Hauslehrplan Lateinisch - zweite und dritte Fremdsprache - mit Fachprofil und Leistungsbewertung



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Transkript:

Erzbischöfliche Marienschule Leverkusen-Opladen Hauslehrplan Lateinisch - zweite und dritte Fremdsprache - mit Fachprofil und Leistungsbewertung Latein an der Marienschule Gruppen und Sprachenfolge Latein an der Marienschule erfreut sich seit Jahren sehr großer Beliebtheit. So wählen häufig schon zur sechsten Klasse so viele Schüler Latein als zweite Fremdsprache, dass zwei bis drei Klassen zustande kommen. Auch in der Differenzierung entsteht in der Regel ein Kurs mit Latein als dritter Fremdsprache. Mehr als Zweidrittel einer Jahrgangsstufe haben also bei uns Latein. Als fast einzige Schule in weiter Umgebung kann die Marienschule seit vielen Jahren in der Oberstufe in jedem Jahr einen Grundkurs für Schüler, die Latein als drittes oder viertes Abiturfach wählen, und fast immer auch einen Leitungskurs anbieten. Wir können mit Recht darauf stolz sein, dass wir jährlich einige Schüler mit großem Erfolg zum Abitur führen. Übersicht über die Sprachenfolge und das Latinum Beginn Stundenzahl Latinum Klasse 6 Klasse 6/7: Vier Stunden Nach der Einführungsphase (Jahrgangsstufe 10) Klasse 8/9: Drei Stunden Klasse 8 Klasse 8/9: Vier Stunden Klasse 10/11: Drei Stunden Nach dem ersten Jahr der Qualifikationsphase (Jahrgangsstufe 11) Bücher und Texte Wir arbeiten für Latein ab der sechsten Klasse mit dem Lehrbuch Lumina des Verlags Vandenhoeck und Ruprecht und für Latein ab der achten Klasse mit dem ähnlich gestalteten Lehrbuch Litora desselben Verlags. Dadurch gewährleisten wir, dass alle Schüler am Ende der Lehrbuchphase Grammatikkenntnisse anhand von ähnlichen, z.t. gleichen Texten erworben haben, über die gleichen Vokabel- und Sachkenntnisse verfügen und spätestens am Ende der Einführungsphase (Jahrgangsstufe 10) auf einem Stand sind. Im Anschluss an die Lehrbuchphase und der Einführung des Wörterbuches (Stowasser) lesen wir gemeinsam mit unseren Schülern wahlweise aus folgender Auswahl: Caesar, Martial, Petron, Phaedrus, Plautus oder Plinius. Für die Einführungsphase (Jahrgangsstufe 10) hat sich die Fachkonferenz auf die Lektüre des Autors Ovid für das erste Halbjahr und des Autors Cicero für das zweite Halbjahr geeinigt. Hierdurch stellen wir sicher, dass die vielen Schüler, die Latein für die Qualifikationsphase (Jahrgangsstufen 11 und 12) wählen, über ähnliche Lektüreerfahrungen verfügen und alle das Versmaß des Hexameters beherrschen.

Für die in der Qualifikationsphase zu lesenden Autoren verweisen wir auf die für jedes Jahr leicht veränderten Angaben auf der Seite des Ministeriums... Warum Latein? Es gibt viele Gründe, die aus unserer Sicht für das Erlernen der lateinischen Sprache sprechen. Hierzu gehören natürlich die Tatsachen dass Latein als Muttersprache Europas das Fundament für das Erlernen der romanischen Sprachen (Französisch, Italienisch, Spanisch) aber auch des Englischen (wer hätte gedacht, dass ca. 50% des englischen Wortschatzes aus dem Lateinischen stammt?) darstellt, dass Latein als Kultursprache Europas (von der Antike an über das Mittelalter und die Renaissance bis zur Neuzeit) und das antike Denken in sehr vielen Bereichen unseres heutigen Lebens präsent ist (abgesehen von den Begrifflichkeiten in den Naturwissenschaften, in der Pharmazie, in der Medizin, in der Psychologie begegnet uns antikes Denken in der Philosophie, in der Religion, in der Literatur, in der Architektur etc.) dass Latein als intellektuelle, den Geist ansprechende Sprache die Fähigkeiten der Konzentration, des genauen Hinschauens, der Geduld und auch des Problemlösens mehr als andere Fächer fördert, dass Latein als fremde Sprache die Schüler dazu zwingt, bei der Übertragung ins Deutsche auch seine muttersprachlichen Fähigkeiten zu schulen, dass aufgrund der Stellung des Lateinischen als Wissenschaftssprache immer noch in zahlreichen Studiengängen das Latinum (s.o.) Eingangsvoraussetzung ist. All das sind keine zu vernachlässigenden Gründe, aber wie uns unsere Schüler immer wieder bestätigen, bleibt noch der sehr gewichtige Grund, dass Latein Spaß macht, dass man gerade nach den Jahren des Spracherwerbs belohnt wird mit der Lektüre von Weltliteratur, dass man dann die Schönheit der Sprache und seiner Texte in besonderer Weise entdecken und erleben kann. Wettbewerbe und Fahrten Zu der Beliebtheit und Belebung des Faches tragen an unserer Schule die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb Legamus Latine des Erzbistums Köln sowie die zahlreichen Exkursionen in die römische Umgebung nach Köln, Bonn und Xanten bei. Auch Studienfahrten nach Italien (bevorzugt Pompeji und Golf von Neapel sowie natürlich Rom) sind Bestandteil unseres Fahrtenprogramms. Absprachen zur Leistungsbewertung im Fach Latein In Ergänzung zum Konzept zur Leistungsbewertung der Marienschule Sekundarstufe I Bei der Leistungsbeurteilung wird auf die im Unterricht erworbenen Kompetenzen (s. Kapitel 3 des Kernlehrplans) Bezug genommen. Diese werden in den Teilbereiche schriftliche Arbeiten und sonstige Leistungen überprüft und bewertet.

a) Schriftliche Arbeiten Unter den Bereich schriftliche Arbeiten fallen die Klassenarbeiten. Schriftliche Arbeiten sollen den Schwerpunkt auf die Übersetzung eines lateinischen Textes legen. Hinzu kommen Begleitaufgaben mit inhaltlichen, sprachlichen, stilistischen, historischen und kulturellen Aspekten. Jahrgang Anzahl Arbeiten Schuljahr Wortanzahl Inhalte Gewichtung bei der Notengebung 6 6 50-66 Übersetzung und Begleitaufgaben 7 6 50-66 Übersetzung und Begleitaufgaben 8 5 50-66 Übersetzung und Begleitaufgaben 9 4 60 Übersetzung und Begleitaufgaben Dauer der Arbeiten 3:1 45 Minuten 3:1 45 Minuten 3:1 45 Minuten 2:1 bei Originallektüre 90 Minuten ansonsten 3:1 In der Regel wird eine Übersetzungsleistung mit»ausreichend«bewertet, wenn sie auf je hundert Wörter nicht mehr als 12 ganze Fehler enthält. Die Notenstufen 1 bis 4 werden linear festgelegt. Zusätzliche Vokabelangaben sind in der Mittelstufe i.d.r. zu vermeiden. Die Begleitaufgaben sollen sich auf zuvor durchgenommene Grammatikbereiche beziehen. Mindestens eine Aufgabe zum Realienwissen sollte in allen Jahrgangsstufen beantwortet werden. Die Begleitaufgaben werden mit Punkten bewertet. Die Note ausreichend wird bei 50% der Punktzahl erteilt. Die Notenstufen 1 bis 4 werden linear festgelegt. Die Fachschaft Latein erprobt den Einsatz von Diagnosebögen/Evaluationsbögen, die der korrigierten Klassenarbeit beigefügt werden. Diese Bögen sollen den Lernenden und Eltern Aufschluss über erlangtes Wissen und Wissenslücken geben und Möglichkeiten zum Weiterlernen/Wiederholen aufführen. b) Sonstige Mitarbeit Zu den Bereichen zählen z.b. Tests zu verschiedenen Bereichen, Heftführung sowie quantitave und qualitative mündliche Mitarbeit, Hausaufgaben und Referate. Schriftliche Leistungen und sonstige Mitarbeit werden bei der Notenfindung angemessen berücksichtigt.

