Stadt Augsburg, Hoher Weg 8, Augsburg Dienstgebäude: Hoher Weg Augsburg

Ähnliche Dokumente
In der Einrichtung wurde am Donnerstag, von 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr eine anlassbezogene Prüfung durchgeführt.

In der Einrichtung wurde am Dienstag, von 9:00 Uhr bis 16:30 eine turnusmäßige Prüfung durchgeführt.

Haus der Generationen Hallertau Seniorenheim Röhrich GmbH, Ziegelstraße 11, Wolnzach

Träger der Einrichtung: Lebenszentrum Ottobeuren GmbH, Am Sonnenbühl 3,

LANDRATSAMT FREYUNG- GRAFENAU

in der Einrichtung wurde am von 11:15 Uhr bis 17:00 Uhr eine turnusgemäße Prüfung durchgeführt.

Betreff: Vollzug des Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (PfleWoqG) Prüfbericht gemäß PfleWoqG

in der Einrichtung wurde am von 11:15 Uhr bis 17:30 Uhr eine turnusgemäße Prüfung durchgeführt.

Ihr Zeichen Ihre Nachricht vom Unsere Zeichen (stets angeben) Pfaffenhofen a.d.ilm, 20/

Richard-Strauß-Str. 37, Ingolstadt

51-PfleWoqG

Seite Landeshauptstadt München Kreisverwaltungsreferat

Fachstelle für Pflegeund Behinderteneinrichtungen

Landratsamt Altötting

Fachstelle für Pflegeund Behinderteneinrichtungen

Seite Landeshauptstadt München Kreisverwaltungsreferat

Seite Landeshauptstadt München Kreisverwaltungsreferat

Anlage: 1 Bericht des Gesundheitsamtes Hof hinsichtlich der Hygienebegehung

Seite Landeshauptstadt München Kreisverwaltungsreferat

Unser Zeichen Ihr Schreiben vom, Zeichen Gespräch vom, mit Telefon Fax

Weidenweg Feilitzsch-Zedtwitz Herr Bernd Hudetz

Rechtsbehelfsbelehrung

Seite Landeshauptstadt München Kreisverwaltungsreferat

Ihr Zeichen, Ihre Nachricht vom Telefon ( ) 55 - Zimmer - Nr. Telefax ( ) 55 - Datum

Ihr Zeichen Ihre Nachricht vom Unsere Zeichen (stets angeben) Pfaffenhofen a.d.ilm, 20/

In der Einrichtung wurde am von 9.00 Uhr bis Uhr eine turnusmäßige Prüfung durchgeführt.

Landratsamt Mühldorf a. Inn Gesundheitsamt

Ihr Zeichen Ihre Nachricht vom Unsere Zeichen (stets angeben) Pfaffenhofen a.d.ilm, 20/

Geprüfte Einrichtung: Sozialzentrum Kirchheim, Raiffeisenstraße 10, Kirchheim in Schwaben

Unser Zeichen Ihr Schreiben vom, Zeichen Gespräch vom, mit Telefon Fax

Seite Landeshauptstadt München Kreisverwaltungsreferat

Seite Landeshauptstadt München Kreisverwaltungsreferat

Seite Landeshauptstadt München Kreisverwaltungsreferat

Rechtsbehelfsbelehrungsmuster 1a Variante 1 (Mindestanforderungen):

In der Einrichtung wurde am von Uhr bis Uhr eine turnusmäßige Prüfung durchgeführt.

Seite Landeshauptstadt München Kreisverwaltungsreferat

Verein für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung e.v. Würzburg-Heuchelhof Berner Straße Würzburg

Prüfbericht 2. In der Einrichtung wurde am von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr eine turnusgemäße Prüfung durchgeführt.

