Gesundheitsvorsorge bei der Planung von Stromübertragungstrassen

Ähnliche Dokumente
Neue Hochspannungsleitungen: Gesundheitliche Risiken durch elektrische und magnetische Felder bei Gleich- und Wechselstrom

Gesundheitsrisiken durch niederfrequente elektrische und magnetische Felder. Dr. H.-Peter Neitzke, ECOLOG-Institut, Hannover

Gesundheitsrisiken durch niederfrequente elektrische und magnetische Felder. Dr. H.-Peter Neitzke, ECOLOG-Institut, Hannover

Novellierung der 26. BImSchV - Grenzwerte und Vorsorge zu elektrischen und magnetischen Feldern bei Hoch- und Höchstspannungsleitungen

Mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Windenergieanlagen

Physikalische Grundlagen

Neue Leitungen für die Westküste: Stromnetzausbau für die Energiewende in Schleswig-Holstein

Hochspannungsleitungen aus umweltmedizinischer Sicht

Gesundheitliche Auswirkungen elektrischer und magnetischer Wechselfelder Möglichkeiten zur Expositionsverringerung

Physikalische Grundlagen

Forschungszentrum für Elektro-Magnetische Umweltverträglichkeit Elektrische und magnetische Felder und ihre Wirkungen auf die Gesundheit

Norbert Leitgeb: Strahlen, Wellen, Felder * Ursachen und Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit. Mit 88 Abbildungen und 31 Tabellen

Bürgerdialog Hochspannungsfreileitungen

Forschungszentrum für Elektro-Magnetische Umweltverträglichkeit Stromleitungen und elektromagnetische Felder

Elektrische und magnetische Felder

Gesundheit und Mobilfunk

Klimawandel, Naturschutz und Energiewende Umsetzung eines Jahrhundertprojektes

Übersicht. Alte und neue Defizite der 26. BImSchV die Novellierung und ihre Folgen. 1. Grobe Unterscheidung der Feldquellen:

"Hochfrequente elektromagnetische und niederfrequente elektrische und magnetische Felder - Grundlagen und gesundheitliche Bedeutung"

Strahlenschutz beim Ausbau der Stromnetze. Verantwortung für Mensch und Umwelt

Die Next-up Organisation rät davon ab, den hinteren rechten Beifahrersitz des Toyota Prius Hybrid zu benutzen

Die Verordnung elektromagnetische Felder - VEMF. EMF am Arbeitsplatz

Antragsverfahren für den SuedLink Auswirkungen einer HGÜ-Leitung auf Gesundheit, Landschaft und Siedlungsräume

Auftraggeber Aufgabenstellung Funktion der Geräte und expositionsrelevante Daten Fa. Siemens Building Technologies electronic GmbH, Mühlhausen Bewertu

MOBILFUNK UND SCHULE Teil B. Biologische Wirkungen Grenzwerte Möglichkeiten der Reduktion

Studien zu EMF. Untersuchungsrahmen und Bewertungsmaßstäbe. Dr. Gunde Ziegelberger. Bundesamt für Strahlenschutz

Gesundheitliche Gefährdungen von elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Feldern. Prof. Dr.-Ing. Hans Martin, Vortrag am 24.9.

Elektrische und magnetische Felder der elektrischen Energieversorgung

Gefahrstoffe. Übersicht. Definition Gefahrstoffe. Systematik. Technische Lösungen zum Schutz vor Gefahrstoffen. Modul von 13 V1.


Ökologische Auswirkungen von Freileitungen und Erdkabeln (380 kv) - Betrachtung der Untersuchungsebenen. apl. Prof. Dr.-Ing.

Vorsorgliche Emissionsbegrenzung niederfrequenter Magnetfelder Vergleich Niederlande Schweiz

MITTEILUNG AN DIE MITGLIEDER

Wirkungen auf die Blut-Hirn-Schranke, DNA-Schädigung

Elektromagnetische Felder Gesundheitsaspekte bei Hochspannungs- Gleichstrom-Übertragungsleitungen (HGÜ)

Elektrosmog, Handys, Solarien etc.

Elektrischer Strom als Umweltfaktor

Wirkung elektrischer und magnetischer Felder auf den Menschen

EMF an Arbeitsplätzen

Auswirkungen von Freileitungen und Erdkabeln auf Natur und Umwelt

Statische Magnetfelder

Anzeige einer Niederfrequenzanlage (50 Hz, 16 2/3 Hz)

Emissionen von Hochspannungs- Gleichstromleitungen

Forschungszentrum für Elektro-Magnetische Umweltverträglichkeit (femu)

Arbeitsschutz bei Entmagnetisiergeräten

Elektrische und Magnetische Felder Im Alltag. Dipl.-Ing. Roland Bergmayer Dipl.-Ing. Dr. Andreas Abart 31. Jänner 2007