Sekundarstufe II Arten der zu bewertenden Leistungen a) Klausuren Die Klausuren sind zweigeteilt, sie bestehen aus einer Übersetzungsaufgabe und einem Interpretationsteil, der sich auf den übersetzten Text bezieht. Der Umfang des lateinischen Textes und der Interpretationsaufgaben wird sukzessiv erhöht. Die Korrektur der Klausuren richtet sich nach den Vorgaben des Zentralabiturs. Dies bedeutet, dass die beiden Klausurteile, Übersetzung und Interpretation, im Verhältnis 2:1 gewertet werden. Dabei entsprechen im Übersetzungsteil 10 Fehler auf 100 Wörter (10% falsch) einem ausreichend (5 Punkte). Für die Interpretationsaufgaben sind Punkte vorgesehen. Hier entspricht das Erreichen von 40% der vorgegebenen Punktezahl einer noch ausreichenden Leistung (4 Punkte). Alle übrigen Teilnoten werden jeweils in linearen Schritten festgelegt. Im 2. Halbjahr der Q1 kann an die Stelle einer Klausur eine Facharbeit treten. b) Sonstige Mitarbeit Zur Leistungsbewertung im Bereich sonstige Mitarbeit können gehören: Mündliche Beiträge im Unterrichtsgespräch Hausaufgaben Referate schriftliche Übungen Mitarbeit in Projekten Protokolle Die ersten vier Unterpunkte werden dabei verpflichtend gemacht. Da die SuS mit zunehmendem Alter selbständiger werden, tritt die Holpflicht des Lehrers/der Lehrerin gegenüber der Bringpflicht des Schülers/der Schülerin zunehmend in den Hintergrund. Die Bereiche Klausuren und sonstige Mitarbeit werden gleich gewichtet. Ein arithmetisches Mitteln von Teilnoten ist nicht zugelassen.

Schulinternes Curriculum Marienschule Opladen Latein ab Jahrgangsstufe 6 G8 Sekundarstufe I Zweite Fremdsprache - Stufe 6 Sprachkompetenz Textkompetenz Kulturkompetenz Wortschatz Die Schüler beherrschen einen Wortschatz im Umfang von ca. 420 Wörtern. Die Schüler finden über das Lateinische Zugänge zum Wortschatz anderer, insbesondere der romanischen Sprachen. Wortbedeutung Die Schüler kennen einige situations- und kontextabhängige Wortbedeutungen lateinischer Vokabeln und können diese entsprechend anwenden z.b. Salve: Guten Tag, Hallo (L. 6); Quid agis?: Wie geht s?, Was machst Du? What s up? (L. 6) Die Schüler können durch grundlegende Wortbildungsgesetze auf die Bedeutung neuer lateinischer Wörter Rückschlüsse ziehen. Formenlehre Die Schüler können bei grundlegenden Wortarten Eigenschaften und Zusammensetzungen erkennen, beschreiben und angeleitet im Textzusammenhang im Übersetzungsprozess anwenden: Formenlehre von Verben, Substantiven und Adjektiven (Konjugations- / Deklinationsklassen, Personalendungen, Tempusmorpheme); AcI Die Schüler können die vorkommenden sprachlichen Phänomene fachsprachlich korrekt benennen z.b. grundlegende Unterscheidung von Wortart und Satzglied, Konjugation und Vorerschließung Die Schüler können nach Hörverstehen, Lesen oder Überfliegen aus Personennamen, Verwandtschaftskonstellationen, Verstehensinseln usw. erste Vermutungen über den Textinhalt äußern. L. 1: Sachfeld Schule L. 2: Sachfeld Lebensmittel L. 3: Sachfeld Angst, Bedrohung L. 4: mindmap Leben auf dem Land; Suche auf dem Bild im Buch nach Gegenständen und Personen aus dem Text L. 5: Zeitangaben/ adverbiale Bestimmungen L. 6, 4-33: Sachfeld Arbeit und Lärmbelästigung L. 7, 2-33: Sachfeld Sport, Leistung vs. Faulheit L. 8 Grundriss einer Therme L. 9 Beschreibung und Deutung der Bilder L. 10 Beschreibung des Bildes mit Zuordnung des Fachvokabulars und Vergleich mit einem Fußballspiel in einem Stadion L. 11 Verwandtschaftskonstellationen, Sachfeld Gewalt L. 12 Götter und deren Zuständigkeitsbereich Dekodierung / Rekodierung Die Schüler kennen grundlegende Formen der Übersetzungstechniken (W-Fragen/ Leitfragen, Suche nach Prädikat und Subjekt, Textlogik) Die Schüler können auf der Grundlage sprachkontrastiven Arbeitens einfache lateinische Texte unter Beachtung ihres Sinngehaltes und ihrer sprachlichen Vergleich des Alltags im alten Rom mit dem Alltag der Schüler heute Die Schüler entwickeln ein erstes Verständnis für die Welt der Antike, indem sie die zentralen Gemeinsamkeiten und Unterschiede, wichtige Personen und Ereignisse nennen und beschreiben können. Sie versuchen sich ansatzweise in die damaligen Lebensumstände hineinzuversetzen und diese zu erklären. Dies geschieht vorzugsweise in den Kategorien von: Schule, Freizeit und Kalender (L. 1, 7, 8, 10) Landleben und Stadtleben (L. 3, 4, 6) Soldaten, Sklaven und Patrizier (L. 9) Gladiatoren, Fechter, Ringer (L. 10) Antike Sagen und Götter Gründungssage Roms: Mars, Vesta, Augurium und Opferschau (L. 11) Trojasage Paris und der Zankapfel: Iupiter, Iuno, Thetis, Discordia, Minerva, Venus, Mercurius (L. 12; 12,5) Methodenkompetenz Wortschatzarbeit Die Schüler können auf Grundlage des Lehrwerkes einen Grundwortschatz aufbauen und einüben können die Vokabelangaben des Lehrwerkes nutzen Vokabellernen Die Schüler verfügen zunehmend über spielerische und systematische Formen des Lernens (L. 7,6-7; 8,8-9; 10, 7-8) Die Schüler können angeleitet Wortgruppen, Sachgruppen bilden (L. 11,1,2) Die Schüler können deutsche/englische Wörter lateinischen Ursprungs als Eselsbrücke nutzen (siehe Beispiele im Vokabelheft) Grammatiklernen Die Schüler können grundlegende sprachliche Erscheinungen ihren Kategorien zuordnen (Konjugation, Deklination) und das diesen immanente System zum Verstehen und Behalten grammatischer Phänomene nutzen (Personalendungen, Neutrumregel) (L. 7,5; L. 8,2; L. 9, 4.5.7; L. 10,7-8; L. 11,4) Texte und Medien Die Schüler können im Lehrwerk gegebene visualisierte Textdarstellungen (Einrückmethode, Satzbild, ) als Strukturhilfen nutzen (L. 2,9; 4,8; 9,9) können in einfacher Form