Rechtsbehelfsbelehrungsmuster

Ihr Zeichen Ihre Nachricht vom Unsere Zeichen (stets angeben) Pfaffenhofen a.d.ilm, 20/

Seite Landeshauptstadt München Kreisverwaltungsreferat

Vollzug des Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (Pfle- WoqG); Prüfbericht gemäß PfleWoqG

Friedrich-Spee-Straße 32, Würzburg vertreten durch Generaloberin Sr. Rita-Maria Käß OSA Internet:

Seite Landeshauptstadt München Kreisverwaltungsreferat

LANDRATSAMT AMBERG-SULZBACH

Marktplatz Eichstätt. Bahnhofplatz Eichstätt. Anlagen. 1 Erklärung zur Veröffentlichung des Prüfberichts

Vollzug des Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (PfleWoqG) Prüfbericht gemäß PfleWoqG. Rathausplatz Ingolstadt

Gesellschaft für Alten- und Behindertenhilfe mbh (Arche ggmbh) Moskauer Ring 1, Würzburg vertreten durch den Geschäftsführer Herrn Rolf Müßig

Verein für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung e.v. Würzburg-Heuchelhof Berner Straße Würzburg

LANDRATSAMT AMBERG-SULZBACH

... Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen Postfach 1360 D Bad Tölz

Landratsamt Garmisch-Partenkirchen

Träger der Einrichtung: Obere Spitalstiftung, BGR Josef Zinnbauer Str. 8, Dingolfing

Landratsamt Mühldorf a. Inn Gesundheitsamt

Unsere Zeichen: Zimmer-Nr.: Bayreuth,

P R Ü F B E R I C H T. Vollzug des Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (PfleWoqG) Prüfbericht gemäß PfleWoqG;

Seite Landeshauptstadt München Kreisverwaltungsreferat

Prüfbericht 2. Dorfplatz Nußdorf. Dorfplatz Nußdorf

Amtsblatt des Landkreises Lindau (Bodensee)

Landratsamt München. Mariahilfplatz München. per Telefax an Ihr Zeichen: Sehr geehrte Damen und Herren

Ihr Zeichen / Ihre Nachricht vom Telefon Ansprechpartner / Zi.Nr. / Unser Zeichen Telefax Datum

Aktenzeichen Ihr Schreiben vom Telefon [08041] Zimmer-Nr. Bad Tölz, FQA Telefax [08041] BT, Josefistift

LANDRATSAMT AMBERG-SULZBACH

ABDRUCK. Aktenzeichen Ihr Schreiben vom Telefon [08041] , 291 Zimmer-Nr. Bad Tölz, FQA Telefax [08041] B

Prüfbericht vom gemäß 17 Absatz 13 Wohnteilhabegesetz (WTG)

Landesamt für Gesundheit und Soziales Heimaufsicht

Gesetz zur Änderung des Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes

Heimaufsicht / FQA Fachstelle für Pflege und Behinderteneinrichtungen Qualitätsentwicklung und Aufsicht

Landesamt für Gesundheit und Soziales Heimaufsicht

Landesamt für Gesundheit und Soziales Heimaufsicht

Landesamt für Gesundheit und Soziales Heimaufsicht

Landratsamt Mühldorf a. Inn Gesundheitsamt

Evang.-Luth. Diakoniewerk Hohenbrunn Friedrich-Hofmann-Str Riemerling

Landesamt für Gesundheit und Soziales Heimaufsicht

Seite Landeshauptstadt München Kreisverwaltungsreferat

Landesamt für Gesundheit und Soziales Heimaufsicht

FQA Fachstelle für Pflege- und Behinderteneinrichtungen Qualitätsentwicklung und Aufsicht

LANDRATSAMT AMBERG-SULZBACH

Diakonisches Werk Ingolstadt e. V. Schrannenstr Ingolstadt

Landesamt für Gesundheit und Soziales Heimaufsicht

Friedenstraße Würzburg. Anlagen... In der Einrichtung wurde am von 9:00 Uhr bis 13:45 Uhr eine turnusgemäße Prüfung durchgeführt.

Elisa Seniorenstift Ingolstadt GmbH Lilienthalallee München

Landesamt für Gesundheit und Soziales Heimaufsicht

in der Einrichtung wurde am von 9.00 Uhr bis13.30 Uhr eine turnusgemäße Prüfung durchgeführt.

Vollzug des Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (PfleWoqG) Prüfbericht gemäß PfleWoqG

Landesamt für Gesundheit und Soziales Heimaufsicht

Aktenzeichen Ihr Schreiben vom Telefon [08041] 505- Zimmer-Nr. Bad Tölz, FQA Telefax [08041] B

Maria Stadler Haus ggmbh Salmdorfer Straße Haar

Ergebnisbericht Seniorenwohnsitz Nord. nach 14 Abs. 9 WTG in Verbindung mit 4 und 5 WTG-DVO

Prüfbericht 2. Rottauer Str Grassau. Rottauer Str Grassau

Pflegestation Henlestraße Henlestraße 2 a, Würzburg. Anlagen...

