen Gleisstücke gegeben. Die beiden beweglichen Weichenzungen sind elektrisch nicht sicher verbunden, haben jedoch durch den federnden Zungenanschlag an der jeweiligen durchgehenden Schiene einseitig allenfalls elektrischen Kontakt. Weiters ist der mechanische Drehpunkt der beiden Weichenzungen im Metallteil A, B, welches ebenfalls einen unsicheren elektrischen Kontakt herstellt. Als unsicheren Kontakt bezeichne ich einen solchen, welcher nicht explizit mit einer elektrischen Verbindung wie einem Draht ausgeführt ist. Da Fahrzeuge für das Märklingleis leitende Achsen haben und bei der Weichenzunge sicher auch eine durchgehende Schiene befahren wird, ist das im Betrieb kein Nachteil. Das Weichenherzstück ist ein eingesetztes Gussteil und ist lötbar. Die Schienen sind nicht direkt lötbar, aber in der Gleisbettung auf der Unterseite an jedem Gleisstückende jedoch problemlos zu kontaktieren (wie auch der Mittelleiter). Die an die Weiche anschliessenden kurzen Spezialgleisstücke (24071) sind immer zwingend notwendig (Gleisböschung), müssen aber extra zugekauft werden. Soll eine Belegtmeldung mit leitenden Fahrzeugachsen realisiert werden, sind die beiden elektrisch verbundenen Schienen voneinander zu isolieren. Eine Schiene dient nur zur Rückmeldung, die andere Schiene bildet die Masse der Fahrstromversorgung und der Rückmeldung. Damit einher geht die Forderung, dass dabei beide Schienen in sich möglichst ohne elektrische Unterbrüche sein sollten. Damit möglichst keine thermische Belastung der Gleisbefestigung auftritt, sind möglichst wenig Trennschnitte in den Schienen von Vorteil. 8 VSDM - MB 3/05

Allgemeines Um C-Gleise mit isolierten Schienen zu erhalten, muss bei jedem Gleisstück am Gleisstückende die elektrische Verbindung in der Gleisbettung auf der Unterseite aufgetrennt werden. Dazu ist mit dem Seitenschneider der dafür vorhandene Steg durchzutrennen. Bei den Weichen bleiben durch die fast unsichtbaren zusätzlichen Verbindungen A, B, C die Schienen aber miteinander verbunden und müssen durch zusätzliche Massnahmen nachträglich isoliert werden. Da mit der Rückmeldung nunmehr nur noch eine Schiene der Fahrstromversorgung dient, muss im Bereich des Weichenherzstückes die Fahrspannung korrekt zugeschaltet werden oder ein genügend kurzer Abschnitt elektrisch komplett isoliert werden. Genügend kurz ist hier gegeben durch den kürzesten Achsabstand zwischen der Stromabnahme im Fahrzeug. Die komplette Isolation eines kurzen Gleisstücks ist nur zu empfehlen wenn darauf nicht rangiert wird und keine kurzen Fahrzeuge (2-achsige Traktoren etc.) zum Einsatz kommen. Eine Wageninnenbeleuchtung kann dabei ebenfalls bei Überfahrt kurzzeitig dunkel werden, wenn die Stromaufnahme nur auf 1-2 Achsen erfolgt. Die elektrische Umschaltung des Herzstückbereichs ermöglicht eine lückenlose Stromzuführung und damit einen sicheren Fahrbetrieb mit allen Fahrzeugen. Hierzu wird der Herzstückbereich je nach aktueller mechanischer Weichenstellung entweder der einen oder anderen Schiene zugeschaltet. Der Herzstückbereich ist dann elektrisch ohne Unterbruch und eine durchgehende Rückmeldung und Fahrbetrieb gewährleistet. Der Umschaltkontakt ist Teil eines zusätzlichen Relais (z.b. VSDM BRE). Der Märklin Weichenantrieb hat keine Umschaltkontakte. Das Relais wird parallel zu den beiden Weichenspulen angesteuert. Die Weiterführung des elektrischen Signals pro Schiene, von den Weichenzungen her über das Herzstück hinaus, erfolgt mit Drahtbrücken oder von den nachfolgenden Gleisstücken her. Allenfalls können auch die beweglichen Weichenzungen der Weichen elektrisch sicher verbunden werden, eine Umschaltung ist aber für die Weichenzungen nicht notwendig. Es sollte möglich sein, auf der Unterseite der Gleisbettung im mechanischen Lager (A, B) der Weichenzungen einen dünnen Draht oder Litze anzulöten und mit der jeweils benachbarten Schiene zu verbinden. Es darf aber nur zeitlich VSDM - MB 3/05 9

ganz kurz gelötet werden, sonst schmilzt der Kunststoff rund um das Lager! Dies ist kein Problem mit einem guten Lötkolben mit einer dicken Lötspitze, Anfänger in Sachen Löten sollten aber davon absehen. Ich habe es nicht probiert und übernehme keine Haftung für defekte Weichen. Variante Demoanlage bisher Es sind 2 Trennungen mit der Trennscheibe bei 1, 2 notwendig. Bei 3 muss die Trennung so vorgesehen werden, dass beide folgenden Schienen keinen elektrischen Kontakt mit dem Herzstück und untereinander haben. Am Herzstück kann ein Draht angelötet werden und der ganze Herzstück-Zungenbereich wird umgeschaltet. Unschön an dieser Variante ist, dass oft beim Umschalten (nur in eine Richtung) ein kurzer Rückmeldeimpuls entsteht. Dieser ist bedingt durch die federnden Weichenzungen und den zeitlichen Versatz der Umschaltung und Bewegung der Weichenzungen. Variante Jürg Schöni Er trennt anstatt die Bleche in A, B die beiden Schienenstücke im Weicheninnern bei 1, 2. Diese Trennstellen sind soweit in Richtung Herzstück zu legen, dass mit der Trennscheibe gearbeitet werden kann ohne die danebenliegenden Schienen zu beschädigen. Die Trennung in 3 erfolgt wie in der vorhergehenden Variante. Am Herzstück kann ein Draht angelötet werden und der Bereich Herzstück-Trennungen wird umgeschaltet. Es sind nun keine fehlerhaften Rückmeldeimpulse vorhanden, aber die 2 Trennungen in den Schienen sind nicht optimal zu erstellen. Variante Joan Drenth Es ist vorteilhafterweise nur eine Trennung in 1 notwendig. Am Herzstück kann ein Draht angelötet werden und der ganze Bereich Herzstück-Weichenenden wird umgeschaltet. Es sind also Isolierungen (x) in den beiden Schienen in den nachfolgenden Gleisstücken notwendig. 10 VSDM - MB 3/05