Deklination (L. 1) verschiedene semantische Funktionen des Ablativs (L. 5) Genitivus obiectivus, subiectivus (L. 7); AcI (L. 8); Dativus possessivus, finalis (L. 9) Dativus commodi (L. 12) Stilmittel: Anapher (L. 9), Alliteration, Asyndeton, Klimax, Chiasmus (L. 10) Die Schüler können bei der Übersetzung sprachkontrastiv erste Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache berücksichtigen, z.b. Syntax Endstellung des Prädikats im Lateinischen (L. 3) Adjektiv als Attribut; Apposition (L. 3) Satzfragen: num, nonne, -ne denn, etwa, doch (L. 6) Genitivus subiectivus, Genitivus obiectivus: timor patris (L. 7) AcI (L. 8) sog. doppelter Dativ: (L. 9) Die Schüler können Satzbaupläne lesen und erstellen (L. 1) können einfache Satzbilder erstellen. (L. 9,9) können den AcI modellhaft als satzwertige Konstruktion erkennen und im Deutschen wiedergeben (L. 8,2;6), (L. 11,5) Die Schüler kennen den unterschiedlichen Gebrauch der lateinischen Vergangenheitstempora (L. 11,12), (L. 12,2;7;9) Die Schüler können zwischen Wortarten und Satzgliedern unterscheiden (L. 1) die vorkommenden sprachlichen Phänomene fachsprachlich korrekt benennen und Satzarten unterscheiden (L. 6: Befehlssatz, Fragesatz) können einfache Sätze nach Anleitung verändern (Sg./Pl.; Präsens / Imperfekt / Perfekt) Struktur ins Deutsche übersetzen. Textvortrag Die Schüler können mit Hilfen / nach Übung lateinische Texte mit richtigen Wortbetonungen, Ausspracheregeln und Vokallängen vorlesen. L. 10 Text 2, L. 11 Text 1-3 Interpretation Die Schüler können angeleitet Vergleiche zwischen besprochenen Texten und anderen Medien herstellen (z.b. Mosaik, Comic, Filmsequenzen) und diese ggf. zu einem erweiterten Verständnis nutzen, indem sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der inhaltlichen Schwerpunktsetzung und der stilistischen Gestaltung benennen. Historische Kommunikation Die Schüler können bei einfachentexten die Textaussage reflektieren und diese mit heutigen Denk- und Lebensweisen in Beziehung setzen (z.b. Rolle der Sklaven, antiker Schulunterricht, Götterpantheon ) antiker Schulunterricht (L.1) Angst in der Dunkelheit (L. 3) Kontrast Leben auf dem Land und in der Stadt (L. 3 und 4) Sklaven und Herren: hierarchische Gesellschaftsstrukturen (L. 4 und 5) Vor- und Nachteile eines Großstadtlebens (L. 6) Stadt- u. Landjugend, Peergruppe, Gruppenzwang, Verspottung als Überzeugungsmittel (L. 7,1,2-3) Sauna, Schwimmbad, Fitnessstudio: eine Mischung aus Gesundheit, Spaßfaktor, Körperkult (L. 8) hist. römische Überreste des Limes; Kulturaustausch; Leben zwischen Pflicht und Party (L. 9) Gladiatoren: spanische Stierkämpfe, Hooligans, Videospiele Ultimate fighting in der Kölnarena (L. 10) Vorrang, Herrschaft, Konkurrenz; 6 Arbeitsergebnisse in Mindmaps, Standbildern und als Kurzreferat darstellen (L. 6,5; 9,1,3;10,1,4-5; 12,3) können sich in die Rolle von Personen aus der Zeit versetzen und aus ihrer Perspektive einen Rollenmonolog verfassen (L. 4,1) Kultur und Geschichte Die Schüler können unter Anleitung und zu überschaubaren Sachverhalten Informationen aus Lexika, Internet, Informationstexten entnehmen (z.b.: Limes, Thermen, Gladiatoren, Soldaten) Vermutungen zu antiken Gegenständen und ihrer Verwendung äußern und diese mit dem heute üblichen Gegenstück vergleichen: z.b. Schreibtafel (L. 1), Speisezimmer und Essgewohnheiten (L. 2), Brettspiele (L. 7), Fußbodenheizung, Aquädukt (L. 8), Limes Berliner Mauer Chinesische Mauer etc. (L. 9), Gladiatorenhelm (L. 10)

Schulinternes Curriculum Marienschule Opladen Latein ab Jahrgangsstufe 6 G8 Sprachtransfer Die Schüler lernen zunehmend lateinische Lehnund Fremdwörter kennen, die sie auf lateinische Vokabeln zurückführen können. Kariere und Ellbogenmentalität (L. 11) Vernunft und Leidenschaft: Neid, Uneinigkeit, Streit münden in der Katastrophe L. 12 Die Schüler können Elemente sprachlicher Systematik im Lateinischen benennen und mit denen anderer Sprachen (insbesondere des Englischen und des Deutschen) vergleichen (Satzbaustellung, AcI, Ablativ)