Seite Landeshauptstadt München Kreisverwaltungsreferat

Unser Zeichen / Schreiben: Ihr Schreiben / Zeichen: Datum: III/322/HA/10/ Juli 2011

-- ABDRUCK -- Gerontopsychiatrische Facheinrichtung Traubengasse 5-7, Würzburg. Anlagen...

A. Gesetz zur Änderung des Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes. Vom 22. Mai 2013

Seite Landeshauptstadt München Kreisverwaltungsreferat

Ihre Zeichen / Ihre Nachricht vom Bitte in der Antwort angeben Starnberg Ergebnisprotokoll

Am Ostwall Krefeld Geschäftsführer: Herr Joseph A. Devadas

Mit Postzustellungsurkunde Compassio GmbH & Co. KG Herrn Andreas Weishaupt Geschäftsführender Gesellschafter Syrlinstr.

Transkript:

Stadt Augsburg Gesundheitsamt Kreisverwaltungsbehörde FQA (Fachbereich Pflege- und Behinderteneinrichtung - Qualitätsentwicklung und Aufsicht -) früher Heimaufsicht Stadt Augsburg, Hoher Weg 8, 86152 Augsburg Dienstgebäude: Hoher Weg 8 86152 Augsburg Ruhesitz Wetterstein ggmbh Zimmer: XX Königsbrunner Str. 39 a Ansprechpartner(in): XXXXXXXXX 86179 Augsburg Telefon: (0821) 3 24-XXXX E-Mail: kvb-ha.gesundheitsamt@augsburg.de Telefax: (0821) 3 24-XXXX Ihre Zeichen: Unsere Zeichen: XXXXXXXX Datum: 24.07.2012 Unsere Zeichen und Datum bei Antwort bitte angeben Bitte beachten: E-Mails haben keine Rechtsverbindlichkeit Hinweise zur E-Mail-Nutzung unter www.augsburg.de Vollzug des Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (PfleWoqG) Prüfbericht gemäß PfleWoqG nach erfolgter Anhörung gemäß Art. 28 Bayerisches Verwaltungsverfahrensgesetz (BayVwVfG); Träger der Einrichtung: Geprüfte Einrichtung: Ruhesitz Wetterstein ggmbh Königsbrunner Str. 39 a 86179 Augsburg www.ruhesitz-wetterstein.de Ruhesitz Wetterstein ggmbh Königsbrunner Str. 39 a 86179 Augsburg In der Einrichtung wurde am 22.05.2012 von 9:15 bis ca. 16:30 Uhr eine turnusgemäße Prüfung durchgeführt. Die Prüfung umfasste folgende Qualitätsbereiche: Wohnqualität Personal Pflege und Dokumentation Bauliche Gegebenheiten Hygiene Arzneimittel Mitwirkung Verpflegung Feste Servicezeiten: Telefonzentrale: (0821) 3 24-0 Bankverbindungen: Mo - Mi 8:30 16:30 Uhr Internet: www.augsburg.de Linie 2 Stadtsparkasse Augsburg Do 8:30 17:30 Uhr e-mail: stadt@augsburg.de Haltestelle: Stadtwerke 040 006 (BLZ 720 500 00) Fr 8:30 12:00 Uhr Für Auslandszahlungen Individuelle Servicezeiten IBAN: DE35 7205 0000 0000 0400 06) nach Terminvereinbarung SWIFT-BIC: AUGSDE77XXX

