Landwirtschaft in Kirchhatten

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Transkript:

Landwirtschaft in Kirchhatten Entwicklungen Empfehlungen 1

Landwirtschaft prägt! Katasterfläche in der Gemeinde Hatten 2009 Quelle: NLS Flächen anderer Nutzung 2% Gebäude- und Freifläche 8% Wasserfläche 1% Waldfläche 23% Betriebsfläche 0% Erholungsfläche 1% Verkehrsfläche 6% Landwirtschaftsfläche 59% 2

Dorferneuerung Kirchhatten- Landwirtschaft Landwirtschaft prägt! 3

Landwirtschaft prägt! 4

Landwirtschaft verändert sich! 5

Februar 2010 16 landwirtschaftliche Betriebe 850 ha LF 53,1 ha / Betrieb 1 Gartenbaubetrieb ENTWURF Stand: 19.04.2010 6

Betriebsentwicklung 1991-2007 Quelle: NLS 250 120 Kontinuierlicher Strukturwandel 200 216 100 100 150 155 145 140 137 80 71,8 67,1 64,8 63,4 60 100 zum Vergleich LK OL - 57,4 40 50 20 0 1991 2001 2003 2005 2007 0 Betriebe Index 7

Entwicklung der landwirtschaftlichen Nutzflächen Quelle: NLS 6800 Landwirtschaftliche Fläche ist knapp Einfluss der Einmärker hat abgenommen Hinweis auf wirtschaftliche Stärke ha 6600 6400 6200 6000 5800 6695 6397 6107 6125 5910 5926 6086 6068 6044 6049 5600 5400 1979 1991 2001 2003 2005 2007 2009 LF Kataster LF 8

Betriebsgrößenstruktur 120 zunehmende Flächenkonzentration 100 80 12,5 31,3 10,9 30,7 29,4 31,4 v.h. 60 25 13,9 41,2 51,6 40 20 0 42,6 19,4 31,3 10,2 10 6,6 Kirchhatten Hatten Kirchhatten Hatten Betriebe Fläche 20 >20-50 >50-100 >100 9

Acker - Grünland-Entwicklung 1991-2007 Quelle: NLS 5000 80 4500 70,5 71,5 72 71,1 70 ökonomisch schwaches Grünland 4000 3500 3822 62,7 4146 4217 4363 4275 60 3000 50 ha 2500 37,3 40 v.h. 2000 2271 29,5 28,5 28 28,9 30 1500 1733 1679 1693 1737 20 1000 500 10 0 1991 2001 2003 2005 2007 0 10

Ackernutzung 2003-2007 Quelle: NLS 2500 der starke Mais 2000 2028 2140 1500 1444 ha 1179 1000 500 0 279 314 287 169 113 185 206 83 37 24 6 0 Hackfrüchte Getreide Handelsgewächse Gartenbauerzeugnisse Silomais Brache sonst. Futterpflanzen Sonstiges 2003 2007 11

relative Veränderung der Viehhaltungsdichte von 1991 bis 2007 100 100 100 wenig veränderte Viehhaltungsdichte 99,5 99 99,3 Index 98,5 98,1 1,73 GV/ha 98 1,66 GV/ha 97,5 97 LK OL Gde. Hatten 1991 2007 12

Relative Entwicklung der Viehhaltung 1991-2007 Quelle: NLS 250 238 213 Spezialisierung und Intensivierung 200 197,6 Problematische Rindviehhaltung 150 100 65,4 84,1 73,6 50 33,9 39,4 30,1 0 Betriebe Tiere Tiere/Betrieb Betriebe Plätze Plätze/Betrieb Betriebe Tiere Tier/Betrieb Milchkühe Mastschweine Zuchtsauen 2007 1991 13

Viehhaltung in Kirchhatten Betriebe Tiere/Plätze Tiere/ Plätze pro Betrieb Milchkühe 8 320 40 Mastschweine 4 2100 525 Zuchtsauen 4 420 105 Geflügel 2 k.a. k.a. Stand Februar 2010 14

Einkommensalternativen und ergänzungen - Direktvermarktung (2 Betr.) - Biogas 15

Flurverhältnisse In Teilbereichen zu verbessern 16

Straßen und Wege Viel Verkehr innerhalb und außerhalb des Dorfes 17

Hofstellensitution Grundsätzlich unproblematisch, aber 18

Entwicklungen Personelle Voraussetzungen Sonstige Rahmenbedingungen Wirtschaftliche Voraussetzungen Entwicklungsabsichten 19

Entwicklungen Altersstruktur und Hofnachfolge Betriebsleiter < 50; Betriebsleiter >50; Betriebsleiter > 50 ohne gesicherte Hofnachfolge; 10 Betriebe; 62% 6 Betriebe; 38% 3 Betriebe; 19% 3 Betriebe; 19% Betriebsleiter > 50 mit Hofnachfolge; 20

Entwicklungen Sonstige, externe Rahmenbedingungen Agrarmärkte Agrarpolitik Umweltpolitik Regional- und Lokalpolitik?? stark schwankend, tendenziell stabil; steigende Weltmarktpreise aber ungewisse Milchzukunft mehr Markt, mehr Verbraucherschutz mehr Klima- und Ressourcenschutz, mehr Kooperation mit Land- und Forstwirtschaft 21

Entwicklungen Zusammenfassende Tendenzen weiter rückläufige Betriebszahlen, aber weiterhin ein stabiles Gerüst aktiver landwirtschaftlicher Betriebe größere und intensiver wirtschaftende Betriebe weiterhin starker Flächendruck Einstieg in ergänzende oder alternative Betriebsoder Wirtschaftszweige 22

Empfehlungen Probleme und Empfehlungen Abstimmung innerörtlicher Wegekonzepte mit landwirtschaftlichen Belangen (L872/871, Vor dem Holze ) Bedarfsgerechte Sanierung ländlicher Wege Sicherung von Entwicklungsfreiräumen Minimierung des Flächenverbrauchs 23