Stufe 7 Sprachkompetenz Textkompetenz Kulturkompetenz Wortschatz Die Schüler beherrschen einen Wortschatz Umfang von ca. 800 Wörtern. Die Schüler finden über das Lateinische vermehrt Zugänge zum Wortschatz besonders des Englischen. Wortbedeutung Die Schüler können durch einige Wortbildungsgesetze auf die Bedeutung neuer lateinischer Wörter Rückschlüsse ziehen. Die Schüler verfügen zunehmend über eine differenzierte Ausdrucksfähigkeit und einen erweiterten Wortschatz im Deutschen. Die Schüler erschließen durch Vorkenntnisse gängiger Präpositionen und aus Kontext- Situationen die Bedeutungen der Komposita von ferre ( L. 20 + Übung 6). Die Schüler verfügen über kontextbezogene differenzierte und reflektierte Ausdrucksmöglichkeit Formenlehre Die Schüler beherrschen Formen und Verwendung des Pronomens is,ea,id (L.13), das Plusquamperfekt und seine Ausdrucksmöglichkeiten (L.14) sowie das Passiv (L.16). Die Schüler beherrschen die Form des PPP und kennen die Verwendung des PPP als Attribut und als participium coniunctum ( L. 17). Vorerschließung Die Schüler erschließen einen Text über A.c.I und Reflexivverhältnisse (L. 13) und über die typischen Elemente eines Dialogs oder Briefes (L. 14-15). Sie wenden die Telegramm/SMS-Methode an (L.16). Die Schüler wenden die Technik der Personenkonstellation an und überblicken das Personenprofil. (L. 17) Sie beherrschen die Vorerschließung, indem sie Argumente pro oder contra aus einem Dialog erarbeiten können und die Argumentationsstruktur eines Dialoges erfassen können. ( L. 18) Die Schüler können nach Vortrag der vorliegenden Rede erste Vermutungen über den Textinhalt äußern. ( L. 19) Die Schüler beherrschen zunehmend Techniken der Vorerschließung wie Erkennen von Text-Form und Aufbau; Erkennen von Personen Konstellationen Erkennen von Tempus -/Modus- Profilen Erkennen von Argumentationssträngen. Dekodierung/ Rekodierung Die Schüler können bei der Dekodierung von dem erarbeiteten Sinnentwurf ausgehen und beherrschen zunehmend Techniken des Übersetzens (L. 13-17). Die Schüler entwickeln ein Gespür für die Sprache 8 Sagen Die Schüler lernen die politischen, literarischen und sozio-kulturellen Zusammenhänge zwischen Rom und Troja kennen (L. 13-16) Staat und Politik Die Schüler lernen die Ständekämpfe und die Auseinandersetzung zwischen Patriziern und Plebejern kennen. Sie erfahren wesentliches über die 12-Tafelgesetze und die darauf folgende soziale Gleichstellung. (L. 17) Die Schüler lernen die sich in den punischen Kriegen niederschlagende Auseinandersetzung zwischen Rom und Karthago kennen. Sie können die verschiedenen Lebensweisen ( more Graeco mores maiorum) unterscheiden und mit Inhalt füllen. Sie können einige sprichwörtliche Redensarten herleiten und erklären ( vgl. Übung 7, L. 18) Sie erweitern ihre Kenntnisse im Hinblick auf die sozialen Konflikte in Rom im 1. Jh.v. Chr. (L. 19) Die Schüler lernen mehr und mehr das historischkulturelle Umfeld ihrer Lernsprache an Texten und Bild-, Karten- und Fotomaterial sowie ausführlichen sachorientierten deutschen Informationstexten kennen: Rom und seine Provinzen ( L. 20) C.I.Caesar als historische Persönlichkeit Die griechische Sagenwelt und deren sozio-pädagogische Funktion in Gestalten wie Tantalus ( L. 22) Methodenkompetenz Grammatiklernen Die Schüler können selbständig die Form des PPP als participium coniunctum in ihnen bekannte Systeme ( Bildung Perfekt/ Plusquamperfekt Passiv) einordnen ( L. 17). Sie beherrschen die Zuordnung des Relativpronomens zu dem ihnen bekannten Pronomen is, ea, id ( L. 13). Sie sind in der Lage, das Relativpronomen kontextbezogen in lückenhafte Sätze einzufügen. (L. 18) Kultur und Geschichte Die Schüler können zu dem Themenbereich Troja vertiefendes Material sammeln und auswerten (z.b. Filme) Sie können zu dem Thema der Punischen Kriege weiteres vertiefendes Material sammeln und präsentieren. Sie können zu der historischen Situation Roms im 1. Jh. v. Chr. selbstständig vertiefendes Material sammeln und präsentieren.( L. 19) Die Schüler benutzen immer feiner sich verknüpfende Strategien bei: der Wortschatzarbeit dem Vokabellernen dem Grammatikerwerb dem Umgang mit Texten und Medien der Begegnung mit Kultur und Geschichte

Schulinternes Curriculum Marienschule Opladen Latein ab Jahrgangsstufe 6 G8 Die Schüler beherrschen die Formen des Relativpronomens ( L. 18). Die Schüler beherrschen sowohl die Bildung des Futur 1 Aktiv und Passiv. Sie sind zudem in der Lage, den Infinitiv Futur Aktiv zu bilden. Sie kennen sowohl die Formen des Possessivpronomens als auch deren grammatikalische Verwandtschaft mit den Adjektiven der o-a Deklination( KNG Kongruenz zu ihrem Beziehungswort) (L. 19) Die Schüler beherrschen den Formenbestand des lateinischen Indikativs Aktiv und Passiv: sie können ihre diesbezüglichen Fähigkeiten an ferre ( L. 20) einbringen. Der Konjunktiv Präsens wird ab L. 22 formal beherrscht. Die Schüler fügen der III. Deklination die Formen der i-stämme ( Substantive undadjektive) und die der gemischten Deklination hinzu. Syntax Die Schüler werden zunehmend vertraut mit den Adverbial- und Attributsätzen (L. 15 und 16). einer politischen Rede ( L. 19). Die Schüler gewinnen wachsende Sicherheit in der adäquaten Umsetzung lateinischer Ausgangstexte in die Ziel bzw. Muttersprache an diversen Textformen: Dialog (L.14) Rede ( L. 20) Briefe: ein Thema verschiedene Positionen ( L.13/15/ 21) Sagen-Erzählung Innerer Monolog ( L.14 u. L. 22) Textvortrag Sie können den lateinischen Text (Dialog) sinngemäß in verteilten Rollen vortragen bzw. szenisch darstellen ( L. 14 u. 17) Sie können lateinische Textausschnitte sinngemäß vortragen ( L. 15 u. 18). Sie können unter Anleitung und mit Hilfen des Lehrers die Rede mit richtigen Wortbetonungen vortragen ( L. 19) Die Schüler bewähren sich im darstellenden Lesen und Schauspielern ( L. 14/20-22) Interpretation Die Schüler kennen die verschiedenen Übersetzungsmöglichkeiten bzw. die semantischen Funktionen des PPP als participium coniunctum und können diese kontextbezogen anwenden. ( L. 17) Die Schüler sind in der Lage, Relativsätze als solche zu erkennen. Sie sind fähig, die Beziehungswörter der Relativpronomen zu benennen und darauf basierend Relativsätze zu übersetzen. ( L. 18) Sie sind in der Lage, das durch den Infinitiv Futur Aktiv ausgedrückte Zeitverhältnis der Nachzeitigkeit in Bezug auf den Kontext adäquat ins Deutsche zu übertragen. Sie interpretieren den vorliegenden Dialog unter Anleitung mit Blick auf bestimmte für den Dialog typische Merkmale. Sie charakterisieren die am Dialog beteiligten Personen. ( L. 14/17) Sie interpretieren unter Anleitung die vorliegende Diskussion ( pro und contra-argumente) und beschreiben die Überzeugungskraft von Stilmitteln.(L. 13/15/18) Die Schüler interpretieren unter Anleitung die Textgattung politische Rede mit Blick auf wesentliche Merkmale und hinsichtlich des Aufbaus der Rede. Sie deuten die Wirkung von rhetorischen Mitteln im Hinblick auf die Intention politischer Reden. ( L. 19) Die Schüler lernen unter Anleitung nach den vorgelegten Textarten und deren