- 2 - Hierzu hat die FQA für den Zeitpunkt der Prüfung folgendes festgestellt: I. Daten zur Einrichtung: Einrichtungsart (Mehrfachnennung möglich): Stationäre Pflegeeinrichtung Stationäre Kurzzeitpflegeeinrichtung für alte Menschen Angebotene Wohnformen (Mehrfachnennung möglich): Beschützender Wohnbereich offener gerontopsychiatrischer Wohnbereich Therapieangebote (Mehrfachnennung möglich): Ergotherapie Musiktherapie Gruppengymnastik Kraft & Balance Training Angebotene Plätze: 78 davon beschützende Plätze: 28 Belegte Plätze: 74 davon belegte beschützende Plätze: 27 Einzelzimmerquote: 65 % Fachkraftquote (gesetzliche Mindestanforderung 50%): im allgemeinen Pflegebereich: 56,26 % im beschützenden Pflegebereich: 53,85 % Anzahl der auszubildenden Pflege- und Betreuungskräfte in der Einrichtung: 5 II. Informationen zur Einrichtung II.1 Positive Aspekte und allgemeine Informationen [Hier erfolgt eine kurze, prägnante Aufstellung des positiven Sachverhalts bzw. der aus Sicht der FQA hervorzuhebenden Punkte und allgemeinen Informationen über die Einrichtung; bei anlassbezogenen Prüfungen muss hierauf nicht eingegangen werden.] Der Ruhesitz Wetterstein besteht aus mehreren Stockwerken. Im Erdgeschoss und im 1. und 2. Obergeschoss befindet sich die vollstationäre Pflege, im Erdgeschoss Neubau die gerontopsychiatrische Wohngruppe. Die Stockwerke 3 bis 9 werden für das betreute Wohnen genutzt. Es gibt einen Friseur, eine Fußpflege und eine Gemeinschaftspraxis im Haus, die zwar nicht zum Pflegebereich dazugehören, aber leichter aufgesucht werden können. Die Fußpflege ist auch mobil im Haus unterwegs.

- 3 - Im Erdgeschoss des Hauses befindet sich eine Kapelle, ca. dreimal wöchentlich wird ein evangelischer Gottesdienst angeboten und einmal wöchentlich ein katholischer. Zudem findet alle zwei Wochen ein Wortgottesdienst vom Hospizverein statt. Das Tagescafé im Erdgeschoss stellt einen Ort der Geselligkeit und Kommunikation dar. Das ansprechend gestaltete Café wird sehr gut besucht, sowohl von Bewohnern des betreuten Wohnens, wie auch von Bewohnern aus dem stationären Bereich und von Gästen außerhalb der Einrichtung. In dem Café finden zudem regelmäßige Veranstaltungen statt, so z. B. jeden Samstag ein Bingo-Spiel. Es kann ebenso für eine Feier von Bewohnern und Angehörigen genutzt werden. Positiv hervorzuheben ist der Tante-Emma-Laden, der in das Café integriert ist. Hier können Produkte des Alltags erworben werden, jedoch auch frisches Obst und Kühlprodukte Das kleine Angebot kann nach den Wünschen der Bewohner erweitert oder verändert werden. Monatlich wird ein Geburtstagscafe für alle Bewohner, die im vergangenen Monat Geburtstag hatten, veranstaltet. Diese Feier findet auch im Tagescafé statt. Sehr positiv zu bewerten ist die bewohnerorientierte räumliche Gestaltung des ganzen Hauses. Es befinden sich in mehreren Wohnbereichen Tastwände und viele alte bewohnerbezogene Möbelstücke. Die Bäder vom 1. und 2. Obergeschoss sind sehr angenehm und sinnlich anregend gestaltet. Die Gestaltung wurde von den Mitarbeitern zum Teil in Zusammenarbeit mit den Bewohnern durchgeführt. Auch in den besuchten Bewohnerzimmern ist eine bewohnergerechte Zimmergestaltung aufgefallen mit individuellen Möbelstücken sowie Sichtfeld auf biographiebezogene Gegenstände. Die Zimmertüren der Bewohner des beschützenden Bereiches sind entsprechend, wohl biographiebezogen, dekoriert, um den Bewohnern eine Hilfestellung zur Orientierung zu geben. Im Ruhesitz Wetterstein steht ein Snoezelenraum mit einer Tastwand, einer Lichtsäule und einem Sofa zur Verfügung und es sind mobile Snoezelenwägen im Einsatz. Im Gerontobereich gibt es einen großen und einen kleinen Aufenthaltsbereich. Wenn einzelne Bewohner des Gerontobereichs während der Essenszeit sehr unruhig sind, wird ihnen angeboten, im hinteren, kleinen Aufenthaltsbereich zu Essen, da nicht so viele Personen anwesend sind und dadurch mehr Ruhe herrscht. Dort ist für eine individuelle Betreuung der kleineren Bewohnergruppe gesorgt. Die Bewohner befinden sich freiwillig im hinteren Bereich, sie können auch im großen Aufenthaltsbereich essen, wenn sie das wünschen. Eine immobile Bewohnerin in der Wohngruppe 1 erhält einmal wöchentlich Esstherapie. Sehr positiv anzumerken war auch, dass im Erdgeschoss in der beschützenden Wohngruppe ein Bewohner mit seinem Bett im Aufenthaltsraum war.

