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Der Begriff Kupferzeit ist in der prähistorischen Forschung nicht unumstritten (vgl. Lichardus 1991). Lichardus (1991, bes. 18f.) verbindet damit die Vorstellung von einem sozialökonomischen Komplex mit Bezug zum Karpatenraum, fortgeschrittenen Produktionsverhältnissen und ebensolcher gesellschaftlicher Differenzierung. Insbesondere möchte er diesen Begriff als Umschreibung für eine historische Epoche, nämlich der des Übergangs vom Neolithikum zur Bronzezeit verstanden wissen. Vor allem letzteres ist aus mitteldeutscher Sicht problematisch. Der historische Prozeß verläuft hier nicht so gradlinig, daß der vorstehend angedeutete sog. kupferzeitliche Komplex auch tatsächlich den Übergang vom Neolithikum zur Bronzezeit kennzeichnet. In Mitteldeutschland liegen die Verhältnisse etwas anders, indem der so charakterisierte Komplex durch einen oder gar zwei weitere neolithische Komplexe abgelöst wird, denen diese Kennzeichen fehlen. Hier soll aber von seinem Beginn die Rede sein und erörtert werden, inwiefern die Herausbildung kupferzeitlicher Verhältnisse auf einheimische Wurzeln zurückgeht und welchen Anteil evtl. Einflüsse aus dem Karpatenraum dabei hatten. Der ältere neolithische Komplex Mitteldeutschlands gehört dem bandkeramischen Kreis an und entwickelt sich von der Linienbandkeramik über die Stichbandkeramik zur Rössener Kultur (vgl. Ostritz 2000 und im Druck a bis c). Die Rössener Kultur ist dabei aus siedlungsgeographischer Sicht ganz eindeutig ein Teil der bandkeramischen Tradition in Mitteldeutschland. Abb. 1 zeigt die Beziehungen der geographischen Verbreitung und Verteilung siedlungsanzeigender neolithischer Fundkomplexe 1 in Mitteldeutschland. Daraus wird ersichtlich, daß sich die drei Kulturen des bandkeramischen Kreises (Linienbandkeramik, Stichbandkeramik und Rössener Kultur) untereinander in der Verbreitung und Verteilung der siedlungsanzeigenden Funde stark ähneln und gegenüber den anderen neolithischen Kulturen Mitteldeutschlands deutlich absetzen. Der kartographische Vergleich bestätigt dieses Bild (vgl. Abb. 2 und 3). Daß die Stichbandkeramik die Siedlungstradition der Linienbandkeramik weitgehend fortsetzt, ist altbekannt und weitgehend unbestritten (vgl. Abb. 2). Das häufige Vorkommen stichbandkeramischer Funde auf linienbandkeramischen Fundplätzen spricht außerdem dafür, daß es wahrscheinlich nicht selten eine Weiterführung linienbandkeramischer Siedlungen in stichbandkeramischer Zeit gegeben haben dürfte. Die zuletzt genannte Vermutung bedarf allerdings noch der Verifizierung durch entsprechende Siedlungsgrabungen. Die Kontinuität von der Stichbandkeramik zur Rössener Kultur ist im allgemeinen Verbreitungs- und Verteilungsbild der siedlungsanzeigenden Funde gleichfalls evident (vgl. Abb. 3). Die Besiedlungsschwerpunkte der Rössener Kultur führen eindeutig diejenigen der Stichbandkeramik fort. Auch die Verbreitung ist weitgehend ähnlich. Auffällig ist lediglich ein gewisses Zurückbleiben der Besiedlung der Rössener Kultur gegenüber der Stichbandkeramischen im Südosten, das heißt im Altenburger und Geraer Raum. Die Ursachen dieser Erscheinung sind bisher nicht letztgültig geklärt. Denkbar ist etwa ein Nachleben der Stichbandkeramischen Kultur in diesem Gebiet in Folge der erneuten Westausrichtung der kulturellen Kontakte in Mitteldeutschland im Zusammenhang mit der Rössener Kultur. Das östliche Gebiet wur- Der Übergang vom Neolithikum zur Kupferzeit Ostritz in- Mitteldeutschland aus siedlungsgeographischer Seite 1 Sicht von Sven Ostritz 11. Dezember 2003 The Transition from Neolithic to Copper Age in Central Germany: A viewpoint of settlement archaeology The copper age begins in Central Germany with the Gatersleben culture. The settlements of this culture are situated in such areas, in which the contemporaneous Roessen culture is missing. Perhaps the new settlers were lured by the copper and salt occurrences to Central Germany, because it is noticeable that they settle only, where these raw materials occur. The copper age in Central Germany has differentiated settlement systems with central and fortificated places. That differentiates it of the predecessors and from the successors. 1 Neben den eigentlichen Siedlungsfunden werden hier auch die Grabfunde und unbestimmte Funde zusammengefaßt (vgl. Ostritz 2000).