Ihr Augenmerk wird in Bezug auf die Possessivpronomen besonders auf das Possessivpronomen der 3. Person Plural gelenkt ( suus, a,um) und sie erkennen seine Bedeutung als Ausdruck eines reflexiven Besitzverhältnisses. Sie können zunehmend Art und Funktion von Gliedsätzen bestimmen und komplexere Satzbilder darstellen. ( L. 19) Situationsproblematik angemessenes Interpretieren (L.13-15) Die Schüler vergleichen mit zunehmender Kompetenz die Textgehalte mit textzeitgenössischem Bildmaterial ( Skulpturen, L. 20/21; Vasenbilder, L. 22 u.a.) sowie deutenden Darstellungen aus späterer bis Jetztzeit ( L. 21 sowie zahlreiche Lumina-Karikaturen). Die Schüler erweitern ihre Latein-Kenntnisse um konjunktivische Nebensätze, eingeleitet mit ut/ne ( L. 22). Die Schüler können die auftretenden und formal bekannten sprachlichen Phänomene unterscheiden und fachsprachlich benennen: im Pronominalbereich: a.c.i. und Reflexivpronomen ( L. 20) Relativischer Satzanschluss ( L. 20) Possessivpronomina, substantiviert im Bereich des Modus Konjunktiv: Finale Nebensätze ( L. 21) Hauptsätze in diversen Wunsch- Intentionen ( L. 22) Sprachtransfer Die Schüler können zunehmend auf die Bedeutung von englischen, französischen und spanischen Begriffen schließen gemäß Lehrwerkübungen / Vokabelheft ( L. 17) Historische Kommunikation Die Schüler versetzen sich in die Lage enttäuschter Partner (L. 13/15) Die Schüler können die Problematik des Textes (ein unerbittlicher Gläubiger) auf die heutige Zeit beziehen und reflektieren (L. 17) Die Schüler können den Inhalt der in L. 19 vorliegenden politischen Rede auf die heutige politische Situation in Beziehung setzen. Sie versuchen sich in die Lage des Redners hinzuversetzen und überlegen, wie der Redner die Rede vorgetragen haben könnte. (L. 19) Die Schüler stellen sich Themen wie: Einhalten von Versprechen und Verträgen (L. 13-16) Achtung von Schutzbefohlenen und Fremdbesitz ( L. 20) (Ein-)Schätzung von Vorgesetzten bzw. Vorbildern ( L. 21) Ethisch-moralische Positionierung zu Krieg und Frieden ( L. 21) Religiös begründete Moral ( L. 22) Die Schüler stellen Ausdrucksvergleiche im Bereich der Semantik des Lateinischen wie des Deutschen fest und finden so zu angemessener Textwiedergabe. 10

Schulinternes Curriculum Marienschule Opladen Latein ab Jahrgangsstufe 6 G8 Stufe 8 Sprachkompetenz Textkompetenz Kulturkompetenz Wortschatz Vorerschließung Griechische Sagen Methodenkompetenz Wortschatzarbeit Die Schüler beherrschen einen Wortschatz im Umfang von ca. 1000 Wörtern. Die Schüler finden über das Lateinische Zugänge zum Wortschatz anderer, insbesondere der romanischen Sprachen. Wortbedeutung Die Schüler können vermehrt durch Wortbildungsgesetze auf neue lateinische Wörter Rückschlüsse ziehen (z.b. Lektion 24 und Lektion 30, Übungen). Die Schüler entwickeln ein Gespür für den Unterschied zwischen Grundbedeutung, abgeleiteter Bedeutung und okkasioneller Bedeutung [z.b. idiomatische Wendungen wie exemplum praebere (L. 23), fidem praestare (L. 24), detrimentum capere (L. 25), finem componere (L. 26) etc.; oder abgeleitete Bedeutung von mittere (L. 25, spiritum mittere, sagittas mittere), von ferre (L. 27: ferre m. AcI), von colere (L. 28, deos colere), von capere (L. 29, infamiam capere) etc.] Die Schüler verfügen über eine differenzierte und reflektierte Ausdrucksfähigkeit und einen erweiterten Wortschatz im Deutschen (kontextbezogen). Formenlehre Die Schüler beherrschen den lateinischen Formenbestand und können ihre Kenntnisse überwiegend selbstständig bei der Arbeit an anspruchsvollen didaktisierten Texten anwenden. Die Schüler nutzen weitere Konstituenten wie Wort- und Sachfeldern (und ähnliche Strukturen), Informationen zu Personen, Tempusrelief und Verbalinformationen, Konnektoren, grammatische Struktur... zur Vorerschließung z.b. Wort- und Sachfelder (L. 23/26.1/27.2/28/29.2/30.1): Markieren der Informationen zu verschiedenen Personen (L. 23/24.2/25.2) Tempusrelief und Verbalinfomationen (L. 24.1/25.1/26.2/31) Konnektoren (L. 26) Grammatische Struktur (L.26/27/29) Dekodierung/Rekodierung Die Schüler können bei der Dekodierung von dem erarbeiteten Sinnvorentwurf ausgehen. Die Schüler beherrschen sicherer die Techniken des Übersetzens Beispiele: Bilden von Verstehensinseln: Beim Übersetzen der Dialoge L. 23, 24, 26.2 und 32 Einrückmethode: Bei etwas komplexeren Satzgefügen wie in L. 25 oder in L. 30.2 Konstruktionsmethode. Ähnliche Texte wie Einrückmethode; besonders L. 26.1; L. 28 und 29 wg. Partizipialkonstruktionen) Die Schüler vertiefen ihre Kenntnisse auf kulturellen und historischen Gebieten der römischen Antike und nehmen zu den angesprochenen Problemen begründet Stellung: Sie setzen sich mit den antiken Lebensumständen in reflektierter Weise auseinander. Sie begreifen die Mythen als beispielhafte Darstellungen menschlichen Verhaltens und können so allgemeingültige Verhaltensweisen ableiten und Parallelen in der Gegenwart finden Am Beispiel von: Göttliches und menschliches Recht und Gesetz: Antigone (Lektion 23) Ein Prototyp eines antiken Helden: Herkules (Lektionen 24 und 25) Musik in der Antike: Orpheus und Eurydike (Lektion 26) Frauenbild in der Antike: Penelope und Odysseus (Lektion 27) Philosophie, Medizin und Recht Die Schüler erkennen Wurzeln der heutigen Wissenschaft in der griechisch-römischen Antike und können dies an konkreten Beispielen inhaltlicher und sprachlicher Art belegen (z.b. in dubio pro reo, audiatur et altera pars). Am Beispiel von: Rom und griechische Philosophie (Lektionen 28 und 29) antike Medizin und Römisches Recht (Lektionen 30 und 31 in Auswahl) Latinitas an Rhein und Mosel (in Auswahl) Die Schüler eignen sich kulturhistorisches Wissen Die Schüler nutzen Methoden wie Sammeln, Ordnen, Systematisieren, Visualisieren zur wiederholenden Festigung und Erweiterung des Vokabulars. Vokabellernen Die Schüler können unter Einbeziehung verschiedener Medien und Methoden (Kartei, PC- Programme, Wortfelder, Lernspiele ) Vokabeln weitgehend selbstständig und nach ihren Bedürfnissen lernen und wiederholen. Grammatiklernen Die Schüler beherrschen die Zuordnung sprachlicher Erscheinungen zu ihren Kategorien (Konjugation, Deklination) und können die bekannten Systeme zum Verstehen und Behalten neuer grammatischer Phänomene nutzen (Endungen, Bildungsgesetze, Ähnlichkeiten bei anderen Sprachen). Die Schüler benutzen unter Anleitung eine Systemgrammatik. Texte und Medien Die Schüler können Satzbilder als Hilfe zur De- und Rekodierung anfertigen und damit auch längere Satzstrukturen erklären und analysieren (siehe Übersetzungsmethoden; besonders ab L. 25). können satzwertige Konstruktionen isolieren und kontextgerecht in angemessenes Deutsch übertragen