Hintergrundpapier: Grenzwerte im Bereich Mobilfunk

Auslegungsvermerk der Gemeinde (Anhörungsverfahren 43a EnWG i.v.m. 73 VwVfG) Der Plan hat ausgelegen in der Zeit vom bis

5 Grenzwerte. 5.1 Empfehlungen der Europäischen Union

Arbeit und Krebs Aus der Sicht der Medizin

Geräusche und Felder. Warum es knistern und brummen kann

Elektromagnetische Felder in Büros und ähnlichen Räumen

Elektromagnetische Felder Risikowahrnehmung in der Öffentlichkeit

Pfarrkirchen Arnstorf Pleinting

Grenzwert - Problematik

Elektrische und magnetische Felder

Energieversorgung und Elektromagnetische Felder Auswirkungen der EU-Richtlinie 2013/35/EU

ELEKTRISCHE UND MAGNETISCHE FELDER

Elektrische und magnetische Felder. Ständige Begleiter unseres Lebens

Elektrische Effekte an HDÜ/HGÜ (AC/DC) Hybridmastsystemen

Die unsichtbare Gefahr - Elektromagnetische Felder

Gesundheitliche Aspekte von elektrischen und magnetischen Feldern bei Hochspannungs-Gleichstromund. Drehstrom-Freileitungen

Th. Völker, Breitband, WLAN, Glasfaser Gefährdung durch elektromagnetische Strahlung

STRAHLENTHEMEN Elektrische und magnetische Felder der Stromversorgung


Babyfon. Datum: 25. Oktober 2016

Elektrische und magnetische Felder von HGÜ-Freileitungen. Dr. Hannah Heinrich 2h-engineering & -research

ELEKTRISCHE UND MAGNETISCHE FELDER

Elektromagnetische Felder und Krebsepidemiologie: Stand der Erkenntnisse

REPORT. Messung und sicherheitstechnische Beurteilung der elektromagnetischen Felder an verschiedenen elektrochirurgischen Generatoren.

BUND-Hintergrund. Schutz vor niederfrequenten magnetischen Wechselfeldern bei Hochspannungs-Freileitungen und Erdkabel

Informationssystem über Wirkungen elektromagnetischer Felder auf den Menschen (EMFIS) - Wissensbasierte Literaturdatenbank -

PROJEKTVORBEREITUNG UND BAUREALISIERUNG. Erstellung von Unterlagenstudien für die Dokumentation EIA der neuen Kernquelle in Temelín

Basisstationen und Notwendigkeit epidemiologischer Untersuchungen

Elektromagnetische Felder am Arbeitsplatz

Auswirkungen auf Erkrankungs- und Sterberaten bei Krebs?

380-kV-Uckermarkleitung

altec5/fotolia.com Empfehlungen Elektromagnetische Felder und Implantate

Gefährdung durch künstliche optische Strahlung Dr. Marc Wittlich

Das Leben in der Wolke - Wie kann Elektrosmog planerisch vermieden werden?

3.20 Leukämien. Kernaussagen

Berechnung der spezifischen Absorptionsrate (SAR) dielektrischer Körper mit FEKO. Christoph Mäurer EM Software & Systems, Böblingen

Elektromagnetische Felder Grenzwerte und Empfehlungen

Beeinflussung von passiven und aktiven Implantaten durch EMF

Elektromagnetische Felder im Mobilfunk

Elektromagnetische Verträglichkeit

SCHRIFTLICHE ABITURPRÜFUNG 2007 Biologie (Leistungskursniveau)

Mobilfunk Kann Strahlung die Gesundheit gefährden?

Umwelthormone: Stand der Wissenschaft Notwendigkeit des Handelns

Technical Seminar DESY Zeuthen

I steh unter Strom. Herzlich willkommen! Wirkungen und Nebenwirkungen von Strahlungen am Arbeitsplatz ARCHITEKT DR. HELMUTH SEIDL

Fortbildung für den Öffentlichen Gesundheitsdienst. Gesundheitliche Wirkungen nieder- und hochfrequenter elektromagnetischer Felder. Dr. M.

Baubiologische Messtechnik

Elektromagnetische Felder in der Werkstatt

2 Einführung in die physikalischen Grundlagen

Aktueller Stand der Forschungsergebnisse über elektromagnetische Felder

ELEKTROMAGNETISCHE FELDER MIT EXTREM NIEDRIGEN FREQUENZEN (ELF)

Die Magnetfeldtherapie. Inhalt. Die Magnetfeldtherapie Die Wirkungsweise Die Anwendungsgebiete Nachteile, bei der Behandlungen mit Magnetfeldtherapie

EMF-Handbuch. Elektromagnetische Felder: Quellen, Risiken, Schutz

Diebesgut des Kometen Siding Spring [27. März] Erinnern Sie sich?