Seite 2 de davon u.u. erst später oder gar nicht erreicht, evtl. als Auswirkung intensiverer Kontakte aus diesem Gebiet nach Mittelsachsen, wo die Stichbandkeramik sicher noch in vollem Safte stand (vgl. Ostritz im Druck b). Denkbar ist auch eine Reaktion auf die evtl. in dieser Zeit sich bemerkbar machende Stauvernässung der Böden (vgl. Ostritz 2000). Da dieses Gebiet höhere Niederschläge zu verzeichnen hat als das nördlich anschließende Gebiet könnte es hier durch die Offenlegung größerer Landschaftsteile im Zuge der bandkeramischen Landnutzung zu schneller fortschreitender Texturdifferenzierung gekommen sein, die sich in zunehmender Anfälligkeit der Böden für Stauvernässung äußerte. Anhaltspunkte für einen solchen Prozeß konnte auch Hilbig (1993) im Umland des ehemaligen Göttwitzer Sees in Mittelsachsen finden. Obwohl die Kontinuität von der Stichbandkeramik zur Rössener Kultur im archäologischen Sachgut deutlich belegbar ist (vgl. Zápotocká 1994 und 1998; Ostritz im Druck b und c), wird die Weiterführung stichbandkeramischer Siedlungen durch die Rössener Kultur in jüngster Zeit verschiedentlich kritisch bewertet (vgl. Kaufmann 1994, 86 gegenüber 1976, 105). Auf jeden Fall ist die Zahl der bekannten Fundplätze der Rössener Kultur wesentlich geringer als die der Stichbandkeramik (248 zu 593; vgl. Ostritz 2000, 12). Ob dies freilich im dem Sinne zu interpretieren ist, daß im Zuge der Entwicklung von der Stichbandkeramik zur Rössener Kultur ein siedlungsgeographischer Konzentrationsprozeß stattgefunden hat, ist vorerst schwer zu entscheiden. Eine Reduktion auf weniger und größere Siedlungen mit einem größeren Nutzungsareal könnte den Befund erklären. Verschiedene Abb. 1: Ebene der ersten beiden Eigenvektoren einer Korrespondenzanalyse (Objekte = Rasterzellen des Untersuchungsgebietes; Merkmale = verschiedene neolithische Kulturen Mitteldeutschlands; Merkmalsausprägung = Anzahl der siedlungsanzeigenden Funde der betreffenden Kultur in der jeweiligen Rasterzelle); LBK Linienbandkeramik; SBK Stichbandkeramik; R Rössener Kultur; Gl Gaterslebener Kultur; Baalb Baalberger Kultur; WBK Walternienburger und Bernburger Kultur; SM Salzmünder Kultur; SchSch Schnurkeramische und Schönfelder Kultur; GB Glockenbecherkultur. Fig. 1: Plane of the first two self-vectors of a correspondenceanalysis (objects = raster cells of the investigation area; Features =different neolithic cultures of Central Germany; quantity of the feature = number of settlement-displaying finds of the culture concerned in the respective raster cell); LBK- Linear pottery culture; SBK - Pass linear pottery culture; R - Roessen culture; Gl - Gatersleben culture; Baalb - Baalberge culture; WBK - Walternienburg and Bernburg culture; SM - Salzmuende culture; SchSch - corded ware and Schoenfeld culture; GB - bell baker culture).