Lektion 31, Texte 2 und 3: Adverbien und Semideponentien Lektion 32: Komparation des Adjektivs und des Adverbs; Lektionstext in Auswahl oder in Übersetzung Lektion 33: Übungen zu nd-formen ohne ausführliche Textlektüre Die weitere Grammatik kann lehrbuchunabhängig eingestreut werden. Syntax Die Schüler erweitern ihre Kenntnisse um: konjunktivische Gliedsätze (L. 25-27), Wiedergabe des Konjunktivs (Konjunktiv im Hauptsatz L. 23), Wiedergabe von Deponentien (L. 30-31), kontextbezogene Wiedergabe von Pronomen (L. 24 und 30: Demonstrativpronomina; L. 27: Indefinitpronomina). Die Schüler können Satzteile mit komplexeren Füllungsarten bestimmen (z.b. L. 28-29: Abl. Abs; L. 33-35: nd-formen). Die Schüler können die Struktur auch von komplexen Satzgefügen erläutern und graphisch darstellen (insbesondere Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen; z.b. bieten sich an L. 25, Text 1, L. 28, L. 29, Text 2). Die Schüler können die für die Grammatik relevante Fachterminologie in der Regel korrekt anwenden Analytisches Verfahren. Geeignet für die Sachtexte zur Medizin und Jura in L. 30.1 und L. 31 und auch für L. 26.1 Dreischritt-Methode:L. 27 Die Schüler können die behandelten Texte selbstständig unter Beachtung ihres Sinngehaltes in sprachlich und sachlich angemessener Weise ins Deutsche übersetzen. Textvortrag Die Schüler können lateinische Texte mit richtiger Aussprache und Betonung der sinntragenden Wörter und Wortblöcke vortragen. Interpretation Die Schüler nutzen zunehmend Kenntnisse über den Entstehungskontext zur Deutung von Intention, Adressatenkreis, Wirkungsgeschichte (z. B. Antigonemythos, L. 23). Die Schüler schärfen ihren Blick für die Wirkungen und Verwendungen von rhetorischen Mitteln (z.b. Orpheusrede L. 26; Klage der Penelope L. 27). Die Schüler können durch den Vergleich verschiedener Übersetzungen derselben Textvorlage (Schülerübersetzungen, Internet) Kategorien und Kriterien für eine gelungene Übersetzung ableiten, benennen und unter Anleitung anwenden (Lohnenswert für die späteren Lektionen, z.b. L. 28, 29, 31). Historische Kommunikation an (z.b. durch eine Exkursion) Am Beispiel von: Erasmus v. Rotterdam (Lektion 32 in Auswahl) Köln (Lektion 33 in Auswahl) Trier (Lektion 34 in Auswahl) (besonders ab L. 28). können weitgehend selbstständig und kooperativ Arbeitsergebnisse in Mindmaps, Standbildern, Plakaten und Kurzreferaten darstellen. können ein längerfristiges, themenbezogenes Projekt durchführen und präsentieren (ab L. 28). Kultur und Geschichte Die Schüler können aus Texten Informationen sachgerecht entnehmen und wiedergeben. Die Schüler kennen einige Methoden, um Texte und Gegenstände aus Antike und Gegenwart vergleichend in Beziehung zu setzen. Die Schüler können zu den angesprochenen Sagenkreisen, und Themenfeldern zunehmend selbstständig weiteres Material aus (Sagen)büchern, Internetrecherche, Lexika, Fachbücher, Informationstexten sammeln, strukturiert präsentieren und unter einer leitenden Fragestellung dazu Position beziehen. Die Schüler lernen das Fortleben einzelner Elemente der besprochen Themenfelder durch fächerübergreifendes Arbeiten kennen (z.b. Deutsch: Amphitryon (Kleist); Musik: verschiedene Orpheus-Vertonungen; Religion: Gottesvorstellungen und -beweise). Sprachtransfer Die Schüler können Die Schüler stellen Vergleiche des Lateinischen mit englischen, französischen, italienischen und spanischen Begriffen an (Vokabular: z.b. L. 23, L. 29). Die Schüler können Elemente sprachlicher Systematik im Lateinischen benennen und zur bei anspruchsvolleren didaktisierten Texten die Textaussage reflektieren und diese mit heutigen Denk- und Lebensweisen in Beziehung setzen (z.b. Macht der Liebe, L. 26 und 27, Wertvorstellungen und Religiosität, L. 28, 29 und 32, Gesundheit, L.30, 12

Schulinternes Curriculum Marienschule Opladen Latein ab Jahrgangsstufe 6 G8 Erschließung analoger Strukturen in weiteren Fremdsprachen einsetzen (z.b. L. 27: Vergleich der lat. Konditionalsätze und der Konjunktivverwendung in englischen»if-clauses«oder französischen»phrases hypothétiques«; L. 28: Vergleich zwischen Abl. Abs. im Lateinischen und ähnlichen Konstruktionen im Deutschen -»genitivus absolutus«; L. 33: Vergleich der Benutzung des Gerundiums im Lateinischen und im Englischen). Rechtsgrundlagen, L. 31). können alternative Modelle zu heutigen Lebens- und Denkweisen zur Kenntnis nehmen und nach kritischer Prüfung für ihr eigenes Urteilen und Handeln nutzen.