- 4 - Zur Erweiterung der Beschäftigungsmöglichkeiten stehen den Bewohnern im großen Garten Hochbeete zur Verfügung. Um den Garten auch rollstuhlpflichtigen Bewohnern zugänglich zu machen, wurde ein Rollstuhlaufzug installiert. Im ganzen Haus waren Mitarbeiter oder Bewohner anzutreffen, auch in den Nischen und in den Aufenthaltsräumen. Im Gerontobereich ist zur Tagesstrukturierung eine Präsenzkraft durchgehend von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr anwesend. Dies ist als best-practice zu bezeichnen. Der Speisesaal im Keller wurde bewusst mit Wirtshaus-Charakter konzipiert. Die Raumgestaltung erinnert an ein Restaurant, die Tagesgerichte werden in einer Speisekarte dargestellt, aus der die Bewohner wählen können, eine Servicekraft nimmt die Bestellung auf und serviert. Auch Besucher von außerhalb können dort kostengünstig essen. Eine Öffnung nach außen erfolgt erst ab 12:30 Uhr, wenn die Bewohner des Hauses bereits gespeist haben. Die Mahlzeiten werden in der hauseigenen Küche zubereitet. Es wird bewusst darauf geachtet, Produkte aus der Region zu verwenden und saisonale Gerichte anzubieten. Am Tag der Begehung gab es Spargel, was wohl eher selten in Pflegeheimen angeboten wird. Das Essen wurde an diesen Tag getestet und wird als sehr gut erachtet. Die im Restaurant zur Auswahl stehenden Speisen gibt es ebenso auf den Wohnbereichen. Auf den Wohnbereichen werden die Speisen im Schöpfsystem verteilt. Im Keller der Einrichtung ist u. a. auch eine kleine Bibliothek vorhanden, aus welcher sich Bewohner selbständig Bücher ausleihen können. Diese Bibliothek wird auch von den Bewohnern genutzt. In der Einrichtung steht ein Mehrzweckraum zur Verfügung, in dem sowohl das Kraft & Balancetraining zur Sturzprophylaxe stattfindet, wie auch Konzerte und Veranstaltungen. Im Haus gibt es ein Standfahrrad, welches von einigen Bewohnern rege verwendet wird. Es liegen für die Bewohner im ganzen Haus täglich fünf Tageszeitungen an zentralen Stellen jedes Wohnbereichs aus. Die Pflegedokumentationen, insbesondere auch die Biographien, sind sehr ausführlich geführt. Die Biographien mit den Beschreibungen über Gewohnheiten und Bedürfnisse der Bewohner und die Pflegeplanungen sind sehr individuell. Die geprüften Pflegeplanungen waren aussagekräftig verfasst, die Biographie der Bewohner bzw. ihre Vorlieben und Besonderheiten wurden erkennbar. Die hohe Fachlichkeit der Pflegekräfte spiegelt sich in der Maßnahmenplanung wieder. Pflegerische Risiken werden in den gängigen Assessments erfasst. Darüber hinaus werden die Gefährdungen individuell in der Pflegeplanung bewertet, so z. B. in Bezug auf Kontrakturenprophylaxe keine Gefährdung, jedoch beidseits Sprunggelenksarthrose, hier auf Veränderungen achten. Bei Bewohnern, bei denen Maßnahmen zur Kontrakturenprophylaxe erforderlich werden, waren in allen Stichproben die pflegerischen Maßnahmen sehr individuell und aussagekräftig beschrieben.