Erkenntnisse auf der Aldenhovener Platte (vgl. Lüning 1982) und die Ergebnisse eines nearest-neighbour-r-testes (vgl. Abb. 4) legen eine solche Interpretation auch für Mitteldeutschland nahe. Andere mögliche Ursachen wie eine geänderte Auffindungswahrscheinlichkeit und die kürzere Existenzdauer der Rössener Kultur sind freilich noch nicht restlos ausgeschlossen bzw. in ihrer Wirkung geklärt. Trotz dieser möglichen Änderungen im Siedlungsverhalten bleibt das bandkeramische Besiedlungssystem im Ganzen in Mitteldeutschland während der Rössener Kultur intakt. Auch wenn die Herausbildung der Rössener Kultur in Mittel- Ostritz Seite 3 Abb. 2: Korrelation der Besiedlungsintensität der linien- (blau) und stich- (rot) bandkeramischen Kultur. Fig. 2: Correlation of the settlement intensity of the linear pottery (blue) and pass linear pottery (red) culture.

deutschland sicher das Ergebnis einer erneuten stärkeren Westausrichtung der kulturellen Verbindungsstränge war, blieben die Kontakte nach dem Südosten doch erhalten. Dies äußert sich u.a. in verschiedenen Lengyeleinflüssen in der Rössener Kultur und vielleicht auch in entsprechenden Importen (vgl. Behrens Seite 4 1973, 51ff.). Doch bereits während der Existenz der Rössener Kultur in Mitteldeutschland sickerten wiederholt kleine Siedlergruppen aus dem Umfeld des Lengyelkreises nach Mitteldeutschland. Daß es sich dabei tatsächlich um eigenständige neue Siedlergruppen han- Abb. 3: Korrelation der Besiedlungsintensität der stichbandkeramischen (blau) und der Rössener (rot) Kultur. Fig. 3: Correlation of the settlement intensity of the pass linear pottery (blue) and the Roessen (red) culture.

delte, geht daraus hervor, daß die entsprechenden Funde häufig nicht mit denen der Rössener Kultur vergesellschaftet sind, sondern selbständige und reine Fundkomplexe bilden oder gar auf eigenständigen Fundplätzen vorkommen (vgl. Ostritz im Druck c und d). Dieser Prozeß hat offenbar eine geraume Zeit ange- Seite 5 Abb. 4: R-Test für verschiedene neolithische Gruppierungen Mitteldeutschlands. Fig. 4: R-test for different neolithic cultures of Central Germany. dauert und dokumentiert sich in den Funden vom Typus Gröna, den mitteldeutschen Funden der Jordansmühler Kultur und vor allem denen der Gaterslebener Kultur. Zumindest in Mittelsachsen hatten diese Neusiedler noch Kontakt mit der Stichbandkeramik (vgl. Ostritz im Druck d). Außerdem bezeugen die Fundvergesellschaftungen von Gaterslebener und Rössener Formen auf dem Gräberfeld Rössen (vgl. Behrens 1973, 60ff.) ein zeitliches Nebeneinander beider Kulturen. Wie ist aber eine solche Koexistenz zweier eigenständiger Gruppierungen im gleichen Gebiet siedlungsgeographisch möglich? Bereits aus Abb. 1 geht hervor, daß sich die Verbreitung und Verteilung der siedlungsanzeigenden Funde von Rössener und Gaterslebener Kultur deutlich unterscheiden. Die Kartierung der Besiedlungsintensitäten (vgl. Abb. 5) bestätigt dies. Soweit man das bei den wenigen (63; vgl. Ostritz im Druck d) Gaterslebener Fundplätzen sagen kann, liegen die Schwerpunkte ihrer Verbreitung immer genau in den Lücken zwischen den Besiedlungsschwerpunkten der Rössener Kultur bzw. dort, wo letztgenannte Kultur nur schwach vertreten ist. Dabei wird der südöstliche mitteldeutsche Raum (um Zeitz, Altenburg und Gera) auffällig gemieden, obwohl, wie oben erwähnt, die Rössener Kultur hier merklich ausgedünnt ist. Noch deutlicher wird das Bild in Verbindung mit der Baalberger Kultur. Wie Abb. 6 zeigt, führt diese das neue Besiedlungsparadigma, das die Gaterslebener Kultur in Mitteldeutschland initiiert hatte fort. Sie setzt die gleichen Schwerpunkte im Besiedlungsbild und erweitert dieses. Sicher ist, daß außer den Gaterslebener Neusiedlern noch andere Gruppen nach Mitteldeutschland einwanderten (vgl. oben) inwieweit diese an der Herausbildung der Baalberger Kultur beteiligt waren, ist bisher nicht endgültig geklärt. Neben typologischen Erwägungen (vgl. Lichardus 1976) spricht aber der siedlungsgeographische Befund eindeutig dafür, daß sich die Baalberger Kultur in Mitteldeutschland auf dem Gaterslebener Substrat entwickelt hat, unter Einschluß eines weiteren intensiven Kontaktes und Austausches mit dem Spätlengyelkreis (vgl. Lichardus 1976).