Stufe 9 Sprachkompetenz Textkompetenz Kulturkompetenz Wortschatz Die Schüler beherrschen einen Wortschatz im Umfang von ca. 1300 Wörtern. Vorerschließung Die Schüler können sicher die gelernten satzbezogenen und satzübergreifenden Vorerschließungsmethoden anwenden. Caesar (Commentarii de bello Gallico) Die Schüler entwickeln Toleranz gegenüber dem Anders-Sein. Methodenkompetenz Wortschatzarbeit Die Schüler benutzen das Lexikon zunehmend selbstständig und entnehmen ihm die angemessene, kontextualisierte Bedeutung. Die Schüler erkennen, dass auch die lateinische Sprache neben Alltagsvokabeln über Fachvokabeln in verschiedenen Bereichen verfügte. Wortbedeutung Die Schüler können durch Wortbildungsgesetze auf neue lateinische Wörter Rückschlüsse anstellen. Die Schüler verfügen über eine differenzierte Ausdrucksfähigkeit im Deutschen (kontextbezogen). Die Schüler kennen den Unterschied zwischen Grundbedeutung, abgeleiteter Bedeutung und okkasioneller Bedeutung und können diesen bei der Übersetzung berücksichtigen. Formenlehre Die Schüler erkennen, dass grammatische Phänomene und Strukturen auch autoren- und zeitabhängig sind und einer geschichtlichen Entwicklung unterliegen (z.b. klassische Latinität vs. Mittellatein). Syntax Die Schüler erkennen, wiederholen und vertiefen ihre Kenntnisse, die nicht mehr einer einzigen Schwerpunktsetzung unterliegen, sondern je nach Textnotwendigkeit auftauchen und beherrscht Dekodierung/Rekodierung Die Schüler können sicher die gelernten Übersetzungsmethoden anwenden und kommen dadurch zu einer Übersetzung in angemessenes Deutsch. Die Schüler unterscheiden zwischen einer wörtlichen, sachgerechten und wirkungsgerechten deutschen Wiedergabe. Textvortrag Die Schüler können leichte und mittelschwere Originaltexte mit richtiger Aussprache und Betonung der sinntragenden Wörter und Wortblöcke vortragen. Die Schüler erweitern (bei Martiallektüre) und festigen ihre Kenntnisse der lateinischen Metrik Interpretation Die Schüler nutzen Kenntnisse über Entstehungskontext für Aussagen über die Intention, Adressatenkreis, Wirkungsgeschichte. Die Schüler können selbstständig Vergleiche zwischen besprochenen Texten und anderen Medien herstellen (z.b. antike Kunst, Gemälde, Skulpturen, Architektur, Filmsequenzen) und diese zu einem erweiterten Verständnis nutzen. Die Schüler finden ggf. selbstständig geeignete Fragestellungen (und Rezeptionsgegenstände), Die Schüler entwickeln eine kritische Haltung gegenüber dem römischen Imperialismusgedanken (bellum iustum). Die Schüler enttarnen Caesars Darstellung als manipulativ und entwickeln kritische Distanz dazu. Martial (Epigramme) Die Schüler entwickeln Toleranz gegenüber dem Anders-Sein. Die Schüler können Epigramme als Spott / Ironie enttarnen. Petron (Satyrica) Die Schüler entwickeln Toleranz gegenüber dem Anders-Sein (römische Oberschicht). Die Schüler entwickeln eine kritische Haltung gegenüber der Dekadenz des ausgehenden ersten Jahrhunderts nach Christus. Die Schüler lernen Romanliteratur als Gattung kennen. Phaedrus (Fabeln) Die Schüler begreifen die Fabeln als beispielhafte Darstellungen menschlichen Verhaltens und können so allgemeingültige Verhaltensweisen ableiten und Parallelen in der Gegenwart finden. Die Schüler führen flektierte Formen auf die Lexikonform zurück. Vokabellernen Die Schüler können unter Einbeziehung verschiedener Medien und Methoden (Kartei, PC- Programme, Wortfelder, Lernspiele ) Vokabeln selbstständig und nach ihren Bedürfnissen lernen und wiederholen. Grammatiklernen Die Schüler nutzen zur Wiederholung grammatischer Inhalte (und bei Unsicherheiten während der Textarbeit) zunehmend selbstständig eine Systemgrammatik. Texte und Medien Die Schüler wägen ab, welche Vorerschließungsmethode, Übersetzungsmethode für einen vorgelegten Textabschnitt angemessen ist, und wenden diese an. Die Schüler können weitgehend selbstständig Arbeitsergebnisse in Mindmaps, Standbildern, Plakaten und Kurzreferaten darstellen. Die Schüler können ein längerfristiges, themenbezogenes Projekt durchführen und präsentieren. Kultur und Geschichte 14

Schulinternes Curriculum Marienschule Opladen Latein ab Jahrgangsstufe 6 G8 werden müssen. Sprachtransfer Die Schüler können verstärkt auf Kenntnisse aus den modernen (Fremd-)Sprachen zurückgreifen und wechselseitige Bezüge herstellen. die einer Interpretation dienlich sind. Die Schüler finden, analysieren und deuten selbstständig die im Text vorkommenden Stilmittel. Historische Kommunikation Die Schüler können bei leichten und mittelschweren Originaltexten die Textaussage reflektieren und diese mit heutigen Denk- und Lebensweisen in Beziehung setzen (z.b. Religiosität, Wertesysteme, Politik, Leserlenkung). Plautus (z.b. Mostellaria) Die Schüler erhalten Einblicke in das römische Erziehungssystem, Familienleben, Gesellschaftsstrukturen. Die Schüler entwickeln eine kritische Haltung gegenüber römischen Normen und Wertvorstellungen des 2. Jh. v. Chr. Die Schüler lernen die Komödie als Gattung kennen Die Schüler können zu den angesprochenen Themenfeldern selbstständig weiteres Material aus Fachbüchern Internetrecherche, Lexika, Informationstexten sammeln, strukturiert präsentieren und unter einer leitenden Fragestellung dazu Position beziehen. Die Schüler lernen das Fortleben einzelner Elemente der besprochen Themenfelder durch fächerübergreifendes Arbeiten kennen (z.b. Erdkunde: Vulkane; Deutsch: Satire, Roman...). Die Schüler können Textaussagen vor ihrem historisch-kulturellen Hintergrund deuten. Die Schüler können alternative Modelle zu heutigen Lebens- und Denkweisen kritisch prüfen und für ihr eigenen Urteilen und Handeln nutzen. Plinius (Briefe) Die Schüler entwickeln Toleranz gegenüber dem Anders-Sein (Christenbrief). Die Schüler leiten allgemeinmenschliches Verhalten im Umgang mit Naturkatastrophen ab (Vesuvausbruch). Die Schüler lernen Briefliteratur als Gattung kennen. Neulateinische Texte Die Schüler erkennen die lateinische Sprache als Sprachsystem mit weiterhin / wieder aktuellen Informations- und Unterhaltungswert. Die Schüler erkennen Merkmale des Umbruchs von Mittelalter zu Neuzeit. Die Schüler lernen Toleranz gegenüber dem Fremden (bei Entdeckerliteratur).

Latein als dritte Fremdsprache ab Klassenstufe 8 16

Schulinternes Curriculum Marienschule Opladen Latein ab Jahrgangsstufe 6 G8 Sprachkompetenz Textkompetenz Kulturkompetenz Methodenkompetenz Wortschatz Vorerschließung Römischer Alltag Wortschatz und Grammatik Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler können Staat und Politik Die Schülerinnen und Schüler können - verfügen über einen Wortschatz von ca. 900 Vokabeln, der folgende Sachfelder umfasst: Staat und Politik (L 13-17), Philosophie (L 18+ 19), Römisches Recht (L 20), Technik (L21) sowie antike Medizin (L 22) - nutzen verstärkt Grundregeln der Wortbildung zur Erschließung der Bedeutung neuer lateinischer Wörter - verfügen über eine zunehmend differenzierte Ausdrucksfähigkeit und einen erweiterten Wortschatz im Deutschen - finden über das Lateinische vermehrt Zugang zum Wortschatz der modernen romanischen Sprachen sowie des Englischen Grammatik Die Schülerinnen und Schüler können - über das Hörverstehen, das Erkennen von Textsorten, aufgrund von Personen und Personenkonstellationen, Tempus- / Modus-Profilen sowie mittels Argumentationssträngen erste Vermutungen über den Inhalt ihnen unbekannter Lateintexte äußern Dekodieren/Rekodieren Die Schülerinnen und Schüler können - bei der Dekodierung von dem erarbeiteten Sinnvorentwurf ausgehen und beherrschen immer sicherer Techniken des Übersetzens (wie W-Fragen / Leitfragen, Suche nach Prädikat und Subjekt, Textlogik, Bilden von Verstehensinseln, Einrück-, Konstruktionsmethode, analytisches Verfahren) - Die Schüler können die behan-delten Texte unter Beachtung ihres Sinngehaltes in sprachlich und sachlich angemessener Weise ins Deutsche übersetzen Textvortrag Die Schülerinnen und Schüler - besitzen Kenntnisse über die frühe Kaiser- - verschiedenen Methoden zur Erlernung zeit, z.b. das Zeitalter des und Sicherung des Wortschatzes (Vokabelkartei, PC-Programme, Augustus und Visualisierung, Sammeln, Nutzung einfacher Elemente der Wortbildungslehre die Rolle der Frau (L 17) etc.) anwenden Philosophie, Recht Die Schülerinnen und Schüler können - ausgewählte Ideen und Wertvorstellunge n der antiken Philosophie erläutern und dazu begründet Stellung nehmen (Seneca, L 18; Stoiker und Epikureer, L 19) - das alphabetische Vokabelverzeichnis und Verzeichnis der Eigennamen eigenständig nutzen - die verschiedenen Paragraphen und Tabellen der Begleitgrammatik zur Wiederholung und Festigung der erlernten Grammatik nutzen - sprachliche Erscheinungen ihren Kategorien (Konjugation, Deklination) zuordnen und bekannte Systeme zum Verstehen und Behalten neuen Grammatikstoffes nutzen Texte und Medien Die Schülerinnen und Schüler - verfügen über ein erweitertes Repertoire