- 5 - Die Pflegeberichte waren ebenfalls sehr gut verfasst. Das Befinden der Bewohner wurde erfasst, der Verlauf stringent und nachvollziehbar dargestellt. Sehr positiv war auch, dass therapeutische Konsequenzen und die Verabreichung der Bedarfsmedikation sowie der Erfolg oder Misserfolg genau dokumentiert wurden. Das Betreuungsangebot, vor allem durch die zusätzlichen Betreuungskräfte wurde sehr gut und genau dokumentiert. In der beschützenden Wohngruppe findet sich ein sehr individuelles, den Bedürfnissen der Bewohner angepasstes Beschäftigungsangebot. Besonders positiv erwähnt werden, muss die Aussage der Mitarbeiter, dass sie gerne in der Einrichtung arbeiten. Dies spiegelt sich in der beobachteten Arbeitsweise wider und prägt eine positive Atmosphäre in der Einrichtung, die zur Lebensqualität der Bewohner erheblich beiträgt. Im Dialog kann eine gute Fachkompetenz und hohes Engagement der Mitarbeiter und Leitungskräfte festgestellt werden. II.2 Qualitätsentwicklung [Hier erfolgt die Darstellung der Entwicklung einzelner Qualitätsbereiche der Einrichtung über mindestens zwei turnusgemäße Überprüfungen hinweg.] Vor dem Gartenzaun des Gartens, welcher von Bewohnern des Gerontobereichs zusammen mit den Mitarbeitern direkt zugänglich ist, wurden nun Büsche gepflanzt, um den Zaun zu verdecken, welcher bei den Bewohnern das Gefühl des Eingesperrtseins erwecken könnte. Die Bewohnervertretung (Heimbeirat) besteht aus vier Bewohnern des betreuten Wohnens, zwei Bewohnern des Pflegebereichs und einer Angehörigen (des Pflegebereichs). Der Pflegebereich ist mit einem zusätzlichen Mitglied im Vergleich zur letzten Begehung stärker im Heimbeirat vertreten, es können somit auch besser die Interessen des Pflegebereichs in die Sitzung eingebracht werden. Die Empfehlungen der Hygiene aus dem letzten Prüfbericht wurden alle umgesetzt. Der Abwurfbehälter für Arbeitskleidung steht jetzt von der sauberen Wäsche getrennt, in der Küche werden die Lebensmittel abgedeckt gelagert und der Schlafplatz des Stationshundes des Gerontobereichs befindet sich im Personalaufenthaltsraum. Die Einrichtung befindet sich aus pflegefachlicher Sicht bereits auf einem hohen Niveau. Im Rahmen der Begehung wird jedoch das Bestreben nach kontinuierlicher Weiterentwicklung deutlich. II.3. Qualitätsempfehlungen [Hier können Empfehlungen in einzelnen Qualitätsbereichen ausgesprochen werden, die aus Sicht der FQA zur weiteren Optimierung der Qualitätsentwicklung von der Einrichtung berücksichtigt werden können, jedoch nicht müssen. Es kann sich dabei nur um Sachverhalte handeln, bei denen die Anforderungen des Gesetzes erfüllt sind, die also keinen Mangel darstellen.] Wir bitten den Träger und die Leitung der Bewohnervertretung diejenigen Kenntnisse zum Pflege- und Wohnqualitätsgesetz sowie zur dazugehörigen Ausführungsverordnung zu vermitteln, die für ihre Tätigkeit erforderlich sind. Außerdem sollte der Heimbeirat über seine Rechte informiert werden.