Seite 6 Die Berechtigung, von einem neuen Besiedlungsparadigma zu sprechen, leitet sich aber noch aus einem weiteren Befund ab. Starling (1983) hat die Verteilung der Siedlungsfunde auf verschiedene landschaftliche Lagetypen untersucht (vgl. Abbn. 7 und 8). Dabei ist festzustellen, daß die Trichterbecherkulturen in Mitteldeutschland eine andere Verteilung dieser Funde auf die landschaftlichen Lagetypen haben als die Siedlungsfunde des bandkeramischen Kreises. Da die Gaterslebener Kultur vergleichsweise wenige und überdies zumeist Grabfunde geliefert hat, tritt sie hier nicht wirklich in Erscheinung 2. Auf Grund der Ähnlichkeiten Abb. 5: Korrelation der Besiedlungsintensität von Rössener (blau) und Gaterslebener (rot) Kultur. Fig. 5: Correlation of the settlement intensity of Roessen (blue) and Gatersleben (red) culture.

in der Verbreitung und Verteilung der siedlungsanzeigenden Fund mit derjenigen der Baalberger Kultur und der sonstigen kulturellen Nähe zu dieser, ist aber zu vermuten, daß die Verhältnisse hier ähnlich liegen wie in der Baalberger Kultur. Die Verteilung der Siedlungsfunde auf die Talauen, die Hochufer der Fließgewässer und die Plateaus entspricht bei den Trichterbecherkulturen noch weitgehend derjenigen bei den Kulturen des bandkeramischen Kreises. Das findet seine Erklärung wohl in der agrarischen Wirtschaftsweise, die auch in den Trichterbecherkulturen dominierte. Die Unterschiede in den Kriterien der Siedlungsplatzwahl gegenüber denen des bandkeramischen Kreises sind darum auch nur gering, wenngleich nachweisbar (vgl. Ostritz 2000) 3. Dazu tritt bei den Trichterbecherkulturen aber als neues Element ein nicht unbedeutender Anteil von Siedlungsfunden in exponierter Lage ( Höhensiedlungen ). Diese Siedlungen sind teilweise auch befestigt (vgl. Behrens/Schröter 1980). Diese Siedlungsmerkmale lassen sich nicht aus den Erfordernissen der landwirtschaftlichen Produktion erklären. Man muß also annehmen, daß es sich dabei um Siedlungen mit zentralörtlichen Funktionen in einem mehrgliedrigen Besiedlungssystem gehandelt hat (vgl. Nissen 1990, 41ff.). Auch wenn es in den Kulturen des bandkeramischen Kreises bereits Ansätze zur Herausbildung zentralörtlicher Funktionen gab (vgl. Zimmermann 1995), ist hier doch eine neue Qualität gegeben, in welcher die Trichterbecherkulturen Mitteldeutschlands den Kriterien der Kupferzeit bei Lichardus (1991) entsprechen. Während die Gaterslebener Kultur noch die Lücken und ausgedünnten Gebiete in der Rössener Besiedlung suchte, hat sich das Bild bei der Baalberger Kultur gewandelt (vgl. Abb. 9). Ihre Besiedlung nimmt fast das ganze Gebiet ein, das vorher von der Rössener Kultur besetzt war (wenn auch mit anderen Schwerpunkten!). Lediglich im Süden, Südwesten und Norden blieben einige Teile der Rössener Ökumene von der Baalberger Besiedlung unberührt. Leider sagen die Befunde und radiometrischen Datierungen bisher wenig über das zeitliche Verhältnis von Rössener und Baalberger Kultur aus (vgl. Behrens 1973, 56). Für ein Aussterben der Rössener Bevölkerung gibt es bisher keine Anhaltspunkte. Die Gaterslebener Bevölkerung war ganz sicher zu klein, um die vorgenannte zu überschichten oder zu vertreiben. Man muß demnach wohl davon ausgehen, daß die Expansion des Baalberger Besiedlungssystems, ausgehend von den Gaterslebener Zentren noch auf intakte Rössener Besiedlungsstrukturen und auf die zugehörige Bevölkerung traf. Letztere wurde offenbar in das neue Baalberger Besiedlungs- und Kultursystem integriert. Ob und inwieweit es dabei zu kriegerischen Auseinandersetzungen kam ist bisher leider nicht geklärt. Die dazu nötigen Waffen waren jedenfalls vorhanden (vgl. Ostritz im Druck b-d). In den Rössener Restgebieten muß mit einer epirössener Entwicklung gerechnet werden. Im nördlichen Anschluß an das Baalberger Kulturgebiet wird diese in den Funden der von J. Beran herausgestellten Schöninger Gruppe faßbar (vgl. Schunke 1994a). Im südlichen Restgebiet konnte dies bisher noch nicht so deutlich herausgearbeitet werden. Jedenfalls scheint die Verbindung dieser Territorien nach dem Südwesten aber nicht abgerissen zu sein. Denn gerade hier finden sich neben Plattenhornstein und entsprechenden Pfeilspitzen eine Reihe von Importfunden der Michelsberger Kultur (vgl. Schunke 1994b). Möglicherweise Seite 7 2 Starling (1983, Abbn. 4.10; 4.10; 6.10; 7.10 und 8.10) subsummiert die Funde der Gaterslebener Kultur unter diejenigen des bandkeramischen Kreises. Wegen ihrer geringen Zahl und ihrem Fundcharakter (überwiegend Grabfunde) haben sie aber praktisch keinen Einfluß auf die Darstellung. 3 Etwas anders liegen die Dinge beim Toleranzverhalten, wo die Trichterbecherkulturen bekanntlich die markante Lößbindung der Kulturen des bandkeramischen Kreises überwinden (vgl. Ostritz 2000).