- die Formen des Präsens und Imperfekts im Passiv bilden (L 13) - das PPP als Bestandteil des Passivs im Perfekt und Plusquamperfekt sowie seine Verwendung als participium coniunctum unterscheiden (L 14) - das PPP als Bestandteil des ablativus absolutus erkennen und auf möglichst viele Arten (z.b. temporale, kausale, konzessive Gliedsätze) ins Deutsche übertragen Die Schülerinnen und Schüler können - lateinische Texte mit richtiger Aussprache und Betonung der sinntragenden Wörter und Wortblöcke vortragen - die Grundzüge des römischen Rechtes skizzieren (L. 20) an Übersetzungsmethoden (u.a. Einrück-Methode) und wenden diese regelmäßig zur Visualisierung von Satzstrukturen an - sind in der Lage, einen Dialog sinngemäß vorzutragen und die Stimmungen der Dialogpartner durch Mimik und Gestik auszudrücken - können Arbeitsergebnisse in Mindmaps, Standbildern, Plakaten und Kurzreferaten darstellen. - die drei Modi des Verbs erkennen und benennen Interpretation Die Schülerinnen und Schüler können - die grammatikalischen Formen von Konjunktiv Präsens (L 17), Konjunktiv Imperfekt (L 19) und Konjunktiv Plusquamperfekt (L 20) erkennen und benennen - unter Anleitung anspruchs-vollere didaktisierte Texte interpretieren (d.h. gliedern, sinntragende Begriffe nennen, Textsorte bestimmen, L 19) Kultur und Geschichte Die Schülerinnen und Schüler können - die semantischen Funktionen der verschiedenen Konjunktive im Hauptund Gliedsatz unterscheiden (L 17-21) - den genitivus possessivus (L 19) erkennen und fachsprachlich korrekt benennen - das Demonstrativpronomen idem, eadem, idem (L 20) in seinen unterschiedlichen Formen bestimmmen - die Verwendung und Wirkung von rhetorischen Mitteln verstehen (z.b. Text über Sabina Poppaea, L 17) Historische Kommunikation Die Schülerinnen und Schüler können - bei anspruchsvolleren didakti-sierten Texten die Textaussage reflektieren und diese mit heutigen Denk- und - können allen Informationstexten des Lehrbuchs Informationen sachgerecht entnehmen und sie wiedergeben - zu den einzelnen Themen der Lektionen: Die frühe Kaiserzeit (L 17), Römische Philosophie (L 18), Stoiker und Epikureer (L 19), Römisches Recht (L 20) aus anderen Quellen, z.b. Lexika, Fachbücher, Internetseiten etc. Informationen beschaffen, auswerten und präsentieren 18

Schulinternes Curriculum Marienschule Opladen - die unterschiedlichen Sichtweisen des Deutschen und Lateinischen bei Ortsbestimmungen unterscheiden (L 20). - u.a. die Stilmittel Ellipse, Litotes und Hendiadyoín (L 17) erkennen und fachsprachlich korrekt benennen Lebens-weisen in Beziehung setzen (z.b. Die Rolle der Frau/L 17, Römische Philosophie/L. 18, politisches Engagement/L. 19 Rechtsgrundlagen/L20). - alternative Modelle zu heutigen Lebens- und Denkweisen verstehen und nach kritischer Prüfung für ihr eigenes Urteilen und Handeln nutzen - stilistische Mittel benennen Latein ab Jahrgangsstufe 6 G8 - Bildmaterial hinzuziehen, um die präsentierten Inhalte zu veranschaulichen - mittels ihnen vertrauter Methoden Texte und Gegenstände aus Antike und Gegenwart vergleichend in Beziehung setzen - Texte im Sinne der historischen Kommunikation erläutern, reflektieren und auch auf dem Hintergrund unserer heutigen Lebensverhältnisse erörtern Jahrgangsstufe 8: Lektionen 1 12 (Litora) Jahrgangsstufe 9: Lektionen 13-24 (Litora)

Latein Sekundarstufe II Übersicht über die Unterrichtsinhalte der Stufen 11 bis 13, Zentralabitur 2012 Halbjahr Rahmenthema/Kursthemen Texte 11/I (2) Beeinflussen, Überreden, Überzeugen Rede und Rhetorik Eine Rede Ciceros nach Wahl I 2009/2010 11/II II 2009/2010 (7) Überlieferung und Gegenwart _ Formen, Fragen und Sichtweisen lateinischer Texte in ihrer zeitübergreifenden Bedeutung Ovid, Metamorphosen, Auswahl 12/I: I 2010/2011 (5) Erkennen und Handeln Antworten der Philosophie und Religion Grundbegriffe stoischer und epikureischer Philosophie Philosophie als Lebenshilfe philosophische Durchdringung des Alltags Sinnfragen des Lebens Gottesvorstellungen gattungsspezifische Merkmale LK Seneca: Epistulae morales, Auswahl Horaz: Carpe diem (1,11) Seneca, Epistulae morales, Auswahl komplexerer Stellen 12/II: (1) Erleben und Dichten Vergil, Aeneis, Buch 4 II 2010/2011 Welterfahrung in poetischen Texten Romidee und Romkritik Res publica und Prinzipat Rom in der Auseinandersetzung mit fremden Völkern LK Tacitus, Agricola, Auswahl 13/I: (3) Geschehen und Geschichte Lateinische Geschichtsschreibung Römische Werte Livius, erste und dritte Dekade, Auswahl 20

Schulinternes Curriculum Marienschule Opladen Latein ab Jahrgangsstufe 6 G8 I 2011/2012 Romidee und Romkritik LK: Livius, erste und dritte Dekade, Auswahl komplexerer Stellen 13/II: II 2011/2012 (4) Staatstheorie und Staatswirklichkeit Die Auseinandersetzung über Staat und Politik in lateinischen Texten Romidee und Romkritik Römische Werte Cicero, De re publica, Buch 1 (Thomas Morus, Utopia, Auswahl) LK: Cicero, De re publica, Buch 1, Auswahl komplexerer Stellen