- 6 - Nach Auskünften der Bewohner, ist es für sie sehr schwer die Eingangstüren der Toiletten im Restaurant zu öffnen. Ebenso können sie darauf das Toilettenzeichen (Mann, Frau) schlecht erkennen (Gold auf hellbraunen Hintergrund) und es ist ihnen unangenehm zu nahe an eine der Türen heranzutreten, um das Zeichen zu entziffern. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, dass man den Türschließer etwas leichter einstellt und einen farblich besseren Kontrast zwischen Toilettenzeichen und Türe herstellt. Die Bewohner haben ebenso Probleme mit dem Erkennen der Stockwerke zu den Fahrstuhlknöpfen. Die bereits angebrachten großen schwarzen Zahlen nehmen die Bewohner wohl nicht zur Kenntnis, sehen sie tatsächlich schlecht oder wissen nicht, dass es sich hierbei um die Stockwerke handelt. Vielleicht könnte man große, auffallend farbige Zahlen - evtl. direkt auf den Knöpfen - anbringen. In der Küche befanden sich Lebensmittel in der Gefrierzelle, die zwar mit dem Einfrierdatum und dem Inhalt beschriftet waren, aber es war keine Verbrauchsfrist angegeben. Wir empfehlen, das Verbrauchsdatum zusätzlich oder anstelle vom Einfrierdatum direkt auf die Verpackung zu schreiben. Es befand sich ein Unterschrank mit Kühlmöglichkeit, welche außer Betrieb war, in der Küche, der durch seine stark verschmutzten Lüftungslamellen auffiel. Geräte die derart reinigungsintensiv sind und nur als Abstellfläche verwendet werden, sollten entfernt werden, ansonsten sollten sie vorbildlich gereinigt werden. Die Vorratsbehälter der Instantprodukte im Kochbereich waren mit Panzertape repariert worden, bitte diese ersetzen. Auf dem Reinigungs- und Desinfektionsplan geht nicht eindeutig hervor, nach welcher Tätigkeit oder Zeit eine Reinigung erforderlich ist und nach welcher eine Desinfektion. Nach Auskunft der Hauswirtschaftsleitung ist man gerade dabei, neue Pläne für das gesamte Haus auszuarbeiten, wir bitten diesen Bereich genauer darzustellen. Im Wohnbereich 1 fehlte ein Hautdesinfektionsmittel, wir bitten eines vorzuhalten. Nachdem im Dezember 2011 die Krankenhausrichtlinie Anforderungen an die Hygiene bei Punktionen und Injektionen erschienen ist, sollte der Hygienestandard entsprechend überarbeitet werden. Positiv hervorzuheben ist der konstruktive pflegefachliche Austausch während der Begehung und die offene, aufgeschlossene Haltung aller Ansprechpartner. Im Rahmen von pflegerischen Fachgesprächen wurden verschiedene bewohnerbezogene Aspekte und fachliche Anregungen erörtert. Im Bezug auf die palliative Versorgung kann empfohlen werden, in der Einrichtung ethische Fallbesprechungen zu etablieren. Wir bitten in ihrem Konzept zur Sterbebegleitung auch die Zusammenarbeit mit dem Hospiz darzustellen. In der beschützenden Station im Erdgeschoss werden nachts 3 Rundgänge zur Inkontinenzversorgung durchgeführt. Im Rahmen der Inkontinenzversorgung werden die Bewohner teils wach. Zu empfehlen ist eine individuellere Inkontinenzversorgung, die mehr auf den Schlafrhythmus der einzelnen Bewohner abgestimmt ist und gleichzeitig die Gefährdung des individuellen Dekubitusrisikos berücksichtigt.

- 7 - Ein Bewohner hatte im Mai neben der tägl. allgemeinen Gesprächsführung nur dreimal zusätzlich Einzelbetreuung in Form von Validation und Snoezelen erhalten. Der Bewohner verbringt den ganzen Tag im Zimmer. Zur Verhinderung sozialer Isolation sowie zur kognitiven und sinnlichen Anregung des Bewohners, ist eine Ausweitung der sozialen Betreuung zu empfehlen. Es sollte vermieden werden, dass während der Früh- bzw. Spätschicht nur eine Fachkraft im ganzen Haus (meist Gerontobereich) anwesend ist. Wenn eine Fachkraftbesetzung jedes Wohnbereiches während jeder Früh- oder Spätdienst ausnahmsweise nicht möglich ist, so empfehlen wir zumindest die Anwesenheit einer Pflegefachkraft im Pflegebereich und die gleichzeitige Anwesenheit einer Pflegefachkraft im Gerontobereich. III. Erstmals festgestellte Abweichungen (Mängel) Erstmals festgestellte Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 S. 1 PfleWoqG, aufgrund derer gegebenenfalls eine Mängelberatung nach Art. 12 Abs. 2 S. 1 PfleWoqG erfolgt [Eine Beratung über Möglichkeiten zur Abstellung der festgestellten Abweichungen erhebt keinen Anspruch auf Verbindlichkeit oder Vollständigkeit. Die Art und Weise der Umsetzung der Behebung der Abweichungen bleibt der Einrichtung bzw. dem Träger überlassen.] III.1. Qualitätsbereich: Pflege und Dokumentation/Hygiene III.1.1. Bisher wurden die Nadeln für die Insulin-Pens 1 x in 24 Stunden gewechselt. III.1.2. Der Träger ist kraft Gesetzes verpflichtet, den festgestellten Mangel abzustellen, um die Qualitätsanforderungen an den Betrieb der Einrichtung sicherzustellen (Art. 3 PfleWoqG). III.1.3. Es wird dringend empfohlen, die Pen-Nadeln nach jeder Injektion zu wechseln. Bereits nach einmaligem Gebrauch des Insulin-Pen können Veränderungen an der Nadelspitze auftreten. Dies kann bei nochmaligem Gebrauch zu Schmerzen oder Mikrotraumen führen. IV. Erneut festgestellte Mängel, zu denen bereits eine Beratung erfolgt ist Erneut festgestellte Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 S. 1 PfleWoqG nach bereits erfolgter Beratung über die Möglichkeiten der Abstellung der Mängel, aufgrund derer eine Anordnung nach Art. 13 Abs. 1 PfleWoqG geplant ist oder eine nochmalige Beratung erfolgt Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erneuten Mängel festgestellt.

