Das Leben in der Wolke - Wie kann Elektrosmog planerisch vermieden werden?
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- Michaela Boer
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1 Das Leben in der Wolke - Wie kann Elektrosmog planerisch vermieden werden? Georg Klaus maxwave AG 8050 Zürich klaus@maxwave.ch
2 Elektrosmog / Nichtionisierende Strahlung Elektrosmog "Smog" = "smoke" + "fog" "Elektrosmog" = Umweltbelastung durch nichtionisierende, elektromagnetische Felder
3 Auswirkungen der "Wolke" Felder der Elektrotechnik Nutzen Nebeneffekt: Beeinflussung von Geräten Nebeneffekt: Beeinflussung von Lebewesen
4 Faktoren für ein gesundes Innenraumklima
5 Elektromagnetischer Felder
6 Frequenzspektrum nichtionisierender Strahlung Quelle: BAFU Elektrosmog in der Umwelt
7 Umfrage: Sind Sie der Meinung dass Elektrosmog gesundheitsschädigende Auswirkungen hat? ja nein vielleicht Prozent der Befragten Alter Alter Alter Alter Alter Alter Alle
8 Auswirkungen magnetischer 50-Hz-Felder Niederfrequente Magnetfelder und Krebs Ausreichende Evidenz nein Begrenzte Evidenz Leukämie bei Kindern Langzeitmittelwert 0.4 µt möglicherweise kanzerogen (1 von 60 Leukämiefällen pro Jahr) Unzureichende Evidenz Hirntumorrisiko bei Kindern Erhöhtes Krebsrisiko bei Erwachsenen zusammengefasst aus "Niederfrequente Magnetfelder und Krebs, BAFU
9 Auswirkungen hochfrequenter Strahlung - Erwärmung (z.b. Kurzwellen- und Hochfrequenztherapie, Mikrowellenofen) erhöhte Körpertemperatur wird gefährlich - athermische Effekte über dem Anlagegrenzwert der NISV - sind umstritten ("Schlafspindeln", "DNA-Kettenbrüche" etc.) - Eindringtiefe ist frequenzabhängig (GSM 1 2 cm) - UMTS oder DECT sind "nicht schlimmer" als GSM - Mobilfunk ist nicht die einzige Strahlungsquelle
10 Elektrosensitivität / Elektrosensibilität - Elektrosensitivität unterhalb der Grenzwerte nicht erwiesen - Elektrosensibilität ist ein Thema in Arztpraxen bei unspezifischen Symptomen wie Kopfschmerzen / Müdigkeit / Nervosität / Konzentrationsschwäche etc. - Komplementärmediziner erwägen Elektrosensibilität als Ursache etwa dreimal häufiger als die Patienten (Quelle: Elektrosensibilität und Komplementärmedizin, BAFU/Uni Bern) - Häufigste empfohlene Therapiemethode: Immissionen Vermeiden, Reduzieren ("Vorsicht ist die beste Arznei")
11 Vorschriften / Richtlinien
12 Grenzwerte CH bekannte Effekte SUVA-Grenzwert "gesunde Erwachsene" Immissionsgrenzwert (NISV - IGW) "alle Bevölkerungsgruppen", "weltweit" Anlagegrenzwert (NISV - AGW) ~ PR-NIS GNZB "Orte mit empfindlicher Nutzung", "Schweiz", ~ "Stadt Zürich" PR-NIS GNZA "Stadt Zürich", als besonders empfindlich eingestufte Personen
13 Planungshinweise Frühzeitig an "Elektrosmog denken" NIS-Zonenplan: Nutzungszonen einzeichnen ( empfindliche Nutzung, NZA, NZB) Emissionsquellen identifizieren Transformatoren / Hauptverteilung / Energiezentralen / Liftanlagen / Steigzonen Immissionszonen einzeichnen "Konflikte / Überschneidungen" diskutieren evtl. Nutzung anpassen evtl. Emissionsquellen umplatzieren ((( evtl. Schutzmassnahmen ergreifen, wie z.b. abschirmen )))
14 NIS-Zonenplan I
15 NIS-Zonenplan II
16 NIS-Zonenplan III
17 Vorgabenkatalog und Umsetzungsanweisungen MINERGIE- ECO 2011 deckt sich weitgehend mit den Hinweisen in der PR-NIS NIS-Zonenplan erstellen (IN17) grosse Abstände zwischen Emissionsquellen und Orten empfindlicher Nutzung (IN18) single point of entry (alle Werkleitungen an einem Ort einführen) (IN19)?? Erdungskonzept erstellen (auch hinsichtlich Erdströmen) (IN20)? Leitungen im Wandbereich, nicht raumquerend in NZA, NZB (IN21) --- Abnahmemessungen (IN26)
18 Single-Point-Entry Werksleitungseinführungen ins Gebäude an einem Ort: Elektro Telefon Kabel-Fernsehen Wasser Gas Fernwärme
19 Rohrverlegung im Wandbereich
20 Abschirmungen: Transformatoren / Elektro-HV eco-bau 2013 / Leben in der Wolke
21 Kurzzusammenfassung - Frühzeitig an die NIS denken!! (Planung der Raumnutzung, Platzierung der Immissionsquellen) - NIS-Zonenplan erstellen (Immissionszonen 1 µt / 0.4 µt ; NZA / NZB / OKA) - PR-NIS gibt Hinweise für eine "beschwerdenfreie" Planung (als Hinweise zu verstehen, Einhaltung nicht zwingend vorgeschrieben (Minergie??), massgebend ist die NIS- Beurteilung gemäss NIS-Zonenplan und letztlich die Abnahmemessungen) - Vorsicht bei Abschirmungen (benötigt Fachkenntnisse, oft teuer und "wirkungsarm") - "Wunderlösungen" sind gut für den Geldbeutel des Anbieters!
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