Transkript:

Gesundheitsvorsorge bei der Planung von Stromübertragungstrassen Dr. H.-Peter Neitzke, ECOLOG-Institut für sozial-ökologische Forschung und Bildung Hannover Hannover, 25.11.

Gesundheitliche Auswirkungen von HGÜ-Trassen Direkte Wirkungen - Elektrisches Feld - Magnetisches Feld Indirekte Wirkungen Elektrisches Feld: - Aufladungen - Corona-Entladungen

SuedLink: Elektrische und magnetische Felder SuedLink: Technische Daten Spannung: 500 kv Ł elektrisches Feld (quasi-statisch) nur Freileitung Ł direkte Feldwirkungen Ł indirekte Feldwirkungen: Corona-Entladungen, Aufladung von Luftpartikeln Übertragungskapazität: 4 GW (2 GW pro Verbindung) Strom: 4000 A Ł magnetisches Feld (quasi-statisch) Freileitung und Erdkabel Ł direkte Feldwirkungen

Natürliche elektrische und magnetische Felder Elektrische Felder Frequ. Stärke Schönwetterfeld 0 Hz 130 V/m starke zeitl. Schwankungen Gewitterwolken 0 Hz bis 3 kv/m Atmosferics Magnetische Felder 5 bis 1000 Hz bis 0,5 V/m Erdmagnetfeld 0 Hz Pole: 62 µt mitt. Breiten: 50 µt magn. Äquat.: 31 µt Prozesse Iono- u. Magnetosphäre Wechselwirkung Sonne - Erde Atmosferics 0 Hz 1 µt bis 100 Hz 5 bis 1000 Hz 0,02 nt bis 0,1 µt bis 0,5 10-4 µt lokale Anomalien: Untergrund zeitliche Veränderung: Erdrotation / Sonnenwind Sonnenaktivität Verschiebung der Pole

Magnetfelder an HGÜ-Trassen HGÜ-Freileitung DHÜ-Freileitung Teilweise Kompensation der Beiträge der Leiterseile zum Magnetfeld abhängig von - Anordnung der Leiterseile - Abstand der Leiterseile - Phasenbelegung

Forschungsansätze Epidemiologische Studien Erkrankungsrate in der Bevölkerung in Abhängigkeit von der Exposition Experimentelle Untersuchungen am Menschen Auftreten biologischer Effekte in Abhängigkeit von der Exposition Experimentelle Untersuchungen am Tier Entwicklung von Krankheiten und Auftreten biologischer Effekte in Abhängigkeit von der Exposition Experimentelle Untersuchungen (in vitro) an Gewebe oder Zellen Auftreten biologischer Effekte in Abhängigkeit von der Exposition, biophysikalische Wirkungsmechanismen

Gesundheitsrisiken durch elektrische und magnetische Felder Übertragung elektrischer Energie DHÜ/HVAC HGÜ/HVDC Niederfrequente Felder f = 50 Hz Niederfrequente Felder f = n 50 Hz Statische Felder f = 0 Hz Elektrisches Feld? Elektrisches Feld?? Elektrisches Feld Magnetisches Feld Magnetisches Feld? Magnetisches Feld? Erdkabel

Bewertung der Kanzerogenität von Alltagsnoxen Gruppe 1: Agenzien, die karzinogen beim Menschen sind Asbest (alle Formen, 2012) Autoabgase Diesel (2012) Benzol (2012) Holzstaub (2012) ionisierende Strahlung (alle Arten, 2012) Kohle, Verbrennung in Haushalten (2010) Ruß (berufliche Exposition, 2012) Tabak (in jeder Form), Tabakrauch (2012) UV-Strahlung (2012) Gruppe 2A: Agenzien, die wahrscheinlich karzinogen beim Menschen sind Acrylamid (1994) Biomasse (vor allem Holz), Verbrennung in Haushalten (2010) Insektizide (nicht arsenhaltig, 1991) (IARC 05/2012) Nitrat, Nitrit (Nahrungsaufnahme, 2010) Gruppe 2B: Agenzien, die möglicherweise karzinogen beim Menschen sind Autoabgase Benzin (1989) Bitumen (1987) DDT (1991) extrem niederfrequente magnetische Felder (2002) hochfrequente elektromagnetische Felder (2011) Nitrobenzin (Lösemittel, 1996) Gruppe 3: Agenzien, die hinsichtlich ihrer Karzinogenität nicht klassifizierbar sind Glaswolle, Steinwolle (Isolation, 2002) Saccharin (1999) extrem niederfrequente elektrische Felder (2002) statische elektrische Felder (2002) statische magnetische Felder (2002)

Wissenschaftliche Evidenz Kategorien zur Klassifizierung wissenschaftlicher Evidenz (BUWAL 2003) Nachgewiesener Effekt Die Kriterien der ICNIRP sind erfüllt: - Konsistenz der Untersuchungsergebnisse - Plausibilität der Wirkung Wahrscheinlicher Effekt Es gibt mehrfache Hinweise für den Effekt. Möglicher Effekt Es bestehen nur vereinzelte Hinweise für den Effekt.