V. Festgestellte erhebliche Mängel - 8 - Festgestellte erhebliche Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 S. 1 des PfleWoqG, aufgrund derer im Regelfall eine Anordnung nach Art. 13 Abs. 2 PfleWoqG erfolgt Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erheblichen Mängel festgestellt. VI. Veröffentlichung des Prüfberichts Dieser Prüfbericht wird veröffentlicht, da der Träger einer Veröffentlichung zugestimmt hat. Daher kann der zuständigen Behörde binnen einer Woche nach Bekanntgabe des Prüfberichts seitens des Trägers eine Gegendarstellung in elektronischer Form übermittelt werden, die als gesondertes Dokument zeitgleich mit dem Prüfbericht veröffentlicht wird. Die Gegendarstellung darf sich ausschließlich auf die von der zuständigen Behörde für den Tag der Überprüfung der Einrichtung getroffenen Feststellungen beziehen. In ihr kann beispielsweise dargestellt werden, inwieweit seitens der Einrichtung die im Prüfungszeitpunkt festgestellten Mängel mittlerweile abgestellt wurden. VII. Rechtsbehelfsbelehrung Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach seiner Bekanntgabe entweder Widerspruch eingelegt (siehe 1) oder unmittelbar Klage erhoben (siehe 2) werden. 1. Wenn Widerspruch eingelegt wird: Der Widerspruch ist schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadt Augsburg, Gesundheitsamt in 86152 Augsburg, Hoher Weg 8, einzulegen. Sollte über den Widerspruch ohne zureichenden Grund in angemessener Frist sachlich nicht entschieden werden, so kann Klage bei dem Bayerischen Verwaltungsgericht in 86152 Augsburg, Postfachanschrift: Postfach 11 23 43, 86048 Augsburg, Hausanschrift: Kornhausgasse 4, 86152 Augsburg schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben werden. Die Klage kann nicht vor Ablauf von drei Monaten seit der Einlegung des Widerspruchs erhoben werden, außer wenn wegen besonderer Umstände des Falles eine kürzere Frist geboten ist. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Stadt Augsburg) und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben, der angefochtene Bescheid soll in Urschrift oder in Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden.

- 9-2. Wenn unmittelbar Klage erhoben wird: Die Klage ist bei dem Bayerischen Verwaltungsgericht in 86152 Augsburg, Postfachanschrift: Postfach 11 23 43, 86048 Augsburg, Hausanschrift: Kornhausgasse 4, 86152 Augsburg schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle dieses Gerichts zu erheben. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Stadt Augsburg) und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben, der angefochtene Bescheid soll in Urschrift oder in Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden. Hinweis: Aus Gründen der Vereinfachung und Anonymisierung wird im Bericht in der Regel nicht zwischen Bewohner/Bewohnerin und Mitarbeiter/Mitarbeiterin unterschieden. Die Ausführungen sind als geschlechtsneutral zu betrachten und sollten in keinem Fall als Diskriminierung verstanden werden Das Original des Berichts ist für den Träger bestimmt und der Abdruck für die Einrichtung.