hat sich hier neben der Baalberger Kultur eine weitere neolithische Kultur entwickelt, die in ihrem Charakter bisher nicht erkannt worden ist. Die angesprochenen Michelsberger Funde und die damit in Zusammenhang gebrachten anderen Funde (vgl. Schunke 1994b) stellen möglicherweise nur die Importe in die- Seite 8 ser neolithischen Gruppe dar, die erst wieder in Form der Hutberggruppe bzw. der Salzmünder Kultur an der südöstlichen Peripherie der Baalberger bzw. der Bernburger Kultur deutlicher faßbar wird. Ob die hier postulierte neolithische Gruppierung das Rössener (bandkeramische) Besiedlungsparadigma fortsetz- Abb. 6: Korrelation der Besiedlungsintensität von Gaterslebener (blau) und Baalberger (rot) Kultur. Fig. 6: Correlation of the settlement intensity of Gatersleben (blue) and Baalberge (red) culture.

Seite 9 Abb. 7: Verteilung der Siedlungsfunde des bandkeramischen Kreises in Mitteldeutschland auf verschiedene landschaftliche Lagetypen (nach Starling 1983, Abb. 4.10; 5.10; 6.10; 7.10 und 8.10). Fig. 7: Distribution of the settlement finds of the linear pottery culture circle in Central Germany on different landscape position types (after Starling 1983, Fig. 4.10; 5.10; 6.10; 7.10 and 8.10). Abb. 8: Verteilung der Siedlungsfunde Trichterbecherkulturen in Mitteldeutschland auf verschiedene landschaftliche Lagetypen (nach Starling 1983, Abb. 4.21; 5.19; 6.20; 7.20 und 8.19). Fig. 8: Distribution of the settlement finds of the funnel baker cultures in Central Germany on different landscape position types (after Starling 1983, Fig. 4.21; 5.19; 6.20; 7.20 and 8.19). te kann naturgemäß noch nicht untersucht werden. Offen ist aber immer noch die Frage, was die Neusiedler aus dem Lengyelkreis nach Mitteldeutschland zog. Das häufig angeführte Argument der Überbevölkerung und der damit verbundenen Nahrungsmittelknappheit im Herkunftsgebiet der Einwanderer trägt hier nicht. Einerseits läßt sich derartiges zumindest in Böhmen in der fraglichen Zeit nicht belegen und andererseits wäre dieses Problem bereits durch eine Ansiedlung in Mittelsachsen zu lösen gewesen. Hier wäre auch eine unmittelbare Anbindung an das Herkunftsgebiet erhalten geblieben und die zumindest dünnere Besiedlung hätte weniger Konfliktpotential bei einer Neuansiedlung geboten. Einen ersten Ansatzpunkt zur Beantwortung der Frage bietet Grab 57 vom Gräberfeld Rössen (vgl. Behrens 1973, 67). In diesem Grab der Gaterslebener Kultur ist uns der älteste Kupferfund Mitteldeutschlands erhalten (vgl. Abb. 10). Hierin finden wir zunächst ein weiteres Argument, um in Verbindung mit der Gaterslebener Kultur vom Beginn der Kupferzeit in Mitteldeutschland zu sprechen. Möglicherweise ist dies aber ein Fingerzeig für wesentlich weitergehende Vermutungen. Zumindest den Gaterslebener Neusiedlern muß nach Ausweis dieses Fundes die Kupfermetallurgie wenigstens als Fakt bekannt gewesen sein. Es ist also nicht auszuschließen, daß die mitteldeutschen Kupferlagerstätten ein Beweggrund für ihre Einwanderung waren. Ähnliches gilt für das Salz, dessen Gewinnung für die mitteldeutschen