Es sind keine komplizierten Trennungen vorhanden. Aber es wird je nach Weichenlage eine Weichenseite (diejenige, die nicht im Fahrweg liegt) nicht überwacht. Dies weil dort dann beide Schienen je nach Seite 2 mal das gleiche elektrische Signal haben, entweder Rückmeldung-Rückmeldung oder Masse-Masse. Variante Demoanlage neu Bei genauer Betrachtung des Herzstückes kann man erkennen, dass dieses demontierbar im Bettungskörper eingepresst ist. Man kann dieses also vor dem Weicheneinbau von unten her wieder ausstossen und auf beiden Stirnseiten 1, 2 je ca. 0.5 mm mit der Feile kürzen. Das Kontaktblech (C) bei 1 muss mit der Trennscheibe so abgetrennt werden, dass das Herzstück und die beiden Schienen untereinander keinen Kontakt mehr haben. Falls das Herzstück nach dem Wiedereinbau nicht mehr genügend fest hält, kann es mit einem Tropfen Kleber auf der Unterseite unsichtbar fixiert werden. Damit wird eine allseitige Trennung des Herzstücks von allen anschliessenden Schienen erreicht. Das Herzstück kann ohne Umschaltung vollisoliert bleiben oder man lötet auf der Unterseite des Herzstücks einen Draht an, welcher mit einem zusätzlichen Loch in der Gleisbettung unsichtbar nach unten zum Umschalter herausgeführt wird. Das Herzstück selbst ist 34 mm lang und kann daher (mit der Einschränkung wie oben erwähnt) isoliert bleiben. Damit kann man den Umschalter und Arbeitsaufwand sparen. Als gute Variante kann man auch das Herzstück ohne Umschalter mit einem Draht an die Masseschiene elektrisch anschliessen, damit ist eine durchgehende Fahrstromversorgung gewährleistet. Für die Überwachung/Rückmeldung des Lichtraumprofils der Weiche sind die anschliessenden Gleisstücke elektrisch zum Weichenbereich dazu zu nehmen. Dazu sind die Drahtbrücken vorzusehen und die Isolierungen (a, b) in die entfernten Enden der Gleisstücke zu legen. Wenn jemand aus dem Leserkreis andere Weichen umgebaut oder eine bessere Lösung als hier beschrieben hat, würde ich mich freuen, hier davon zu lesen. VSDM - MB 3/05 11

Ergänzung Isolierung Märklin C-Weichen Im MB 3/05 wurde über verschiedene Möglichkeiten für die Weichenisolierung bei C-Weichen berichtet. Daniel Widmer hat eine weitere Möglichkeit, wie es übrigens der Grossbertrieb macht. 8 VSDM - MB 4/05

Nochmals: Isolierung von Märklin-C-Weichen Ueli Morf Aufbauend auf den Vorschlag von Dani Widmer (im letzten MB) habe ich eine Weiterentwicklung für einen Spurwechsel (2 Weichen) gebaut, getestet und für gut befunden. Massenunterbrüche gibt es keine, obwohl die Masse nicht über die durchgehende Schiene verläuft. Dieses Verfahren hat mehrer Vorteile: Vorbildgetreu Profilfreiheit wird einwandfrei festgestellt dank Überlappung Präparierung der Weichen mit einfachen Mitteln Gute, dauernde Kontaktgabe Mechanisch einfachstes aller Verfahren, die bisher im MB gezeigt worden sind. Das elektrische Schaltschema sieht wie folgt aus. Die Darstellung entspricht der Ansicht von unten. Die Wirkungsweise ist die, dass Belegungen zwischen den Trennstellen AB und CD bei beiden Weichen eine Besetzmeldung erzeugen. Bei ablenkender Fahrt von Weiche 1 nach Weiche 2 ist die Weiche 1 also besetzt, bis die letzte Achse die Trennstelle CD überfahren hat. Der Umbau ist einfach: 1. Auf den Weichenunterseiten sind die Verbindungen zwischen den beiden Schienen an allen 3 Enden mit einem Seitenschneider sauber durchzutrennen. 2. Die Schienen sind bei A, B, C und D mit einer Trennscheibe durchzutrennen. 3. Die im oben stehenden Schema eingezeichneten Verbindungen (mit und ohne Diode) sind herzustellen. 6 VSDM - MB 2/06

4. Alle mit M bezeichneten Punkte sind miteinender zu verbinden. 5. Beim Zusammenbau der Weichen sind die roten Socken (Mittelleiter-Isolierungen Märklin-Art-Nr 74030) bei den mit T bezeichneten Schienenverbindungen aufzustecken. Die Mittelleiter brauchen nicht unterbrochen zu werden. Eine ausführlichere Anleitung erscheint demnächst auf der VSDM-Homepage unter Veröffentlichungen unserer Mitglieder, mit Fotos. VSDM - MB 2/06 7