Städte und Regionen gestalten Klimaschutz. Die zunehmende Anerkennung der Rolle der Kommunen im Klimaschutz

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Transkript:

Städte und Regionen gestalten Klimaschutz Die zunehmende Anerkennung der Rolle der Kommunen im Klimaschutz

Urbanisierung im globalen Kontext Städte nehmen nur ca. 2% der Gesamtfläche ein, jedoch: 70% der Wirtschaftsleistung (GDP) Mehr als 60% des Energieverbrauches 70% der Emissionen 70% der Müllproduktion

Die Rolle der lokalen Ebene Hier werden politische Entscheidungen getroffen (70% der Klimaschutz und 90% der Anpassungsmassnahmen) Lokale Ebene ist innovativ und ehrgeizig Beispielgeber Vernetzung mit der lokalen Wirtschaft Internationale Partnerschaften

Kommunen im internationalen Kontext Rio Konferenz 1992 zur Lösung der globalen Probleme Wichtigste Ergebnisse: Anerkennung Klimawandel als globales Problem Gründung UNFCCC (jährliche Konferenzen) Parallel: Prozess zur Biodiversität Anerkennung der Rolle der Kommune als wichtige Akteure (Agenda 21)

Zusammenarbeit auf internationaler Ebene Seit 2007

2015 Jahr der Weichenstellungen: Entwicklungsfinanzierung SDGs Klimaabkommen in Paris Habitat III Konferenz in Quito

Ziel 11 Städte und Gemeinde inklusiv, sicher, resilient und nachhaltig machen 11.6 Bis 2030 die von den Städten ausgehende Umweltbelastung pro Kopf senken, unter anderem mit besonderer Aufmerksamkeit auf der Luftqualität und der kommunalen und sonstigen Abfallbehandlung 11.8 Durch eine verstärkte nationale und regionale Entwicklungsplanung positive wirtschaftliche, soziale und ökologische Verbindungen zwischen städtischen, stadtnahen und ländlichen Gebieten unterstützen 12.7 In der öffentlichen Beschaffung nachhaltige Verfahren fördern, im Einklang mit den nationalen Politiken und Prioritäten

Konvent der Bürgermeister für Klima und Energie bringtlokale und regionale Behörden zusammen, damit diese sich freiwillig verpflichten, die Klima und Energieziele der EU in ihren Regionen umzusetzen.

Entwicklung der Initiative www.konventderbuergermeister.eu Schwerpunktmaßnahme im Aktionsplan der EU für Energieeffizienz Start des Konvents der Bürgermeister Start von Mayors Adapt Festlegen neuer Verpflichtungen: 2006 2008 2014 2015

CLIMATE ALLIANCE KLIMA-BÜNDNIS ALIANZA DEL CLIMA e.v. Klima Bündnis Aktionsnetzwerk der Kommunen Partnerschaft zwischen und indigenen Völkern der Regenwälder europäischen Städten und Gemeinden zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen & zum Schutz der Regenwälder

Die Klima Bündnis Ziele Reduktion der CO 2 Emissionen um 10 % alle 5 Jahre mrmarshallgeography scienceandfun Kooperation mit indigenen Völkern im Amazonasgebiet Verzicht auf Tropenholz aus Raubbau

Klima Bündnis Mitglieder 1.700 Mitglieder in 24 europäischen Ländern mit 87 Millionen EinwohnerInnen ( 22 % der EU Bevölkerung) DE: 480 LU: 39 AT: 946 CH: 22 IT: 152

Klima Bündnis: Aktivitäten Erfahrungsaustausch Darstellung guter Beispiele, Beratung der Mitglieder Entwicklung von methodischen Ansätzen für den kommunalen Klimaschutz Entwicklung und Organisation von Kampagnen und gemeinsamen Aktionen Förderung der Zusammenarbeit europäischer Städte mit indigenen Völkern Interessenvertretung der Kommunen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene

Beispiele Den Haag CO2 Neutral bis 2040 100% Erneuerbare Energie Regionen Tulln Österreich größte gemeindeeigene Photovoltaik Anlage Österreichs speist pro Jahr 1.940.000 kwh Strom in das Energienetz

Klimaschutz als umfassender Ansatz SDGs Agenda 2030 EYD2015: The future we want Kommunen aktiv für Nachhaltige Entwicklung Kommunen in Aktion für die Milleniumsentwicklungsziele: Europa für mehr Entwicklung Von Überkonsum zu Solidarität

Rolle der indigenen Territorien

Aktuelle Studien zeigen, dass sich über 55% des Kohlenstoffs in Amazonien in indigenen Gebieten und anderen Schutzgebieten befindet. Das ist mehr Kohlenstoff als in den Wälder Kongos und Indonesiens zusammen.

Unterzeichner der Erklärung: 125 Städte, 9 Bundesstatten, 902 Unternehmen sowie 183 Colleges und Universitäten. Unterzeichner repräsentieren 120 Millionen Amerikaner und steuern $6.2 Billionen bei

Weitere Infos unter: www.klimabuendnis.org