Trichterbecherkulturen belegt ist (vgl. Müller 1987). Der geographische Befund kann diese Vermutung stützen (vgl. Abb. 11 und 12). Sowohl die Verbreitung und Verteilung siedlungsanzeigender Funde der Gaterslebener als auch die der Baalberger Kultur zeigen eine gewisse Affinität zu den mitteldeutschen La- Seite 10 gerstätten von Salz und Kupfer. Daß sie sich eher an deren Rand orientieren ist zwanglos zu erklären, da für die Menschen des Neolithikums bzw. der Kupferzeit naturgemäß nur die leicht zugänglichen Vorkommen an den oberflächlichen Ausbissen der entsprechenden Schichten nutzbar waren. Dieses Bild allein mag Abb. 9: Korrelation der Besiedlungsintensität von Rössener (blau) und Baalberger (rot) Kultur. Fig. 9: Correlation of the settlement intensity of Roessen (blue) and Baalberge (red) culture.

noch wenig überzeugend sein, haben doch praktisch alle circumhercynen neolithischen Kulturen Mitteldeutschlands in ihrem Verbreitungsbild gewisse territoriale Überschneidungen mit den oben angesprochenen Rohstoffvorkommen. Wahrscheinlicher wird die Vermutung aber dadurch, daß Gaterslebener, Baalberger und Bernburger Kultur in auffälliger Weise gerade dort fehlen, bzw. ausdünnen, wo auch Kupfer- und Salzlagerstätten fehlen (vgl. Abb. 10 und 11). Dies gilt sowohl für Mittelsachsen als auch für das Gebiet um Altenburg und Gera. Die anderen mitteldeutschen Kulturen des Neolithikums zeigen diese Besonderheit nicht. Wenn die vorstehend aufgestellte Vermutung richtig sein sollte, dann ergäbe sich daraus ein weiteres Kennzeichen für die Einordnung der Trichterbecherkulturen Mitteldeutschlands (einschließlich der Gaterslebener Kultur) in den kupferzeitlichen Komplex Mitteleuropas. Die hier geschilderte Entwicklung und die postulierten Beweggründe sind bisher zumindest teilweise hypothetisch. Sie zu verifizieren ist nicht einfach. Weitere (umfangreiche) Siedlungsgrabungen werden das Bild sicher plastischer erscheinen lassen und an manchen Stellen korrigieren. Der Beginn von Bergbau und Metallurgie in Mitteldeutschland ist auf Grund der mittelalterlichen und neuzeitlichen Überprägung der diesbezüglich interessantesten Gebiete (z.b. des Hornburger Sattels) nur sehr schwer feststellbar. Die größten Aussichten auf Erfolg bietet wohl die Suche nach Hinweisen auf Bergbau und Verhüttung in den Auelehmen der Fließgewässer im circumhercynen Gebiet. Seite 11 Abb. 10: Kupferröllchen aus Grab 57 vom Gräberfeld Rössen (nach Behrens 1973, Abb. 22 l). Fig. 10: Copper pice from grave 57 of the Roessen cemetery (after Behrens 1973, Fig. 22 l).

Seite 12 Abb. 11: Korrelation der Besiedlungsintensität der Gaterslebener Kultur mit der Verbreitung von Salz- (grün) und Kupfer- (orange) lagerstätten. Fig. 11: Correlation of the settlement intensity of the Gatersleben culture with the spreading of salt (green) and copper (orange) occurrences.

Seite 13 Abb. 12: Korrelation der Besiedlungsintensität der Baalberger Kultur mit der Verbreitung von Salz- (grün) und Kupfer- (orange) lagerstätten. Fig. 12: Correlation of the settlement intensity of the Baalberge culture with the spreading of salt (green) and copper (orange) occurrences.

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