Biologische Wirkungen niederfrequenter Magnetfelder Biologischer Effekt, gesundheitliche Auswirkung B [µt] Evidenz Stromreizung: Akute Schädigung des Gehirns 150.000 Stromreizung: Herzkammerflimmern 100.000 Magnetophosphene 1500 Grenzwert (50 Hz, Stromversorgungsanlagen) 100 Gentoxizität (Tiere, Zellkulturen; Experiment) 100 Kanzerogenität (Tier, Experiment) 10 Hormonsystem (Melatonin, Erwachsene; Experiment) 10 Kanzerogenität (Krebs, Erwachsene; Epidemiologie) 1,0 Neurodegenerative Erkrankungen (Alzheimer, ALS, Erwachsene; Epidemiologie) 1,0 Psychische Beschwerden (Mensch; Experiment) 1,0 Herz-Kreislauf-System (Erwachsene; Experiment) 1,0 Zelluläre Funktionen (Zellkulturen; Experiment) 1,0 Zentrales Nervensystem (kognitive Funktionen, Erwachsene; Experiment) 0,5 Immunsystem (Erwachsene; Experiment) 0,5 Kanzerogenität (Leukämie, Kinder; Epidemiologie) 0,3 Nachgewiesener Effekt Wahrscheinlicher Effekt Möglicher Effekt

Biologische Wirkungen statischer Magnetfelder Epidemiologische Untersuchungen: Erhöhte Risiken für verschiedene Krebserkrankungen bei beruflich Exponierten, u.a. Lungenkrebs Bauchspeicheldrüsenkrebs Krebs des hämatologischen Systems (Feychting 2005a) Zahl der Studien gering Befunde nicht konsistent Exposition oft nur sehr grob ermittelt Beschäftigte an Arbeitsplätzen oft auch anderen Noxen ausgesetzt

Biologische Wirkungen statischer Magnetfelder Tierexperimentelle Untersuchungen (biologische Wirksamkeit im Bereich von 10 bis 100 µt) Störungen der Synthese des Hormons Melatonin in der Zirbeldrüse Beeinträchtigungen des Orientierungsvermögens von Wirbeltieren und Wirbellosen (Reuss et al. 1983, Semm et al. 1980, WHO 2006) In vitro-experimente: (biologische Wirksamkeit bereits bei wenigen µt) Gentoxizität Zellwachstum Gen-Expression Membranfunktionen Enzymaktivität Zellmetabolismus und Zellorientierung (WHO 2006) Zahl der Studien gering Befunde nicht konsistent

Indirekte Wirkungen statischer elektrischer Felder Hohe elektrische Feldstärke Ł Elektrische Entladungen (Corona-Entladungen) Ł Bildung von Ionen Ł Anlagerung an Aerosole Ł Verdriftung Ł Inhalation (erhöhte Lungengängigkeit) Gesundheitliche Risiken durch ionisierte Luftschadstoffe grundsätzlich möglich aber: Bisher keine epidemiologischen Untersuchungen zur gesundheitlichen Relevanz

Grenzwerte und Vorsorgeempfehlungen Elektrische Felder Magnetische Felder Freq. [Hz] D 26. BImSchV allgemein 50 200 µt Vorsorgeempfehlung Stromversorg.- anlagen CH NISV Bioinitiative Working Group Immissionsgrenzwerte Immissionsgrenzwerte Anlagegrenzwerte 0 - - - - 50 5 kv/m 5 kv/m - - 0 500 µt - - - 50 100 µt 100 µt 1 µt 0,1 µt

Vorsorgeempfehlungen des BfS (Dehos et al. (BfS) 2013) Der zusätzliche Immissionsbeitrag einer neuen oder wesentlich veränderten Hochspannungsleitung sollte die bestehende zivilisatorisch bedingte Hintergrundbelastung an Orten, wo sich Personen gewöhnlich einen großen Teil des Tages aufhalten, nicht wesentlich erhöhen. zivilisatorisch bedingte 50 Hz-Hintergrundbelastung (Neitzke et al. 2009, im Auftrag des BfS) Einfamilienhäuser: 0,02 µt Mehrfamilienhäuser: 0,07 µt Ł Begrenzung auf 0,1 µt Bei Gleichstromanlagen soll der zusätzliche Immissionsbeitrag nicht höher als die natürliche Hintergrundbelastung (Erdmagnetfeld) sein. Unter Vorsorgegesichtspunkten zu hoch! Empfehlung ECOLOG: Begrenzung auf 0,1 µt